DE1788841U

DE1788841U - Geschaeftsbuch.

Info

Publication number: DE1788841U
Application number: DEH30301U
Authority: DE
Original assignee: Hig Geschaeftsbuecherf GmbH
Current assignee: Hig Geschaeftsbuecherf GmbH
Priority date: 1958-12-10
Filing date: 1958-12-10
Publication date: 1959-05-21

Description

HIG-G. m. b. H., Geschäftsbücherfabrik, München.

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Geschäftsbuch.

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Die Neuerung betrifft ein Geschäftsbuch mit einem Kunststoffeinband, an dem ein aus Kunststoff bestehender Blattmerker befestigt ist.
Bisher wurden Geschäftsbücher meist mit Einbänden versehen, die aus zwei kräftigen Kartonstücken bestanden, die durch einen Leinenstreifen miteinander verbunden waren. Da die Kartonstüoke an ihren Kanten meist sehr empfindlich gegen Beschädigungen sind, mußten die Kanten und vor allem die Ecken meist mit zusätzlichen Leinenecken geschützt werden. Die Verbindung der beiden Kartonstücke durch den Leinenrücken erforderte eine Reihe von Arbeitsgängen, so daß der Einband bei diesen bekannten Ausführungen infolge der verhältnismäßig langen Bearbeitungszeit ziemlich teuer kam.
Die Neuerung betrifft ein Geschäftsbuch mit einem Einband aus einer Kunststoffolie, bei dem die oben erwähnten Nachteile nicht mehr auftreten.
Die heute zur Verfügung stehenden Kunststoffolien sind genügend elastisch und stabil, daß der-Einband auch für die bekanntlich stark beanspruchten Geschäftsbücher aus diesem Material hergestellt werden kann, ohne daß weitere Hilfsmittel wie Leinenrücken oder Leinenecken verwendet werden müssen.
Das neuerungsgemäße Geschäftsbuch hat einen Einband, der aus zwei miteinander verschweißten Kunststoffolien besteht,

zwischen denen zwei Kartoneinlagen eingeschlossen sind, die

etwas kleiner als das Buchformat sind. Am inneren Rand des

.

Einbandes ein wenigstens zum Teil aus durchsichtigem

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Kunststoff bestehender Blatteinmerker angeschweißtrwobei

der mit dem Einband zu verschweißende Teil des Blatteinmetkers

ebenfalls aus Kunststoff besteht. Der Blattmerker kann ge-

wünschtenfalls auch an den Einband angenietet oder mittels eines geeigneten Klebmittels daran angeklebt werden. Als Material für diesen Blatteinmerker kann neben Kunststoff beispielsweise auch Stoff oder auf Papier kaschierte Stoff verwendet werden.
Es hat sich nun herausgestellt, daß die Stärken der Kunststoffolien auf die Stärke der verwendeten Kartoneinlagen abgestimmt sein müssen, damit der Einband einerseits die genügende Stabilität im Gebrauch erhält und andererseits ein Verwerfen der Einlagen oder eine Faltenbildung der Ueberzugsfolie vermieden wird.
Es hat sich beispielsweise gezeigt, daß für Geschäftsbücher Folien von 0, 3-0, 6 mm, vorzugsweise von etwa 0,4 mm für die gebräuchlichsten Formate zweckmäßig sind.
Insbesondere eignet sich für ein Geschäftsbuch im Format DIN A 3 oder größer die Kartonstärke von ca. 4 mm und eine Folienstärke von ca. 0,5 mm, für ein Geschäftsbuch im Format

