DE29721508U1

DE29721508U1 - Wandabschlußprofil

Info

Publication number: DE29721508U1
Application number: DE29721508U
Authority: DE
Original assignee: GARDINIA PLASTIK WERK ISNY WAE
Current assignee: Doellken-Weimar Profile fur Den Fachmann De GmbH
Priority date: 1997-12-05
Filing date: 1997-12-05
Publication date: 1998-06-18
Anticipated expiration: 2007-12-06

Description

Wandabschlußprofil

Gegenstand der vorliegenden Neuerung ist ein Wandabschlußprofil, bestehend aus einem Basis- und Deckprofil. Das Basisprofil und das Deckprofil werden über geeignete Rastelemente, z.B. Innen- und Außenclips, miteinander verrastet.

Derartige Wandabschlußprofile können in vielen unterschiedlichen Fällen zum Einsatz kommen. Sie können z.B.

als Fußboden-Zierleisten, als Kabelabdeckleisten, zum Abdichten von Küchenplatten gegenüber der Wand, und in vielen weiteren Anwendungsfällen verwendet werden. Es ist selbstverständlich nicht erforderlich, daß die Ecke, in die das Wandabschlußprofil eingesetzt wird, stets rechtwinklig ist.

Ein derartiges Wandabschlußprofil ist aus der DE 295 16 953 bekannt. Das Basiselement ist mit einem zweigeteilten Clip versehen; zwischen den beiden elastisch aufspreizbaren Elementen ist ein Spalt gebildet. Das Deckprofil ist zum Verrasten mit einer etwa pfeilförmigen Rippe versehen, die in den Zwischenraum zwischen diesen Elementen eingeschoben wird und diese auseinanderdrückt. Bei Erreichen eines bestimmten Eindrücken? schnappen die beiden Elemente wieder elastisch zurück und klemmen hierdurch die Rippe des Deckprofils.

Nachteilig bei dieser Ausführungsform ist, daß die Verrastung im wesentlichen keine Bewegung des Deckprofils gegenüber dem Basisprofil mehr zulässt. Sollte daher z.B. eine Welle im Boden oder der Wand vorliegen, so kann das Deckprofil nicht gegenüber dem Basisprofil verschwenken und hierdurch eine gleichitiässige Anlage bewirken.

Ein weiterer Nachteil des bekanntgewordenen Abschlußprofils ist, daß die pfeilförmige Rippe am Deckprofil in sich vollständig starr ausgebildet ist und somit die gesamte

Elastizität und Haltekraft von dem Basisprofil erzeugt werden muß.

Eine erste Aufgabe der vorliegenden Neuerung ist es daher, ein Wandabschlußprofil der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß das Einrastverhalten der beiden Profile aneinander verbessert und ein wiederholtes Einrasten und Lösen ohne Beschädigung der Profile möglich ist.

Es ist eine zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Wandabschlüßprofil der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß ein Ausgleich unterschiedlicher Belastungen zwischen den beiden Berührstellen des Deckprofils mit dem Boden bzw. der Wand möglich ist.

Neuerungsgemäss werden diese Aufgaben jeweils durch die technische Lehre der Ansprüche 1 bzw. 2 gelöst.

Für die Lösung der ersten Aufgabe ist wesentlich, daß sowohl der Innenclip des Basisprofils als auch der Außenclip des Deckprofils elastisch verformbar sind. Die für das Einrasten erforderliche Verformung muß somit nicht mehr von einem einzigen Bauteil geleistet werden, sondern wird auf zwei Bauteile verteilt. Jedes dieser Bauteile wird überschlagsmässig daher nur noch etwa halb so viel verformt, wie bei bisher bekannten Ausführungsformen. Hierdurch reduzieren sich die Spannungen, die Lebensdauer wird entsprechend erhöht.

Die Lösung der zweiten Aufgabe erfolgt neuerungsgemäss dadurch, daß das Deckprofil gegenüber dem Basisprofil drehbar ist.

Hierzu ist die Berührfläche zwischen dem Innenclip des Basisprofils und dem Außenclip des Deckprofils im wesentlichen kreisbogenförmig. Die Verrastung bildet somit eine Art Scharnier, bei dem das Deckprofil um den Mittelpunkt der Berührflache gegenüber dem Basisprofil schwenkbar ist.

• ·

Es wird bevorzugt, wenn der Außenclip den Innenclip in verrastetem Zustand umgreift. Zu diesem Zweck ist der Außenclip bevorzugt mit zwei Haltearmen versehen. Selbstverständlich kann allerdings der Außenclip auch etwa zylindrisch ausgebildet sein und in den Innenclip eingreifen.

Der Innenclip ist in beiden Ausführungsformen bevorzugt als etwa zylinderförmiges Bauteil ausgebildet. Zum Erreichen der erforderlichen Elastizität wird dieser Zylinder geschlitzt. 10

Um den Abschluß an Wand und Boden zu verbessern, ist das Deckprofil bevorzugt an mindestens einem Ende mit einer Dichtlippe¹ versehen.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Neuerung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Schutzansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Schutzansprüche untereinander.

Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.

Im folgenden wird die Neuerung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Neuerung hervor.

Dabei zeigt:

Figur 1: einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform, bei der das Deckprofil an dem Basisprofil verrastet

ist,

Figur 2: eine Ansicht gemäss Figur 1 in einer zweiten Ausführungsform.

