DE29707017U1 - Stampfgerät zur Bodenverdichtung - Google Patents
Stampfgerät zur BodenverdichtungInfo
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Description
Haar, 17. April 1997
Wacker Werke GmbH & Co.
85084 Reichertshofen
Wacker Werke GmbH & Co.
85084 Reichertshofen
Mein Zeichen: W373/GM
Die Neuerung betrifft ein mittels eines Führungsbügels oder dergl. von Hand führbares Stampfgerät zur Bodenverdichtung mit
einer von einem Verbrennungsmotor über einen Kurbeltrieb und einen Federsatz linear hin- und hergehend angetriebenen,
stampfenden oder schlagenden Arbeitsmasse.
Solchen Geräte, die allein mit dem Stampf fuß auf dem Boden abgestützt sind, werden von einer Bedienungsperson durch direkte
Übertragung von Führungskräften mittels eines Führungsbügel oder etwa einer Deichsel während der Schwingbewegung des
Stampffußes in der gewünschten Richtung geführt. Bei abgeschaltetem
Antrieb ist das Gerät schwer transportierbar, es muß getragen oder mit einer geeigneten Vorrichtung, wie etwa
einem Karren, gefahren werden.
Aufgrund der Handbedienung ist das Gewicht solcher Geräte beschränkt,
weshalb z.B. die Ausrüstung mit relativ schweren Dieselmotoren auf Schwierigkeiten stößt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stampfgerät
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß die Handhabung wesentlich erleichtert wird, insbesondere die zu seiner Führung einzusetzenden Körperkräfte reduziert werden und ein einfacher Ortswechsel bei abgeschaltetem Stampfer ohne Hilfsvorrichtungen jederzeit möglich ist.
der eingangs beschriebenen Art so auszugestalten, daß die Handhabung wesentlich erleichtert wird, insbesondere die zu seiner Führung einzusetzenden Körperkräfte reduziert werden und ein einfacher Ortswechsel bei abgeschaltetem Stampfer ohne Hilfsvorrichtungen jederzeit möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Stampfgerät über ein wenigstens einachsiges Fahrwerk zusätzlich gegen den
Boden abgestützt ist.
Durch das Fahrwerk ist der Stampfer auch bei abgeschaltetem Stampferantrieb ohne zusätzliche Hilfsmittel leicht bewegbar,
Während des Stampferbetriebs werden aufgrund der rollenden Abstützung wesentlicher Gewichtskomponenten des Geräts die
erforderlichen Führungskräfte spürbar verringert. Außerdem bietet sich die Möglichkeit, das Gesamtgewicht des Stampfers
über die bisher als vertretbar angesehene Grenze hinaus zu erhöhen und beispielsweise den Stampfer mit einem schweren
Dieselmotor zu versehen.
Eine sehr vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß das zusätzliche
Fahrwerk den Verbrennungsmotor trägt.
Eine weitere sehr vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, das Fahrwerk mit einem Eigenantrieb zu versehen, wobei vorzugsweise
für die Erzeugung der Stampfbewegung und den Fahrwerksantrieb eine gemeinsame Kraftquelle vorgesehen ist. Der
Eigenantrieb des Fahrwerks kann vorteilhaft als Hydraulikantrieb ausgebildet sein oder über eine Antriebskette erfolgen.
Zweckmaßigerwexse ist der Fahrwerksantrieb zwischen Vor- und Rücklauf umschaltbar.
Um bei abgeschaltetem Stampfer jederzeit einen sicheren Stand des Geräts zu gewährleisten, kann das Fahrwerk mit Vorteil
durch ein zusätzliches Stützrad auf der von der antreibbaren Achse abgewandten Seite des Stampffußes als Dreipunktfahrwerk
ausgebildet sein.
Um einen Verschleiß des Fahrwerks unter dem Einfluß der vom
Stampfer erzeugten Schwingungen durch des Fahrwerk möglichst gering zu halten, ist es sehr vorteilhaft, die mit dem Fahrwerk
verbundenen Obermasse des Stampfers zustabilisieren, d.h.
deren Bewegung während des Stampferbetriebs möglichst gering zu halten.
