Beschreibung der Erfindung
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Diese Erfindung bezieht sich auf ein Gleit- bzw. Schlupfsteuerungs-Ladefahrzeug ("skid steer
loader vehicle") nachfolgend als Bobcat bezeichnet, in dieser Schrift folgend als "von der
spezifizierten Art" bezeichnet, mit einem Grundkörper mit einem vorderen Ende und einem
hinteren Ende und mit ersten und zweiten, mit dem Untergrund zusammenwirkenden
Antriebsmitteln, die an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeuges angeordnet sind, wobei die
ersten und zweiten Antriebsmittel durch ein erstes und zweites Getriebe angetrieben sind, um
das Fahrzeug durch Steuerung des Antriebsmittels auf einer Seite des Fahrzeuges unabhängig
von dem Antriebsmittel auf der anderen Seite des Fahrzeuges anzutreiben und zu lenken, mit
einer Kabine für den Bediener und einer Auslegeranordnung, wobei die Auslegeranordnung
an ihrem äußeren Ende eine Anschlußeinrichtung aufweist, um ein
Materialhandhabungswerkzeug mit der Auslegeranordnung zu verbinden, und ein inneres Ende der
Auslegeranordnung gelenkig an dem Grundkörper angebracht ist, nahe dem hinteren Ende des
Grundkörpers, zur Bewegung zwischen einer angehobenen Position und einer abgesenkten Position, in
der die Auslegeranordnung nach vorne entlang der Kabine des Bedieners verläuft und das
Materialhandhabungswerkzeug vor dem vorderen Ende des Grundkörpers angeordnet ist.
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Ein Bobcat der spezifizierten Art ist in dem US-Patent Nr. 4,055,262 offenbart. Das Fahrzeug
hat nur ein Getriebegehäuse, in dem das erste und zweite Getriebe angeordnet sind und
welches von dem Benutzer verlangt, das Getriebegehäuse zu umgehen bzw. sich um dieses
anzuordnen, wenn der Benutzer in dem Fahrzeug sitzt.
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Zusätzlich umfaßt die Auslegeranordnung zwei beabstandete Hubarme, die an
entgegengesetzten Seiten des Fahrzeuges angeordnet sind, mit einem Materialhandhabungswerkzeug,
welches zwischen diesen vor der Vorderseite des Fahrzeuges verläuft, wenn sich diese in
einer abgesenkten Position befinden. Die Kabine des Benutzers ist durch die Vorderseite der
Kabine zugänglich unter Umgehung des angebrachten Werkzeugs.
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EP 0,443,830 B offenbart ebenso ein Bobcat der spezifizierten Art. Das Fahrzeug hat
zusätzlich eine einzelne Hubarmanordnung, die sich nach vorne entlang nur einer Seite der
Bedienerkabine erstreckt. Ein solches Fahrzeug bildet den Oberbegriff des Anspruchs 1. In dem
Fahrzeug befinden sich zwei in Querrichtung beabstandete Getriebegehäuse, die je ein
einzelnes Getriebe beinhalten und die an entgegengesetzten Seiten des Fahrzeuges, zwischen denen
sich der Bediener befindet, angeordnet sind. In so einem Fahrzeug muß der Bediener eines der
Getriebegehäuse umgehen, obwohl der vordere Zugang gemäß der US 4,055,262 vermieden
wird, da es dem Bediener möglich ist, Zugang zu der Bedienerkabine von der Seite des
Fahrzeuges zu bekommen. Zusätzlich ist die Sicht nach hinten teilweise versperrt durch ein
Gelenkelement für die Hubarmanordnung, welches quer über das hintere Ende des Grundkörpers
verläuft und auf diese Weise gelenkig an entgegengesetzten Seiten des Grundkörpers
angeordnet ist.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, ein Bobcat der spezifizierten Art bereit zu stellen, welches die
zuvor genannten Probleme überwindet oder reduziert.
