DE9303061U1 - Faltbogen als Trägerobjekt für Text und Graphik, der mit einem transparenten Kunststoff beschichtet sein kann - Google Patents

Faltbogen als Trägerobjekt für Text und Graphik, der mit einem transparenten Kunststoff beschichtet sein kann

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Description

Gebrauchsmusteranmeldung von Frank Schumacher, Berlin
2. Beschreibung
Faltbogen als Trägerobjekt für Text und Graphik, der mit einem transparenten Kunststoff beschichtet sein kann.
Gebrauchstexte (Gesetzes-, Verordnungstexte, Verwaltungsbestimmungen, Gebrauchsanweisungen oder Texte, die nebeneinander in mehreren Sprachen wiedergegeben sind) und großflächige Abbildungen (z.B. Landkarten) sowie großformatige Tabellen (z.B. Bilanzen) und komplexe Organigramme zeichnen sich dadurch aus, daß eine Vielzahl von Textstellen auf andere Textstellen verweisen und so mit den anderen verbunden sind, daß das Verständnis der einen Stelle die optische Wahrnehmung einer anderen oder mehrerer anderer voraussetzt. Solche Gebrauchstexte, Abbildungen und Tabellen werden wegen ihrer Größe auf mehrere Seiten umgebrochen und in Büchern, Broschüren und Loseblattsammlungen dargeboten, deren Seiten gewöhnlich erheblich kleiner sind als das Format DIN A 4. Aus dem kleinen Seitenformat ergibt sich fur den Benutzer dieser „Informationsflächen" die Schwierigkeit, daß der Inhalt einer interessierenden Stelle erst dann vollständig erfaßt werden kann, wenn er nach dem Umblättern alle zu der interessierenden Stelle gehörenden Referenzsteilen (, die ihrerseits wiederum Referenztextstellen haben können) aufgeschlagen, fixiert, registriert und verstanden hat. Durch ein mehrfaches Umblättern (u.U. auf mehrere andere Seiten) geht oft der Zusammenhang mit der eigentlich interessierenden Stelle verloren. Wahrnehmungspsychologisch ist die Notwendigkeit ungünstig, nachschlagen bzw. umblättern zu müssen, um die Referenzstelle aufzufinden; sie fuhrt zu Unsicherheit in der zusammenhängenden Interpretation der dargebotenen Informationen, weil die Konzentration des Benutzers nicht ungeteilt auf die Lektüre gerichtet werden kann, und bereitet deshalb bei der Aufnahme von Informationen wesentlich mehr Mühe, als wenn alle relevante Informationen auf einer einzigen Fläche präsentiert werden würden (Problem der kleinen Fläche).
Die Notwendigkeit umzublättern ließe sich theoretisch immer beseitigen, indem der gesamte zusammenhängende Abbildungsgegenstand auf einer einzigen Seite eines entsprechend großen Bogens präsentiert würde. Im Vergleich mit der herkömmlichen Präsentationsform (z.B. mehrere einzelne Seiten im Format DIN A4) kann die entstehende Fläche jedoch so groß werden, daß die Entfernung zwischen zwei auf derselben Seite befindlichen interessierenden Stellen zu groß wird, als daß eine Lektüre beider Stellen von einer festen Position des Betrachters noch möglich wäre: die verwendeten Symbole [insb. Schriftzeichen] einer Referenztextstelle wären je nach der Position des Benutzers zu weit von der interessierenden Textstelle entfernt, um noch entzifferbar zu sein (Blickschärfenproblem).
Ein weiterer Nachteil der theoretisch möglichen einseitigen Präsentationsform ergibt sich ebenfalls aus ihrer Großflächigkeit: Eine solche Fläche, u.U. mehrere Quadratmeter, wäre nach der Benutzung nicht leicht zu lagern, bzw. nach der Lagerung nicht
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leicht wieder in ihr Benutzungsformat zu bringen (Lagerproblcm). Aus dem Format allgemein verbreiteten Schriftguts ergeben sich praktische Größenvorgaben. Jeder Bogen, dessen Seitenlänge über ca. 33 cm hinausgeht (das entspricht in etwa der Rückenlänge eines üblichen DIN A 4-Standordners), läßt sich nämlich schon nicht mehr oder nur schwer in Bücherregalen oder Schubfächern des Benutzers oder des Buchhandels unterbringen. Außerdem ist das Abheften in handelsüblichen Ordnern und Heftern nicht ohne Überstand möglich. Schon daraus ergibt sich, daß die theoretisch mögliche einseitige Präsentationsform ungeeignet für den allgemeinen praktischen Gebrauch ist.