Bekannte, von Hand geführte Stampfgeräte sind so ausgelegt,
daß die Obermasse etwa zwei Drittel und die schlagende Arbeits-
oder Untermasse ein Drittel der gesamten Stampfermasse umfaßt, während die von der Obermasse und der Arbeitsmasse
jeweils zurückgelegten Wege in umgekehrtem Verhältnis zu-einander stehen. Dabei bewegt sich die Obermasse in der Gros-sen-Ordnung
von 25 bis 30 mm.
Diese Bewegung der Obermasse bei einer Frequenz von 10 - 11 Hz
hat vielfältige negative Auswirkungen, weil sich diese Schwingungen
nicht nur auf den Körper der das Arbeitsgerät über einen Führungsbügel führenden Person, insbesondere auf Hand und
Arm, übertragen, sondern weil sich auch hohe Belastungen des angebauten Antriebsmotors unabhängig von dessen Bauart und
gleichermaßen des erfindungsgemäß vorgesehenen Fahrwerks ergeben.
Die Abgabeleistung des Stampf systems ist weitgehend von der Obermasse abhängig, da eine zu große Arbeitsmasse oder eine zu
hohe Geschwindigkeit der Arbeitsmasse die Obermasse überdimensional
bewegt und die vorstehend beschriebenen Probleme verstärkt .
Durch eine wesentliche Erhöhung der Obermasse könnten zwar
diese schädlichen Wirkungen teilweise eingedämmt werden. Dadurch würde aber das Gesamtgewicht des Stampfers stark erhöht,
was nicht nur den Leistungsbedarf des Antriebsmotors steigern sondern auch die Bedienungserleichterung durch das Fahrwerk
wieder kompensieren würde.
0 Um die Obermasse ohne wesentliche Gewichtssteigerung des Geräts
zu stabilisieren und dadurch die Lebensdauer des Geräts zu erhöhen, seine Handhabung weiter zu verbessern und die Bedienungsperson
vor den schädlichen Auswirkungen der Schwingungen besser zu schützen, besteht eine besonders vorteilhafte
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Geräts darin, daß es im
Bereich der Obermasse mit einer gemeinsam mit der Arbeitsmasse, jedoch in Gegenrichtung zur Bewegung der Arbeitsmasse vom
Motor antreibbaren Gegenmasse versehen ist.
Die Obermasse wird von einem sich selbst an seinem Gehäuse
abstützenden Kurbeltrieb in dem Augenblick nach oben gedruckt, in dem der Kurbeltrieb über sein Pleuel, einen Führungskolben
und einen Federsatz die Arbeitsmasse und damit den Stampffuß nach unten drückt. Der Federsatz hat zur Folge, daß bei der
Abwärtsbewegung des Führungskolbens zunächst diese Federn unter Energieaufnahme gespannt werden, worauf sie mit einer dadurch
bedingten Verzögerung anschließend die gespeicherte Energie wieder zur Abwärtsbewegung des Stampffußes abgeben.
Diese Verzögerung muß berücksichtigt werden, wenn die Bewegung der Gegenmasse auf die Bewegung der Arbeitsmasse abgestimmt
wird. Wenn die Arbeitsmasse durch den Kurbelzapfen des Kurbeltriebs wieder nach oben gezogen wird, wird die Obermasse
nach unten bewegt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht dazu darin, daß der Antrieb der Gegenmasse vom Kurbeltrieb abgeleitet ist und die
Bewegung des mit dem Kurbeltrieb verbundenen Endes des Federsatzes und die Bewegung der Gegenmasse bezogen auf den Kurbelwinkel
um 180° minus einer aus den Konstruktionsparametern des Federsatzes abgeleiteten Phasenverschiebung gegeneinander
versetzt sind.