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Entsprechend der Erfindung wird ein Bobcat bereitgestellt, mit einem Grundkörper mit einem
vorderen Ende und einem hinteren Ende und mit ersten und zweiten, mit dem Untergrund
zusammenwirkenden Antriebsmitteln, die an gegenüberliegenden Seiten des Fahrzeuges
angeordnet sind, wobei die ersten und zweiten Antriebsmittel durch ein erstes und zweites
Getriebe angetrieben sind, um das Fahrzeug durch Steuerung des Antriebsmittels auf einer Seite
des Fahrzeuges unabhängig von dem Antriebsmittel auf der anderen Seite des Fahrzeuges
anzutreiben und zu lenken, mit einer Kabine für den Bediener und einer Auslegeranordnung,
wobei die Auslegeranordnung an ihrem äußeren Ende eine Anschlußeinrichtung aufweist, um
ein Materialhandhabungswerkzeug mit der Auslegeranordnung zu verbinden, und ein inneres
Ende der Auslegeranordnung gelenkig an dem Grundkörper angebracht ist, nahe dem hinteren
Ende des Grundkörpers, zur Bewegung zwischen einer angehobenen Position und einer
abgesenkten Position, in der die Auslegeranordnung nach vorne entlang der Kabine des Bedieners
verläuft und das Materialhandhabungswerkzeug vor dem vorderen Ende des Grundkörpers
angeordnet ist, und einem Getriebegehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebegehäuse nur an einer Seite des Fahrzeuges angeordnet ist, und daß darin das erste und das zweite
Getriebe angeordnet sind.
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Das erste Getriebe kann ein erstes Antriebsteil umfassen, das aus einer Seite des
Getriebegehäuses hervorsteht und antriebsmäßig mit dem ersten, mit dem Untergrund
zusammenwirkenden Antriebsmittel verbunden ist, und das zweite Getriebe umfaßt ein zweites Antriebsteil,
das aus der gegenüberliegenden Seite des Getriebegehäuses hervorsteht und sich quer über
das Fahrzeug erstreckt, so daß es antriebsmäßig mit dem zweiten, mit dem Untergrund
zusammenwirkenden Antriebsmittel verbunden ist.
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Das erste Getriebe kann ein vorderes, erstes Antriebsteil und ein hinteres, erstes Antriebsteil
umfassen, die jeweils aus einer Seite des Getriebegehäuses hervorstehen und antriebsmäßig
mit dem ersten, mit dem Untergrund zusammenwirkenden Antriebsmittel verbunden sind, und
das zweite Getriebe umfaßt ein vorderes, zweites Antriebsteil und ein hinteres, zweites
Antriebsteil, die aus der gegenüberliegenden Seite des Getriebegehäuses hervorstehen, quer
entlang des Fahrzeuges verlaufen und antriebsmäßig mit dem zweiten, mit dem Untergrund
zusammenwirkenden Antriebsmittel verbunden sind.
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Jedes Antriebsteil kann antriebsmäßig mit einem angetriebenen Rad verbunden sein, welches
von einem Antriebselement angetrieben wird, bevorzugt durch eine Antriebsschleife.
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Das Getriebegehäuse kann ein Paar beabstandete, bevorzugt parallele Seitenwände umfassen,
zwischen denen das erste und zweite Getriebe angeordnet ist.
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Die Seitenwände können durch obere und untere Wände und durch gegenüberliegende
Stirnwände verbunden sein.
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Die Seitenwände können mit Verlängerungselementen versehen sein, die Seitenwände einer
Stütze sind, die auf der genannten einen Seite des Fahrzeuges angeordnet ist und in einem
oberen Bereich davon ein Schwenkbefestigungsmittel für eine Auslegeranordnung bildet.
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Jedes mit dem Untergrund zusammenwirkende Antriebsmittel kann zwei mit dem Untergrund
zusammenwirkende Räder oder eine Endlosgleiskette, die um ein Führungsradpaar verläuft,
umfassen.
