DE29904151U1

DE29904151U1 - Gerät zur Bodenkultivierung oder Schneeräumung

Info

Publication number: DE29904151U1
Application number: DE29904151U
Authority: DE
Original assignee: SALZ WILLI
Current assignee: SALZ WILLI
Priority date: 1999-03-08
Filing date: 1999-03-08
Publication date: 1999-05-20
Anticipated expiration: 2009-03-09

Description

Willi Salz
53567 Asbach

Gerät zur
Bodenkultivierung oder Schneeräumung

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Bodenkultivierung oder Schneeräumung.

Aus DE 94 09 641 ist ein Kultivator zur Bodenauflockerung mit zwei Antriebsrädern und zwei Stützrädern bekannt, wobei die mit dem Antrieb über Ketten verbundenen Antriebsräder exzentrisch gelagert sind, um eine Auf- und Abbewegung des hinteren Kultivatorteils mit den Kultivatorscharen zu erreichen. Dieser Kultivator ist zwar gut geeignet, jedoch aufwendig in der Konstruktion und nicht sehr wendig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Bodenkultivierung oder zur Schneeräumung zu schaffen, das einfach in der Handhabung und Bedienung und relativ wendig ist. Das Gerät soll auch für andere Zwecke auf Grundstücken und in Gärten, z.B. als Zugmaschine für

einen kleinen Einachsanhänger geeignet sein. Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Gerät gelöst, das gekennzeichnet ist durch ein Getriebegehäuse mit einem Stirnrad-Schneckengetriebe, eine'n mit dem Getriebe stirnradseitig gekuppelten Elektromotor, eine an das Getriebe schneckenradseitig angeschlossenen Welle, an deren beiden Enden je ein Rad angebracht ist, einen an dem Getriebegehäuse vorderseitig ange-

brachten Tragrahmen, an dem Kultivatorschare bzw. ein Schneeräumschild angebracht ist, und ein an dem Getriebegehäuse rückseitig angebrachtes Kupplungsteil, an dem wenigstens ein Führungsholm angebracht ist. Im Gegensatz zu dem eingangs genannten Stand der Technik hat das erfindungsgemäße Gerät nur zwei Antriebsräder. Es baut daher in Fahrtrichtung relativ kurz und ist leicht zu handhaben. Eine Auf- und Abbewegung der Kultivatorschare muß der Benutzer von Hand durch Auf- und Abbewegen der Führungsholme erzeugen. Da das Getriebe in dem Gehäuse gänzlich gekapselt ist, ergibt sich im Vergleich zu dem Kettenantrieb des bekannten Geräts eine geringere Störanfälligkeit.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts weist der Tragrahmen am vorderen Ende einen quer angeordneten Träger auf, an den Kultivatorschare oder der Schneeräumschild angebracht sind. Je nach Benutzung des Geräts können an dem Träger die Schare oder der Räumschild befestigt werden. Das Gerät ist daher im Bereich von Garten und Grundstück für mehrere Zwecke einsetzbar.

Vorzugsweise sind die Räder auswechselbare Greifräder oder Gummiräder, je nach dem, ob der Tragrahmen Kultivatorschare oder einen Schneeräumschild trägt. Die Greifräder gewährleisten die zur Überwindung des Bodenwiderstandes der Schare erforderliche Griffigkeit am Boden. Da der Räumschild im allgemeinen auf glatten Böden benutzt wird, sind für diesen Fall Gummiräder ausreichend. Es ist auch möglich, für beide Fälle Gummiräder mit entsprechender Griffigkeit einzusetzen.

Nach der bevorzugten Ausführunsgform des erfindungsgemäßen Geräts ist der Führungsholm in dem Kupplungsteil schwenkbar gelagert und mittels eines federnden Rastbolzens in verschiedenen Neigungen zur Bodenebene an dem Kupplungsteil feststellbar. Das Angriffsende des Führungsholms bzw. der Führungsholme kann so auf

verschiedene Höhen eingestellt werden, wodurch die Handhabung durch Personen unterschiedlicher Körpergröße erleichtert wird. Außerdem kann durch Vertikalstellen der Holme die benötigte Stellfläche für das Gerät verringert werden.

Nach der bevorzugten Ausführungsform ist drr Motor ein Elektromotor, der durch einen von dem Motor trennbaren Batterieblock gespeist wird. Der Motor braucht daher nicht über Stromkabel versorgt zu werden. Der Batterieblock kann über ein Ladegerät aufgeladen und dann auf den Motor aufgesetzt werden.

Vorzugsweise ist in dem Kupplungsteil eine Aufnahme für eine Anhängerkupplung vorgesehen. Zum Ziehen eines kleinen Anhängers wird die Anhängerkupplung in die Rohraufnahme gesteckt und gesichert. Der Anhänger wird dann mittels Kupplungsbolzen mit der Anhängerkupplung verbunden. Die Kultivatorschare bzw. der Schneeräumschild werden bei dieser Verwendung abgebaut.

Bei der bevorzugten Ausführungsform sind die Räder mit Freiläufen versehen. Dadurch gewinnt das Gerät an Beweglichkeit. Beim Abschalten des Motors sind die Räder frei beweglich. Das Gerät kann dann mühelos auf der Stelle gewendet werden.

Vorzugsweise ist die Welle eine Hohlwelle mit zwei eingesteckten und verbundenen Achsen. Hierdurch ergibt sich eine einfache Konstruktion und Drehmomentübertragung von dem Getriebe auf die Radachse.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen

Figur 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung des Geräts von vorne gesehen;

Figur 2 eine Seitenansicht des Geräts, teilweise im Schnitt, wobei der Führungsholm und das Kultivatorschar nur teilweise gezeigt sind; und

Figur 3 eine Darstellung der Radachse, teilweise im Schnitt, wobei die rechte Achse ein Griffrad und die linke Achse ein Gummirad tragen.

