DE29711731U1 - Verkettete Schreibtischanordnung - Google Patents
Verkettete SchreibtischanordnungInfo
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- A47B—TABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
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Description
Christian Vogt, Goethestraße 8, 97332 Volkach Verkettete Schreibtischanordnung
Die Erfindung bezieht sich auf eine verkettete Schreibtischanordnung, also
ein Möbelstück, bei dem zwei Schreibtische in der Regel unter Benutzung eines gemeinsamen Standbeins aneinander hängen.
Bekanntermaßen sind mit solchen Schreibtischanordnungen "Arbeitsplatz-Landschaften"
mit unterschiedlichen Funktionsbereichen, wie z. B.
Schreibplatz, Computer-Arbeitsplatz, Besprechungstisch usw. zu realisieren.
Solche Verkettungen sind stationär und nur durch relativ aufwendige Umbaumaßnahmen zu verändern.
Ferner sind aus dem Möbelbau schwenkbare Tischanordnungen bekannt,
bei denen eine Tischplatte an einem Ende mit auf Rollen gelagerten Standbeinen versehen und am anderen Ende an einem voluminösen Schrankteil
oder einer von einer Funktionswand stabil gehaltenen Standsäule angelenkt ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine verkettete Schreibtischanordnung
so auszugestalten, daß die miteinander verbundenen Schreibtische in variablen Positionen zueinander aufstellbar, gleichzeitig
aber eine hohe Standfestigkeit aufweisen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Durch die Verkettung der beiden Schreibtische über eine Standsäule, an der der zweite Schreibtisch angelenkt ist, können die beiden Schreibti-
-2-
sche in praktisch beliebigen Winkel zueinander aufgestellt werden. Zur
Gewährleistung der verlangten hohen Standfestigkeit ist an der gemeinsamen Standsäule ein Unterschrank angebracht, der neben der Standsäule
weitere Standfüße aufweist. Insofern hat der Unterschrank also eine zusätzliche Stützfunktion für die Standsäule, die sich stabilisierend auf die
Standfestigkeit der Schreibtische auswirkt.
Bevorzugte Ausführungsformen sowie weitere Merkmale, Einzelheiten und
Vorteile der Erfindung sind den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung entnehmbar, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Schreibtischanordnung mit eingeschwenktem
Schreibtisch
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schreibtischanordnung aus Pfeilrichtung II
nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Schreibtischanordnung gemäß Fig. 1 bei
maximal ausgeschwenktem Schreibtisch,
Fig. 4 einen Teilschnitt der Schreibtischanordnung gemäß Schnittlinie IV
- rV nach Fig. 2,
25
25
Fig. 5 eine schematische, ausschnittsweise Perspektivdarstellung einer
Schreibtischanordnung mit aufgesetztem Funktionsteil, und
-3-
Fig. 6 eine ausschnittsweise, schematische Perspektivdarstellung einer
Schreibtischanordnung mit einem Unterschrank in einer alternativen Ausführungsform.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 deutlich wird, weist die verkettete Schreibtischanordnung
einen ersten stationären Schreibtisch 1 auf, dessen Tischplatte 2 zwei aufeinander zulaufende Längskanten 3, eine im wesentlichen
halbkreisförmige, schmalseitige Randkante 4 mit dem Radius RO und an der längeren Seite eine kreisbogenförmige Randkante 5 aufweist. In dem
von der halbkreisförmigen Randkante 4 umgrenzten Bereich steht der Schreibtisch 1 auf einer vertikalen Standsäule 6, die ein Standbein des
Schreibtisches 1 bildet.
Das andere Standbein wird im Bereich der Randkante 5 durch eine leicht
gebogene Seitenwange 7 gebildet, die auf dem Boden 8 aufsteht. Der Radius Rl der Randkante 5 ist dabei um einige Millimeter größer als der Außenradius
R2 der Seitenwange 7.
An der Standsäule 6 ist ferner einer zweiter Schieibtisch 9 angelenkt, dessen
Tischplatte 10 einige Zentimeter unter der Tischplatte 2 des ersten Schreibtisches 1 liegt. Der Außenumriß der Tischplatte 10 im Bereich deren
Längskanten 11 und der halbkreisförmigen Randkante 12 ist praktisch
deckungsgleich mit den entsprechenden Teilen der darüber liegenden Tischplatte 2. Lediglich der Außenradius R3 der außen liegenden Randkante
13 und der Außenradius R4 der Seitenwange 14 sind gegenüber den Radien Rl und R2 um einige Zentimeter kleiner, so daß der gegenüber dem
ersten Schreibtisch 1 um einen beliebigen Winkel W zwischen 0° und 360°
-4-
ausschwenkbare Schreibtisch 9 unter den stationären Schreibtisch eingeschoben
werden kann, wie dies in Fig. 1 und 2 gezeigt ist.