&iacgr;&ogr; 2.1 das der Erfindung zugrundeliegende Problem und die Problemlösung
Will man also eine große Fläche unter diesen Bedingungen leicht lagerfähig machen, muß man sie durch Faltung auf ein übliches Format reduzieren. Hierbei ist wichtig, daß die Faltung herstellungstechnisch unkompliziert ist, daß die Faltung einen schnellen Wechsel zwischen Lagerformat (zusammengefaltet) und Benutzungsformat (auseinandergefaltet) erlaubt, und daß mehrere Bögen (zur Wiedergabe größerer Abbildungsgegenstände) buchbinderisch gebunden oder zusammengeheftet werden können.
Der Stand der Technik ist dadurch gekennzeichnet, daß diese genannten Anforderungen nicht erfüllt werden. Großflächige Darstellungen in gebundenen Büchern und Broschüren erscheinen nur als einfache Faltungen (z.B. DIN A3 wird auf DIN A4 mit Binderand gefaltet) oder im Ziehharmonika-Muster (Faltungen längs zum Binderand, wobei die Falzlinien in gleichen oder unterschiedlichen Abständen parallel verlaufen).
Die der Erfindung zugrundeliegenden Probleme bestanden demzufolge darin, einerseits ein größenreduzierbares Format zu entwickeln, daß sowohl das Blickschärfenproblem berücksichtigt als auch das Lagerproblem löst und das Problem der kleinen Fläche minimiert. Zudem ergaben sich aus der Notwendigkeit, das Großformat zu falten, spezifische Beanspruchungen des Materials, denen durch eine geeignete Beschaffenheit des Bogens zu begegnen war.
Alle genannten Probleme und Kriterien werden durch die oben in den Ansprüchen genannten Eigenschaften des Faltbogens gelöst bzw. erfüllt.
Das Problem der kleinen Fläche wurde dadurch gelöst, daß der Bogen im auseinandergefalteten Zustand eine sichtbare Fläche besitzt, die 70,070 % größer ist als die Fläche einer DIN A 3-Seite bzw. 241,41 % größer ist als die Fläche einer DIN A 4-Seite. Das bedeutet, daß eine einzige Seite des Faltbogens den Inhalt einer DIN A 4-Seite fast dreieinhalbmal aufnehmen kann. Auf diese Weise wird, im Vergleich mit dem DIN A 4-Format, die Häufigkeit des Umblätterns um mindestens zwei Drittel reduziert, wenn man voraussetzt, daß die Stellen, wo Querverweise oder Rückbezüge
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ein Umblättern erforderlich machen, im Textverlauf entfernungsmäßig gleich verteilt sind; im Vergleich mit kleineren Formaten als DIN A 4 kann sich die Notwendigkeit des Umblätterns auf noch erheblich niedrigere Werte vermindern.
Das Blickschärfenproblem wird dadurch gelöst, daß der Bogen im auseinandergefalteten Zustand (420 &khgr; 507 mm) nicht größer ist als das größte in Deutschland gebräuchliche Zeitungsseitenformat („Nordisches Format" gemäß DIN 16604: 400 &khgr; 570 mm, z.B. Frankfurter Allgemeine Zeitung), lediglich die Breite des Bogens übertrifft das Nordische Format um 2 cm. Damit ist gewährleistet, daß das Format allgemein gebräuchliche Ausmaße nicht überschreitet und die Entfernung zweier beliebiger interessierender Stellen örtlich nicht so weit auseinanderliegen können, daß der Betrachter seine Position verändern muß, um beide Stellen entziffern zu können.
Das Lagerproblem wurde dadurch gelöst, daß der Bogen im zusammengefalteten Zustand die Maße des DIN A 4-Formats plus einem Binde- oder Heftrand besitzt. Der Rand (5) ermöglicht es, mehrere Bögen buchbinderisch zu einem Band zu verarbeiten, oder die Trägerobjekte einzeln, oder mehrere in einer bestimmten Auswahl, in einem handelsüblichen DIN A 4-Hefter oder -Ordner zu verstauen.
