DE29711780U1 - Tisch, insbesondere Arbeits- oder Schreibtisch - Google Patents

Tisch, insbesondere Arbeits- oder Schreibtisch

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  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

G 18 022 - dls 02.07.1997
Moll System- und Funktions-Möbel GmbH, 73344 Gruibingen Tisch, insbesondere Arbeits- oder Schreibtisch
Die Erfindung betrifft einen Tisch, insbesondere Arbeitsoder Schreibtisch für Kinder und Jugendliche, mit einer Tischplatte, die am Tischkorpus um eine im Bereich der dem Benutzer zugewandten Tischplatten-Vorderseite parallel zu dieser in Tisch-Längsrichtung verlaufende Schwenkachslinie schwenkbar angeordnet und aus ihrer Horizontal1 age in eine Schräglage hochschwenkbar ist, wobei eine die Tischplatte in ihrer Schräglage nach unten hin abstützende Stützbeschlageinrichtung und eine das Hochschwenken der Tischplatte unterstützende, dem Gewicht der Tischplatt entgegenwirkende Federeinrichtung vorhanden sind.
Ein solcher Tisch ist beispielsweise aus dem DE-GM 94 13 871 bekannt. Bei diesem Tisch ist die Federeinrichtung in Gestalt einer Schraubenfeder in die Stützbeschlageinrichtung integriert. Dies ergibt eine verhältnismäßig umständliche Montage, da man hierbei die Beschlageinrichtung bzw. die Tischplatte entgegen der Federkraft halten muß. Außerdem besteht vor allem bei Kindern, wenn sie unter die Tischplatte greifen, die Gefahr, daß sie
sich an der Schraubenfeder verletzen. Des weiteren können sich auch andere Dinge an der Schraubenfeder einklemmen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Tisch der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die genannten Nachteile in einfacher Weise vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Federeinrichtung von mindestens einer Schenkelfeder mit zwei entgegen der Federkraft aufeinander zu bewegbaren Federschenkeln gebildet wird, wobei die Schenkelfeder im Bereich der Schwenkachslinie angeordnet ist und sich mit ihrem einen Federschenkel am Tischkorpus und mit ihrem anderen Federschenkel an der Tischplatte abstützt, so daß die Federschenkel in der Horizontallage der Tischplatte entgegen der Federkraft aufeinander zu bewegt sind und sich beim Hochheben der Tischplatte voneinander entfernen.
Solche Schenkel federn sind verhältnismäßig billige Teile. Dabei ist bei dem erfindungsgemäßen Tisch diese Federeinrichtung unabhängig vom Schrägstellbeschlag, so daß sie auch unabhängig von diesem bei der Tischmontage angebracht wird. Die Stützbeschlageinrichtung läßt sich deshalb sozusagen unbelastet und daher einfacher in einem anschließenden Montageschritt befestigen. Außerdem ist die
mindestens eine Schenkelfeder unauffällig und sozusagen versteckt bei der Schwenkachslinie angebracht, so daß sie nicht auffällt. Dabei wird auch eine Verletzungsgefahr oder die Gefahr eines Einklemmens von irgend welchen Gegenständen oder Papier usw. vermieden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemaßen Tisch in schematischer Seitenansicht, wobei die aus Fig. 2 hervorgehende Abdeckkappe an der Traverse des Tischkorpus weggelassen worden ist und wobei strichpunktiert eine Schräglage der Tischplatte angedeutet ist,
Fig. 2 die Anlenkung der Tischplatte mit zugehöriger Schenkelfeder an einem der beiden Tischenden in schematischer Darstellung von hinten her in Richtung gemäß Pfeil II in den Fig. 1 uns 3 gesehen, wobei die Tischplatte der einfacheren Darstellung wegen in einer in der Praxis nicht erreichbaren, um 90° hochgeschwenkten Stellung gezeigt ist,und 4
♦.
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 im der Seitenansicht nach Fig, I parallelen Schnitt gemäß der Schnittlinie IH-111 in Fig. 2, wobei die Schnittebene im Bereich des Schwenkachsbolzens in Tisch-Längsrichtung etwas versetzt worden ist.
