DE29711357U1 - Dosier-Ausgießrohr mit Tropfen-Abfangung und Rückführung in Flüssigkeitsbehälter mit Belüftungskanal - Google Patents

Dosier-Ausgießrohr mit Tropfen-Abfangung und Rückführung in Flüssigkeitsbehälter mit Belüftungskanal

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Description

5&Ggr;
Dr. Ing. Walter Frohn Geiselgasteigstr. 100 D-81545 München
30,06.1997
Anmelder: Dr. Ing. Walter Frohn Geiselgasteigstr. 100 D-81545 München
Beschreibung der Erfindung
Dosier-Ausgießrohr mit Tropfen-Abfangung und -Rückführung in Flüssigkeitsbehälter mit Belüftungskanal
Um insbesondere bei größeren, vornehmlich aus Kunststoff bestehenden Stapel-Behältern beim Entleeren ein Gluckern der austretenden Flüssigkeit und das damit verbundene Verspritzen von Füllgut zu vermeiden, werden vielfach derartige Kanister mit einem Belüftungskanal versehen, der innerhalb der kreisrunden Behälter-Ausgieß-Mündung (1) beginnt und in dem oberen Bereich des Freiraumes des befüllten Behälters auf der gegenüberliegenden Seite der Behälter-Ausgieß-Mündung führt.
FIG. 1 zeigt einen solchen Kunststoffbehälter in der Seitenansicht mit Teilschnitt durch die Behälter-Ausgieß-Mündung (1).
Die Draufsicht in FIG. 1 zeigt, daß der Ausgieß-Quersschnitt (3) durch die Anformung des Belüftungskanals innerhalb der Behälter-Ausgießmündung (1) gegenüber der kreisrunden Behälter-Ausgießmündung (1) eine unregelmäßige Form hat, die im Bereich der Ausgießrichtung nahezu halbkreisförmig (4), senkrecht hierzu jedoch leicht elliptisch (5) ist.
Dies ist für eine mehrmalige Teilentleerung, insbesondere bei dosierten Teilvolumina sehr hinderlich, zumal der mit dem Füllgut benetzte, halbkreisförmige, breite Rand (4) der mit Gewinde umgebenen Behälter-Ausgießmündung (1) bei Unterbrechung der Teilentleerung durch Flüssigkeit benetzt wird, die an der vertikalen Schmalseite des Stapelbehälters je nach der Viskosität des Füllguts abtropft oder an der Außenwand vertikal entlangläuft und dabei auch die Bodenstandfläche verunreinigt, was insbesondere bei gefährlichem Füllgut und bei Ölen risikohaft ist.
-2-
Aufgabe der Erfindung ist es, innerhalb der Behälter-Ausgießmündung
(1) mit integriertem Belüftungskanal-Anfang (2) ein Dosier-Ausgießrohr (6) zu entwickeln, welches mit dem Belüftungskanal-Anfang flüssigkeitsdicht verbunden ist.
FIG. 2 zeigt die Ausführung einer separaten Dosier-Einrichtung und FIG. 3 diesen Dosiereinsatz montiert innerhalb der Behälter-Ausgießmündung (1).
FIG. 4 zeigt den schräg gehaltenen Stapel-Behälter mit Belüftungskanal
(2) bei einer Teilentleerung über die Dosier-Ausgieß-Vorrichtung gem. FIG. 3 und in FIG 5 den Tropfenablauf (7) bei Beendigung der Teil-Abfüllung, wobei die heruntergleitende Restflüssigkeit (10), die nunmehr entlang dem Sammelkanal (9) zum Belüftungskanal-Anfang (10) führt.
Zur Beschleunigung des Rücklaufes dieser Restflüssigkeit ist der Sammelkanal (9) um das Dosier-Ausgießrohr (6) herum mit Gefälle zum Belüftungskanal-Anfang (10) ausgeführt.
Die Dosier-Ausgieß-Vorrichtung gem. FIG. 2 ist im Bereich der Behälter-Ausgieß-Mündung (1) und des Fortsatzes zum Belüftungskanal-Anfang(IO) durch flexible Lamellen (13) abgedichtet.
Ein mechanischer Festsitz der Dosier-Ausgieß-Vorrichtung gem. FlG. 2,3,4,5 in der Behälter-Ausgieß-Mündung wird über vorstehende Noppen an der Innenfläche der Behälter-Ausgieß-Mündung in Verbindung mit entsprechenden Aussparungen (14) an der Dosier-Ausgieß-Vorrichtung erreicht.
Eine andere Art der Herstellung und der Verbindung der erfindungsgemäßen Dosier-Ausgieß-Vorrichtung wird nachstehend beschrieben, wobei Stapel-Behälter mit Belüftungskanal, wie in FIG. 1 gezeigt, bereits auf der Blasformanlage mit der Dosier-Ausgieß-Vorrichtung hergestellt und integriert wird.
Diese Methode erfordert eine geänderte Innenkontur der 2-teiligen Blasform, die in FlG. 6 für den oberen Bereich des Stapel-Behälters gezeigt wird.
Die bisherige Behälter-Ausgieß-Mündung (1) erhält im oberen Bereich eine schräge Verjüngung der Wanddicke (15) nach außen und eine anschließende, umlaufende Wulst (16), die dann in einen kurzen, vertikalen Rohrstutzen (17) übergeht, der gemäß nachfolgender Verfahrensbeschreibung später zum Dosier-Ausgieß-Rohr gestaltet wird.
Nach dem Schließen der 2-teiligen Blasform fährt der in Wartestellung befindliche Vor-Blasdorn üblicher Konstruktion (17) in die abgequetschte Dosier-Rohrmündung ein und bläst die Kontur des Behälters aus.
Das Ausblasen geschieht möglichst mit warmer Luft und warmer Blasdornspitze in wenigen Sekunden, wonach der Blasdorn wieder in die Ausgangslage zurückkehrt.
Die nächstfolgende Operation ist die Entgratung des abgequet-schten Schulterbutzens, zumindest bis zur kalibrierten Ringfläche des späteren Stapel-Behälters in der Blasmaschine, möglichst noch innerhalb der Blasstation.
Der Blaskörper wird nun in die nächste Station durch mechanisierte Greifer befördert, von einer 2-tei!igen Blasform oder aber mehrteiligen Form-Matrize in seiner Position gehalten, wobei ein zweiter allseitig gekühlter Blasdorn auf die Behälterausguß-Mündung aufsschlägt und dabei das Dosier-Ausgießrohr in seine Endlage unter Bildung des Sammelkanals (11) drückt.
Gleichzeitig erfolgt die Kalibrierung der Ringfläche der Behälter-Ausgieß-Mündung, sowie die Ausformung des Belüftungskanal-Anfanges durch den Nebenblasdom (20).
Bei diesem Verfahren erübrigt sich eine mechanische Verankerung (14) der Dosier-Ausgießvorrichtung in der Behälter-Ausgieß-Mündung.
Bezugszeichen-Verzeichnis
1. Behälter-Ausgieß-Mündung
2. Belüftungskana!
3. Ausgieß-Querschnitt
4. Halbkreisform des Behälter-Ausgieß-Querschnittes
5. elliptisches Formteil des Behälter-Ausgieß-Querschnittes
6. Dosier-Ausgießrohr
7. Tropfenablauf
8. Rest-Flüssigkeit
9. Sammelkanal
10. Belüftungskanal-Anfang
11. Fortsatz zum Belüftungskanal-Anfang
12. elastische Dichtlamellen
13. Aussparungen
14. Verjüngung der Wanddicke
15. Wulst
16. Rohrstutzen
17. Vor-Blasdom
18. Rohrmündung
19. abgequetschter Schulterbutzen
20. kalibrierte Ringfläche
21. Nebenblasdom