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Das mit dem Untergrund zusammenwirkende Antriebsmittel kann, wenn es mit dem
Untergrund zusammenwirkende Räder umfaßt, derart gestaltet sein, daß jedes mit dem Untergrund
zusammenwirkende Antriebsrad des ersten, mit dem Untergrund zusammenwirkenden
Antriebsmittels an einem äußeren Ende eines Achsschenkels getragen ist, der, damit er um eine
Drehachse drehbar ist, in einem Achsschenkelgehäuse gelagert ist, welches auf dem Grundkörper
angebracht ist, wobei der Achsschenkel das Antriebsteil des ersten Getriebes bildet
oder antriebsmäßig mit diesem verbunden ist.
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Jedes zweite, mit dem Untergrund zusammenwirkende Antriebsrad des zweiten, mit dem
Untergrund zusammenwirkenden Antriebsmittels kann an einem äußeren Ende einer
länglichen Achse getragen sein, die, damit sie um eine Drehachse drehbar ist, in einem länglichen
Achsgehäuse gelagert ist, welches auf dem Grundkörper angebracht ist.
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Das Achsschenkelgehäuse kann auf der genannten einen Wand des Getriebegehäuses
angebracht sein.
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Das längliche Achsengehäuse kann in einer Öffnung der gegenüberliegenden Wand des
Getriebegehäuses angebracht sein, benachbart dem einen Ende, und in einer Öffnung oder einer
anderen Befestigungsanordnung, die auf einer gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers
angeordnet ist.
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Der Grundkörper kann an der genannten einen Seite mit dem Getriebegehäuse versehen sein
und an der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers mit einer gegenüberliegenden
Seitenwand, die eine darin nach unten verlaufende Aussparung zwischen den vorderen und hinteren
zweiten Antriebsteilen aufweisen kann, um einen Zugang zu einem Bereich des Grundkörpers
bereitzustellen, der zwischen den gegenüberliegenden Seiten liegt.
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Das Getriebegehäuse und die gegenüberliegenden Seitenwände des Grundkörpers können
untereinander durch vordere und hintere, in Querrichtung verlaufende Teile des Grundkörpers
verbunden sein. Das hintere, in Querrichtung verlaufende Teil kann vor dem hinteren Ende
des Grundkörpers angeordnet sein, um einen Bereich für den Motor zwischen den seitlichen
Abschnitten des Grundkörpers nahe dem hinteren Ende desselben bereitzustellen.
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Das hintere, in Querrichtung verlaufende Teil kann vor den hinteren Antriebsteilen
angeordnet sein.
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Die oder jede Antriebsschleife kann eine Kette, wie z. B. eine Rollenkette, umfassen, und die
Antriebselemente und Antriebsräder können Zahnräder zum Zusammenwirken mit der Kette
umfassen.
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Alternativ kann die oder jede Antriebsschleife einen Riemen mit oder ohne Verzahnung
umfassen, und die Antriebselemente und Antriebsräder umfassen mit diesen zusammenwirkende
Riemenscheiben.
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Das Antriebselement kann auf einer Abtriebswelle eines Motors getragen sein oder auf einer
Welle, die durch eine Abtriebswelle eines Motors angetrieben ist.
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Jeder Motor kann auf derselben Seite des Getriebegehäuses wie der andere angeordnet sein.
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Jeder Motor kann auf der äußeren oder bevorzugt der inneren Wand des Getriebegehäuses
angeordnet sein, um außerhalb des Gehäuses angeordnet zu sein, wobei das Antriebselement
innerhalb des Getriebegehäuses angeordnet ist.