Bei dem aus der Zeichnung hervorgehenden Tisch 1 handelt es sich um einen Arbeits- oder Schreibtisch für Kinder und Jugendliche. Der Tisch 1 weist einen Korpus 2 auf, der an den beiden Längsenden des Tisches jeweils eine Seitenwand 3 aufweist, von denen in der Zeichnung nur eine gezeigt ist. Im Bereich der entgegengesetzten Seitenwand liegen hinsichtlich der gelenkigen Anbringung der Tischplatte und der Federeinrichtung die gleichen Verhältnisse wie am dargestellten Tischende vor. Der Korpus 2 enthält ferner eine sich über die Schreibtischlänge erstreckende Traverse 4, die im Bereich der dem Benutzer zugewandten Tisch-Vorderseite 5 an der Korpus-Oberseite von Seitenwand zu Seitenwand verläuft und fest mit diesen verbunden ist. Der Korpus 2 wird ferner von zwei an den beiden Längsenden des Tisches angeordneten Fußteilen 6 verstellbar in der Höhe gehalten.
An der Tisch-Oberseite ist eine die Arbeits- oder Schreibfläche bildende Tischplatte 7 angeordnet, die am Tischkorpus 2 um eine im Bereich der dem Benutzer zugewandten
Tischplatten-Vorderseite parallel zu dieser in Tisch-Längsrichtung verlaufende Schwenkachslinie 8 schwenkbar angeordnet und aus ihrer in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellten Horizontal 1 age in eine Schräglage hochgeschwenkt werden kann, wie in Fig. 1 strichpunktiert und in Fig. 3 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist. Dabei ist die Schräglage, d. h. der Neigungswinkel &agr; der Tischplatte 7 veränderbar. Damit die Tischplatte 7 in der Schräglage hält, ist eine sie in der jeweiligen Schräglage nach unten hin abstützende Stützbeschlageinrichtung 9 vorhanden, die einerseits am Tischkorpus und andererseits an der Unterseite der Tischplatte 7 angebracht ist. Beim Hochschwenken der Tischplatte 7 macht die Stützbeschlageinrichtung 9 diese Bewegung mit. In entgegengesetzter Richtung sperrt die Stützbeschlageinrichtung jedoch unter dem Gewicht der Tischplatte 7, so daß eine Handbetätigung der Beschlageinrichtung 9 erforderlich ist. Solche Stützbeschlageinrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen allgemein bekannt, so beispielsweise aus dem DE-GM 94 13 871, wobei man sich dort die in die Stützbeschlageinrichtung integrierte Schraubenfeder wegdenken muß.
Das Hochschwenken der Tischplatte 7 in eine Schräglage erfolgt gegen das Tischplattengewicht. Um die vom Benutzer für das Hochheben erforderliche Kraft zu verringern, was vor allem für Kinder wichtig ist, ist eine das Hoch-
schwenken der Tischplatte 7 unterstützende, dem Gewicht der Tischplatte entgegenwirkende Federeinrichtung vorhanden. Diese Federeinrichtung wird beim Ausführungsbeispiel von zwei Schenkel federn 10 gebildet, die jeweils im Bereich eines Längsendes des Tisches angeordnet sind. Wie bereits angedeutet, ist in der Zeichnung nur eine der beiden Schenkel federn 10 dargestellt. Da am entgegengesetzten Tischende gleiche Verhältnisse vorliegen, genügt die Beschreibung der dargestellten Anordnung. In diesem Zusammenhang wird allerdings darauf hingewiesen, daß im Prinzip, bei entsprechender Auslegung, auch eine einzige Schenkelfeder ausreichen kann, die man dann zweckmä(3i gerweise im Bereich der Tischmitte anordnet. Des weiteren könnten auch mehr als zwei Schenkel federn vorgesehen sein.