Wenn das mit dem Kurbeltrieb verbundene Ende des Federsatzes den unteren Endpunkt seiner Linearbewegung überschreitet, wird
die bis dahin im Federsatz gespeicherte Energie als Stampfoder Schlagenergie freigesetzt, so daß also erst zu diesem
Zeitpunkt die Gegenbewegung der Gegenmasse zur Dämpfung der Bewegung der Obermasse erwünscht ist, oder mit anderen Worten:
die Bewegung der Gegenmasse in den oberen Totpunkt soll erst stattfinden, wenn das mit dem Kurbeltrieb verbundene Ende des
Federsatzes bereits seinen unteren Totpunkt erreicht hat. Dies wird durch die vorstehend beschriebene Phasenverschiebung
er-reicht, die in der Praxis zumindest näherungsweise auf die Konstruktionsparameter abgestimmt werden muß.
Nach einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist die Gegenmasse an der Obermasse parallel zur Bewegungsrichtung der Arbeitsmasse
geführt ist. Dabei besteht eine vorteilhafte Ausführungsform
darin, daß die Gegenmasse von einem Ausgleichsexzenter am Kurbeltrieb angetrieben ist, und zwar beispielsweise über eine
Pleuelstange. Nach einer anderen zweckmäßigen Ausgestaltung kann die Verbindung zwischen der Gegenmasse und dem
Ausgleichsexzenter als Kurbelschleife ausgeführt sein.
Nach einer anderen zweckmäßigen Variante besteht die Gegenmasse aus zwei jeweils auf der einen bzw. anderen Seite des Kurbeltriebs
auf etwa gleicher Höhe bezüglich der Drehachse des Kurbeltriebs angeordneten Teilmassen und jede Teilmasse ist
von einem Exzenterzapfen an einer ihr zugeordneten, mit dem Kurbeltrieb drehbar gekoppelten Exzenterscheibe angetrieben,
wobei die Verbindung zwischen dem Exzenterzapfen und der zugehörigen Teilmasse jeweils als Kurbelschleife ausgeführt ist.
Eine weitere vorteilhafte Variante besteht darin, daß die Gegenmasse
aus an der Obermasse um zueinander parallele Achsen drehbar gelagerten, gegensinnig rotierend vom Kurbeltrieb angetriebenen
Unwuchten besteht, deren Schwungmoment und gegenseitige Phasenlage so eingerichtet sind, daß sie eine der
Arbeits-masse entgegenwirkend gerichtete Schwingung erzeugen, wobei eine weitere Ausgestaltung darin besteht, daß die Gegenmasse
aus zwei symmetrisch zur Bewegungsrichtung der Arbeitsmasse
nebeneinander auf etwa gleicher Höhe in dieser Richtung angeordneten, gegensinnig drehbar direkt miteinander gekoppelten,
vom Kurbeltrieb angetriebenen Fliehgewichten besteht.
Eine andere zweckmäßige Ausführungsform zur Vermeidung von Seitenkräften besteht darin, daß die Gegenmasse aus einem direkt
auf der Welle des Kurbeltriebs sitzenden ersten Fliehgewicht und zwei symmetrisch zur Bewegungsrichtung der Arbeitsmasse
nebeneinander auf etwa gleicher Höhe in dieser Richtung angeordneten zweiten Fliehgewichten von untereinander
gleichem Schwungmoment besteht, die im Gegensinn zum ersten Fliehgewicht drehbar vom Kurbeltrieb angetrieben sind und deren
Schwungmoment jeweils etwa halb so groß ist wie das Schwungmoment des ersten Fliehgewichts.
Noch eine weitere Variante besteht darin, daß die Gegenmasse aus einem direkt auf der Drehachse des Kurbeltriebs sitzenden
ersten Fliehgewicht und einem dahinter angeordneten zweiten Fliehgewicht besteht, das etwa das gleiche Schwungmoment aufweist
wie das erste Fliehgewicht und um eine gegen die Drehachse des Kurbeltriebs parallel zu der Bewegungsrichtung der
Arbeitsmasse etwas versetzte Drehachse im Gegensinn zum ersten Fliehgewicht angetrieben ist.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele der Neuerung wird diese
näher erläutert.
