DE29714553U1 - Bohrschraubervorsatz - Google Patents
BohrschraubervorsatzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Bohrschraubervorsatz zum Verarbeiten von Befestigungsmittel
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Um Isolier-, Dämm- und Dichtungsmaterialien fachgerecht und rationell auf
Flachdächern zu verlegen, werden Befestigungsmittel verwendet, die zumindest aus einer Schraube und einem Auflageteller bestehen. Der Auflageteller verteilt
die durch das Einschrauben auftretende Kraft, so daß das Bahnenmaterial nicht eingedrückt werden kann.
Bei den vorgenannten Befestigungsmitteln unterscheidet man wiederum solche,
die eine sogenannte Trittsicherheit aufweisen oder ohne diese Eigenschaft ausgebildet
sind.
Befestigungsmittel ohne Trittsicherheit bestehen aus einer Schraube und einem
metallischen Auflageteller. Wird das Dach durch Personen begangen, die in der Nähe der Befestigungsstelle auftreten, so kann nicht nur die Schraube verbogen
werden, sondern auch der Auflageteller samt Isolierbahnen niedergetreten und diese beschädigt werden.
Trittsichere Befestigungselemente bestehen herkömmlicherweise aus einer
Schraube und einem sogenannten Kunststoflhalter, innerhalb dem die Schraube aufgenommen ist.
Hierzu besitzt der Kunststoflhalter einen Schaft, innerhalb dem ein Hubkanal zur
versenkten Aufnahme der Schraube angeordnet ist. An einem Endes des Kunststofihalters
ist der Auflageteller angeformt.
Wird die Befestigungsstelle des Daches trittbelastet, so vermag der Kunststoffhalter
aufgrund seines vorhandenen Hubkanals eine Vertikalbewegung beschreiten, wobei der die Schraube umgebende Schaft ein Zerreißen der Isolierbahn am
Gewinde der Schraube verhindert.
Allerdings muß der Auflageteller der Kunststofflialter eine statisch bedingte Mindeststärke
besitzen, die die Stärke einer metallischen Unterlegscheibe bzw. Auflagetellers übersteigt.
Wenn die Dächer mit Bitumenbahnen überdeckt werden, die an ihren Randzonen
zu verschweißen sind, so tragen diese Teller so stark auf, daß die Randzonen an den Stellen, an denen sich ein Befestiger befindet, zu weit von einander beabstandet
sind, um eine zufriedenstellende Verschweißung vorzunehmen.
Sowohl fur die Befestigungsmittel aus Kimststofrhaltern mit Schrauben und mit
Trittsicherheit als auch für solche Befestigungsmittel, die eine metallische Unterlegscheibe
besitzen, gibt es zahlreiche Verarbeitungsmaschinen, sogenannte Setzautomaten, mit denen die Befestigungsmittel zumindest teilweise maschinell
montiert werden können.
Möchte man nun die Eigenschaft beider Befestigungssysteme vereinen und
Kunststoffhalter einsetzen, die eine relativ dünne metallische Unterlegscheibe bzw. Auflageteller besitzen, findet man derzeit keine Setzautomaten, die zur Verarbeitung
einer solchen Halterkombination geeignet wären, da entweder Unterlegscheibe
und Schraube getrennt in die Einschraubachse zugeführt werden oder
die verarbeitungsgerechte Ausführung von der Form und dem Wesen des Auflagetellers
abhängig ist. Mit den herkömmlichen Setzautomaten würde eine an der Schraube bzw. am Kunststoffiialter lose angeordnete Scheibe beim Einschrauben
abgedrückt werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Mittel bereitzustellen, mit
dem solche kombinierten Befestigungselemente sowohl in einem Setzautomaten als auch manuell, d.h. mit einem Handschrauber rationell verarbeitet werden können.
