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Senkrechthängeregistratur mit Aufhängebeschlag Zur Aufnahme inbesondere
gelochten Schriftgutes sind sog.
| Senkrchthangeregistraturen bekannt geworden bei denen |
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eine Ordnungsmappe an den oberen Kanten des Vorder-und des Rnckendeckels mit einem
Aufhängebeschlag versehen ist, der gestattet, die Mappe mit dem Beschlag auf eine
Leiste oder
einen Tellerrand im Falle eines Regals bzw. eines. Drehschranks
zu schieben.
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Die bisherigen Hängeregistraturen dieser Art verwendeten Metallbeschläge.
Es hat sich nun gezeigt, daß die Metallbeschläge durch ihre scharfen Kanten leicht
zu Kratzern auf Tischplatten, in Aktenmappen oder zu Verletzungen führten. Außerdem
stellen Metallbeschläge eine Gewichtsvermehrung dar, die soweit wie möglich, vermieden
werden sollte. Ferner ist Metall ein Werkstoff, der sich praktisch nicht oder nur
sehr aufwendig, leimen läßt, im allgemeinen aber gemieden werden muß.
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Die vorliegende Neuerung schlägt demgegenüber vor, den Aufhängebeschlag
nicht mehr aus Metall, sondern aus Kunststoff herzustellen. Es hat sich gezeigt,
daß derartige Kunststoffbeschläge : die für die Aufhängung benötigte Festigkeit
aufweisen, dabei keine scharfen Schnittkanten besitzen und daher weder Verletzungen
noch Kratzer an Gegenständen verursachen. Diese Kunststoffbeschläge sind besonders
vorteilhaft bei Ordnungsmappen für ungelochtes Schriftgut, das im allgemeinen nur
in geringerer Anzahl in einer Ordnungsmappe zusammengefaßt wird, so daß auch entsprechend
geringere Kräfte auftreten, die den Kunststoffbeschlag gerade für diesen Fall geeignet
erscheinen lassen. Eine Anzahl Ausführungsbeispiele sind in der anliegenden Beschreibung
anhand der Zeichnungen noch näher erläutert.
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Bs zeigen : Fig. 1 und 1a eine Ordnungsmappe für gelochtes Schriftgut
in perspektivischer Draufsicht und (vergrößert) im Querschnitt des Beschlages ?
Fig. 2 eine ähnliche Mappe wie Fig. 1 mit Abwandlungen ; Fig. 3 bis 14 Mappen für
ungelochtes Schriftgut in verschiedenen Ausführungsformen Fig. 14a die Mappe der
Fig. 14 im Schnitt ; Fig. 15 und 16 Einzelheiten der Befestigung des Beschlages.
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Bei dem Beispiel der Fig. 1 und 1a ist eine Ordnungsmappe mit Vorderdeckel
1, Rückendeckel 2 und Lochheftung 3 vorgesehen, die bei 4 und 5 mit Aufhängebeschlägen
versehen ist.
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Diese bestehen erfindungsgemäß aus Kunststoff, insbes. Polystyrol,
Polyamid oder Polyäthylen. Auch der sog. Fiberstoff ist geeignet.
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Wie durch die strich-punktierte Linie 6 angedeutet ist, kann einer
der Deckel auch im oberen Teil abgeschrägt sein, so daß nur ein Aufhängebeschlag,
z.B. 5, vorgesehen wird. Für nicht zu großen Inhalt ist ein Einzelbeschlag vollkommen
ausreichend.
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Bei dem Beispiel der Fig. 1 ist ein Heftrücken 7 vorgesehen, der ggf.
eine ebene Rückenfläche 8 mit Ordnungsvermerken tragen kann. Wie aus Fig. 1 a ersichtlich,
kann der Kunststoffe-
| schlag, z. B. 5, auf der Innenseite des zugehörigen Deckels- |
| also einseitig, z. B. durch Leim befestigt sein, wofür sich |
| Kunststoff wesentlich besser als Metall eigineto Dies hat |
den weiteren Vorteil, daß der Beschlag keinen zusätzlichen Platz beansprucht, da
an der betreffenden Stelle der Inhalt gewöhnlich Spielraum läßt. Außerdem bleibt
dadurch die Außenseite glatt. Aber auch bei gefalteter Ausbildung ist Kunststoff
dadurch vorteilhafte daß beide Hälften zusammengeklebt werden können, so daß besonders
der Hakenteil große Festigkeit erhält.
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Bei dem Beispiel der Fig. 2 ist der Vorderdeckel 1 mit einer Innentasche
9 versehen und auf die besondere Rückenheftung der Fig. 1 verzichtet worden. Dafür
bildet die Mappe selbst eine eigene Rückenfläche 10 für die Aufnahme von Ordnungsvermerken.