Die Art der Faltung ist unkompliziert und deshalb herstellungstechnisch günstig. Es sind lediglich drei Falze nötig: zwei zu den Rändern parallele Falze (7, 9) und ein diagonaler Falz (8). Günstig an ihr ist außerdem, daß die drei Falze gewährleisten, daß auch spiegelbildlich gefaltet werden kann. Figur 2 zeigt die Draufsicht auf" den Bogen in zusammengefalteten Zustand: Die Fläche 4R, die Rückseite der Fläche 4, befindet sich oben, während Fläche IR, die Rückseite der Fläche 1 unten liegt. Spiegelbildlich gefaltet bedeutet dann: Die Fläche 1 läge oben, während die Fläche 4 unten läge; die Flächen 2 bis 4 befänden sich allesamt auf der Rückseite der Fläche 1 und wären damit in der Draufsicht der Figur 2 nicht sichtbar, wenn die spiegelbildliche Faltung dargestellt wäre.
Die besonderen Materialanforderungen ergeben sich aus zwei Aspekten. Einerseits unterliegt die Oberfläche von Faltblättern besonders entlang der Falzlinien großen Beanspruchungen. An diesen Stellen wird sie - je nach dem, in welche Richtung gefaltet wird - entweder stark gestaucht oder stark gedehnt. Charakteristisch für gängige Materialien ist, daß die Oberfläche entlang einer Faltkante (7, 8, 9) schon nach einer Faltung nicht mehr in ihren Ausgangszustand zurückkehrt; die Oberflächenelastizität des Materials ist zu gering. Papier z.B. weist nach wiederholtem Falten Risse und Stauchungen entlang der Falzlinien auf. Befinden sich an den Orten der Risse und Stauchungen relevante Informationen, können sie unlesbar werden und so den Informationsgehalt stark beeinträchtigen.
Andererseits unterliegt ein Faltblatt auch weit höheren Beanspruchungen als z.B. eine Buchseite. Im Gegensatz zu einer eingebundenen Buchseite, deren Lager- und Benutzungsformat identisch sind, muß ein Faltblatt vor der Benutzung immer erst (mechanisch) auseinandergefaltet werden, was bei häufiger Benutzung zum Reißen des
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Materials fuhren kann. Zur Lösung beider Probleme bot sich eine Beschichtung mit einem transparenten Kunststoffmaterial an, das etwa in einer Folie oder einer speziellen Lackschicht bestehen kann. Das so geschützte Papier oder andere Trägermaterial wird resistenter gegenüber mechanischen Beanspruchungen: Risse und Stauchungen an den Falzlinien treten nicht mehr so stark wie ohne Beschichtung auf, da das aufgebrachte Material eine größere Elastizität als das Trägermaterial besitzt, und die untere Seite des aufgebrachten Materials durch Kontakt und enge Verbindung mit der Oberfläche des Trägermaterials einen Gegendruck entfaltet, der einem Reißen oder einer bleibenden Stauchung des unelastischeren Materials entgegenwirkt. Zudem erhöht die Beschichtung die Reißfestigkeit des Trägermaterials, ohne die Faltbarkeit des Bogens wesentlich zu beeinträchtigen.
Im Schnittpunkt der drei Falzlinien (6) ist jedoch die Wahrscheinlichkeit von Rissen und Stauchungen auch dann besonders hoch, wenn das Trägermaterial schon durch eine Oberflächenbeschichtung verstärkt wurde. Denn dieser Schnittpunkt ist in zusammengefaltetem Zustand gleichzeitig gemeinsamer Punkt von sechs Falzflächen, die in vier Ebenen übereinanderliegen (Falzflächen = Flächen, die von den Falzlinien und Rändern begrenzt werden). Eine beliebig geformte Perforation dieses Schnittpunktes (6) sorgt dafür, daß kein Punkt mehr existiert, der zu mehr als zwei Flächen (vor der Perforation: sechs) gehört, obwohl nach wie vor vier Ebenen übereinanderliegen.
2.2 die Art der gewerblichen Anwendbarkeit
Durch die Großflächigkeit ergibt sich die Möglichkeit, z.B. Gesetzestexte so zu präsentieren, daß auf einer einzigen ausgefalteten Seite alle zugehörigen Referenztextstellen - insb. gesetzesfremde Vorschriften, d.h. andere Gesetze oder Verordnungen, auf die im Gesetz Bezug genommen wird - gezeigt werden können.