In-den Figuren sind zunächst eine Basis 1 sowie eine Seitenwand 2 dargestellt. Es ist nicht zwingend erforderlich, daß diese Elemente 1,2 senkrecht zueinander stehen. Die Basis 1 kann hierbei ein Boden, eine Arbeitsplatte oder dergleichen sein; dasselbe trifft auch für die Seitenwand 2 zu.

Ein Basisprofil 3 weist zwei Schenkel 4,5 auf, deren Winkelstellung an den Winkel zwischen Basis 1 und Seitenwand 2 angepasst ist. Das Basisprofil 3 trägt weiter einen Innenclip 6. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist es mit einer oder mehreren Schrauben 15 an der Basis 1 befestigt. Alternativ oder zusätzlich ist auch eine Befestigung an der Seitenwand 2 möglich.

Auf das Basisprofil 3 ist ein Deckprofil 7 aufgerastet. Es ist an beiden Enden mit jeweils einer Dichtlippe 8,8' versehen. Zum Verrasten wird das Deckprofil 7 in Pfeilrichtung 9 aufgeschoben. In verrastetem Zustand ist es dann in Pfeilrichtung 10,11 um den Mittelpunkt 13 schwenkbar.

Zum Verrasten ist das Deckprofil 7 mit einem Außenclip 12 versehen, der zwei Haltearme 16 aufweist. In beiden Ausführungsbeispielen sind diese Haltearme etwa U-förmig mit Kreisbogenform. Sie sind von der Formgebung her an die Außenfläche des Innenclips 6 angepasst.

Die Ausführungsform gemäss Figur 2 unterscheidet sich von der nach Figur 1 lediglich durch eine andere Ausbildung des Innenclips 14. Hier ist der Schlitz nicht mehr dem Deckprofil 7 zugewandt, sondern der Seitenwand 2.

• ·

In der Ausführungsform gemäss Figur 1 wird beim Aufsetzen des Deckprofils 8 der Innenclips 6 etwas aufgebogen. Demgegenüber wird er beim Abziehen zusammengedrückt.

In der Ausführungsform gemäss Figur 2 wird der Innenclip 14 beim Aufsetzen des Deckprofils 7 zusammengedrückt und öffnet sich beim Abziehen.

Die erste Ausführungsform erleichtert somit das Abziehen, die zweite Ausführungsform das Aufsetzen des Deckprofils 7.

Insgesamt ergibt sich mit dem Gegenstand der vorliegenden Neuerung ein wesentlich verbessertes Wandabschlußprofil mit guten Montage- und Demontageeigenschaften sowie einer Anpassung an Unebenheiten oder dergleichen.

Zeichnungs-Legende

1	Basis
2	Seitenwand
3	Basisprofil
4	Schenkel
5 '	Schenkel
6	Innencliü
7	Deckprofil
8	Dichtlippe
9	Pfeilrichtung
10	Il
11	Il
12	Außenclip
13	Mittelpunkt
14	Innenclip
15	Schrank
16	Haltearm

Claims

•PAfEN-TANW/flY .·.·..· .'

DR.-ING. PETER RIEBLING

Dipl.-Ing. EUROPEAN PATENT ATTORNEY

Postfach 3160 D-88113 Lindau (Bodensee) Telefon (0 83 82) 7 80 Telefax (083 82) 7 80

11272.1/G 2343-55-ku 07.10.1997

Anmelder : Firma Gardinia Plastik-Werk, Wälder & Co. GmbH & Co.KG, Postfach 1263, 88316 Isny

jj?! Schutzansprüche

■°« 1. Wandabschlußprofil mit Basis- und Deckprofil, wobei das || 20 Basisprofil einen Innenclip und das Deckprofil einen Außenclip aufweist, die zur Befestigung des Deckprofils an dem

. Basisprofil lösbar miteinander verrastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Innenclip (6,14) als auch der Außenclip (12) elastisch verformbar sind.
2. Wandabschlußprofil mit Basis- und Deckprofil, wobei das Basisprofil einen Innenclip und das Deckprofil einen Außenclip aufweist, die zur Befestigung des Deckprofils an dem Basisprofil lösbar miteinander verrastet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührfläche zwischen Innenclip (6,14) und Außenclip (12) im wesentlichen kreisbogenförmig ist und das Deckprofil (7) um den Mittelpunkt (13) dieser Berührfläche gegenüber dem Basisprofil (3) schwenkbar ist.

08 lH?i^J¥')^ns<(S^?O9 Bankkonten: Postscheckkonto

"RennerlelO ' Bayer. Vereinsbank Lindau (B) Nr. 1257110(BLZ 600 202 90) München

G2 3 4S8SW Lindau Hypo-Bank Lindau (B) Nr. 66 70-326 843 (BLZ 733 204 42) 414 848-808

Volksbank Lindau (B) Nr. 51222000 (BLZ 65092010) (BLZ 70010080)

VAT-NR: DE 129020439

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3. Wandabschlußprofil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenclip (12) den Innenclip (6,14) in verrastetem Zustand umgreift.
4. Wandabschlußprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenclip (6,14) im wesentlichen als längsgeschlitzter Zylinder ausgebildet ist.
5. Wandabschlußprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenclip (12) zwei Haltearme

(16) aufweist.
6. Wandabschlußprofil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckprofil (7) an mindestens einem Ende mit einer Dichtlippe (8) versehen ist.