DE29705281U1 - Verbrennungsofen mit Wärmetauscherflächen - Google Patents

Verbrennungsofen mit Wärmetauscherflächen

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    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
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Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Verbrennungsofen mit Wärmetauscherflächen für einen Feststoff- und/oder Gas- bzw. Ölbetrieb.
Aus DE-GM 94 18 396 ist ein Verbrennungsofen mit inneren vertikalen Wärmetauscherflächen bekannt, wobei durch einen von oben befüllbaren Füllschacht der zu verbrennende Festbrennstoff in den Ofen eingebracht werden kann. Der Füllschacht liegt im Bereich der Ofenvorderseite. Die dem bekannten Ofen eigenen inneren vertikalen Wärmetauscherflächen liegen im Bereich der Ofenhinterseite. Der Verbrennungsofen ist von oben und von der Seite aus zugänglich und nur für den Betrieb von Festbrennstoff ausgelegt, insbesondere für Restholz, Späne oder dergleichen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Verbrennungsofens mit Wärmetauscherflächen der eingangs genannten Art, welcher bei einfachem kompakten Aufbau sehr wirkungsvoll und höchst bedienungs- und wartungsfreundlich betrieben und gegebenenfalls auf einfache Weise umgerüstet werden kann.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch einen Verbrennungsofen der im Anspruch 1 angegebenen Art.
Vorteilhaft weitergebildet wird der Verbrennungsofen durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 21.
Wesen der Erfindung ist, den Verbrennungsofen als Schrank vorzusehen, wobei die gesamte Vorder- oder Frontseite des Schranks in Form zumindest einer Tür ausgebildet ist.
Durch die Tür sind praktisch alle inneren Bauteile des Ver-
brennungsofens für eine Bedienungs-, Wartungs oder Montageperson von außen leicht erreichbar. Aufgrund der Tür können alle anderen Ofenaußenseiten einschließlich Boden- und Deckseite geschlossen gehalten und auf einfache Weise aus wärmeisolierendem Material aufgebaut und mit einem inneren wasserführenden Stahlmantel oder einzelnen wasserführenden Stahlmantelabschnitten ausgebildet werden (mit Ausnahme einer Rauchgasaustrittsöffnung in der Rückwand und einer kleinen Feststoff-Zuführungsöffnung in einer Seitenwand).
Vorzugsweise sind sämtliche sechs Innenseiten des Verbrennungsofens wasserführend ausgebildet, wobei nicht nur die fünf Seiten der Schrankbasis selbst, sondern auch die Türinnenseite zumindest einen wasserführenden Stahlmantel oder Stahlmantelabschnitt besitzt.
Im besonderen ist die Frontseite des Schranks in mittlerer Höhe zweigeteilt, wobei eine obere und eine untere Schwenktür ausgebildet ist, und beide Schwenktüren eine gemeinsame seitliche vertikale Schwenkachse besitzen.
Die untere Schwenktür ist zweckmäßigerweise einer Feststoff-Verbrennungseinheit des Ofens zugeordnet, welche eine untere Brennkammer aufweist.
Bevorzugt ist die untere Brennkammer als heiße Brennkammer ausgebildet und insbesondere aus feuerfesten oder hitzebeständigen Bauteilen zusammengesetzt.
Der heißen Brennkammer kann oberseitig eine röhrenförmige vertikale heiße Nachbrennstrecke aus hitzebeständigem Material nachgeordnet sein, die im Bereich der oberen Schwenktür liegt.
Die Feststoff-Verbrennungseinheit besitzt insbesondere einen
unteren Brennstoff-Schalenrost mit Selbstentaschungs-Schrägflächen in Richtung Aschenraum.
Der Schalenrost kann gegebenenfalls gegen einen Planrost ausgetauscht werden.
Für eine automatische brennkammerunterseitige seitliche Zufuhr von Festbrennstoff wie Hackschnitzeln, Holzspäne oder dergleichen kann mit Vorteil eine einteilige zweifach gelagerte Stokerschnecke mit gegenläufigen Schneckenflügeln vorgesehen sein.
Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Verbrennungsofens besitzt die obere Schwenktür einen zentralen vorzugsweise wasserführenden Anschlußstutzen für einen Öl- oder Gasbrenner.
Im oberen, der oberen Schwenktür zugeordneten Brennkammerraum sind nicht nur an den Außenwänden, sondern auch im Innern vertikale Wärmetauscherflächen vorgesehen, welche sich parallel zu den vertikalen Seitenwänden des Verbrennungsofens erstrecken, wobei im oberen Bereich der Rückwand des Verbrennungsofens der Rauchgasaustritt vorgesehen ist.
Desweiteren befindet sich im oberen Brennkammerraum zwischen Öl- bzw. Gasbrenneranschlußstutzen und Rauchgasaustritt eine Trennwand parallel zur Rückwand in einem Mittelbereich, dergestalt, daß zwischen der Trennwand und den Seitenwänden noch ein Freiraum verbleibt, durch welchen das Rauchgas letzlich zum Rauchgasaustritt in der Rückwand des Verbrennungsofens gelangen kann.
Hierbei kann die Trennwand über dem Rauchgasaustritt eine obere Abdeckung besitzen, welche sich bis zur Rückwand des Verbrennungsofens erstreckt.
Die Trennwand und die gegebenenfalls vorhandene obere Abdeckung sind bevorzugt aus hitzebeständigem Material gebildet und können gegebenenfalls auch wasserführend ausgebildet sein.
Die beiden innersten vertikalen Wärmetauscherflächen schließen sich bevorzugt an den beiden vertikalen Seitenrändern der Trennwand an und sind nach vorne bis in den Bereich der oberen Schwenktür gerichtet, wobei eine gegebenenfalls vorhandene röhrenförmige Nachbrennstrecke zwischen den beiden innersten Wärmetauscherflächen angeordnet ist.
Die untere Brennkammer, die Nachbrennstrecke und/oder die Trennwand sowie die obere Abdeckung sind insbesondere austauschbare, d.h. wechselbare modulare Bausteine oder ihrerseits selbst aus modularen Einzelbausteinen zusammengesetzt.
Bevorzugt ist ein speicherprogrammierbares Steuergerät für die Verbrennung und die Ansteuerung des Verbrennungsofens vorgesehen.
Auch kann ein elektrisches Heißluftgebläse zum automatischen Zünden des Feststoffs vorgesehen sein.
Die Zugabe der Primär-, Sekundär- und Tertiärluft erfolgt zweckmäßigerweise gestuft.
Die obere Schwenktür enthält zumindest ein Schauglas, wobei bevorzugt zwei Schaugläser vorgesehen sind: ein Schauglas über und ein weiteres Schauglas unter den vertikalen Wärmetauscherflächen für eine gute Beobachtung des S-förmigen Umlenkbereiches der Rauchgasströmung.
Der Spalt zwischen oberer und unterer Schwenktür kann durch
einen feststehenden Wassermantelabschnitt überbrückt sein, wobei dieser Wassermantelabschnitt nicht an der Tür, sondern an der Schrankbasis befestigt ist.
Durch die Erfindung werden also bei einem Heizkessel bzw. einem Verbrennungsofen mit Wärmetauscherflächen insbesondere die Eigenschaften einer heißen Brennkammer mit den Vorteilen stehender Wärmetauscherflächen in einer kompakten Verbrennungseinheit verbunden.
Charakteristische Merkmale eines Verbrennungsofens in einer AusführungsVariante sind:
6-Seiten-wasserführender Stahlmantel Große Aschentüre über die gesamte Frontseite Große Reinigungstüre über die gesamte Frontseite Wechselbare modular aufgebaute Brennkammer
Brennstoff-Schalenrost mit selbsttätiger Entaschung in den Aseheraum
Große herausnehmbare Aschenlade mit 25 Liter Fassungsvermögen
Gestufte Primär-, Sekundär- und Tertiärluftzugabe
Heiße nachgeschaltete Ausbrennstrecke für beste Verbrennungsergebnisse
2-fach gelagerte Stokerschnecke
Die Verbrennung bzw. die Ansteuerung der kompletten
Peripherie erfolgt zentral durch eine speicherprogrammierbare Steuerung ("SPS")
Automatisches Zünden des Brennstoffes durch ein elektrisches Heißluftgebläse
Anbaumöglichkeit für Blau- bzw. Gelbbrenner Leistungs- und Verbrennungsregelung:
Durch die ständige Überwachung der Vor- und Rücklaufttemperatur und der sich daraus ergebenden Differenz werden Brennstoffmenge und Primärluft ständig dem Leistungsbedarf angepaßt. Die Anlage paßt sich somit selbständig den unterschiedlichen Leistungsanforderungen zwischen 30% und 100% der Nennleistung an.