Voraussetzung dafür ist, daß der fließende Gesetzestext (die Folge der Paragraphen des dargestellten Gesetzestextes) auf einer Seite nicht mehr Referenztextstellen besitzt, als auf dieser Seite Platz finden. Diese Voraussetzung wird meistens erfüllt sein. Dies ergibt sich daraus, daß eine auseinandergefaltete Seite des Faltbogens rund 13-mal soviel Text enthalten kann, wie auf dem Satzspiegel einer Seite einer typischen deutschen Loseblatt-Gesetzessammlung untergebracht ist, oder rund 8,5-mal soviel Text, wie sich auf einer Seite der Textausgabe „Das Deutsche Bundesrecht" befindet. Ist die Voraussetzung erfüllt, bedeutet das, daß der Benutzer eines Gesetzestextes überhaupt nicht mehr umblättern muß, um eine Textstelle mitsamt seinen Verweisen und Bezügen zu erschließen.
Allerdings kann es eine solche Darstellungsweise mit sich bringen, daß bei sehr langen Texten gewisse Vorschriften mehrfach abgedruckt werden müssen (Redundanzen). Beispiel: Benötigte Gesamtfläche zur Darstellung des Gesetzestextes: Zwei Bögen, wobei eine Vorschrift, die sich auf Bogen 2 befindet, auf eine Vorschrift verweist, die
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auf dem Bogens 1 gezeigt wird. Will man verhindern, daß umgeblättert werden muß, muß die Vorschrift des Bogens 1 zusätzlich auf Bogen 2 erscheinen, d.h. sie würde zweimal wiederzugeben sein; diese Darstellungsweise würde im Vergleich mit der herkömmlichen insoweit mehr Fläche verbrauchen. Der Nachteil des größeren Flächenbedarfs wird indessen mehr als aufgewogen durch die Möglichkeit, alles Wesentliche „auf einen Blick", d.h. ohne Umblättern, zu erfassen.
Weiterhin ermöglicht das große Flächenangebot des Faltbogens die sinnvolle Darstellung von Gesetzesentwürfen mit Erläuterungstexten. Bei der Benutzung von Kleinformaten läßt sich heute eine paralle Darstellung von Entwurfstext und Erläuterung kaum als sinnvoll bezeichnen, da „zu wenig Text" auf eine Seite geht, als daß der Benutzer noch einen Eindruck von den Zusammenhängen zwischen den einzelnen eng aufeinanderfolgenden Vorschriften erhalten könnte.
Es erscheint außerdem sinnvoll, das Format speziell im Rahmen des Gesetzgebungsprozesses zu nutzen. Das Flächenangebot des Bogens ist so groß, daß der Text eines geltenden Gesetzes neben die Entwurfsfassung und die Begründung gestellt werden kann. Bei der Transformation EG-rechtlicher Vorschriften in nationales Recht wäre es zudem möglich, die zu transformierenden Vorschriften ebenfalls auf derselben Seite zu positionieren. Zusammengenommen wären das vier Spalten, in die die Seite des Faltbogens aufzuteilen wäre: Für jede stünde die Fläche von 85,35 % einer DIN A 4-Seite zur Verfugung, d.h. statt 30 Zeilen auf einer DIN A 4-Seite, wäre in jeder Spalte des Faltbogens der Inhalt von rund 26 Zeilen eines Gesetzesentwurfstextes zu lesen. Die Transparenz und das Verständnis fur die Entwicklung von Gesetzesvorschriften z.B. bei Parlamentariern und in der Öffentlichkeit würde so erheblich verbessert.
Ein weiteres naheliegendes Anwendungsgebiete für den Faltbogen sind Landkarten in Atlanten. Ohne über die äußeren Abmessungen bisheriger Atlanten hinausgehen zu müssen, eröffnet der Faltbogen durch seine Größe neue Möglichkeiten zu detailgenaueren Wiedergabe von Informationen auf Landkarten.
