DE29719494U1

DE29719494U1 - Vorrichtung zum Befestigen von Sockelleisten

Info

Publication number: DE29719494U1
Application number: DE29719494U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Hebru-Gardinenland Brunnemer De GmbH
Priority date: 1997-11-03
Filing date: 1997-11-03
Publication date: 1997-12-18
Anticipated expiration: 2007-11-04

Description

DIPL.-ING. F. W. MÖLL · DIPL.-ING. H. CH. BITTERICH ZUGELASSENE VERTRETER VOR DEM EUROPAISCHEN PATENTAMT

LANDAU/PFALZ

31.10.1997 B/Fa.

Helmut Brunnemer, Hauptstraße 135, 76879 Hochstadt

Vorrichtung zum Befestigen von Sockelleisten

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Beschreibung:

Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Befestigen von Sockelleisten über Bodenbelägen wie Parkett, Laminat, Spanplatten und dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Nach dem Verlegen von Bodenbelägen wie Parkett usw. ist es üblich, Sockelleisten anzubringen, die den Spalt zwischen Wand und Bodenbelag abdecken. Die Sockelleisten bestehen üblicherweise aus Holz oder Kunststoff. Die Befestigung erfolgt mittels Schrauben oder Nägeln. Am weitesten verbreitet ist die Schraubbefestigung. Hierzu werden in regelmäßigen Abständen Löcher in die Sockelleisten und die dahinterliegende Wand gebohrt, Dübel und Schrauben eingesteckt und die Schrauben festgezogen.

Diese übliche Vorgehensweise ist zeitaufwendig. Auch besteht die Gefahr, daß die Sockelleisten beim Bohren der Löcher ausreißen oder ausfransen, so daß die durch die sichtbaren Schraubenköpfe sowieso schon gestörte Optik noch weiter gestört wird.

Hinzu kommt, daß das Anbringen der Dübel bei bestimmten Wandkonstruktionen wie Gipskartonplatten, Gasbeton und dergleichen problematisch ist.

Ein weiterer Nachteil der klassischen Sockelleistenbefestigung ist, daß beispielsweise nach dem Abschleifen und Wiederversiegeln des Parketts die in die alten Dübel geschraubten Sockelleisten zu hoch sitzen, so daß zwischen der Oberfläche des Bodenbelags und der ünterkante der Sockelleiste ein Spalt gebildet wird.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit deren Hilfe die Sockelleisten unsichtbar, schnell und sicher befestigt werden können.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Dank der vorliegenden Erfindung können die Sockelleisten nunmehr ohne Werkzeug befestigt werden. Ein Höhenausgleich ist ohne weiteres und jederzeit möglich. Außerdem können die Sockelleisten auch abgenommen werden und wieder befestigt werden.

Die Bodenklammern werden problemlos zwischen Rohboden bzw. Estrich und Bodenbelag gesteckt, wo sie vom Gewicht des Bodenbelags festgehalten werden. Sollte dies im Einzelfall einmal nicht genügen, besteht ohne weiteres die Möglichkeit, sie mit einem doppelseitigen Klebeband zu fixieren.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung bilden die beiden zweiten Schenkel der Bodenklammer eine trichterartige Einführöffnung. Dies erleichtert das Einführen des gewellten Schenkels der Leistenklammer.

Vorteilhafterweise besitzt das Verankerungsteil Widerhaken, um den Halt des Verankerungsteils an der Sockelleiste zu verbessern.

Vorzugsweise bestehen die Bodenklammern und das Steckteil der Leistenklammern aus Metallblech, das Verankerungsteil aus Kunststoff.

Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.

Die Zeichnung zeigt als Sprengbild und in perspektivischer Darstellung eine Raumkante, gebildet durch einen Rohboden bzw. Estrich 1 und eine Wand 2. Auf dem Rohboden bzw. Estrich 1 ist ein

Bodenbelag verlegt, bestehend aus einer Dämmschicht 3' und einem Parkettelement 3.