Um den Verbrennungsprozeß ständig zu optimieren, wird kontinuierlich die Verbrennungstemperatur sowie die Summe der unverbrannten Kohlenwasserstoffe erfaßt. Die ausgewerteten Signale bestimmen die Sekundärluftmenge, welche dem Prozeß automatisch zugeführt wird.
Steuerung:
Die Steuerung oder Regelung der Gesamtanlage erfolgt zentral durch ein speicherprogrmamxerbares Steuer- bzw. Regelgerät. Über ein im Schaltschrank integriertes 2-40 Zeichen-Display können alle Betriebsparameter bedienerfreundlich eingestellt und abgefragt werden.
Brennstoff:
Der erfindungsgemäße Verbrennungsofen ist einerseits für den Einsatz von naturbelassenem Holz in Form von Hackschnitzeln
mit einer maximalen Größe von 50x30x20 mm und einer Brennstoff-Feuchte bis 40% besonders geeignet als auch für Holzabfälle aus holzverarbeitenden Betrieben bis zu einer Brennstoff-Feuchte von ca. 30%.
Brennstoffeintrag:
Die Beschickungseinheit besteht bevorzugt aus einer zweiseitig gelagerten Stokerschnecke, die das Brennmaterial von unten seitlich in die darübergelegene Brennschale einbringt.
Brennstoffersatz: Öl oder Gas
Bei Ausfall der unteren Feststoff-Verbrennungseinheit wird ein Öl- oder Gasbrenner in Betrieb genommen, der im Anschlußstutzen der oberen Schwenktür montiert ist bzw. montiert werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 einen Verbrennungsofen schematisch in einem Vertikalschnitt gesehen von vorne, und
Fig. 2 den Verbrennungsofen nach Fig. 1 in einem Vertikalschnitt längs der Linie A-A der Fig. 1.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein Verbrennungsofen 10 für einen Feststoff- und ersatzweise Gas- oder Ölbetrieb als quaderförmiger (Hoch-)Schrank ausgebildet, wobei die gesamte Frontseite des Schranks als Tür 11, 12 ausgebildet ist.
Insbesondere sind zwei übereinanderliegende Türen mit glei-
eher seitlicher vertikaler Schwenkachse vorgesehen: eine untere Schwenktür 12, welche einer Feststoff-Verbrennungseinheit des Ofens zugeordnet ist, und eine obere Schwenktür 11, welche inneren vertikalen Wärmetauscherflächen 15, 16 bzw. Rauchgaszügen zugeordnet ist, die in einem oberen Brennkammerraum 14 über der unteren Brennkammer 13 der Feststoff-Verbrennungseinheit liegen.
Der schrankförmige Verbrennungsofen 10 besitzt eine im wesentlichen durchgehende Rückwand 18 aus einem wärmeisolierenden Material, in welcher sich an oberer zentraler Stelle der Rauchgasaustritt 19 befindet, ferner eine geschlossene wärmeisolierte Boden- und Deckwand, sowie zwei geschlossene wärmeisolierte Seitenwände 17, wobei in einer Seitenwand an unterer Stelle eine kleine DurchgangsÖffnung für eine nachfolgend noch beschriebene automatische Feststoffzufuhr ausgebildet ist.
Auch die beiden Schwenktüren 11, 12 sind aus einem wärmeisolierenden Material aufgebaut.
Sämtliche sechs Schrank-Innenseiten (Rückwand 18, Boden- und Deckwand, zwei Seitenwände 17, sowie Tür 11, 12) sind wasserführend ausgebildet und besitzen einen wasserführenden Stahlmantel.