Zudem kann der Faltbogen z.B. zur Aufnahme komplexer Organigramme (Beteiligungsübersichten, Organisationspläne) und Tabellen (wie z.B. Bilanzen) verwendet werden, wobei das übliche Einbinden in Büchern oder Broschüren oder das Einordnen in Loseblattsammlungen beibehalten werden kann, ohne deren Format für die Aufnahme des Faltbogens verändern zu müssen.
2.3 vorteilhafte Wirkungen unter Bezugnahme des gegenwärtigen Standes der Technik
Durch die Beschichtung mit der Trägerfläche mit geeignetem transparentem Material ergibt sich die Möglichkeit, besondere farbige Markierungen mit wasserlöslichen und benzin-, aber nicht wasserlöslichen Overheadfolien-Stiften aufzutragen. Gegenüber der heute verbreiteten Praxis der (farbigen) Markierung von wichtigen Textstellen ist die Verwendung solcher Stifte sehr vorteilhaft, da die Markierungen (auch die nicht
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wasserlöslichen) wieder restlos entfernt werden können. Dies ist ohne Beschichtung nicht möglich.
Dazu kommt der Vorteil, daß vom Benutzer für wesentlich erachtete Textstellen dauerhaft markiert werden können (mit nicht wasserlöslichen Stiften), andere dagegen, die nur von kurzzeitigem Interesse sind nur fiir kurze Zeit (mit wasserlöslichen Stiften). Kurzfristige Markierungen können nach Gebrauch wieder leicht mit Wasser entfernt werden, während wasserunlösliche Markierungen auf der Oberfläche haften bleiben. Damit wird problemorientiertes Markieren möglich.
2.4 Weg zum Ausfuhren der beanspruchten Erfindung im &iacgr;&ogr; Einzelfall
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf den Bogen in auseinandergefaltetem Zustand. Dabei bezeichnen die Ziffern:
1 die linke Rechtecksfläche, IR die Rückseite der linken Rechtecksfläche, die Rückseite der in Anspruch Nr.3.2
genannten Zusatzfläche,
2 die rechte Rechtecksfläche, 2R die Rückseite der rechten
Rechtecksfläche,
die Rückseite der in Anspruch Nr. 3.2
genannten Zusatzfläche,
3 die linke Quadratsfläche, 3R die Rückseite der linken Quadratsfläche, die Rückseite der in Anspruch Nr. 3.2
genannten Zusatzfäche,
4
__
die rechte Quadratsfläche,
den Heft- oder Binderand,
4R die Rückseite der rechten
Quadratsfläche,
die Rückseite der in Anspruch Nr. 3.2
genannten Zusatzfäche.
6 die Perforation des Schnitt
punktes der Falzlinien,
7 die vertikale Falzlinie,
8 die diagonale Falzlinie,
9 die horizontale Falzlinie,
10 die in Anspruch Nr. 3.2
genannte Zusatzfläche,
1OR
11 die in Anspruch Nr. 3.2
genannte Zusatzfläche,
HR
12 die in Anspruch Nr. 3.2
genannte Zusatzfäche,
12R
13 die in Anspruch Nr. 3.2
genannte Zusatzfäche,
13R
Die Umrisse der Zusatzflächen sind in Figur 1 und 2 gestrichelt dargestellt. Die auf den Flächen 1 bis 4 aufgezeichneten Flächen in Gestalt römischer Ziffern sollen die Plausibilität der perspektivischen Zeichnungen der Figuren 3 bis 5 erhöhen.
Figur 2 zeigt eine vergrößerte Draufsicht auf den Bogen in zusammengefaltetem Zustand. Im Vergleich mit Figur 1 zeigt Figur 2 nur noch eine einzige Fläche, die auch in Figur 1 dem Auge zugewandt war: Fläche 5, den Heftrand. Alle anderen in Figur sichtbaren Flächen sind Rückseiten der in Figur 1 sichtbaren Flächen. Hierbei korrespondiert mit der in Figur 1 sichtbaren Fläche 4, die Bezeichnung 4R für die
Gebrauchsmusteranmeldung von Frank Schumacher, Berlin
Rückseite der Fläche 4, für die Rückseite der Fläche 2 die Bezeichnung 2R usw. Die in Figur 2 sichtbaren Umrisse der Rückseiten der in Figur 1 dargestellten Zusatzflächen (10, 11, 12, 13) sind gestrichelt dargestellt.