Nach Figur 1 umfaßt das erfindungsgemäße Gerät ein Getriebe-

a 2

gehäuse 33 mit einer Radachse 6,6 , an deren Enden Greifräder 28 angebracht sind, die auf ihren Abwälzflächen mit schräg ergeordneten Rippen 28 bestückt sind. Auf der Oberseite des Gehäuses 33 ist ein Motorblock 2 angebracht, auf den ein Batterieblock 1 abnehmbar aufgesetzt ist. An das Gehäuse 33 ist ferner vorderseitig ein Tragrahmen 7 mit einem Querträger 32 angebracht, an dem bei der dargestellten Ausführungsform vier Kultivatorschare 9 lösbar befestigt sind. An dem Gehäuse 33 sind rückseitig in einer in Figur 2 gezeigten Weise zwei Führungsholme 14 angebracht, deren Enden abgewinkelt und mit Handgriffen 14 versehen sind. In der Nähe des rechten Handgriffs ist ein Sicherheitsschalter 34 zur Schaltung des Antriebsmotors angeordnet.

Figur 2 zeigt eine elastische Kupplung 3 zwischen der Welle des Motors 2 und der gelagerten Welle eines Stirnrads 4 , das mit einem Stirnrad 4 kämmt, auf dessen Welle eine Schnecke ausgebildet ist, die mit einem Schneckenrad 5 kämmt. Das Schneckenrad 5 sitzt auf einer Hohlwelle 6', in welche die Achsen 6 und 6 eingesteckt sind. An der Vorderseite des Gehäuses 33 ist mittels Schrauben 8 der Tragrahmen 7 mit dem Querträger 32 angebracht. An dem U-förmigen Querträger 32 sind mittels Hakenschrauben 10 und Sicherungsmuttern 11 die Kultivatorschare 9 lösbar befestigt. An der Rückseite des Gehäuses 33 ist mittels Befestigungsschrauben 13 ein Kupplungsteil 12 angebracht, in dem mittels Verbindungsachse 15 die Führungsholme 14 angelenkt sind. Das Kupplungsteil 12 enthält

wie ersichtlich Rastaufnahmen 12 , in die ein federnd gelagerter Rastbolzen 17 mit seinem Zapfen einrasten kann, wodurch verschiedene Neigungen der Holme 14 einstellbar sind. Das Kupplungsteil 12 enthält ferner eine Aufnahme 16 für eine Anhängerkupplung 18, die mittels einer Sicherungssplintfeder 19 in der Aufnahme 16 gehalten wird. In der Anhängerkupplung 18 ist die Deichsel 21 eines Zweiradanhängers mittels Kupplungsbolzen 20 mit Sicherungssplint gehalten.

Nach Figur 3 sind in die Hohlwelle 6^T eine massive Antriebsachse 6 und eine rohrförmige Antriebsachse 6 eingesteckt und mit der Hohlwelle 6' durch Paßfedern 23 drehfest verbunden. Ferner sind die beiden Antriebsachsen 6,6 durch die Befestigungsschraube 22 verbunden. Zur Anbringung eines Greiferrades 28 (rechte Seite der Figur 3) befindet sich am Ende der Welle 6 eine Spannbüchse 26, die einen Freilauf 25 trägt. Die Außenseite des Freilaufs ist mit der Radnabe 28 und dem Freilaufflansch 24 verbunden, und zwar mit Hilfe von zwei Stiftschrauben 27 und Befestigungsmuttern 29.

Das Ende der Antriebsachse 6 ist ähnlich wie bei Achse 6 aufgebaut, wobei die durch Befestigungschrauben 21 angebrachte Radnabe 30 eine Felge 30 mit Gummireifen trägt.

Claims

Schutzansprüche

1. Gerät zur Bodenkultivierung oder Schneeräumung, gekennzeichnet durch

ein Getriebegehäuse (33) mit einem Strinrad-Schneckengetriebe (4,4^a,5),

einen mit dem Getriebe stirnradseitig gekuppelten Elektromotor (2),

eine an das Getriebe schneckenradseitig angeschlossene Welle (6',6 ,6), an deren beiden Enden je ein Rad (28 ; 30 ) gelagert ist,

einen an dem Getriebegehäuse (33) vorderseitig angebrachten Tragrahmen (7), an dem Kultivatorschare (9) bzw. ein Schneeräumschild (35) angebracht ist, und

ein an dem Getriebegehäuse (33) rückseitig angebrachtes Kupplungsteil (12), an dem wenigstens ein Führungsholm (14) angebracht ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch'gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (7) am vorderen Ende einen quer angeordneten Träger (32) aufweist, an dem die Kultivatorschare (9) oder der Schneeräumschild (35) lösbar angebracht sind.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß

rt Sl

die Räder ausweckselbare Greifräder (28 ) oder Gummiräder (30 ) sind, je nach dem, ob der Tragrahmen (7) Kultivatorschare (9) oder einen Schneeräumschild (35) trägt.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsholm (14) in dem Kupplungsteil (12) schwenkbar gelagert und mittels eines federnden Rastbolzens (17) in verschiedenen Neigungen in dem Kupplungsteil (12) feststellbar ist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (2) ein Elektromotor ist, der durch einen von dem Motor trennbaren Batterieblock (1) gespeist wird.

6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kupplungsteil (12) eine Aufnahme (16) für eine Anhängerkupplung (18) vorgesehen ist.

7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder (28 ; 30 ) mit Freiläufen (25) versehen sind.

8. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle eine Hohlwelle (6') mit zwei eingesteckten und verbundenen Achsen (6,6^a) umfaßt.