Die. wasserführenden schwenkbeweglichen Stahlmantelabschnitte 7 der oberen und unteren Schwenktür 11, 12 sind im Bereich der seitlichen vertikalen Schwenkachse mit dem feststehenden wasserführenden Stahlmantel der Schrankbasis über geeignete Verbindungselemente kommunizierend verbunden.
Der Spalt zwischen oberer und unterer Schwenktür 11, 12 ist durch einen an der Schrankbasis befestigten Wassermantelabschnitt 2 2 überbrückt.
Die der unteren Schwenktür 12 zugeordnete Feststoff-Verbrennungseinheit besitzt eine untere Brennkammer 13 in Form einer sogenannten "heißen" Brennkammer, welche modular aus feuerfesten oder hitzebeständigen Bauteilen 3 zusammengesetzt ist.
Der heißen Brennkammer ist oberseitig eine röhrenförmige vertikale "heiße" Nachbrennstrecke 4 aus hitzebeständigem Material nachgeordnet, die bereits im Bereich der oberen Schwenktür 11 liegt.
Die Feststoff-Verbrennungseinheit besitzt einen unteren Brennstoff-Schalenrost 2 mit Selbstentaschungs-Schrägflächen in Richtung Aschenraum 8, wobei der Schalenrost 2 gegebenenfalls durch einen Planrost ausgetauscht werden kann, sofern ersatzweise Stückholz verbrannt werden soll.
Für eine automatische brennkammerunterseitige Zufuhr des Feststoffs wie Hackschnitzel, Holzspäne, etc. ist eine einteilige zweifach gelagerte Stokerschnecke 1 mit gegenläufigen Schneckenflügeln vorgesehen, welche sich durch die vorstehend erwähnte Durchgangsöffnung in der einen Seitenwand 17 des Verbrennungsofens erstreckt. Bei einem Betrieb der Stokerschnecke 1 werden Hackschnitzel oder dergleichen zentral unter den Brennstoff-Schalenrost 2 gefördert und von dort nach oben in die Brennkammer gedrückt, in welcher der Festbrennstoff abbrennt.
Die im oberen Brennkammerraum 14 angeordneten inneren vertikalen Wärmetauscherflächen 15, 16 verlaufen parallel zu den vertikalen Seitenwänden 17 des Verbrennungsofens 10, wobei die röhrenförmige heiße Nachbrennstrecke 4 zwischen den innersten vertikalen Wärmetauscherflächen 16 angeordnet ist. Letztgenannte Wärmetauscherflächen 16 erstrecken sich von
den vertikalen Seitenrändern einer parallel zur Rückwand 18 verlaufenden Trennwand 20 mit einer oberen in Richtung Rückwand 18 weisenden Abdeckung 21 aus hitzebeständigem Material bis nach vorne in den Bereich einer (geschlossenen) oberen Schwenktür 11, wie dies insbesondere der Figur 2 zu entnehmen ist.
Auch die weiter außen liegenden parallelen Wärmetauscherflächen 15 erstrecken sich, wie die inneren Wärmetauscherflächen 16, bis nach vorne, dergestalt, daß insgesamt ein großflächiger Rauchgasdurchzug an den Wärmetauscherflächen 15, 16 von der heißen Nachbrennstrecke 4 {oder vom nachfolgend beschriebenen Anschlußstutzen 5) bis hin zum Rauchgasaustritt 19 eingerichtet wird.
Während die untere Schwenktür 12 geschlossen ausgebildet ist und allenfalls einen Anschluß für ein Heißluftgebläse für ein Zünden des Festbrennstoff aufweisen kann, besitzt die obere Schwenktür 11 den vorgenannten Anschlußstutzen 5. An diesem Anschlußstutzen 5 ist ein Öl- oder Gasbrenner montiert oder montierbar, welcher für einen Ersatz- oder Notbetrieb des Verbrennungsofens bei Festbrennstoffausfall oder einem Defekt der unteren Brennkammer oder der unteren Stokerschnecke 1 zur Verfügung steht. In diesem Fall besitzt der obere Brennkammerraum 14 auch Brennkammerfunktion, nicht nur Wärmetauscherfunktion wie bei einem Festbrennstoffbetrieb.