Wie aus den Fig. 1 und 2 deutlich wird, ist an der Standsäule 6 ferner ein
Unterschrank 15 mit seiner oberen Korpusplatte 16 und seiner bodenseitigen Korpusplatte 17 befestigt. Die Standsäule 6 dient also nicht nur als
Standbein für die beiden Schreibtische 1, 9, sondern auch für den Unterschrank 15. Dieser weist zwei weitere Standfüße 18 auf, so daß der Unterschrank
15 dreipunktgelagert ist. Dies stellt ein statisch bestimmtes, somit besonders stabiles und wackelfreies System dar, so daß insgesamt die verkettete
Schreibtischanordnung eine außerordentlich gute Standfestigkeit aufweist Dabei ist durch die noch zu beschreibende Anbringung des Unterschrankes
15 an der Standsäule 6 eine Verschwenkbarkeit zwischen diesen beiden Bauteilen gegeben. Der Unterschrank 15 kann also um 360 ° um
die Standsäule 6 herumgeschwenkt und damit in eine beliebige Winkelstellung auch zu den beiden Schreibtischen 1, 9 verbracht werden. Dies ist
z. B. dann von Vorteil, wenn an den Schreibtischen von verschiedenen Seiten her gearbeitet oder bei einer winklig gestellten Verkettung in die
Standsäule 9 ein Stehpult eingesteckt ist, an dem von der Außenseite des Winkelscheitels her gearbeitet wird. Dann kann der Unterschrank 15 nach
außen gedreht werden und ist von dort aus zugänglich.
Der Unterschrank 15 weist zwischen den Korpusplatten 16, 17 eine Fronttür
40, zwei Seitenwände 41 und eine Rückwand 42 auf. Letzere ist vor der Standsäule 6 angeordnet, so daß diese im Bereich zwischen den Korpusplatten
16, 17 frei liegt.
-5-
Die Korpusplatten 16, 17 des Unterschranks 15 weisen im übrigen analog
den Tischplatten 2, 9 an ihrer Frontseite kreisbogenförmige Randkanten 43 auf, deren Radius R5 geringfügig größer ist als der Außenradius R6 der
entsprechend gebogenen Fronttür 40, Alle vorstehend erwähnten Radien
Rl bis R6 sind im übrigen auf die Vertikalachse 44 der Standsäule 6 bezogen.
Aus Fig. 4 ist die Lagerung der Tischplatten 2, 10 und Korpusplatten 16 ,17
an der Standsäule 6 zu erläutern. Letzere besteht aus einem relativ dickwandigen
Metalkohr, das jeweils Lagerbohrungen 19 in den Platten 2, 10, 16, 17 durchgreift. Die Lagerbohrungen 19 sind gegenüber dem Außendurchmesser
20 der Standsäule 6 vergrößert, um Platz für eine als ganzes mit 21 bezeichnete Gleitbuchse zu schaffen. Letzere besteht aus einem in
den Lagerbohrungen 19 sitzenden, mit einer bzw. zwei Abstufungen 23 versehenen Einsatzring 22, wobei die Einsatzringe 22 bei den Tischplatten
2, 10 in der horizontalen Mittelebene zweigeteilt sind. Die Einsatzringe 22 sind durch oberhalb und unterhalb davon an der Standsäule 6 festgelegte
Fixierringe 24 gehalten. Letzere weisen radial verlaufende Gewindeöffnungen 25 auf, in die entsprechende Gewindebolzen (nicht dargestellt) eingeschraubt
werden. Die Einsatzringe 22 smd aus einem verstärkten Polyamid-Material gefertigt, das eine geringe Reibung gegenüber dem Metall-Material
der Standsäule 6 aufweist. Insofern wird durch die gezeigte Lageranordnung ein leichtgängigerer Gleitkontakt zwischen den Tischplatten
2, 10 bzw. Korpusplatten 16, 17 und der Standsäule 6 erzielt, der eine leichtgängige Ausschwenkbarkeit der entsprechenden Teile ermöglicht. In
diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß der Unterschrank 15 ebenfalls
in einer praktisch beliebigen Schwenkstellung gegenüber den beiden Schreibtischen 1, 9 anzuordnen ist.
Der unterste Fixierring 24' ist schließlich - wie auf Fig. 4 erkennbar - nach
unten verlängert und schließt mit der unteren Stirnkante 26 der Standsäule 6 bündig ab. Ferner verbreitert sich der unterste Fixierring 24' in seinem
Außendurchmesser nach unten hin und bildet so einen Stützring 27 mit einer breiten ringförmigen Basisfläche 28, die für eine weitere Verbesserung
der Standfestigkeit der Standsäule 6 sorgt.
In Fig. 4 ist noch das Detail X gemäß Fig. 1 dargestellt, nämlich das untere
Ende der Seitenwange 14 des mobilen Schreibtisches 9. Wie aus Fig. 4 erkennbar ist, weist die Seitenwange 7 in ihre nach unten gerichtete Stirnseite
30 eingesetzte Kugel-Laufrollen 29 auf. Damit kann das Ein- und Ausschwenken des zweiten Schreibtisches 9 sehr leichtgängig erfolgen.