Es zeigt:
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Fig. 1 eine Seitenansicht eines neuerungsgemäß ausgebildeten Stampfers mit Hydraulikantrieb des Einachs-Fahrwerks,
Fig. 2 eine Ansicht auf das in Fig. 1 gezeigte Gerät von rechts,
Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Seitenansicht eines Stampfers mit Kettenantrieb des Fahrwerks und einem zusätzlichen
Stützrad,
Fig. 4 eine Ansicht auf das in Fig. 3 gezeigte Gerät von rechts,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer ersten Ausführungsform des
Kurbeltriebs zur Erzeugung der Stampfbewegung mit Gegenmasse, quer zur Kurbelachse gesehen und teilweise
geschnitten in einer die Kurbelachse enthaltenden Ebene,
Fig. 6 einen Detailschnitt durch das Gehäuse des Kurbeltriebs
der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform in einer zur Kurbelachse rechtwinkligen Ebene,
• *
Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Ansicht nach einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 8 eine der Fig. 6 ähnliche Schnittansicht der zweiten Ausführungsform,
Fig. 9 eine der Fig. 8 ähnliche Schnittansicht bei einer dritten Ausführungsform,
Fig. 10 eine der Fig. 8 ähnliche Schnittansicht bei einer vierten Ausführungsform,
Fig. 11 eine der Fig. 8 ähnliche Schnittansicht bei einer
fünften Ausführungsform,
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Fig. 12 eine der Fig. 7 ähnliche Ansicht nach einer sechsten
Ausführungsform und
Fig. 13 eine der Fig. 8 ähnliche Schnittansicht der zweiten
Ausführungsform.
Das neuerungsgemäß ausgebildete Stampfgerät ist in einer ersten, insbesamt mit 100a bezeichneten Ausführungsform in den
Fig. 1 und 2 und in einer zweiten, insgesamt mit 100b bezeichneten Ausführungsform in den Fig. 3 und 4 dargestellt, wobei
das üblicherweise von Hand über einen Führungsbügel oder eine Deichsel geführte Stampfwerkzeug als 110a bzw. 110b bezeichnet
ist. Das Stampfwerkzeug 110a ist über Parallellenker 112 und 114 mit einem Einachs-Fahrwerk 116a verbunden, das zwei Räder
118 und 120 aufweist, deren Spur die Breite des Stampffußes 12
des Stampfwerkzeugs 110a nicht überschreitet.
Bei der Variante nach den Fig 3 und 4 ist das Stampfwerkzeug 110b annähernd starr mit dem Fahrwerk 116b verbunden, d.h. es
wird nur eine geringe Relativbewegung durch elastische Dämpfungsglieder 124 und 126 zwischen dem Stampfwerkzeug 110b und
dem Fahrwerk 116b ermöglicht, die der Übertragung von Schwingungen auf das Fahrwerk 116b entgegenwirken sollen. Ein weite-
rer, auffälliger Unterschied besteht darin, daß das Fahrwerk 116b durch ein drittes Stützrad 128 zu einem Dreipunkt-Fahrwerk
ergänzt wird, um die Standsicherheit insbesondere bei ausgeschaltetem Stampfwerkzeug 110b zu verbessern. Dieses
dritte Stützrad 12 8 wird von einem am Kurbelgehäuse 14 des StampfWerkzeugs 110b angebrachten Arm 130 getragen.
Am Fahrwerk 116a bzw. 116b ist der sonst direkt mit dem Stampfwerkzeug 110a bzw. 110b verbundene Führungsbügel 132
angebracht.
Zur Betätigung des Stampffußes 12 dient ein im Kurbelgehäuse 14 des StampfWerkzeugs 110a bzw. 110b angeordneter Kurbeltrieb,
der anhand der Fig. 5 bis 13 noch näher erläutert wird. Zum Antrieb des Kurbeltriebs ist das Stampfgerät 100a bzw.
100b mit einem Verbrennungsmotor versehen, der vom Fahrwerk 116a bzw. 116b getragen wird und im Bereich 134 angeordnet
ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 ist eine
Schwingbewegung zwischen dem Stampfwerkzeug 110a und dem Fahrwerk 116a mit einem relativ großen Winkelausschlag möglich.