Der obere Brennkammerraum 14 kann bei geschlossener oberer Schwenktür 11 durch zwei Schaugläser 6 von einer Bedienungsperson eingesehen werden, wobei sich ein Schauglas 7 unter und das andere Schauglas 7 über den Wärmetauscherflächen 15, 16 befindet.
Ersichtlich besitzt also der Verbrennungsofen im Ergebnis zwei Brennkammern, die voneinander unabhängig sind: eine
untere Brennkammer und eine obere Brennkammer. Die untere Brennkammer ist {mit einem Schalenrost) für Feststoff-Hackschnitzel oder (mit einem Einlege-Planrost) für Scheitholz vorgesehen. Die obere Brennkammer kann mit Öl oder Gas betrieben werden. Die beiden übereinander liegenden Türen sind wasserführend und durchflutet. Die wasserführenden Türen verhindern, daß Strahlungswärme verloren geht. Zugleich ist auch das Reinigen beider Brennkammern sehr einfach. Die untere Brennkammer, welche mit Feststoff betrieben wird, führt die Rauchgase auch durch die oberen Wärmetauscherflächen. Dadurch wird ein sehr hoher Wärmeaustausch gewährleistet. Auch hilft die Öl- oder Gasbrennkammer bei Ausfall der Feststoffbrennkammer, um die Anlage in Betrieb zu halten. Der Festbrennstoff wird als Hackgut im unteren Bereich durch die Stokerschnecke zugeführt. Das Material quillt in der Mitte nach oben heraus und wird auf dem Lochrost verteilt. Durch die Verbrennungs- und Leistungsregelung wird gezielt Primär- und Sekundärluft über Öffnungen zugegeben. Ebenfalls kann durch die Verbrennungs- und Leistungsregelung mit zwei Typen ein Leistungsbereich von 15-55 kW bzw. 30-80 kW abgedeckt werden.
Es sei angemerkt, daß in den Unteransprüchen enthaltene selbständig schutzfähige Merkmale trotz der vorgenommenen formalen Rückbeziehung auf den Hauptanspruch entsprechenden eigenständigen Schutz haben sollen. Im übrigen fallen sämtliche in den gesamten Anmeldungsunterlagen enthaltenen erfinderischen Merkmale in den Schutzumfang der Erfindung.

Claims (21)

Schutzansprüche
1. Verbrennungsofen (10) mit Wärmetauscherflächen für einen Feststoff- und/oder Gas- bzw. Ölbetrieb, dadurch gekennzeichnet,
daß er Schrankform besitzt, wobei die gesamte Frontseite des Schranks als Tür (11, 12) ausgebildet ist.
2. Verbrennungsofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche sechs Innenseiten des Verbrennungsofens (10) wasserführend ausgebildet sind, d.h. nicht nur die Schrankbasis, sondern auch die Türinnenseite zumindest einen wasserführenden Stahlmantelabschnitt (7) aufweist.
3. Verbrennungsofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frontseite des Schranks durch eine obere Schwenktür (11) und eine untere Schwenktür (12) gebildet ist, welche eine gemeinsame seitliche vertikale Schwenkachse besitzen.
4. Verbrennungsofen nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Schwenktür (12) einer Feststoff-Verbrennungseinheit zugeordnet ist, welche eine untere Brennkammer (13) aufweist.
5. Verbrennungsofen nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Brennkammer (13) als heiße Brennkammer ausgebildet und aus hitzebeständigen Bauteilen (3) zusammengesetzt ist.
6. Verbrennungsofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der heißen Brennkammer oberseitig eine röhrenförmige vertikale heiße Nachbrennstrecke (4) aus einem hitzebeständigen Material nachgeordnet ist, die im Bereich der oberen Schwenktür (11) liegt.
7. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Feststoff-Verbrennungseinheit einen unteren Brennstoff-Schalenrost (2) mit Selbstentaschungs-Schrägflächen in Richtung Aschenraum (8) besitzt, wobei der Schalenrost (2) gegebenenfalls durch einen Planrost ausgetauscht werden kann.
8. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine einteilige zweifach gelagerte Stokerschnecke (1) mit gegenläufigen Schneckenflügeln für die automatische brennkammerunterseitige Zufuhr des Feststoffs wie Hackschnitzel, Holzspäne, etc. vorgesehen ist.
9. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Schwenktür (11) einen zentralen insbesondere wasserführenden Anschlußstutzen (5) für einen Öl- oder Gasbrenner aufweist.
10. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen, der oberen Schwenktür (11) zugeordneten Brennkammerraum (14) innere vertikale Wärmetauscherflächen (15, 16) vorgesehen sind, welche sich parallel zu den vertikalen Seitenwänden (17) des Verbrennungsofens
(10) erstrecken, wobei im oberen Bereich der Rückwand (18) des Verbrennungsofens der Rauchgasaustritt (19) vorgesehen ist.
11. Verbrennungsofen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Brennkammerraum (14) zwischen Öl- bzw. Gasbrenneranschlußstutzen (5) und Rauchgasaustritt (19) eine Trennwand (20) parallel zur Rückwand (18) in einem Mittelbereich vorgesehen ist, wobei die vertikalen Seitenränder der Trennwand (20) in einem Abstand zu den entsprechenden Seitenwänden (17) des Verbrennungsofens angeordnet sind.
12. Verbrennungsofen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (20) über dem Rauchgasaustritt (19) eine obere Abdeckung (21) besitzt, welche sich bis zur Rückwand (18) des Verbrennungsofens erstreckt.
13. Verbrennungsofen nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trennwand (20) mit gegebenenfalls vorhandener oberer Abdeckung (21) aus hitzebeständigem Material gebildet ist/sind.
14. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die beiden innersten vertikalen Wärmetauscherflächen (16) an den beiden vertikalen Seitenrändern der Trennwand (20) anschließen und sich nach vorne bis in den Bereich der oberen Schwenktür (11) erstrecken, wobei eine gegebenenfalls vorhandene röhrenförmige Nachbrennstrecke (4) zwischen den beiden innersten Wärmetauscherflächen (16) angeordnet ist.
15. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Brennkammer (13), die Nachbrennstrecke (4) und/oder die Trennwand (20) und die obere Abdeckung (21) austauschbare bzw. wechselbare modulare Bausteine sind oder ihrerseits aus modularen Einzelbausteinen zusammengesetzt sind.
16. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein speicherprogrammierbares Steuergerät für die Verbrennung und die Ansteuerung des Verbrennungsofens (10) vorgesehen ist.
17. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrisches Heißluftgebläse zum automatischen Zünden des Feststoffs vorgesehen ist.
18. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß eine gestufte Primär-, Sekundär- und Tertiärluftzugabe vorgesehen ist.
19. Verbrennungssofen nach einem der Ansprüche 3 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schwenktür (11) zumindest ein Schauglas (6) aufweist.
20. Verbrennungsofen nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schaugläser (6) vorgesehen sind, wobei das eine Schauglas über und das andere Schauglas unter den vertikalen Wärmetauscherflächen (15, 16) angeordnet ist.
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21. Verbrennungsofen nach einem der Ansprüche 3 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daS der Spalt zwischen oberer und unterer Schwenktür (11, 12) durch einen feststehenden Wassermantelabschnitt (22) überbrückt ist, welcher an der Schrankbasis befestigt ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE29719238U1 (de) * 1997-10-29 1997-12-11 KÖB & Schäfer KG, Wolfurt Kessel für feste Brennstoffe
DE19804093A1 (de) * 1998-02-03 1999-08-05 Wodtke Gmbh Wasser-Wärmetauscher für Öfen und Kleinfeuerungsanlagen für feste, rieselfähige Brennstoffe
DE102004038968B3 (de) * 2004-08-10 2006-05-11 Manfred Manderbach Automatisch arbeitender Hackschnitzelbrenner zum Anbau an Zentralheizungskessel mit einer Kesselleistung von 4 - 25 KW

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