DE29705267U1 - Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Muttern - Google Patents

Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Muttern

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Description

10.03.1997
Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Muttern
15
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Muttern nach Oberbegriff von Anspruch 1.
Derartiges Werkzeug dürfte allgemein bekannt sein. Ohne Beschränkung der Erfindung auf sogenannte "Standhahnmutternschlüssel" ist ein derartiges Werkzeug zum Beispiel bekannt aus Katalog Bohl, Weissenfeld.
Bei diesem speziellen Werkzeug ist die Antriebsstange als rohrförmiger Steckschlüssel ausgebildet. Der Steckschlüssel weist an seinem vorderen Ende den Mutternschlüssel auf und hinten einen Innenmehrkant. In den Innenmehrkant wird ein korrespondierender Antriebsmehrkant des Quergriffs eingesteckt. Der Quergriff ist schwenkbar mit dem Antriebsmehrkant verbunden und kann dann radial nach außen gebracht werden.
Nachteilig hieran ist, daß der Quergriff lediglich zwei zueinander um 180 Grad versetzte Stellungen einnehmen kann. 5 Eine andere Bewegungsmöglichkeit läßt das Schwenkgelenk nicht zu.
Sofern daher dieses Werkzeug an schwer zugänglichen Stellen eingesetzt werden soll, kann es erhebliche Probleme geben.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Antriebsstange eine fest vorgegebene Länge hat. Damit ist gemeint, daß der Abstand zwischen dem Mutternschlüssel und dem Quergriff praktisch unveränderbar ist. Befindet sich der Quergriff im Bereich einer schwer zugänglichen Stelle, läßt sich dieses Werkzeug praktisch nur unter erheblichem Aufwand einsetzen.
Diesen Nachteil beseitigt auch nicht der Standhahnmutternschlüssel gemäß DE-GM 295 04 511.
Dieses Werkzeug bietet zwar erhöhte Kompatibilität durch Verwendung eines Steckschlüsseleinsatzes am vorderen Ende der Antriebsstange. Derartige Steckschlüsseleinsätze werden im Fachjargon als "Nuß" bezeichnet. Für Nüsse gibt es genormte Antriebsquerschnitte. Dadurch ist sichergestellt, daß beim Werkzeug gemäß DE-GM 295 04 511 auch Verlängerungsstangen verwendet werden können um zum Beispiel den Quergriff aus einer schwer zugänglichen Stelle zu einer leichter zugänglichen Stelle zu verlagern.
Dennoch verbleibt auch bei diesem Werkzeug das Problem, daß es nur mit erhöhtem Aufwand an schwer zugänglichen Stellen eingesetzt werden kann.
Insbesondere im Bereich der Standhahnbefestigungen besteht auch oft das Problem, daß starre Wasserleitungsrohre im Wege sind, die aus den Wandanschlüssen von unten in den Standhahn herein führen.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das bekannte Werkzeug so zu verbessern, daß es bei geringen Herstellungskosten auch an schwer zugänglichen Stellen mit geringer Bewegungsfreiheit einen erhöhten Gebrauchswert bietet. Hieraus ergibt sich die spezielle Aufgabe, das Werkzeug so zu verbessern, daß es für die Verwendung als sogenannter "Standhahnmutternschlüssel" für Standhähne von zum Beispiel Waschbeckenarmaturen vorbereitet oder geeignet ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Aus der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Position des Quergriffs mit Bezug auf die Antriebsstange jederzeit und problemlos veränderbar ist.
Dieser Vorteil wird dadurch erreicht, daß einerseits die Antriebsstange, beginnend am hinteren Ende, einen Umriß aufweist, der eine Drehfestverbindung mit einer übergeschobenen Hülse übereinstimmenden Innenquerschnitts ermöglicht, während die Hülse zugleich axial verschieblich auf der Antriebsstange sitzt.