Die Schenkelfeder 10 ist im Bereich der Schwenkachslinie angeordnet und weist, wie bei einer Schenkelfeder üblich, zwei entgegen der Schenkel federkraft aufeinander zu bewegbare Federschenkel 11, 12 auf, von denen sich der eine Federschenkel 11 am Tischkorpus 2 und der andere Federschenkel 12 an der Tischplatte 7 abstützt. In der Horizontallage der Tischplatte 7 sind die beiden Federschenkel 11, 12 entgegen der Federkraft unter Verkleinerung des von ihnen aufgespannten Winkels 3 aufeinander zu bewegt. Die Federkraft wirkt also im Sinne einer Vergrößerung dieses Winkels 3, so daß sich die beiden Federschenkel 11, 12
• »♦ ♦♦'··# »
beim Hochheben der Tischplatte 7 voneinander entfernen. Die Federkraft wird vor allem von dem die beiden Federschenkel 11, 12 verbindenden Federbereich 13 aufgebracht. Solche Schenkel federn 10 sind ei gene!astisch und können aus Rundmaterial (Draht) oder Flachmaterial bestehen.
Die Tischplatte 7 ist über mindestens einen Schwenkachsbolzen 14 schwenkbar mit dem Tischkorpus verbunden, wobei die Schenkelfeder 10 so angeordnet ist, daß sie mit ihrem die Federschenkel 11, 12 verbindenden Federbereich 13 den Schwenkachsbolzen 14 umgreift.
In diesem Zusammenhang ist zweckmäßigerweise des weiteren vorgesehen, daß der die beiden Federschenkel 11, 12 verbindende Federbereich 13 von mindestens einer nach Art einer Schraubenfeder umlaufend gebogenen Federwindung gebildet wird, die von dem Schwenkachsbolzen 14 durchgriffen wird. Im dargestellten Falle weist die Schenkelfeder vier solche Windungen 15 auf. Die Schenkelfeder 10 ist also mit ihrem von den Federwindungen 15 gebildeten Federbereich 13 auf den Schwenkachsbolzen 14 aufgesteckt, so daß der Schwenkachsbolzen nicht nur zur gelenkigen Anbringung der Tischplatte 7, sondern auch zur Lagerung der Schenkelfeder 10 dient, die somit nicht gesondert gelagert werden muß.
Die Schenkelfeder 10 ist ansonsten - sieht man davon ab, daß sich die Federschenkel 11, 12 unter der Federkraft an der Tischplatte bzw. am Korpus abstützen - lose angeordnet, so daß sich die Federschenkel beim Verschwenken der Tischplatte 7 in ihrer Längsrichtung relativ zur Tischplatte bzw. zum Möbelkorpus verlagern können. Dieses Verlagern erfolgt auf Grund des Umstandes, daß die Federschenkel bei dem Schwenkvorgang ihre Länge etwas verändern .
Zumindest in der Gebrauchslage sind die beiden Federschenkel 11, 12 etwa V-artig zueinander angeordnet. Vor der Montage der Schenkelfeder können deren Federschenkel auch einen größeren Winkel zueinander und dabei beispielsweise eine Strecklage zueinander einnehmen.
Der die Federschenkel verbindende Federbereich muß nicht unbedingt nach Art einer Schraubenfeder von Windungen gebildet werden. Prinzipiell würde auch ein einfacher übergang wie bei einer V-Form genügen. Auch in diesem Falle könnte der die Federschenkel verbindende Federbereich den Schwenkachsbolzen umgreifen, jedoch nur an der der Tisch-Vorderseite zugewandten Bolzenseite.
Die Mittellinie des mindestens einen Schwenkachsbolzens bildet die Schwenkachslinie 8, die unabhängig von der
Länge des Schwenkachsbolzens als über die Tischlänge durchgehende Linie zu verstehen ist. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die Schenkelfeder 10 nicht auf dem Schwenkachsbolzen sitzen muß, wenn dieser kurzer als die Tischlänge ist, wie es beim Ausführungsbeispiel der Fall ist. Im Prinzip kann die jeweilige Schenkelfeder 10 auch abseits des mindestens einen Schwenkachsbolzens im Bereich der Schwenkachslinie 8 angeordnet und in geeigneter Weise gelagert sein.
