DE29716507U1

DE29716507U1 - Sichtblende für ein mit einem Sucher versehenes Bildaufnahmegerät, insbesondere einen Fotoapparat

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Priority date: 1997-09-13
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Description

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DR. ULRICH OSTERTAG DR. REINHARD OSTERTAG

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Sichtblende für ein mit einem Sucher versehenes Bildaufnahraegerat, insbesondere einen Fotoapparat

Anmelder: Patrick Penkwitt Heusteigstr. 40

70180 Stuttgart

Rainer Strecker Rohrackerstr.

70329 Stuttgart Anwaltsakte: 5540.3

AUN.220-066

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Sichtblende

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Die Neuerung betrifft eine Sichtblende für ein mit einem Sucher versehenes Bildaufnahmegerät, insbesondere einen Fotoapparat.

Viele Bildaufnahmegeräte, wie z.B. Fotoapparate, weisen nur einen einzigen Sucher auf, durch welchen der Benutzer mit einem Auge hindurchschaut und so den aufzunehmenden Bildausschnitt bestimmen kann. Das nicht durch den Sucher schauende Auge muß zugekniffen werden, damit das andere Auge entspannt auf das vom Sucher erzeugte Bild fokussieren kann und unterschiedliche zu verarbeitende Bildeindrücke beider Augen vermieden werden.

Dabei ist jedoch von Nachteil, daß die mit dem Zukneifen des einen Auges einhergehenden Muskelanspannungen vor allem im professionellen Einsatz relativ schnell zu Ermüdungserscheinungen oder sogar Schmerzen in der Gesichtsmuskulatur des Benutzers führen können.

Die vorliegenden Neuerung hat daher die Aufgabe, eine Vorrichtung zu schaffen, mit welcher ein ermüdungsarmer und präziser Einsatz eines Bildaufnahmegerätes auch über einen längeren Zeitraum möglich ist.

0 Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die eingangs genannte Sichtblende eine zu einer standardisierten Befestigungseinrichtung des Bildaufnahmegerätes komplementäre Befestigungseinrichtung und ein sich in der Montagestellung transversal zur Blickrichtung des Benutzers 5 erstreckendes plattenförmiges Blendenteil umfaßt, welches

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gegenüber der Befestigungseinrichtung so angeordnet ist, daß es in der Montagestellung vor dem nicht durch den Sucher des Bildaufnahmegerätes schauenden Auge des Benutzers liegt.

Die neuerungsgemäße Sichtblende gestattet es somit dem Benutzer, das nicht durch den Sucher des Bildaufnahmegerätes, also z.B. des Fotoapparates, schauende Auge offen zu lassen, wobei dieses dann gegen das Blendenteil schaut und durch dieses gegen störende Bildeindrücke und Lichteinfall abgeschirmt ist. Somit wird die Fähigkeit des durch den Sucher des Bildaufnahmegerätes schauenden Auges, auf das vom Sucher erzeugte Bild zu fokussieren, nicht beeinträchtigt; auch über einen längeren Zeitraum ist so eine ermüdungsfreie Benutzung des Bildaufnahmegerätes möglich.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Neuerung sind in Unteransprüchen angegeben.

Gemäß Anspruch 2 weist das Blendenteil der Sichtblende eine insgesamt in etwa trapezförmige Kontur auf, wobei ein seitlicher Rand des Trapezes mindestens eine Stufe aufweist, an der die Befestigungseinrichtung angeordnet ist. Diese Form der Sichtblende ist besonders gut an die Formgebung professioneller Fotoapparate angepaßt, vor allem dann, wenn mit ihnen Fotos im Hochformat gemacht werden. In diesem Fall steht in der Montagestellung das Blendenteil im wesentlichen seitlich von dem Bildaufnahme-0 gerät ab.

Die Weiterbildung der Neuerung nach Anspruch 3 umfaßt ein Blendenteil, welches aus Aluminiumblech, Kunststoff oder Kohlefaser hergestellt ist. Hierdurch wird das 5 Gewicht der Sichtblende klein gehalten.

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Bei der neuerungsgemäßen Sichtblende nach Anspruch 4 ist mindestens ein Bereich des Randes des Blendenteils, vorzugsweise jener Bereich, welcher während der Benutzung an die Nase des Benutzers angrenzt, durch ein weiches Material, vorzugsweise Gummi, abgedeckt. Diese Weiterbildung trägt zusätzlich dazu bei, daß ein ermüdungsarmes Arbeiten mit dem Bildaufnahmegerät und der Sichtblende möglich ist, indem Verletzungen oder Druckstellen z.B.

an der Nase des Benutzers verhindert werden.

Gemäß Anspruch 5 umfaßt die dem Benutzer zugewandte Oberfläche des Blendenteiles zumindest bereichsweise ein lichtabsorbierendes Material, vorzugsweise schwarzen Filz. Hierdurch wird eine besonders gute Abschirmung des nicht durch den Sucher des Bildaufnahmegerätes schauenden Auges gegen einfallendes Licht erzielt.

Besonders bevorzugt ist die Weiterbeildung der Neuerung 0 gemäß Anspruch 6, wonach die Befestigungseinrichtung der Sichtblende einem Standard-Blitzschuh entspricht. Eine derartige Sichtblende ist schnell und einfach an vielen gebräuchlichen Bildaufnahmegeräten zu montieren.