Dieses Gerät 100a ist deshalb mit einem Hydraulikantrieb ausgestattet, der eine mit dem nicht gezeigten Motor im Bereich
134 verbundene Hydraulik-Druckquelle umfaßt. Am Kurbelgehäuse 14 ist ein Hydraulikmotor 136 zur Betätigung des Kurbeltriebs
angebracht, der über Versorgungsleitungen 138 mit der Druckquelle verbunden ist. Versorgungsleitungen 140 führen im Bereich
des Fahrgestells 116a zu einem Hydraulikantrieb 142 der 0 Fahrgestellräder.
Bei der relativ geringen Bewegung zwischen dem Stampfwerkzeug 110b und dem Fahrgestell 116b kann eine direkte Antriebsverbindung
zwischen dem im Bereich 134 angeordneten Verbrennungsmotor und dem im Kurbelgehäuse 14 angeordneten Kurbeltrieb
vorgesehen werden, wobei nur ein geringer Ausgleich des Achsenversatzes erforderlich ist, der dem Fachmann keine Schwierigkeiten
bereitet. Es kann deshalb auf einen Hydraulikantrieb
verzichtet und zum Antrieb der Räder ein Kettentrieb 144 vorgesehen
werden.
Das Stampfwerkzeug 110a bzw. 110b besteht in dynamischer Hinsieht
aus einer mit dem Stampffuß 12 in Verbindung stehenden Arbeitsmasse, die über einen von einem faltenbalgartigen Verkleidungsabschnitt
18 verborgenen Federsatz mit einem Kurbeltrieb verbunden ist, der in der sog. Obermasse gelagert ist,
die in den Fig. 1 bis 4 durch das Kurbelgehäuse 14 repräsentiert wird. Durch den Kurbeltrieb wird eine Schwingung zwischen
Ober- und Arbeitsmasse aufgebaut. Zur Verbesserung der
Handhabung und der Lebensdauer des Geräts sollte die Bewegung der Obermasse möglichst klein gehalten werden. Hierzu dienen
die anhand der Fig. 5 bis 13 nachfolgend beschriebenen &Mgr;&agr;&bgr;&iacgr;
5 nahmen.
Wie die Fig. 5 zeigt wird der Kurbeltrieb über eine Motorabtriebswelle
22 mit Antriebsenergie versorgt, die mit einem Zahnritzel 24 versehen ist, das mit einer Kurbelscheibe 26 in
Eingriff steht. Die Kurbelscheibe 26 trägt zwei um etwa 180° versetzte Kurbelzapfen 28 und 30 (Fig. 6) . Der Kurbelzapfen 28
ist über ein bügeiförmiges, die Abtriebswelle 22 umgreifendes Pleuel 32 mit einem Führungskolben 34 verbunden, der in einer
mit dem Kurbelgehäuse 14 verbundenen Kolbenführung 3 6 in Richtung der Achse 16 beweglich angeordnet ist und - in Fig. 5
durch den faltenbalgartigen Abschnitt 18 verdeckt - über den Federsatz mit dem Stampffuß 12 verbunden ist. Mit dem Kurbelzapfen
30 ist über ein Pleuel 38 ein Kolben 40 verbunden, der ebenfalls in Richtung der Achse 16 beweglich in einer Kolben-0
führung 42 angeordnet ist und zusammen mit dem Pleuel 38 eine Gegenmasse zur Arbeitsmasse bildet.
In Fig. 6 ist zwischen den Kurbelzapfen 28 und 30 ein Win-kelabstand
von 180° gezeigt. Dadurch würde der Kolben bzw. die Gegenmasse 40 den oberen Totpunkt erreichen, wenn der mit dem
nicht gezeigten Federsatz verbundene Führungskolben 34 seinen unteren Totpunkt erreicht. Aus den bereits geschilderten Gründen
soll der Kolben 40 aber abhängig von konstruktiven Merkma-
len des Federsatzes den oberen Totpunkt zeitlich verzögert
erreichen, weshalb der Winkelabstand um einen gewissen Phasenverschiebungswinkel
kleiner als 180° gewählt werden muß. In der Praxis kann dieser Phasenverschiebungswinkel 50 - 70° betragen.
Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestellten Variante ist die mit dem Zahnritzel 24X auf der Abtriebswelle 22X in Eingriff stehende
Kurbelscheibe 2S1 mit einer zur Ausbildung der Kurbelzapfen
2S1 und 3O1 gekröpften Kurbel 29 versehen, wobei der
das freie Ende der Kurbel 29 bildende Kurbelzapfen 2S1 in einen
Gleitstein 31 eingreift, der in einem Führungsschlitz 33
verschiebbar angeordnet ist, der in einem als Gegenmasse dienenden Kolben 4O1 ausgebildet ist. Der Kolben 4O1 ist in einer
am Kurbelgehäuse 14X ausgebildeten Führung 42X parallel zur
Bewegungsachse 16 beweglich geführt. Auf dem Kurbelzapfen 2S1
ist das Pleuel 32-|_ zur Verbindung mit dem nicht gezeigten, der
Bewegungsübertragung auf den Federsatz dienenden Führungskolben gelagert. Die Funktionsweise dieser Varriante entspricht
weitgehend der Konstruktion nach den Fig. 5 und 6, erlaubt aber wegen des Antriebs der Gegenmasse durch einen Kurbelschleif
entrieb eine in Richtung der Bewegungsachse 16 verkürzte Bauweise.
In Fig. 9 ist eine Variante gezeigt, die ebenfalls einen Kurbelschleifenantrieb
für die Gegenmasse vorsieht, wobei die Anordnung eine weitere Verkürzung ermöglicht. Die mit dem Kurbelzapfen
282 für das Pleuel 322 zur Bewegungsübertragung auf
den Federsatz versehene Kurbelscheibe 262 ist drehfest mit
0 einem koaxial zu ihr angeordneten Zahnrad 35 verbunden, mit dem beiderseits der Bewegungsachse 16 und in Bezug auf diese
in gleicher Höhe zwei am Umfang verzahnte Exzenterscheiben 37 und 39 in Eingriff stehen. Die Exzenterscheiben tragen jeweils
einen Exzenterzapfen 3 0a2 bzw. 30b2, die in ihnen zugeordnete
Führungsschlitze 33a2 bzw. 33b2 zweier identisch ausgebildeter
Kolben 4Oa2 bzw. 4Ob2 eingeifen, die gemeinsam die Gegenmasse
»f
bilden und die in ihnen zugeordneten, am Kurbelgehäuse 142
ausgebildete Führungen 42a2 bzw. 42b2 parallel zur Bewegungsachse
verschiebbar gelagert sind.
Die folgenden Varianten ersetzen die linear bewegliche Gegenmasse durch rotierende Unwuchten.
Bei der Variante nach Fig. 10 ist mit der Kurbelscheibe 263
für die Betätigung des Pleuels 323 drehfest und koaxial ein
Zahnrad 353 verbunden. Beiderseits der Bewegungsachse 16 und
mit glei-chem Abstand von dieser sowie in gleicher Höhe in Bezug auf diese sind zwei miteinander in Eingriff stehende
Zahnscheiben 373 und 393 gleicher Größe und Zähnezahl angeordnet,
die jeweils mit einem Fliehgewicht 41 bzw. 43 versehen sind. Die Zahnscheibe 373 ist drehfest und koaxial mit einem
Zahnrad 45 verbunden, das mit dem Zahnrad 353 gleicher Zähnezahl
in Eingriff steht, so daß sich die beiden Fliehgewichte 41 und 43 in einer vorgegebenen Phasenlage zur Bewegung des
Pleuels 323 gegenläufig bewegen. Die Fliehgewichte 41 und 43
sind dabei derart angeordnet, daß sich ihre Positionen jeweils spiegelbildlich zur Bewegungsachse 16 gegenüberliegen. Dadurch
werden sowohl Seitenkräfte vermieden, wie sie bei den Ausführungsformen nach den Fig. 5 und 6 durch, das schrägstehende
Pleuel 3 8 verursacht werden, wie auch Reibungsverluste in den Führungen 33, 33a2 und 33b2 nach den Fig. 7 bis 9 vermieden.