Dies wird nach, dem Kennzeichen des vorgeschlagenen Hauptanspruchs durch
einen Bohrschraubervorsatz der eingangs genannten Gattung gelöst, der aus einer am Böhrschrauber fixierbaren Außenhülse, einem in der Außenhülse einsetzbaren
und vertikal begrenzt zu dieser verfahrbaren Hubzylinder sowie aus einer an dem Böhrschrauber fernen Ende des Hubzylinders angeordneten Magnetkappe besteht,
die zusammen koaxial zur Schraubachse angeordnet sind. Hierdurch bleibt der die Schraube aufweisende Halter mit seinem metallischen
Auflageteller am Bohrschraubervorsatz haften, so daß der Dreheinsatz des Bohrschraubers
beim Absenken in den Hubkanal eingeführt werden kann und den
Schraubenkopf erfaßt, ohne daß der Auflageteller nach unten verschoben werden kann ,da der Bohrscnraubervorsatz vertikal zurückweicht.
Bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung ist die Außenhülse an ihren beiden Enden offen ausgebildet, so daß hier ein offener Hubkanal vorliegt, indem
der Hubzylinder verfahren kann.
Zum Zwecke der Befestigung der Außenhülse am Böhrschrauber ist deren Wandung
von zur Aufnahme von Spannschrauben geeigneten Gewindebohrungen durchsetzt, die bevorzugterweise radial verteilt angeordnet sind.
Ferner ist die Wandung der Außenhülse von zweckmäßigerweise vertikal ausgerichteten
Langlöchern durchsetzt, die entsprechende Führungsbolzen des Hubzylinders aufnehmen können.
Die Enden der Langlöcher begrenzen den Hubweg des Hubzylinders bzw. dessen
Führungsbolzen. Der Hubzylinder besitzt eine zentrale Kammer zur Aufnahme einer Druckfeder. Somit sind Außenhülse und Hubzylinder gegeneinander vorgespannt.
Auch der Hubzylinder ist beidseits geöffnet, so daß das Drehschraubergestänge
bis durch die Magnetkappe frei drehend durchfuhrbar ist. Bevorzugterweise besitzen
die Führungsbolzen ein Gewinde, so daß diese nach Einfuhren des Hubzy-
linders in die Außenhülse von außen eingedreht werden können, wozu der Hubzylinder
bevorzugterweise zwei gegenüberhegende Gewindebohrungen aufweist. Zweckmäßigerweise ist die Magnetkappe auf dem Hubzylinder aufschraubbar,
wobei eine zentrale Bohrung im Boden der Magnetkappe ein Durchführen des Schraubgestänges erlaubt. Zwischen dem Boden der Magnetkappe und der
Schraube stützt sich die eingesetzte Druckfeder ab. Die Magnetkappe besteht zumindest teilweise aus einem Magnet-Material. Auch besteht die Möglichkeit,
den Boden als Magneten auszubilden oder einen solchen hier einzulassen oder ^ anzuordnen. Ansonsten sind zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung Gegenstand
von Unteransprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an einem
bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 den Bohrschraubervorsatz in einer Explosionsdarstellung;
Figur 2 den zusammengesetzten Bohrschraubervorsatz; Figur 3 eine manuelle Montagesituation.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist der Bohrschraubervorsatz in seiner Gesamtheit gekennzeichnet.
Er besteht im wesentlichen aus einer Außenhülse 2, einem Hubzylinder 4 und einer Magnetkappe 5, die koaxial zueinander und ebenso zur
Schraubachse 8 anzuordnen sind.
Die Außenhülse 2 besteht aus einem rohrförmigen Körper und ist an seinen freien
Enden mit Öffnungen 10,11 versehen. Durch die rohrförmige Ausbildung besitzt
die Außenhülse 2 einen Hubkanal 9, in dem der Hubzylinder 4 einsetzbar ist.