Nachstehend wird die Neuerung anhand eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:

Figur 1: eine Draufsicht einer Sichtblende; und 30

Figur 2: eine Seitenansicht der Sichtblende von Figur

In den Figuren 1 und 2 ist eine Sichtblende insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 versehen. Sie umfaßt eine Be-5 festigungseinrichtung 12 und ein Blendenteil 14. Die

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Befestigungseinrichtung 12 ist mit einer "standardisierten" Befestigungseinrichtung 16 eines Fotoapparates 18 verbunden, welcher in den Figuren 1 und 2 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Eine "standardisierte" Befestigungseinrichtung 16 des Fotoapparates 18 ist eine solche, mit der in standardisierter Weise ein anderes bekanntes Zusatzgerät an dem Fotoapparat 18 befestigt werden kann, mit der also praktisch alle gängigen Fotoapparate ohnehin ausgerüstet sind. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Aufnahmeschiene zum Aufstecken eines Blitzlichtgerätes.

Das Blendenteil 14 umfaßt eine Platte 20, welche insgesamt einen in etwa trapezförmigen Grundriß aufweist.

Einer der seitlichen Ränder der Platte 20 weist eine Stufe 22 auf, an der die Befestigungseinrichtung 12 angeordnet ist. Die Platte 20 ist aus Aluminiumblech hergestellt, kann jedoch auch aus Kunststoff oder Kohlefaser hergestellt sein. Der sich in Figur 1 von der Stufe 22 schräg nach unten und vom Fotoapparat weg erstreckende Rand der Platte 20 ist durch eine Gummikante 24 abgedeckt. Die dem Benutzer zugewandte Oberfläche der Platte 18 ist mit schwarzem Filz 26 bedeckt.

Die Befestigungseinrichtung 12 der Sichtblende 10 ist folgendermaßen aufgebaut:

In einem Befestigungsblock 28 ist eine Durchgangsbohrung 30 eingebracht. In die Durchgangsbohrung 30 ist ein Niet 32 eingesetzt, über den der Befestigungsblock 28 mit der Platte 20 verbunden ist. Die Durchgangsbohrung 3 0 sitzt dabei leicht außermittig in Richtung auf die Kante der Stufe 22 versetzt. Vom Befestigungsblock 28 erstreckt sich zur Befestigungseinrichtung 16 des Fotoapparates 18 hin ein Befestigungszapfen 34, an dessen

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Ende eine Befestigungsscheibe 3 6 angebracht ist. Auf der dem Befestigungsblock 28 abgewandten Seite der Befestigungsscheibe 36 ist eine federbelastete Kugel 38 angeordnet. Der Befestigungszapfen 34, die Befestigungsscheibe 36 und die Kugel 38 bilden einen Standard-Befestigungsschuh 40, wie er üblicherweise z. B. an Blitzgeräten vorhanden ist und zur Befestigungseinrichtung 16 des Fotoapparats 18 komplementär ist.

In Figur 1 sind ferner ein Sucher 42 des Fotoapparates 18 sowie zwei Augen 44, 46 des Benutzers strichpunktiert angedeutet; die Blickrichtung des Benutzers ist in Figur durch einen Pfeil 48 gekennzeichnet.

Für den Betrieb wird der Befestigungsschuh 40 der Sichtblende 10 in die Befestigungseinrichtung 16 des Fotoapparates 18 eingeschoben und mittels der Kugel 38 verrastet, so daß das Blendenteil 14 mit der Platte 20 transversal zur Blickrichtung 48 angeordnet ist.

Die trapezförmige Kontur der Platte 20 der Sichtblende 10 ist, wie aus Figur 1 ersichtlich ist, so ausgestaltet, daß sie sich besonders gut für den im professionellen Bereich bevorzugten Einsatz des Fotoapparates 18 für Aufnahmen im Hochformat eignet. Dabei verhindert die Gummikante 22 die Verletzung der Nase des Benutzers, wenn diese mit dem Blendenteil 14 in Berührung kommt.

Claims

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1. Sichtblende für ein mit einem Sucher versehenes Bildaufnahmegerät, insbesondere einen Fotoapparat,

dadurch gekennzeichnet, daß sie eine zu einer standardisierten Befestigungseinrichtung (16) des Bildaufnahmegerätes (18) komplementäre Befestigungseinrichtung (12) und ein sich in der Montagestellung transversal zur Blickrichtung (48) des Benutzers erstreckendes plattenförmiges Blendenteil (14) umfaßt, welches gegenüber der Befestigungseinrichtung (12) so angeordnet ist, daß es in der Montagestellung vor dem nicht durch den Sucher (42) des Bildaufnahmegerätes (18) schauenden Auge (44) des Benutzers liegt.

2. Sichtblende nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

0 daß das Blendenteil (14) eine insgesamt in etwa trapezförmige Kontur aufweist, wobei ein seitlicher Rand des Trapezes mindestens eine Stufe (22) aufweist, an der die Befestigungseinrichtung (12) angeordnet ist.

3. Sichtblende nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Blendenteil (14) aus Aluminiumblech, Kunststoff oder Kohlefaser hergestellt ist.

4. Sichtblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Bereich des Randes des Blendenteils, vorzugsweise jener Bereich, welcher während der Benutzung an die Nase des Benutzers angrenzt, durch ein weiches Material, vorzugsweise Gummi (24), abgedeckt ist.
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5. Sichtblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Benutzer zugewandte

Oberfläche des Blendenteils (14) zumindest bereichsweise mit ein lichtabsorbierendes Material, vorzugsweise schwarzen Filz (26), umfaßt.

6. Sichtblende nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungseinrichtung

(12) der Sichtblende (10) einem Standard-Blitzschuh (4 0) entspricht.