Die Variante nach Fig. 11 zeigt eine sich nur in einer Richtung wirkende Unwucht am Kurbeltrieb und zwei dazu gegenläufige
Unwuchten, die einen Massenausgleich schaffen und somit auch jegliche Seitenbewegung verhindern. Die Unwucht am Kurbeltrieb
ist durch das Fliehgewicht 47 an der Kurbelscheibe 264 dargestellt. Zwei im Durchmesser mit der Kurbelscheibe 264
übereinstimmende, mit Fliehgewichten 4I4 und 434 versehene
Scheiben 3 74 und 394 sind symmetrisch zur Bewegungsachse angeordnet.
Die drei Scheiben 264, 374 und 394 sind durch eine
schlupffreie Getriebeverbindung, z.B. eine Kette 51 zu gemein-
samer Bewegung derart verbunden, daß sich die beiden Scheiben
374 und 394 in gleichem Drehsinn, jedoch gegenläufig zur Kurbelscheibe
264 bewegen.
Die Fig. 12 und 13 zeigen eine letzte Variante, die insofern eine Weiterbildung der Variante nach Fig. 11 ist, als die beiden
gleichsinnig umlaufenden Scheiben 374 und 3% nun durch eine einzige Scheibe 53 ersetzt werden, die in Richtung der
Abtriebsachse 225 gegenüber der Kurbelscheibe 2S5 versetzt ist
und von der Abtriebsachse 225 über ein eigenes Ritzel 55 und
ein Zwischenrad 57 gegenläufig zur Kurbelscheibe 265 angetrieben
wird und mit einem Fliehgewicht 59 versehen ist.
Claims (24)
1. Mittels eines Führungsbügels oder dergl. von Hand führ-
bares Stampfgerät (100a, 100b) zur Bodenverdichtung, mit von einem Verbrennungsmotor über einen Kurbeltrieb (26,
28, 30) und einen Federsatz linear hin- und hergehend angetriebener, stampfender oder schlagender Arbeitsmasse,
dadurch gekennzeichnet, daß das Stampfgerät (110a, 110b) über ein wenigstens einachsiges Fahrwerk (116a,
116b) zusätzlich gegen den Boden abgestützt ist.
2. Stampfgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das zusätzliche Fahrwerk den Verbrennungsmotor trägt. 15
3. Stampfgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (116a, 116b) mit einem Eigenantrieb
(142, 144) versehen ist.
4. Stampfgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fahrwerksantrieb {142, 144) zwischen Vor- und Rücklauf umschaltbar ist.
5. Stampfgerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Erzeugung der Stampfbewegung und für den Eigenantrieb eine gemeinsame Kraftquelle
vorgesehen ist.
6. Stampfgerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest für den Antrieb des Kurbeltriebs eine hydraulische
Kraftübertragung (136, 138)vorgesehen ist.
7. Stampfgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragung zum Fahrwerk
über einen Kettentrieb (144) erfolgt.
8. Stampfgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Kurbeltrieb tragende
Obermasse zumindest annähernd starr mit dem Fahrwerk (116b) verbunden ist.
9. Stampfgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Obermasse über elastische Verbindungslemente {124,
126) begrenzt beweglich mit dem Fahrwerk verbunden ist.
10. Stampfgerät nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (116b) durch ein zusätzliches
Stützrad (128) auf der von der antreibbaren Achse abgewandten Seite des Stampffußes (12) zum Dreipunktfahrwerk
ergänzt ist.
11. Stampfgerät nach Anspruch 6 oder nach den Ansprüchen 6
und 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Kurbeltrieb
tragende Obermasse über ein Gelenksystem (112, 114) beweglich
mit dem Fahrwerk (116a) verbunden ist. 20
12. Stampfgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenksystem aus Parallellenkern (112, 114) besteht.
13. Stampfgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine mindestens über einen großen
Teil der Bewegungsstrecke der Arbeitsmasse in Gegenrichtung zu deren Bewegung vom Motor antreibbare Gegenmasse
(40: 4O1: 4Oa2, 4Ob2; 41, 43; 4I4, 434. 47; 59,
61) .
14. Stampfgerät nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Gegenmasse (40: 4O1: 4Oa2, 4Ob2; 41,
43; 4I4, 434. 47; 59, 61) vom Kurbeltrieb abgeleitet
ist.