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Ein Fahrzeug entsprechend der Erfindung stellt daher einen einfachen Zugang zu der
Bedienerkabine von der anderen Seite des Fahrzeuges bereit, ohne daß es für den Bediener
erforderlich ist, das Getriebegehäuse zu umgehen. Das Fahrzeug weist eine erhöhte strukturelle
Integrität auf durch Bildung eines einzelnen Masts, wie vorstehend beschrieben, da eine
Erweiterung des Getriebegehäuses eine Übertragung der von der Ladeeinheit aufgenommenen
Ladung auf den Transportwagen ermöglicht. Zusätzlich erhöht der einzelne, nach oben
gerichtete Mast bzw. die Stütze die Sicht in den hinteren Bereich des Fahrzeuges, da kein
Gelenkelement vorhanden ist, welches quer über den hinteren Bereich des Fahrzeuges verläuft.
Durch die Anordnung eines jeden Motors auf derselben Innenwand des Getriebegehäuses
ergeben sich die Vorteile eines verbesserten Schutzes, eines minimalen Radstandes, da nichts
zwischen die Reifen der Räder dringen kann, einer erleichterten Wartung und eines
einfacheren Schlauchverlaufs.
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Ein Beispiel der Erfindung wird folgend unter Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben, von denen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Bobcats ist;
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Fig. 2 eine Seitenansicht des Fahrzeuges der Fig. 1 ist;
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Fig. 3 eine Draufsicht des Fahrzeuges der Fig. 1 ist, wobei Teile zur Vereinfachung
weggelassen sind;
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Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Grundkörpers des Fahrzeuges nach Fig. 1
ist, wobei Teile zur Vereinfachung weggelassen sind;
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Fig. 5 ein Schnitt entlang der Linie 55 in Fig. 4 ist;
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Fig. 6 eine perspektivische Ansicht ist, ähnlich zu der nach Fig. 4, jedoch von der
gegenüberliegenden Seite des Fahrzeugkörpers; und
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Fig. 7 eine Teilansicht entlang der Linie 77 in Fig. 3 ist, wobei zur Vereinfachung
Teile weggelassen sind.
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Ein Bobcat 10 umfaßt nun unter Bezug auf die Zeichnungen einen Grundkörper 11 mit einem
vorderen Ende 12 und einem hinteren Ende 13.
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Der Grundkörper 11 ist mit einem ersten, mit dem Untergrund zusammenwirkenden
Antriebsmittel 14 mit einem vorderen, mit dem Untergrund zusammenwirkenden Rad 13 und
einem hinteren, mit dem Untergrund zusammenwirkenden Rad 16 und, auf der
gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers, mit einem zweiten, mit dem Untergrund
zusammenwirkenden Antriebsmittel 17 versehen, in ähnlicher Weise umfassend ein hinteres Rad 18 und ein
vorderes Rad 19. Das Fahrzeug 10 kann entlang einer geraden Linie vorwärts oder rückwärts
angetrieben werden, in dem alle vier Räder mit derselben Geschwindigkeit oder, um das
Fahrzeug zu lenken, die Räder 15, 16 des ersten, mit dem Untergrund zusammenwirkenden
Antriebsmittels 14 mit einer anderen Geschwindigkeit und/oder Richtung als die Räder 17, 18
des zweiten, mit dem Untergrund zusammenwirkenden Antriebsmittels 19 angetrieben
werden. Solche Bobcats haben ein hohes Maß an Manövrierfähigkeit und, um die Gleit- bzw.
Schlupfsteuerung des Fahrzeugs zu ermöglichen, und insbesondere z. B. die Fähigkeit, das
Fahrzeug um eine zentrale Achse der mit dem Untergrund zusammenwirkenden
Antriebsmittel zu drehen, ist der Radstand in dem vorliegenden Beispiel geringfügig kürzer als die
Spurweite des Fahrzeuges, obwohl, falls gewünscht, der Radstand gleich lang oder länger als die
Spurweite sein kann.
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Die Räder 15, 16 sind auf Radnaben 20 gehalten, die nicht drehbar an Achsschenkeln 21
fixiert sind, die drehbar in Achsschenkelgehäusen 22 durch Lager 22a gehalten sind und die
ersten Antriebsteile bilden.