Claims (6)

Schutzansprüche
1. Dosiereinsatz innerhalb der Ausgießöffnung eines Behälters mit Belüftungskanal,
dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb des freien Ausgießquerschnitts (3) der Behälter-Ausgieß-Mündung (1) mit integriertem Belüftungskanal (2) ein beliebig geformtes, bevorzugt kreisrundes Dosier-Ausgießrohrrohr (6) befindet, das von einem rinnenförmigen Sammelkanal (9),umgeben ist, über den insbesondere bei einer Entleer-Unterbrechung Flüssigkeitstropfen oder Reste über den Belüftungskanal in den Behälter zurück befördert wird.
2. nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Dosierrohres etwas aus der Behälter-Ausgußmündung herausragt
3. nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtung der Dosiervorrichtung an der Innenwand der Behälter-Ausgußmündung durch elastische Lippen abgedichtet ist
4. nach Anspruch 1, 2 und 3
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosiereinsatz auf einer Blasformanlage mit Nachkühlstationen vollautomatisch montiert werden kann.
5. nach Anspruch 1, 2, 3, u. 4
dadurch gekennzeichnet, daß der Festsitz des Dosier-Einsatzes durch Noppen in der Wand der Behälter-Ausgieß-Mündung und korrespondierende Aussparungen in der zylindrischen Wandung des Dosier-Einsatzes erreicht wird.
6. nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 und 6
dadurch gekennzeichnet, daß der Dosiereinsatz bereits auf der Blasformanlage der Behälter mit Belüftungskanal gebrauchsfertig ausgeformt werden kann.
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