DE29719978U1 - Ausschneidebuch mit Anziehpuppe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Ausschneidebuch mit Anziehpuppe. Puppen sind, wie beispielsweise in dem amerikanischen Patent 5 178 573 ausgeführt, bereits seit der Vorzeit beliebtestes Spielzeug von Kindern.

Insbesondere das Wechseln von Bekleidung für unterschiedliche Spielsituationen ist dabei besonders beliebt. Außer für verschiedene Spielsituationen kann eine Puppe jedoch auch zur lebensnahen Verdeutlichung verschiedener Epochen oder Kulturkreise und deren Lebensumstände, insbesondere von der seinerzeit verwandten Klei-

1967

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dung oder sonstigen Gebrauchsgegenständen eingesetzt werden.

Bekannt hierfür sind Ausschneidebücher, bei denen aus Papierbögen entsprechend der Figurenform Kleidung ausgeschnitten wird, die mit an den Umrissen vorgesehenen Laschen, die hinter den Figuren umgelegt werden und dort zu befestigen sind, angebracht werden. Gerade das Ausschneiden der Laschen ist dabei sehr aufwendig.

Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Ausschneidebuch zu schaffen, bei dem die Befestigung der Bekleidung auf der Puppe erleichtert ist, und bei dem die Spielelemente hohe Haltbarkeit und Abwaschbarkeit besitzen.

Gelöst wird dies durch die Merkmale des Schutzanspruches. Die Unteransprüche geben vorteilhafte Ausführungsformen wieder. Durch einen Überzug aus sehr dünnen Plastikfolie kann bespielsweise die Abwaschbarkeit erzeugt werden. Ein geschlossenporiger Schaumkern wird zudem selbst dann, wenn einmal naß werden sollte, nicht seine Tragkraft und Steife verlieren.

Insbesondere ist vorteilhaft, daß bei magnetischer Befestigung keine Laschen beim Ausschneiden von Gegenständen oder Kleidern mehr an den Seiten verbleiben müssen, und daß das lästige Umklappen dieser Laschen und Befestigen dieser an den Puppen nicht mehr notwendig ist.

Weiter ist der Nachteil behoben worden, daß diese aus Papier ausgeschnittenen Kleidungsstücke nicht sehr haltbar sind und sich deren Lage nur schwierig genau einstellen läßt. Je nach Dicke der Magnetfolie oder Eisenanteil des Papiers sind verschiedene Haftwerte möglich.

BOEHMIRT & SOEKMERT &iacgr;

Es ist sogar denkbar, gewisse Puppen (z.B. Tiere) gar nicht oder nur in Teilbereichen magnetisch zu gestalten.

Falls bisher die aus Papier ausgeschnittenen Kleidungsstücke abhanden kamen, waren sie insbesondere an den empfindlichen Umknicklaschen schnell beschädigt, was bei den erfindungsgemäß steiferen Stücken weitgehend vermieden wird.

Da die Kinder unter anderem aus den o.g. Gründen bisher wenig Erfolgserlebnisse beim Ausschneiden und wiederholten Befestigen hatten, wurde das Spielen mit den vorbekannten Papieranziehpuppen schnell uninteressant. In der Realisation nach der Erfindung jedoch, ist ebenso wie schon bei der Anziehpuppe nach dem genannten US-Patent die nachträgliche Veränderung der Lage der Kleidungsstücke durch Schieben der magnetischen Teile möglich. Die Teile verrutschen auch nicht bei senkrechter Aufstellung der Puppen oder dem Spiel mit ihnen.

Die ferromagnetischen Teile haben zudem den Vorteil, daß sie leicht in einer gemeinsamen Mappe (die ggf. leicht magnetisch ausgebildet ist) verbleiben können, ohne daß die Gefahr besteht, daß Einzelteile verloren gehen.

Die nach der Erfindung aus ferromagnetischen Seiten ausgeschnittenen Bekleidungsgegenstände oder sonstige Gebrauchsgegenstände können in großer Menge preisgünstig hergestellt angeboten werden, da das zu verwendende Eisenpapier einfach im Offset-Druck bedruckt werden kann und von den Kindern mit einer Schere leicht ausgeschnitten werden kann.

Das Material weist vorteilhafterweise eine Dicke von ca. 0,2 mm auf und verfügt über eine hohe Haltbarkeit, ob-

BOEHMIRT &SOHHMERT :

wohl es sehr einfach zu schneiden ist. Die Seiten etwa eines Buches, aus dem die Gegenstände auszuschneiden sind, lassen sich, da sie selbst nicht magnetisch sind, einfach voneinander trennen, andererseits läßt sich jedoch eine mit einer dauermagnetischen Folie versehene Anziehpuppe auf den einzelnen Seiten eines solchen Buches auflegen und haftet.

In vorteilhafter Weise läßt sich eine doppelseitig magnetische Puppe jedoch auch an metallischen Oberflächen, wie beispielsweise Kühlschranktüren, befestigen, während dies für die einzelnen Bekleidungsstücke nicht möglich ist, diese also auch nicht in unvorteilhafter Weise an metallischen sonstigen Gegenständen "hängenbleiben" und damit verlorengehen können.

Weitere Merkmale und Vorteile der Neuerung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer beigefügten Zeichnung. Dabei zeigt sie einzige Figur eine Anziehpuppe 10, die eine vorteilhafterweise einseitig magnetische Folie aufweist, so daß aufgelegte, zuvor ausgeschnittene Kleider 12 oder Gebrauchsgegenstände an ihr haften. Durch Aussparungen 14 in den Kleidern wird ein Teil der ursprünglichen Anziehpuppe weiter sichtbar bleiben.

Hinter der Puppe ist ein Ständer 16 aus einem Verstärkungsschaum dargestellt, der einen Stützabschnitt 18 rechtwinklig nach hinten aufweist, so daß die Puppe aufgestellt werden kann.

Zur Bewirkung einer größeren Haftkraft oder ggf. dem Anbringen weiterer Gegenstände und Artikel auf oder im Bereich der Puppe können über die Körperkonturen hinaus weitere Bereiche 20 aus der bedruckten Magnetfolie an die Körperkonturen anschließen.

Claims (2)

&RT £&OS SCHUT ZANSPRUCHE

1. Ausschneidebuch mit Anziehpuppe (10), dadurch gekennzeichnet, daß die Anziehpuppe (10) aus dauermagnetischem Material gefertigt ist und dem Buch ferromagnetische Seiten aus Eisenpapier zum Ausschneiden von Bekleidungsstücken (12) oder ande;ren Gebrauchsgegenständen hinzugefügt sind.

2. Ausschneidebuch mit Anziehpuppe (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anziehpuppe (10) aus einseitig magnetischer Folie auf einem als Ständer (16, 18) wirkenden Schaumkern (16) aufgebracht, besteht.