Zum Zwecke der Befestigung der Außenhülse 7 am Bohrschrauber 34 ist dessen
Wandung 23 von radial verteilten Gewindebohrungen 7 durchsetzt, in die entsprechende
Spannschrauben 37 eingedreht werden und zusammen als eine Spannklaue auf den Bohrschrauber 34 einwirken. Um den vertikal verfahrbaren
Hubzylinder 4 eine Bewegungsbahn vorzugeben, sind zwei gegenüberliegende Führungsbolzen 24, die innerhalb von vertikal ausgerichteten Langlöchern 6 der
Außenhülse 2 zu liegen kommen, angeordnet. Die Führungsbolzen 24 sind mit einem Gewinde versehen, die in die Gewindebohrungen 12 des Hubzylinders 4
nach dessen Einsatz in die Außenhülse 2 eingeschraubt werden. Die Enden 13
der Langlöcher 6 bilden einen Anschlag 13 und begrenzen somit den Verfahrweg
des Hubzylinders 4 bzw. dessen Führungsbolzen 24.
Auch der Hubzylinder 4 ist beidseits mit Öffnungen 15 und 16 versehen, so daß
das Einfuhren einer Druckfeder 3 gewährleistet ist.
An seinem dem Bohrschrauber fernen Ende ist der Hubzylinder 4 mit einem Außengewinde
17 versehen, auf das die Magnetkappe 5 aufgeschraubt werden kann. Hierzu besitzt die Magnetkappe 5 ein entsprechendes Innengewinde 18. Der zwischen
dem Boden 21 der Magnetkappe 5 und der zum Bohrschrauber weisenden Seite 20 verbleibende Hohlraum 19 dient zur Aufnahme des Federansatzes, wobei
der Boden eine zentrale Bohrung 22 besitzt, durch die das Schraubgestänge 35 durchführbar ist.
Wird nun, wie in Figur 3 dargestellt, eine Montagestelle vorbereitet, so wird zunächst
das Befestigungsmittel 26 an den Bohrschrauber 34 bzw. dessen Bohrschraubervorsatz
1 angehalten, wonach die Magnetwirkung einsetzt und das Befestigungsmittel 26 daran haften bleibt.
Das Befestigungsmittel 26 besteht aus einem KunststofEhalter 30, in den eine bevorzugterweise
selbstschneidende Schraube 31 eingesetzt ist. Der KunststofEhalter
30 ist aus einem die Schraube 31 umgebenden Schaft 32 und einem zumindest
·♦·»♦*
teilweisen metallischen Auflageteller 33 gebildet, so daß dieser von der Magnetkappe
5 angezogen werden kann. Das zu sanierende Flachdach 29 ist mit einem Isoliermaterial 27 belegt, über das eine Dichtungsbahn 28, beispielsweise aus
Bitumen, gedeckt wird.
Wird der Montagevorgang vollzogen, drückt die durch die Anpreßkraft auf den
Bohrschrauber 34 erzeugte Hubkraft nicht auf den Auflageteller 33,da der Hubzylinder
4 zurückweicht und teleskopartig in die Außenhülse 2 einfährt.
Claims (18)
1. Bohrschraubervorsatz (1) zum Verarbeiten von Befestigungsmitteln (26) zum
Zwecke des Anbringens von Isolier-, Dämm- und Dichtungsmaterial (27,28)
auf Flachdächern (29), wobei die Befestigungsmittel (26) jeweils aus einer in einem Kunststoflhalter (30) eingesetzten Schraube (31) bestehen und der
KunststofEhaiter aus einem Schaft (32) und einem Auflageteller (33) gebildet
ist, wobei der Auflageteller (33) zumindest teilweise aus einem metallischen Material besteht,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bohrschraubervorsatz (1) aus einer am Bohrschrauber (34) fixierbaren
Außenhülse (2), einem in der Außenhülse (2) einsetzbaren und vertikal begrenzt zu dieser verfahrbarem Hubzylinder (4) sowie an dem dem Bohrschrauber
(34) fernen Ende (16) des Hubzylinders (4) angeordneten Magnetkappe
(5) besteht, die zusammen koaxial zur Schraubachse (8) angeordnet sind.
2. Bohrschraubervorsatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülse (2) an ihren freien Enden jeweils eine Öffnung (10, 11)
besitzt.
3. Bohrschraubervorsatz nach Anspruch 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülse (2) einen beidseits offenen Hubkanal (9) aufweist.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülse (2) einen beidseits offenen Hubkanal (9) aufweist.
-2-
4. Bohrschraubervorsatz nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Wandung (23) der Außenhülse (2) von zur Aufnahme von Spannschrauben
(37) zur Befestigung der Außenhülse (2) am Bohrschrauber (34) geeignete, radial verteilte Gewindebohrungen (7) durchsetzt ist.
5. Bohrschraubervorsatz nach Anspruch 1 bis 4, _ dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung (23) der Außenhülse (2) von zur Aufnahme von Führungsbolzen
(24) desTHubzylinders (4) geeigneten Langlöchern (6) durchsetzt ist.
6. Bohrschraubervorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Langlöcher (6) vertikal ausgerichtet sind.
7. Bohrschraubervorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hubzylinder (4) eine, von dessen Wandung (25) umgebene zur Aufnahme
einer Druckfeder (3) geeignete zentrale Kammer (14) aufweist.
8. Bohrschraubervorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubzylinder (4) an seinen freien Enden jeweils eine Öffnung (15,
16) aufweist.
9. Bohrschraubervorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandung (25) des Hubzylinders (4) von zur Aufnahme der Führungsbolzen
(24) geeignete Gewindebohrungen (12) durchsetzt ist.
10. Bohrschraubervorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsbolzen (24) als Schrauben vorhegen.
11. Bohrschraubervorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verfahrweg der Führungsbolzen (24) und somit des Hubzylinders (4)
durch die einen Anschlag (13) bildenden Enden der Langlöcher (6) begrenzt
ist.
12. Bohrschraubervorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am, dem Bohrschrauber (34) fernen Ende des Hubzylinders (4) ein zur
Adaption der Magnetkappe (5) geeignetes Außengewinde (17) angeordnet
ist.
13. Bohrschraubervorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetkappe (5) ein mit dem Außengewinde (17) des Hubzylinders
(4) korrespondierendes Innengewinde (19) aufweist.
14. Bohrschraubervorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetkappe (5) an seinem dem Bohrschrauber (34) fernen Ende einen Boden (21) aufweist, der von einer zur Durchführung des Schraubgestänges
(35) geeigneten, zur Schraubachse (8) koaxialen Bohrung (22) durchsetzt ist.
a 15. Bohrschraubervorsatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder (3) zwischen Boden (21) der Magnetkappe (5) und
Stirnfläche (36) des Gehäuses oder des Bohrfutters des Bohrschraubers (34) innerhalb des Hubzylinders (4) eingefaßt ist.
16. Bohrschraubervorsatz nach Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnetkappe (5) zumindest teilweise aus einem Magnet-Material
Ä gebildet ist.
17. Bohrschraubervorsatz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (21) der Magnetkappe (5) als Magnet ausgebildet ist.
18. Bohrschraubervorsatz nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden (21) der Magnetkappe (5) ein Magnet eingelassen oder ein
solches auf diesem angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29714553U DE29714553U1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Bohrschraubervorsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29714553U DE29714553U1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Bohrschraubervorsatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29714553U1 true DE29714553U1 (de) | 1997-10-30 |
Family
ID=8044599
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29714553U Expired - Lifetime DE29714553U1 (de) | 1997-08-14 | 1997-08-14 | Bohrschraubervorsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29714553U1 (de) |
-
1997
- 1997-08-14 DE DE29714553U patent/DE29714553U1/de not_active Expired - Lifetime
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19971211 |
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20010501 |