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Die Räder 18, 19 sind auf Radnaben 23 gehalten, die nicht drehbar an länglichen Achsen 24
fixiert sind, die drehbar in länglichen, röhrenförmigen Achsengehäusen 25 durch Lager 25a
gehalten sind und die zweiten Antriebsteile bilden.
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Unter besonderem Bezug auf die Fig. 4 bis 6 umfaßt der Grundkörper 11 an einer Seite
nur ein (einziges) Getriebegehäuse 30, welches eine im wesentlichen ebene, äußere
Seitenwand 31 und eine im wesentlichen ebene, innere Seitenwand 32 umfaßt. Die Seitenwände 31,
32 sind durch eine Bodenwand 33 und ein schräges oberes Wandteil 34 miteinander
verbunden, welches an seinem äußeren Ende mit der äußeren Wand 31 und an seinem inneren,
oberen Ende mit einem nach innen und oben geneigten weiteren Teil 35 verbunden ist, welches
integral mit der inneren Wand 32 gebildet ist. In diesem Beispiel sind die Seitenwände im
wesentlichen parallel, können jedoch, falls erforderlich, anders gestaltet sein.
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Ein Verlängerungsteil 36 ist integral mit dem weiteren Teil 35 gebildet, steht nach oben vor
und ist mit einem nach innen gerichteten Flansch 37 versehen, der ein Montageelement 37a
für ein hinteres Teil eines Seitenrahmens 38 einer Bedienerkabine 39 bildet. Ein vorderer Teil
des Seitenrahmens 38 und ein vorderer Teil eines gegenüberliegenden Seitenrahmens 40 der
Bedienerkabine sind an den Stellen 37b und 40a an einem nach innen gerichteten Flansch 41
eines vorderen Wandabschnittes 42 des Grundkörpers befestigt, der quer über den
Grundkörper 12 an dem vorderen Ende 12 desselben verläuft.
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Ein hinterer Teil des Rahmens 40 ist auf einer zweiten, in Querrichtung verlaufenden Wand
50 angebracht.
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Die Rahmen 38 und 40 sind mit einer oberen Wand 46 versehen und können verglast sein
und/oder mit anderen Elementen auf herkömmliche Weise versehen sein, falls gewünscht.
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Der vordere Wandabschnitt 42 ist mit einer gegenüberliegenden Seitenwand 43 des
Grundkörpers verbunden, die eine Aussparung 44 aufweist, um Zugang zu einem inneren Hohlraum
45 des Grundkörpers zu erlangen, in dem ein Sitz für den Bediener und herkömmliche
Kontrollelemente für den Antrieb und zum Bedienen der Hubarmanordnung bereitgestellt sind.
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Die zweite, in Querrichtung verlaufende Wand 50 ist zwischen der inneren Seitenwand 32 des
Getriebegehäuses 30 und der weiteren und Verlängerungselementen 35, 36 auf der einen Seite
des Grundkörpers und der gegenüberliegenden Seitenwand 43 an einer Stelle, die zwischen
den vorderen und hinteren Enden 12, 13 des Grundkörpers liegt, angeordnet. Sie bildet eine
Trennwand zwischen der Bedienerkabine 39 und dem Motor des Fahrzeuges. Die innere
Seitenwand 32 des Getriebegehäuses und das weitere wie auch die Verlängerungselemente 35,
36 verlaufen hinter der in Querrichtung verlaufenden Wand 50 und zusammen mit einem
Verlängerungselement 51 der Seitenwand 43, um einen Motorenbereich 53 hinter der
Bedienerkabine zu bilden. Das Verlängerungselement 51 ist parallel zu der Seitenwand 43, jedoch
außerhalb derselben durch eine in Querrichtung verlaufende Wand 52 beabstandet
angeordnet, die einen Radkasten 53 bildet. Ein vorderer Radkasten 54 wird durch eine weitere
Zwischenwand 55 bereitgestellt. Die Wände 52 und 55 sind an der Seitenwand 43 durch
Befestigungselemente mit Schraubgewinde gesichert.