Wie aus den beigefügten Zeichnungen femer deutlich wird, ist die Standsäule
6 über die obere Tischplatte 2 des Schreibtisches 1 hinaus verlängert. Ihre Öffnung kann durch einen abnehmbaren Deckel 31 verschlossen sein.
Wird der Deckel 31 herausgenommen, so bildet die Innenöffhung 32 der
Standsäule eine Einsteck-Aufnahme für Funktionsanbauteile. Als Beispiel ist in Fig. 5 ein schwenkbarer Telefonhalter 33 gezeigt, dessen Sockel 34 in
die Innenöfrhung 32 eingesteckt ist. Am Sockel 34 ist über ein Schwenkgelenk
35 ein zweiteiliger Schwenkann 36 angelenkt, der an seinem freien Ende eine Aufstellplatte 37 für ein Telefon 38 trägt. Weitere Beispiele für
die vorstehend genannten Funktionsanbauteile sind Lampen, Einsteckrega-Ie,
Monitorhalter, Stehpulte und dergleichen.
In Fig. 6 ist schließlich noch eine bevorzugte Ausführungsform für den
Unterschrank dargestellt, der hier eine Vielzahl von Kästen 39 aufweist.
Claims (8)
1. Verkettete Schreibtischanordnung mit
- einem ersten stationären Schreibtisch (1), der als ein Tischbein eine
Standsäule (6) aufweist,
- einem an der Standsäule (6) angelenkten, gegenüber dem ersten Schreibtisch (1) verschwenkbaren zweiten Schreibtisch (9) und
- einem an der Standsäule (6) zur zusätzlichen Stabilisierung angebrachten
Unterschrank (15), der neben der Standsäule (6) weitere Standfüße (18) aufweist.
2. Schreibtischanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schreibtische (1, 9) und der Unterschrank (15) jeweils mit ihren Tisch- bzw. Korpusplatten (2,10, 16,17) auf der Standsäule (6)
schwenkbar gelagert sind, indem die Platten (2, 10, 16, 17) jeweils eine Lagerbohrung (19) aufweisen, die die Standsäule (6) unter Zwischenlage
einer Gleitbuchse (21) durchgreift.
3. Schreibtischanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitbuchse (21) aus einem in der Lagerbohrung (19) der Platten (2, 10, 16, 17) sitzenden Einsatzring (22) und jeweils oberhalb und unterhalb
davon auf der Standsäule (6) festgelegten Fixierringen (9, 24, 24') für die Einsatzringe (22) besteht.
4. Schreibtischanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der unterste Fixierring (24') als auf dem Boden (8) ruhender Stützring
(27) ausgebildet ist.
5. Schreibtischanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schreibtisch (9) unter den ersten Schreibtisch (1) einschwenkbar ist.
6. Schreibtischanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schreibtisch (9) mit seinem mindestens einen weiteren Standbein (14) an dem der Standsäule (6) abgewandten
Tischende auf Laufrollen (29) gelagert ist.
7. Schreibtischanordnung nach einem der Anspräche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Standsäule (6) über den oberen Schreibtisch (1) hinaus verlängert ist und als Einsteck-Aufnahme für Funktionsanbauteile
(33) fungiert.
8. Schreibtischanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Unterschrank (15) eine Vielzahl von an der Standsäule (6) schwenkbar angelenkten Kästen (39) aufweist, die in
Vertikalrichtung vorzugsweise deckungsgleich ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29711731U DE29711731U1 (de) | 1997-07-04 | 1997-07-04 | Verkettete Schreibtischanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29711731U DE29711731U1 (de) | 1997-07-04 | 1997-07-04 | Verkettete Schreibtischanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29711731U1 true DE29711731U1 (de) | 1997-08-28 |
Family
ID=8042604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29711731U Expired - Lifetime DE29711731U1 (de) | 1997-07-04 | 1997-07-04 | Verkettete Schreibtischanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29711731U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20215301U1 (de) | 2002-10-04 | 2002-12-19 | Völker Design GmbH, 96237 Ebersdorf | Tisch |
DE202009002790U1 (de) * | 2009-02-27 | 2010-07-22 | Siemens Aktiengesellschaft | Tresen-Grundelement für ein Tresensystem zum Einsatz auf einem Ausstellungsstand einer Messe |
-
1997
- 1997-07-04 DE DE29711731U patent/DE29711731U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20215301U1 (de) | 2002-10-04 | 2002-12-19 | Völker Design GmbH, 96237 Ebersdorf | Tisch |
DE202009002790U1 (de) * | 2009-02-27 | 2010-07-22 | Siemens Aktiengesellschaft | Tresen-Grundelement für ein Tresensystem zum Einsatz auf einem Ausstellungsstand einer Messe |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19971009 |
|
R156 | Lapse of ip right after 3 years |
Effective date: 20010501 |