Figur 3 bis Figur 5 zeigen eine Sequenz perspektivischer Zeichnungen, die in schrittweiser Folge das Zusammenfalten des Bogens zeigen. Auf die Darstellung der in Figur 1 und 2 gezeigten Zusatzflächen wurde hier verzichtet. Figur 3 zeigt den Bogen in leicht gefalteter, Figur 4 in halb zusammenfalteten!, und Figur 5 in mehr als drei Viertel zusammenfaltetem Zustand. Die sichtbaren Flächen sind jeweils arabisch numeriert.
Das Format ohne Binde- oder Heftrand beträgt 42 &khgr; 50,7 cm (Umriß der Flächen 1, 2, 3, 4 ). Das Format ohne Binde- oder Heftrand ist links neben der Fläche ergänzt durch einen Heft- oder Binderand (5), der je nach Verwendungszweck schmaler oder breiter bzw. länger oder kurzer als hier gezeichnet gewählt werden kann.
Das Grundformat beträgt DIN A 4 (1,2). Dies ist die Fläche, an deren Ausmaß sich die anderen Flächen orientieren. Die Flächen 3 und 4 oberhalb des horizontalen Falzes sind Quadrate mit einer Länge, die der Breite des Grundformats entspricht.
Durch das Ausstatten des Bogens mit einem horizontalen (9), einem vertikalen (7) und einem diagonalen Falz (8) ergibt sich die Möglichkeit, den Bogen so zusammenzufalten, daß lediglich der Binde- oder Heftrand über das Grundformat DIN A 4 hinausragt. Die Perforation (6) vermindert die Spannung im Material im zusammengefalteten Zustand, vermindert Risse und Stauchungen und führt dazu, daß der Bogen leichter gefaltet werden kann. Der Binde- oder Heftrand (5) ermöglicht es, mehrere Bögen buchbinderisch zu binden oder in Ordnern oder Heftern zusammenzustellen.

Claims (4)

Gebrauchsmusteranmeldung von FrarJc Schumacher, Berlin - 1 —
1. Schutzansprudhe
Faltbogen (Trägermaterial: Papier, Kunststoffolie, Verbundmaterial) als Trägerobjekt fur Text und Graphik, der dadurch gekennzeichnet ist, daß
1. sein rechteckiges Format durch Faltung entlang je einer (zu den zwei Parallelenpaaren der Außenkanten) parallelen Falzlinie und einer diagonal (diagonal durch den Schnittpunkt der beiden anderen, senkrecht aufeinanderstellenden Falzlinien) verlaufenden Falzlinie auf das dem DIN A 4- Format (21 cm &khgr; 29,7 cm) entsprechende Außenmaß reduziert werden kann.
1.1 der gemeinsame Schnittpunkt der drei Falzlinien perforiert (6) ist.
1.2 das Trägermaterial mit transparentem Material beschichtet (z.B. Lack, Folie) ist, und zwar
1.2.1 einseitig.
1.2.2 beidseitig.
2. das Format nach 1. um einen geeigneten Heft- oder Binderand (5) ergänzt ist.
3.1 er durch Beschnitt der Flächen 1, 2, 3, 4, 5 vom Format nach 1. oder 2. abweicht, aber die Reduzierung durch Faltung entlang der Falzlinien weiterhin ermöglicht.
3.2 er durch Hinzufugung einer einzelnen Zusatzfläche oder mehrerer Zusatzflächen (10, 11, 12, 13) an den Außenrändern des Bogens nach L, 2. oder 3.1 abweicht, aber die Reduzierung durch Faltung entlang der Falzlinien weiterhin ohne Überstand ermöglicht.
4. er im Vergleich mit dem Format nach 1., 2. oder 3. proportional vergrößert oder verkleinert ist.
DE9303061U 1993-03-03 1993-03-03 Faltbogen als Trägerobjekt für Text und Graphik, der mit einem transparenten Kunststoff beschichtet sein kann Expired - Lifetime DE9303061U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0616310A1 (de) * 1993-03-16 1994-09-21 Frank Schumacher Rechteckiger Faltbogen mit Diagonalfalzen für grossflächige Abbildungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0616310A1 (de) * 1993-03-16 1994-09-21 Frank Schumacher Rechteckiger Faltbogen mit Diagonalfalzen für grossflächige Abbildungen

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