Die gestrichelte Linie 11 deutet an, daß der zweite
| Verschlag, in diesem Fall beim Rückendeckel, auch fortfallen |
| kann. |
| f |
| Fig. 3 zeigt ein Beispiele mit Falttaschen 9 und 12 am Vorder- |
| undRückendeckel. |
Im Falle der Fig. 4 ist am Rückendeckel eine verhältnismäßig niedrige abgeschrägte
Innentasche 13 angebracht, während ein Einschlag 14 von etwa 3/4 Länge der Seitenkante
den
Schriftgutinhalt zusätzlich abdeckt.
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Eine andere Ausführung mit einer Tasche 15 für seitliches Einschieben
und mit einem zusätzlichen Einschlagedeckel 16 in der ganzen Länge der Seitenkante,
ist in Fig. 5 dargestellt.
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Fig. 6 ähnelt der Ausführung nach Fig. 4, jedoch mit einer zusätzlichen
Öffnung 17, welche bei geschlossener Mappe erkennen läßt, ob die Mappe leer ist
oder Inhalt aufweist.
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Das Beispiel der Fig. 7 zeigt eine Mappe mit einer Diagonaltasche
18, bei der eine besondere Einschlagseite sich erübrigt.
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In Fig. 8 sind a ? ei Einschlagdeckel 19 und 20 vorgesehen, wobei
zugleich wieder von einem Heftrücken 7, 8 gemäß Fig. 1 Gebrauch gemacht ist. Ähnliches
gilt von den Fig. 9 und 10, die ferner den Ausführungen nach Figl 7 und 8, jedoch
mit verdoppelter Taschenausführung, entsprechen.
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Fig. 11 ähnelt der Fig. 3, besitzt jedoch den Heftrücken 7, 8 der
Fig. 1, wobei ferner die Taschen nicht wie im Falle Fig. 3 von oben allein, sondern
von innen und oben zugleich offen gehalten sind. Der Inhalt kann daher auch schräg
seitwärts nach innen eingebracht oder entnommen werden.
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Bei dem Beispiel nach Fig. 12 handelt es sich um eine nach oben und
rechts offene Tasche, die dadurch entstanden ist,
daß ein hinterer
Deckel 2 mit Beschlag 5 mit einem vorderen Deckel 1 ohne Beschlag durch einen unten
herumgelegten und angeklebten Felzstreifen 21 zusammengefügt ist.
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Fig. 13 zeigt ein Gegenstück zu Fig. 12 mit Verwendung eines vorderen
Deckels 1 mit Beschlag 4 und eines hinteren Deckels 2 ohne Beschlag ? die beide
am Rücken durch Falzung zusammenhängen und an der Unterkante durch Nieten 22 verbunden
sind.
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Eine ähnliche Taschenform ergibt sich aus dem Beispiel der Fig. 14,
wenn der mit dem Rückendeckel 2 durch die untere Falzung 23 verbundene Vorderdeckel
24 hochgeklappt und mit dem an den Deckel 2 seitlich angesetzten Rückenteil 25 durch
Kleben oder auf andere Weise verbunden wird.
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Die Falzung 23 bildet dabei den Boden und sorgt für den' gewünschten
Seitenabstand der Vorder- und Rückendecke.. Fig.
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14a zeigt einen Querschnitt durch den fertigen Ordner. Falzen 26,
27 sorgen für eine gewisse zusätzliche Dehnbarkeit und dienen vor allem dazu, die
Stoßstelle des Teiles 25 zu überhöhen, um ein Anstoßen der Klebkante und etwaiges
Lösen dieses Teiles beim Einschieben in Regale usw. möglichst zu verhindern'.
| . i |
| Fig. 15 zeigt 9 wie der Kunststoffbeschlag 4 ? 5 durch Nieten |
| 28 mit dem zugehörigen Vorder-und Rückendeckel 1, 2 verbunden |
| werdenkann. |
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Gemäß l'ig. 16 wird die Oberkante des Beschlages 4 5 durch einen nach
innen umgeschlagenen Teil 29 des Deckels 1, 2 abgedeckt. Der Haltefinger 30 ragt
zweckmäßig aus dem Umschlag 29 heraus. Dadurch wird einerseits eine sehr glatte
Oberkante mit etwas unter der Kante liegendem Hakenteil und mit guter Gleitfähigkeit
insbes. beim Einschieben erzielt, und andererseits werden die Befestigungsmittel,
z. B. die Nieten 28 oder die Klebverbindung des Beschlages mit dem Aktendeckel weitgehend
entlastet. Natürlich kann der Umschlagrand 29 selbst angeklebt und/oder durch die
Nieten 28 mitge-
| halten sein. Auch hierbei genügt wie im Fall der Fig. 1 a |
| CD |
ein ungefaltetem Beschlag 4 ? 5 und es entsteht eine glatte Außenfläche.