DE29708841U1

DE29708841U1 - Antrieb für Sackkarren

Info

Publication number: DE29708841U1
Application number: DE29708841U
Authority: DE
Original assignee: B & F Bauservice GmbH
Current assignee: B & F Bauservice GmbH
Priority date: 1997-05-17
Filing date: 1997-05-17
Publication date: 1997-07-17
Anticipated expiration: 2007-05-18

Description

Antrieb für Sackkarren.

Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Sackkarren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Antriebe sind beispielsweise aus den US-A-2,844,413 und 3,3 62,496 bekannt. Die meisten Sackkarren sind jedoch noch auf einen manuellen Antrieb angewiesen, der verständlicherweise äußerst mühselig ist und durch den manche Personen überfordert sind.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.

Erfindungsgemäß wird letzteres dadurch gelöst, daß der Antrieb als Gerätemoduleinheit oder Set ausgebildet ist und Arretierungsvorrichtungen aufweist, die werkzeuglos an handelsüblichen antriebslosen Sackkarren nachträglich an der Radachse und als Drehmoment stütze an den seitlichen Trägerholmen befestigbar sind.

Überraschenderweise ermöglicht die erfindungsgemäße Gerätemoduleinheit also ein einfaches und schnelles Nachrüsten üblicher antriebsloser Sackkarren.

Außerdem ermöglicht eine erfindungsgemäß nachgerüstete Sackkarre, daß eine Bedienungsperson in der Lage ist, Lasten in der Ebene, auf Steigungen und Stufen vorwärts und rückwärts zu bewegen, wobei Ergonomie, Sicherheit und geringe Kosten für das Nachrüsten gewährleistet sind.

Weitere Vorteile und Merkmale gehen aus den Unteransprüchen hervor, die auch gemeinsam mit dem Hauptanspruch von erfindungsgemäßer Bedeutung sein können.

Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Antriebs in Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer üblichen Sackkarre, die mit dem erfindungsgemäßen Antrieb nachgerüstet worden ist;

Fig. 2 eine Ansicht der erfindungsgemäß nachgerüsteten Sackkarre der Fig. 1 von vorn;

Fig. 3 eine Seitenansicht im Querschnitt der Sackkarre der Fig. 1 und 2;

Fig.4a Ausschnittsansichten der erfindungsgemäß

und 4b eingesetzten Arretierungsvorrichtungen für die Radachse von der Seite und von vorn.

In Fig. 1 ist der als Gerätemoduleinheit erfindungsgemäß ausgebildete Antrieb allgemein mit 10 bezeichnet. Er ist an einer in gestrichelten Linien dargestellten handelsüblichen Sackkarre 12 gut befestigt angebracht. Übliche Sackkarren bestehen aus den seitlichen Trägerholmen 28, mehreren Querstreben 29 sowie Handgriffen 31, die im oberen Bereich

an den Trägerholmen 28 befestigt sind. Im unteren Bereich ist eine vordere Abstütz- bzw. Tragplatte 32 befestigt. Hinter diesen und den Holmen 28 sind Halterungsplatten 34 angebracht, durch die die Radachse 26 für die Räder 3 6 verläuft.