15. Stampfgerät nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des mit dem Kurbeltrieb
verbundenen Endes (34) des Federsatzes und die Bewegung der Gegenmasse (40: 4O1: 4Oa2, 4Ob2; 41, 43,- 4I4, 434.
47; 59, 61) bezogen auf den Kurbelwinkel um 180° minus einer aus den Konstruktionsparametern des Federsatzes
abgeleiteten Phasenverschiebung gegeneinander versetzt sind.
16. Stampfgerät nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Gegenmasse (40: 4O1: 4Oa2, 4Ob2)
an der Obermasse parallel zur Bewegungsrichtung der Arbeitsmasse geführt ist.
17. Stampfgerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmasse von einem Ausgleichsexzenter( 30;
3O1; 3Oa2, 3Ob2) am Kurbeltrieb angetrieben ist.
18. Stampfgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgleichsexzenter (30) die Gegenmasse (40) über eine Pleuelstange (38) antreibt.
19. Stampfgerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen der Gegenmasse (4O1: 4Oa2,
4Ob2) und dem Ausgleichsexzenter (3O1; 3Oa2, 3Ob2) als
Kurbelschleife ausgeführt ist.
20. Stampfgerät nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmasse aus zwei jeweils auf
der einen bzw. anderen Seite des Kurbeltriebs auf etwa
gleicher Höhe bezüglich der Drehachse des Kurbeltriebs angeordneten Teilmassen (4Oa2, 4Ob2 ) besteht und jede
Teilmasse von einem Exzenterzapfen (3Oa2, 3Ob2) an einer
ihr zugeordneten, mit dem Kurbeltrieb drehbar gekoppelten Exzenterscheibe (37, 39) angetrieben ist, wobei die Ver-
bindung zwischen dem Exzenterzapfen und der zugehörigen Teilmasse jeweils als Kurbelschleife ausgeführt ist.
21. Stampfgerät nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenmasse aus an der Obermasse
um zueinander parallele Achsen drehbar gelagerten, gegensinnig rotierend vom Kurbeltrieb angetriebenen Unwuchten
(41, 43; 4I4, 434. 47; 59, 61) besteht, deren Schwungmoment
und gegenseitige Phasenlage so eingerichtet sind, daß sie eine der Arbeitsmasse entgegenwirkend gerichtete
Schwingung erzeugen.
22. Stampfgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenmasse aus zwei symmetrisch zur Bewegungsrichtung der Arbeitsmasse nebeneinander auf etwa gleicher Höhe in
dieser Richtung angeordneten, gegensinnig drehbar direkt miteinander gekoppelten, vom Kurbeltrieb angetriebenen
Fliehgewichten (41, 43) besteht.
23. Stampfgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenmasse aus einem direkt auf der Welle des Kurbeltriebs sitzenden ersten Fliehgewicht (47) und zwei symmetrisch
zur Bewegungsrichtung der Arbeitsmasse nebeneinander auf etwa gleicher Höhe in dieser Richtung angeordneten
zweiten Fliehgewichten (4I4, 434) von untereinander
gleichem Schwungmoment besteht, die im Gegensinn zum ersten Fliehgewicht (47) drehbar vom Kurbeltrieb angetrieben
sind und deren Schwungmoment jeweils etwa halb so groß ist wie das Schwungmoment des ersten Fliehgewichts
(47) .
24. Stampfgerät nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gegenmasse aus einem direkt auf der Drehachse des Kurbeltriebs sitzenden ersten Fliehgewicht (61) und einem
dahinter angeordneten zweiten Fliehgewicht (59) besteht, das etwa das gleiche Schwungmoment aufweist wie das erste
Fliehgewicht (61) und um eine gegen die Drehachse des
Kurbeltriebs parallel zu der Bewegungsrichtung der Arbeitsmasse etwas versetzte Drehachse im Gegensinn zum
ersten Fliehgewicht (61) angetrieben ist.
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Effective date: 19970821 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000518 |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: WACKER CONSTRUCTION EQUIPMENT AG, DE Free format text: FORMER OWNER: WACKER-WERKE GMBH & CO KG, 85084 REICHERTSHOFEN, DE Effective date: 20030109 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20030513 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20050420 |
|
R071 | Expiry of right |