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Ein Verlängerungselement 60 der äußeren Seitenwand 31 des Getriebegehäuses 30 bildet
einen äußeren, nach oben gerichteten Teil einer Strebe bzw. eines Masts 61, während ein
Verlängerungselement 62 der inneren Wand 32 eine innere Seitenwand des Masts 61 bildet. Das
Verlängerungselement 60 ist parallel zu der äußeren Seitenwand 31, jedoch außerhalb
derselben durch einen schrägen Abschnitt 60a, der integral mit der Wand 31 und dem
Verlängerungselement 60 gebildet ist, mit Abstand angeordnet. Der Mast 61 ist verstärkt durch ein in
Querrichtung verlaufendes Element 63 und weiter verstärkt durch Elemente 64 und 65. An
einem oberen Ende des Masts 61 ist ein Paar von Montagehülsen 66 angeordnet, durch die
eine Einzelhubarmanordnung 67 an ihrem inneren Ende an dem Grundkörper 10 nahe an
dessen hinterem Ende 13 schwenkbar angebracht ist. Die Hubarmanordnung 67 ist nahe einer
Seite 68 der Bedienerkabine 39 angeordnet. Die Hubarmanordnung 67 hat nicht dargestellte
Aufnahmen für einen Gelenkbolzen 70, der in diesen und in den Hülsen 66 aufgenommen
wird, um einen Schwenkpunkt für die Hubarmanordnung 67 zu bilden.
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An seinem vorderen Ende hat die Hubarmanordnung 67 eine Werkzeugaufnahme 71, die von
einem äußeren oder vorderen Ende 72 der Hubarmanordnung 67 vorsteht und in Querrichtung
entlang des vorderen Endes des Grundkörpers 12 vor diesem verläuft, und hat ein
Materialhandhabungswerkzeug 73, das von dieser getragen ist, so daß dieses vor dem vorderen Ende
12 des Grundkörpers 11 angeordnet ist. In dem vorliegenden Beispiel ist das Werkzeug 73
eine Schaufel zur Erdbewegung, obwohl, falls erforderlich, andere
Materialhandhabungswerkzeuge angeordnet werden können, wie z. B. Sätze von Gabeln.
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Die Hubarmanordnung 67 ist als röhrenförmiges Element mit im wesentlichen rechteckigem
Querschnitt gebildet und umfaßt einen größeren Abschnitt 74, der im wesentlichen geradlinig
von dem inneren Ende 69a der Hubarmanordnung in Richtung auf das äußere Ende 72
verläuft, und einen kleineren Abschnitt 74a, der im wesentlichen nach unten und nach vorn
bezüglich des Hauptabschnittes 74 verläuft, um an dem äußeren Ende 72 zu enden, und der mit
der Werkzeugaufnahme 71 versehen ist.
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Ein hydraulischer Hubkolben 75 ist schwenkbar zwischen einem verstärkten Abschnitt 76 der
äußeren Wand 31 des Getriebegehäuses 30 an einer Stelle, an der dieser auf die äußere Wand
60 des Masts trifft, und einem Stützelement 77, das an der Hubarmanordnung 67 im Bereich
der Verbindung zwischen den Teilen 74 und 75 angeschweißt ist, angeordnet. Die
Schwenkverbindung des Hubkolbens 75 umfaßt an jedem Ende einen Gelenkbolzen 78, der in
Gelenkhülsen angeordnet ist, die in Öffnungen in den jeweiligen Platten und Stützelementen durch
Schweißen fixiert sind und durch Öffnungen, die in gegenüberliegenden Enden des
Hubkolbens angeordnet sind, verlaufen. Zusätzlich ist ein Vorschubkolben 80 zwischen einem
Gelenkbolzen 81, der freitragend bzw. auslegerartig auf der Hubarmanordnung 69 angeordnet
ist, und Gelenkbolzenmontieröffnungen 81a der Werkzeugaufnahme 71 angeordnet.