von DIN A 4 eine Kartonstärke von ca. 2 mm und eine Folien-

starke von ca. 0,4 mm, und für ein Geschäftsbuch im Format von DIN A 5 eine Kartonstärke von ca. 1,7 mm und eine Folienstärke von ca. 0, 25 mm.
Am Rücken des Einbandes kann gewünschtenfalls eine Reihe parallel laufender Falzlinien vorgesehen werden, so daß ein und derselbe Einband für Blöcke verschiedener Stärke verwendet werden kann.
Der Gebrauchswert des Geschäftsbuches wird noch bedeutend erhöht, wenm an der Innenfläche des Einbandes zwischen dem oberen Rand des Einbandes und dem oberen Rand des Blockes eine aus einer Klarsichtfolie bestehende, zur Aufnahme'einer Kopfleiste dienende Tasche angeschweißt oder angeklebt wird.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform einer solchen Einschiebetasche besteht darin, daß ein in Längsrichtung längs seiner Mittellinie gefalteter Streifen mit seinen Längskanten so an der Innenfläche des Einbandes befestigt wird, daß die Faltkante nach oben zeigt. Die beiden oder wenigstens eine der Stirhseiten dieses Streifens bleiben offen, so daß die üblicherweise aus Karton oder starkem Papier bestehende Kopfleiste auswechselbar eingeschoben werden kann.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird diese Einschiebtasche so angebracht, daß sie, wenn sie nicht benützt wird, unter dem oberen Rand des Blockes zu liegen kommt, während sie zur Benutzung hochgehoben wird und dabei an den oberen Kanten der Blätter anstößt. Durch diese Lage wird erreicht, daß die Kopfleiste bei Benützung des Buches etwa senkrecht zum Einband steht und so besonders leicht und bequem gelesen werden kann. Die Breite der Kopfleiste wird bei dieset Ausführungsform zweckmäßig so bemessen, daß der Einschiebstreifen auch dann noch bequem abgelesen werden kann, wenn das Buch so aufgeschlagen ist, daß der größere Teil des Blockes auf der Seite der Kopfleiste liegt.
Durch die oben beschriebene Ausführungsform des Geschäftsbuches wird es möglich, den Einband praktisch in einem Arbeitsgang herzustellen, was sich außerordentlich günstig auf die Herstellungskosten auswirkt. Außerdem stehen derartige Folien in verschiedensten Farben und Oberflächengestaltungen zur Verfügung, so daß es nicht schwierig ist, jeweils geeignete und gefällige Einbände für jeden Geschmack herzustellen.
Bei solchen Kunststoffeinbänden gibt es außerdem noch eine. sehr bequeme Möglichkeit, auswechselbare Etiketten an der Vorderseite des Buches anzubringen. Dazu wird auf diese Vorderseite eine Klarsichtfolie so aufgeschweißt oder in anderer Weise daran befestigt, daß sich eine Tasche bildet, in die das Etikett dann eingeschoben wird.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Neuerung wird im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben, in deren einziger Figur ein gemäß der Neuerung hergestellter Einband dargestellt ist.
Zwischen den Folien 1 und 2 liegen Kartoneinlagen 3 und 4, die durch die Schweißnähte 5 und 6 in ihrer Lage gehalten werden. Eine Tasche 7 aus einer Klarsichtfolie ist an der Folie 2 vermittels einer Schweißnaht 8 befestigt.
Außerdem ist ein zum Teil aus einer durchsichtigen Folie bestehender Blatteinmerker 9 mittels einer Schweißnaht 10 mit der Folie 2 verbunden.
Das Einbringen des Blockes in den Einband erfolgt ebenso wie bei den bisher bekannten Geschäftsbüchern, so daß sich ein näheres Eingehen erübrigen dürfte.

Claims

S c hu t z a ns p rü c h e Schutzansprüche

1. Geschäftsbuch, gekennzeichnet durch einen Einband, der aus zwei miteinander verschweißten Kunststoffolien besteht, zwischen denen zwei Kartoneinlagen eingeschlossen sind.

2. Geschäftsbuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Einband verwendete Folie eine Stärke von 0, 3 bis 0,6 mm, vorzugsweise eine Stärke von etwa 0,4 mm hat.

3. Geschäftsbuch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kartoneinlagen aus Maschinengraupappe bestehen, deren Stärke etwa 1, 5 bis 4 mm beträgt.

4. Geschäftsbuch nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Format DIN A 3 oder großer die Kartonstärke ca. 4 mm und die Folienstärke ca. 0,5 mm beträgt.

5. Geschäftsbuch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Format von DIN A 4 die Kartonstärke ca. 2 mm und die Folienstärke ca. 0,4 mm beträgt.

6. Geschäftsbuch nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für ein Format von DIN A 5 die Kartonstärke ca. 1,7 mm und die Folienstärke ca. 0,25 mm beträgt.

7. Geschäftsbuch nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche der inneren Einband- folie eine aus einer Klarsichtfolie bestehende, zur Aufnahme

einer Kopfleiste dienende Tasche angeschweißt oder ange-

klebt ist. 8. Geschäftsbuch nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,

daß die Tasche aus einem in der Mitte in Längsrichtung gefalteten Folienstreifen besteht, der mit seinen Längskanten so angeklebt oder angeschweißt ist, daß die Faltkante nach oben zeigt. 9. Geschäftsbuch nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn-

zeichnet, daß die zur Aufnahme der Kopfleiste dienende Tasche

so am Einband angebracht ist, daß sie bei zugeklapptem Buch zwischen dem oberen Teil des Blockes und der Innenseite des

Einbandes liegt und daß sie bei aufgeklapptem Buch so hochgeklappt werden kann, daß sie an den oberen Kanten der Blätter des Blockes anstößt und dabei etwa einen rechten Winkel mit dem Einband bildet.

10. Geschäftsbuch nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Rand des Einbandes ein wenigstens zum Teil aus durchsichtigem Kunststoff bestehender Blatteinmerker angeschweißt oder angeklebt ist.