Auf dem Estrich 1 ist mit Hilfe eines doppelseitigen Klebebandes eine Bodenklammer 10 befestigt. Diese besitzt einen L-förmigen Querschnitt und besteht aus einem ersten Klammerteil 11 und einem zweiten Klammerteil 14. Die ersten Schenkel 12, 15 der Bodenklammer 10 sind miteinander verbunden, beispielsweise verschweißt und liegen zwischen Estrich 1 und Bodenbelag 3, 3'. Die beiden zweiten Schenkel 13, 16 der Bodenklammer 10 dagegen sind gegeneinander federnd ausgeführt. Der erste Schenkel 13 des einen Klammerteils 11 ist gewellt. Der zweite Schenkel 16 des zweiten Klammerteils 14 ist nach außen gebogen, so daß eine trichterartige Einführöffnung entsteht.

Oberhalb der Bodenklammer 10 ist eine Leistenklammer 20 dargestellt. Diese besteht aus einem Verankerungsteil 25 mit Widerhaken 2 6 und einem Steckteil 21 mit einem gewellten Schenkel 23. Letzterer ist zwischen die zweiten Schenkel 13, 16 der Bodenklammer 10 einschiebbar.

Dank der Wellenform der Schenkel 13, 23 sitzt die Leistenklammer 2 0 sicher und fest in der Bodenklammer 10, wobei die Höhe einstellbar ist, entsprechend der Dicke des Bodenbelags 3, 3*. Auch kann die Leistenklammer 20 bei Bedarf wieder aus der Bodenklammer 10 herausgezogen werden.

Schließlich zeigt die Zeichnung noch eine Sockelleiste 4, beispielsweise aus Holz. In deren wandseitiger Rückseite sind zwei Längsnuten 5 eingefräst, so daß dazwischen ein Steg 6 stehen bleibt. Dieser Steg 6 ist entsprechend der Dicke des Verankerungsteils 25 verkürzt. Dadurch wird sichergestellt, daß die Sockelleiste 4 sich ohne Spalt an die Wand 2 anlegen läßt. Die

Nuten 5 sind auf die Widerhaken 26 des Verankerungsteil 25 abgestimmt, so daß die Sockelleiste 4 sicher und dauerhaft, jedoch in jeder beliebigen Position an dem Verankerungsteil 20 befestigt werden kann.

In der Praxis verlegt der Bodenleger zunächst die Bodenklammern zwischen Estrich 1 und Bodenbelag 3, 3', wobei das doppelseitige Klebeband 9 nur bei Bedarf verwendet wird. Anschließend steckt er die Leistenklammern 20 vorsichtig auf die Bodenklammern 10 und drückt dann die Sockelleisten 4 auf die Widerhaken 26 der Leistenklammer 20. Abschließend drückt er die Sockelleisten zusammen mit den Leistenklammern 2 0 ganz nach unten, bis die Sockelleisten 4 ohne Spalt an der Wand 2 und am Bodenbelag 3 anliegen.

Claims

Schutzansprüche:

1. Vorrichtung zum Befestigen von Sockelleisten (4) über Bodenbelägen (3) wie Parkett, Laminat, Spanplatten und dergleichen, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

— es ist eine L-förmige, federnde Bodenklammer (10) vorgesehen,

bestehend aus

— einem ersten Klammerteil (11) mit einem ersten Schenkel (12) und einem zweiten, gewellten Schenkel (13)

— und einem zweiten Klammerteil (14) mit einem ersten Schenkel

(15) und einem zweiten, glatten Schenkel (16),

— die beiden ersten Schenkel (12, 15) sind miteinander verbunden,

— die beiden zweiten Schenkel (13, 16) können gegeneinander federn,

— es ist eine Leistenklammer (20) vorgesehen, bestehend aus

— einem Verankerungsteil (25)

— und einem Steckteil (21) mit einem gewellten Schenkel (23), einschiebbar zwischen die zweiten Schenkel (13, 16) der Bodenklammer (10),

— die Rückseite der Sockelleiste (4) ist entsprechend dem Verankerungsteil (25) genutet.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch das Merkmal: - die beiden zweiten Schenkel (13, 16) bilden eine trichterartige Einführöffnung.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch das Merkmal:

- das Verankerungsteil (25) besitzt Widerhaken (26).

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch die Merkmale:

- die Bodenklammer (10) und das Steckteil (21) der Leistenklammer (20) bestehen aus Metallblech,

- das Verankerungsteil (25) besteht aus Kunststoff.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch das Merkmal:

- die Bodenklammer (10) ist mittels doppelseitigem Klebeband (9) zwischen Rohboden (1) und Bodenbelag (3) befestigbar.