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Folgend wird Bezug genommen auf die Fig. 3 und 7, in denen das Getriebegehäuse 30 ein
erstes und ein zweites Getriebe T1, T2 enthält, durch die die ersten und zweiten
Antriebsmittel 14, 17 angetrieben werden. Jedes Antriebsmittel 21 umfaßt erste, vordere und hintere
Antriebsräder 90, 91, die starr damit verbunden sind. Die Antriebsräder 90, 91 sind durch
Antriebsschleifen
92, 93 mit Antriebselementen 94, 95 verbunden, die auf einer Abtriebswelle
eines ersten hydrostatischen Antriebsmotors 96 sitzen.
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Die Antriebsteile 24 umfassen in ähnlicher Weise zweite, vordere und hintere Antriebsräder
97, 98, die durch Antriebsschleifen 99, 100 mit Antriebselementen 101, 102 verbunden sind,
die auf einer Abtriebswelle eines zweiten hydrostatischen Antriebsmotors 103 sitzen, der
unterhalb des Motors 96 angeordnet ist. Natürlich kann der Motor 103, falls gewünscht,
oberhalb des Motors 96 angeordnet sein.
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Falls gewünscht können die Antriebsteile 94, 95, 101, 102 auf einer von der
Motorabtriebswelle getrennten Welle angeordnet, aber durch diese angetrieben sein.
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Das erste Getriebe T1 umfaßt das erste Antriebsteil 21, Antriebsräder 90, 91,
Antriebsschleifen 92, 93 und Antriebselemente 94, 95. Das zweite Getriebe T2 umfaßt das zweite
Antriebsteil 24, Antriebsräder 97, 98, Antriebsschleifen 99, 100 und Antriebselemente 101, 102.
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Im vorliegenden Beispiel umfassen die angetriebenen Räder und die Antriebselemente
Zahnräder, um die Antriebsschleifen verlaufen, die als Rollenketten ausgebildet sind. Falls
gewünscht, können die Antriebsschleifen aus anderen Mitteln bestehen und z. B. glatte oder
verzahnte Riemen umfassen, wobei diese in diesem Fall um geeignet geartete,
zusammenwirkende Antriebselemente und angetriebene Räder verlaufen würden.
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Die Achsschenkelgehäuse 22 sind so beschaffen, daß jedes an dem Gehäuse 30 angeschraubt
ist, so daß es gedreht werden kann und die Drehachse der Achswelle exzentrisch bezüglich
der Drehachse des Gehäuses auf eine Weise liegt, die ähnlich zu dem ist, was in der EP
0,443,830 beschrieben ist, so daß die Spannung der Schleifen 92, 93 eingestellt werden kann.
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Die Spannung der Schleifen 99, 100 wird durch Bewegen des diesen zugeordneten
Antriebsmotors 103 in der vertikalen Richtung nach oben und nach unten relativ zu dem inneren
Element 32 des Schleifengehäuses eingestellt.
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Falls gewünscht, kann anstelle eines jeden mit dem Untergrund zusammenwirkenden
Antriebsmittels, das zwei mit dem Untergrund zusammenwirkende Räder umfaßt, jedes mit dem
Untergrund zusammenwirkende Antriebsmittel endlose Gleisketten umfassen, die um ein Paar
Führungsräder verlaufen. Mindestens eines der Führungsräder kann auf Radnaben 20 oder 23
oder dazu ähnlichen Elementen getragen sein und eine um diese verlaufende endlose
Gleiskette aufweisen. In diesem Fall kann, falls dieses gewünscht wird, nur eines der
Führungselemente durch ein Führungsrad 90, 91 oder 97, 98 von dem diesem zugeordneten
Antriebselement 94, 95 oder 101, 102 angetrieben sein.