Beim Ausführungsbeispiel ist der mindestens eine Schwenkachsbolzen 14 am Tischkorpus 2 angeordnet. Dabei ist die Anordnung zweckmäßigerweise ferner so getroffen, daß der mindestens eine Schwenkachsbolzen 14 in einem in Tisch-Längsrichtung verlaufenden Längskanal 16 der Traverse 4 des Möbelkorpus 2 gehalten ist. Die Traverse 4 weist also einen Längskanal 16 auf, in dem der jeweilige Schwenkachsbolzen 14 angeordnet ist. Dabei kann die Traverse 4 durchgehend den gleichen Querschnitt aufweisen und von einem entsprechend geformten Strangmaterial abgelängt sein. Die den Längskanal 16 bildende Partie der Traverse 4 weist an der Stelle der Schenkelfeder 10 eine Ausnehmung 17 auf, so daß an dieser Stelle der Schwenkachsbolzenbereich 18 freiliegt, der von der Schenkelfeder 10 umgriffen wird.
Der Längskanal 16 ist zwar über die Tischlänge durchgehend
ausgebildet. Der jeweilige Schwenkachsbolzen 14 ist jedoch kürzer und erstreckt sich vom jeweiligen Längsende des Tisches her nur bis ein Stück weit über das jeweilige Gelenk hinaus, wie aus Fig. 2 hervorgeht. Wie bereits erwähnt, ist am entgegengesetzten Tischendbereich eine entsprechende Anordnung vorhanden.
Die Traverse 4 besteht zweckmäßigerweise aus Metallblech mit einer für die erforderliche Stabilität ausreichenden Materialdicke, wobei die den Längskanal 16 bildende Partie einstückig angeformt ist. Dies erfolgt zweckmäßigerweise in Gestalt einer Rollung 19. Dabei verläuft die den Längskanal 16 bildende Partie der Traverse 4 an deren Rückseite. Die Traverse 4 kann ferner vor dem Längskanal 16 eine angeformte Ablagemulde 20 zum Ablegen von irgend welchen Gegenständen, beispielsweise Schreibgeräte, aufweisen.
Der korpussei ti ge Federschenkel 11 ist zweckmäßigerweise in eine am Tischkorpus 2 angeordnete Steckausnehmung 21 eingesteckt und stützt sich an deren Wandung ab. Dabei ist beim Ausführungsbeispiel vorgesehen, daß die Steckausnehmung 21 im wesentlichen in Höhenrichtung 22 verläuft, wobei sie auch etwas geneigt zu dieser angeordnet sein kann.
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Beim Ausführungsbeispiel wird die Traverse 4 im Bereich der beiden Tischenden jeweils von einem Traversenhalter 23 gehalten, der einerseits mit der Traverse 4 und andererseits mit dem Korpus 2, insbesondere durch Verschrauben, fest verbunden ist. Dabei kann der jeweilige Traversenhalter 23 auf die zugewandte Korpus-Seitenwand 3 aufgesetzt sein und von dieser hochstehen. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist nun beim Ausführungsbeispiel die Steckausnehmung 21 an diesem Traversenhalter 23 angeordnet und in diesen integriert. Die Traverse 4 ist also oben auf den Traversenhalter 23 aufgesetzt, und der Federschenkel 11 ist von oben her in die Steckausnehmung 21 des Traversenhalters 23 eingesteckt.
Es versteht sich, daß der korpusseitige Federschenkel 11 prinzipiell auch anders gelagert sein könnte. Ferner kann ein solcher Traversenhalter 23 auch von einer zu den Seitenwänden 3 parallelen Zwischenwand des Tischkorpus 2 hochstehen.
Der tischplattenseitige Federschenkel 12 ist an der Tischplatten-Unterseite angeordnet. Dabei ist ferner vorgesehen, daß an der Unterseite der Tischplatte 7 an der Stelle des tischplattenseitigen Federschenkels 12 ein Abstützteil 24 angeordnet ist, an dem sich der Federschenkel 12 abstützt. Dies ist vor allem dann erforderlich,
· ♦
wenn die Tischplatte 7 aus Holz od.dgl. Material besteht, das sich bei unmittelbarer Abstützung des Federschenkels 12 eindrücken oder sonstwie abnutzen würde. Das Abstützteil 24 besteht also aus ausreichend festem Material, zweckmäßigerweise aus Metall. Das Vorsehen eines solchen Abstützteils ist unabhängig vom Ort der Schenkelfeder vortei1haft.
Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel ist das Abstützteil 24 jedoch kein nur zu diesem Zwecke vorhandenes Teil, sondern wird von einem die Tischplatte 7 schwenkbar am jeweiligen Schwenkachsbolzen 14 haltenden Scharnierteil gebildet. Da dieses Scharnierteil 25 für das Anlenken der Tischplatte 7 am jeweiligen Schwenkachsbolzen 14 ohnehin benötigt wird, ist mit dem Abstützteil 24 kein zusätzlicher Aufwand verbunden.
Das Scharnierteil 25 weist eine armartige Gestalt mit U-artigem Querschnitt auf und erstreckt sich rechtwinkelig zum Schwenkachsbolzen 14 von diesem weg. Der Scharnierteil-Quersteg 26 bildet das Abstützteil 24. Das Scharnierteil 25 ist mit seinem Quersteg 26 an die Tischplatten-Unterseite angeschraubt. Die beiden Scharniertei1 schenkel 27, 28 sind in Tisch-Längsrichtung beiderseits der Schenkelfeder 11 angeordnet und enthalten am dem Schwenkachsbolzen 14 zugewandten Ende jeweils eine von diesem
durchgriffene Lagerausnehmung 30. Der Federschenkel 12 verläuft also innerhalb des U-förmigen Querschnitts des Scharnierteils 25, so daß er ähnlich wie der andere Federschenkel 11 in der Steckausnehmung 21 in Tisch-Längsrichtung durch den zugwandten Scharnierteilschenkel 28 festgelegt ist. Der Quersteg 26 des Scharnierteils 25 endet vor dem Schwenkachsbolzen 24 mit einer Stirnkante 31, so daß genügend Platz für den die beiden Federschenkel verbindenden Federbereich 13 vorhanden ist.
Wie bereits erwähnt, ist an der den Längskanal 16 bildenden Partie der Traverse 4 eine den Schwenkachsbolzenbereich 18 nach außen hin freilegende Ausnehmung 17 angeordnet. Auf diesem Schwenkachsbolzenbereich 18 sind nicht nur die Schenkelfeder, sondern auch die beiden Scharnierteilschenkel 27, 28 mit ihren Lagerausnehmungen 29, 30 angeordnet.
In Fig. 2 ist noch eine die Stirnseite der Traverse 4 abdeckende Abdeckkappe 32 angedeutet, die in Fig. 1 weggelassen worden ist.
Bei der Montage wird so vorgegangen, daß man am jeweiligen Tischende bei noch fehlender Abdeckkappe 32 den Schwenkachsbolzen 14 in den Längskanal 16 einsteckt und dabei gleichzeitig durch die Schenkelfeder 10 und die Lager-
ausnehmungen 29, 30 des Scharnierteils 25 steckt. Dabei kann das Scharnierteil 25 bereits an der Tischplatte 7 befestigt sein, wobei man die Tischplatte beim Einstecken des Schwenkachsbolzens 14 so hält, daß der korpusseitige Federschenkel 11 in die Steckausnehmung 21 des Traversenhalters 23 eingreift. Hat man die Tischplatte 2 auf diese Weise gelenkig mit dem Korpus 2 verbunden, was bei entspannter Schenkelfeder 10 erfolgt, kann man die Stützbeschlageinrichtung 9 ohne Schwierigkeiten befestigen.

Claims (16)

G 18 022 - dls 02.07.1997 Moll System- und Funktions-Möbel GmbH, 73344 Gruibingen Tisch, insbesondere Arbeits- oder Schreibtisch Ansprüche
1. Tisch, insbesondere Arbeits- oder Schreibtisch für Kinder und Jugendliche, mit einer Tischplatte, die am Tischkorpus um eine im Bereich der dem Benutzer zugewandten Tischplatten-Vorderseite parallel zu dieser in Tisch-Längsrichtung verlaufende Schwenkachslinie schwenkbar angeordnet und aus ihrer Horizontal 1 age in eine Schräglage hochschwenkbar ist, wobei eine die Tischplatte in ihrer Schräglage nach unten hin abstützende Stützbeschlageinrichtung und eine das Hochschwenken der Tischplatte unterstützende, dem Gewicht der Tischplatt entgegenwirkende Federeinrichtung vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Federeinrichtung von mindestens einer Schenkelfeder (20) mit zwei entgegen der Federkraft aufeinander zu bewegbaren Federschenkeln (11, 12) gebildet wird, wobei die Schenkelfeder (10) im Bereich der Schwenkachslinie (8) angeordnet ist und sich mit ihrem einen Federschenkel (11) am Tischkorpus und mit ihrem anderen Federschenkel (12) an der Tischplatte (7) ab-
stützt, so daß die Federschenkel (11, 12) in der Horizontallage der Tischplatte (7) entgegen der Federkraft aufeinander zu bewegt sind und sich beim Hochheben der Tischplatte (7) voneinander entfernen.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte (7) über mindestens einen Schwenkachsbolzen (14) schwenkbar mit dem Tischkorpus (2) verbunden ist, und die mindestens eine Schenkelfeder (10) mit ihrem die beiden Federschenkel (11, 12) verbindenden Federbereich (13) den Schwenkachsbolzen (14) umgreift.
3. Tisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Federschenkel (11, 12) verbindende Federbereich (13) von mindestens einer nach Art einer Schraubenfeder umlaufend gebogenen Federwindung (15) gebildet wird, die von dem Schwenkachsbolzen (14) durchgriffen wird.
4. Tisch nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schwenkachsbolzen (14) am Tischkorpus (2) angeordnet ist.
5. Tisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine Schwenkachsbolzen (14) in einem in Längsrichtung verlaufenden Längskanal (16) einer sich über
die Schreibtischlänge erstreckenden Traverse (4) des Möbelkorpus (2) gehalten ist, wobei die den Längskanal (16) bildende Partie der Traverse (4) an der Stelle der Schenkelfeder (10) eine Ausnehmung (17) aufweist, so daß ein Schwenkachsbolzenbereich (18) frei liegt, und die Schenkelfeder (10) den freiliegenden Schwenkachsbolzenbereich (18) umgreift.
6. Tisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (4) aus Metallblech mit einstückig angebogener, den Längskanal (16) bildender Traversenpartie besteht.
7. Tisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (4) vor der den Längskanal (16) bildenden Partie eine angeformte Ablagemulde (20) bildet.
8. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der korpussei ti ge Federschenkel (11) in eine am Tischkorpus (2) angeordnete Steckausnehmung (21) eingesteckt ist.
9. Tisch nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckausnehmung (21) im wesentlichen in Höhenrichtung (22) oder etwas geneigt zu dieser verläuft.
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10. Tisch nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckausnehmung (21) an einem Traversenhalter
(23) des Tischkorpus (2) angeordnet ist.
11. Tisch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Traversenhalter (23) von einer Seitenwand (3) oder einer hierzu parallelen Zwischenwand des Tischkorpus (2) hochsteht.
12. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der tischplattenseitige Federschenkel (12) an der Tischplatten-Unterseite angeordnet ist.
13. Tisch nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Tischplatte (7) an der Stelle des tischplattenseitigen Federschenkels (12) ein Abstützteil
(24) angeordnet ist, an dem sich der tischplattenseitige Federschenkel 12) abstützt.
14. Tisch nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstützteil (24) von einem die Tischplatte (7) schwenkbar am jeweiligen Schwenkachsbolzen (14) haltenden Scharnierteil (25) gebildet wird.
15. Tisch nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierteil (25) armartige Gestalt mit U-artigem
Querschnitt aufweist, wobei die beiden Scharniertei1 schenkel (27, 28) in Tisch-Längsrichtung beiderseits der Schenkelfeder (10) angeordnet sind und jeweils eine vom Schwenkachsbolzen (14) durchgriffene Lagerausnehmung (29, 30) enthalten.
16. Tisch nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Scharniertei1 schenkel (27, 28) innerhalb der den Schwenkachsbolzenbereich (18) freilegenden Ausnehmung (17) der den Längskanal (16) bildenden Traversenpartie angeordnet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1038471A2 (de) 1999-03-12 2000-09-27 Moll System- Und Funktions-Möbel Gmbh Schreibtisch mit einer Ablagerinne
DE102013017006A1 (de) * 2013-10-14 2015-04-16 Martin Moll Möbel mit einer schrägstellbaren Arbeitsplatte

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