Der elektrische Antrieb 10 besitzt drei miteinander verbundene und aneinandergrenzende kastenartige Gehäuseteile 11, wobei das hintere senkrecht über obere und untere Arretierungsvorrichtungen 22 bzw. 24 an den Trägerholmen 28 bzw. an der Radachse 26 stabil befestigt ist und den Getriebemotor 14 (siehe Fig. 2) umfaßt. Im übrigen weiß der Fachmann, welche Einzelteile hier für einen reibungslosen Antrieb der Endlos-Rollenketten 16 notwendig sind. Im Gehäuseteil 11 ist jeweils seitlich eine solche Antriebskette 16 vorgesehen, die aus einer Vielzahl miteinander verbundener metallischer Kettenglieder besteht, die an ihren drei Seiten in Gummi oder gummiähnlichem Material fest einvulkanisiert ist, wobei sie an einer Seite aus dem Gummi herausragt. Im übrigen ist das Gummi als Raupe mit Stollen 17 zum besseren Befördern der Transportkarre ausgebildet. Es versteht sich, daß die Enden der Antriebskette 16 durch ein Kettenschloß miteinander verbunden sind. Im übrigen sind solche Antriebsketten durch unsere Gebrauchsmuster DE 297 04 065 geschützt. Ferner geht aus den Figuren 1 und 2 deutlich hervor, daß die Gehäuseteile 11 stufenartig zwischen den Lauf rädern 36 der Transportkarre 12 angeordnet sind, so daß ein kompakter Aufbau vorliegt. Der Getriebemotor 14 mit seiner Steuerungseinheit 40 treibt ein Kettenrad 7 an, auf dem die Endlosrollenkette 16 mit ihrem Stollengummiriemen 17 als Raupe läuft, welche um ein zweites Kettenrad 8 umgelenkt und von der Achse 6 getragen wird.

Im vorderen Gehäuseteil 11 ist als Energiequelle eine wartungsfreie, vollkommen geschlossene Trockenbatterie 18 vorgesehen, die mit einem Ladegerät 20 verbunden ist.

Im Folgenden wird auf die Befestigung des erfindungsgemäßen Antriebs 10 an der Sackkarre 12 näher eingegangen:

Aus den Fig. 4a und 4b ist gut zu ersehen, daß die Arretierungsvorrichtungen 22 verschwenkbar gelagerte Riegel darstellen, die mit der Radachse 26 verriegelbar sind. Der Doppelpfeil 50 in Fig. 4a deutet die Verschwenkbewegung des Riegels an, der in seiner entriegelten Stellung in gestrichelter Form dargestellt ist. Ebenfalls ist die Radachse 26 mehrfach und mit Pfeilen versehen dargestellt, um den Bewegungsablauf des Verriegeins deutlich zu machen. Der Riegel 22 selbst ist am mittleren Gehäuse 11 befestigt, wie dieses aus Fig. 3 ersichtlich ist und in Fig. 4a im Anschnitt dargestellt ist. Beim Festklemmen oder Einklinken des Riegels 22 wird dieser durch die feststehende Radachse 26 nach oben geschoben. Nach dem Auflegen der Gehäuseteile 11 auf der Achse 26 umschließt der Riegel 22 dann form- und kraftschlüssig die Radachse 26. Danach werden die Gehäuseteile 11 im oberen Bereich mittels einer Handradschraube 24 und Klemmbacken fest an den seitlichen Trägerholmen 28 der Sackkarre 12 verklemmt. Weitere Ausführungsformen für die Arretierungsvorrichtungen sind für den Fachmann denkbar.

Claims

Ansprüche

1. Antrieb (10) für Sackkarren (12), umfassend einen Getriebemotor (14), der mindestens eine Endlos-Rollenkette und als Energiequelle eine Batterie (18), sowie einen Anschluß für ein Ladegerät (20) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb als Gerätemoduleinheit ausgebildet ist und Arretierungsvorrichtungen (22,24) aufweist, die werkzeuglos an handelsüblichen antriebslosen Sackkarren (12) nachträglich an der Radachse (26) und als Drehmomentstütze an den seitlichen Trägerholmen (28) befestigbar sind.

2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endlos-Rollenkette (16) mit einem Stollengummiriemen (17) formschlüssig an ihren drei Seiten ummantelt ist.

3. Antrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Trockenbatterie (18) mit Ladegerät (20).

4. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrichtungen (22) verschwenkbar gelagerte Riegel darstellen, die mit der Radachse (26) verriegelbar sind.

5. Antrieb nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierungsvorrichtung (24) durch einen Klemmverschluß mit Flügelmutter oder Handradschraube zur Befestigung an den seitlichen Trägerholmen (28) ausgebildet sind.

6. Antrieb nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß er in einem oder mehreren Gehäuseteilen (11) aufgenommen ist, welche zwischen den Laufrädern (36) angeordnet sind.