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In einer weiteren Ausführungsform können, in jedem Fall, falls gewünscht, die Antriebsteile
21, 24 auf andere Weise als durch Antriebsschleifen angetrieben sein, z. B. durch Zahnräder
oder durch eine Kombination von Zahnrädern und Antriebswellen von einem zugeordneten
Motor.
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Ein Motor, der in Fig. 3 insgesamt mit E bezeichnet ist, befindet sich in dem Motorbereich
50 auf herkömmliche Weise und ist mit einer oder mehreren Hydraulikpumpen verbunden,
die durch Kontrollelemente steuerbar sind, um die in dieser Schrift zuvor beschriebenen
Motoren 96, 103 auf herkömmliche Weise anzutreiben.
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In dem zuvor beschriebenen Beispiel sind die Einzelteile des Fahrzeuges im allgemeinen in
herkömmlicher Weise durch Schweißen miteinander verbunden, können jedoch, falls
gewünscht, auf andere Weise miteinander verbunden sein, wie z. B. durch
Verbindungselemente. An den Stellen, an denen Fahrzeugteile vorstehend als integrale Bestandteile anderer zuvor
beschrieben worden sind, können, falls erforderlich, einzelne Teile verwendet werden, die
durch Schweißen oder auf beliebige andere, geeignete Weise miteinander verbunden sind.
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Obwohl in dem zuvor beschriebenen Beispiel die Hubarmanordnung und das Getriebegehäuse
als auf der rechten Seite des Fahrzeuges angeordnet beschrieben wurden, wenn man in
Richtung auf die Vorderseite des Fahrzeuges schaut, kann diese Fahrzeugkonfiguration, falls
gewünscht, umgekehrt werden, so daß die Hubarmanordnung und das Getriebegehäuse auf der
linken Seite des Fahrzeuges, wenn man nach vorne schaut, angeordnet sind, wobei dann
entsprechend eine Aussparung, entsprechend der Aussparung 44, auf der rechten Seite des
Fahrzeuges angeordnet ist.
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Das in dieser Schrift zuvor beschriebene Getriebegehäuse besteht aus einem einzelnen
Getriebegehäuse mit nur zwei beabstandeten, parallelen Seitenwänden, zwischen denen das erste
und zweite Getriebe angeordnet ist. Falls gewünscht, kann das genannte Getriebegehäuse
jedoch zwei getrennte (Einzel-)Getriebegehäuse mit jeweils einem Paar von beabstandeten,
bevorzugt parallelen Seitenwänden aufweisen, wobei zwischen jedem dieser Paare nur ein
Getriebe angeordnet ist. Die getrennten Getriebegehäuse können wie gewünscht konstruiert
werden und können integral miteinander ausgebildet sein oder wie gewünscht miteinander
verbunden sein. Ferner kann das genannte Getriebegehäuse alternativ zwei beabstandete,
bevorzugt parallele Seitenwände mit einer Zwischenwand aufweisen, die dazwischen
ausgebildet ist, um zwei getrennte Abteilungen zu bilden, in denen jeweils eines der ersten und
zweiten Getriebe angeordnet ist. Falls gewünscht können andere Getriebegehäusekonfigurationen
verwendet werden.
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Die Merkmale, die in der vorangehenden Beschreibung oder den folgenden Ansprüchen oder
den beiliegenden Zeichnungen offenbart sind, die in ihrer spezifischen Form oder als Mittel
zur Durchführung der offenbarten Funktion oder als Methode oder Verfahren zur Erreichung
des offenbarten Ergebnisses oder eine Klasse oder eine Gruppe von Stoffen oder
Verbindungen als geeignet beschrieben wurden, können getrennt oder in jeglicher Kombination dieser
Merkmale verwendet werden, um die Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen
zu realisieren.