Die Hülse besitzt also eine zum Umriß der Antriebsstange korrespondierende Ausnehmung und ist drehstarr mit dem Quergriff verbunden, während sie zugleich längsverschieblich auf der Antriebsstange geführt ist.
Von besonderem Vorteil ist eine Weiterbildung mit einer Antriebsstange, die über die gesamte Länge denselben Umriß aufweist. Bei dieser Weiterbildung kann die Antriebsstange als endlos gezogenes Profil hergestellt sein.
Sieht man am hinteren Ende der Antriebsstange eine lösbare Abrutschsperre für den Quergriff vor, ist der Quergriff unverlierbar fest mit der Antriebsstange verbunden. Im Bedarfsfalle jedoch kann der Quergriff abgenommen werden.
In einer Weiterbildung wird die Antriebsstange von einem Rohr gebildet. Dies bietet den Vorteil einer leichten Bauweise bei völlig ausreichend hohem polarem Widerstandsmoment, wie dies für derartige Werkzeuge erforderlich ist.
Das Rohr kann außen und/oder innen jeweils von einem Polygon, vorzugsweise einem regelmäßigem Polygon umschrieben werden. Dies bietet insbesondere den Vorteil einer indifferenten Aufsteckmöglichkeit für den Quergriff. Sind die inneren und äußeren Polygone zueinander konguent und mit gleicher
Winkellage ausgerichtet, lassen sich die geringstmöglichen Wandstärken erzielen.
Von besonderem Vorteil ist eine Weiterbildung, bei weleher der Quergriff als Ratsche ausgebildet ist, welche auf die Antriebsstange aufgesteckt wird.
In diesem Fall ist es von zusätzlichem Vorteil, wenn die Ratsche, ohne daß man sie abnehmen muß, von Rechts- auf Linksantrieb und umgekehrt umschaltbar ist. Zu diesem Zweck werden Ausführungsbeispiele gegeben.
Bildet man weiterhin die Ratsche so aus, daß der Ratschengriff unter einem spitzen Winkel zum hinteren Ende der Antriebsstange geneigt ist, wird zusätzlich der Gebrauchszweck erhöht. Die Radialebene, in welcher die Ratsche an der Antriebsstange angreift, ist bei dieser Weiterbildung unabhängig von der Bewegungsebene des Handgriffs. Auf diese Weise läßt sich praktisch ein weiterer Freiheitsgrad erzielen, was der Verwendung des Werkzeugs an unzugänglichen Stellen entgegen kommt.
Bildet man den Mutternschlüssel als separates Bauteil aus, wird zusätzlich vorgeschlagen, diesen am vorderen Ende der Antriebsstange starr und unlösbar zu befestigen. Auf diese Weise wird die Gefahr des Verlierens reduziert. Da insbesondere im Bereich der Standhahnmuttern symmetrische Schlüsselweiten bevorzugt werden, wird vorgeschlagen, den Mutternschlüssel in der Schlüsselweite 13 unlösbar mit dem vor-0 deren Ende der Antriebsstange zu verbinden.
Die Anbringung eines Mutternschlüssels am vorderen Ende der Antriebsstange bietet darüber hinaus den Vorteil, diesen zur Drehfestverbindung mit einem sogenannten Klauenschlüssel für Standhahnmuttern zu kombinieren. Hierbei handelt es sich um einen Schlüssel mit Antriebszapfen, der in den Mutternschlüssel eingesteckt wird. Der Antriebszapfen hat an seinem oberen Zapfenende eine umfangsmäßige Längsverzahnung. Dort wird das Zapfenende von einem Querbolzen durchsetzt. Am freien Ende des Querbolzens ist eine gebogene Kralle vorgesehen,
die in einer Radialebene des Antriebszapfens liegt und in Richtung zum Antriebszapfen schwenkbar gelagert ist.
Zwischen der Längsverzahnung und der Kralle kann nun eine Standhahnmutter gefaßt werden. Bei richtiger Drehrichtung der Antriebsstange umgreift die Kralle die Standhahnmutter außen und zieht sich dann nach Einsetzen der Drehung selbst zu.
Sieht man darüber hinaus eine Druckfeder zwischen der Kralle und dem Antriebszapfen vor, welche vorzugsweise auf den Querbolzen geschoben ist, bietet dies den zusätzlichen Vorteil, daß die Druckfeder die Schwenkbewegung der Kralle dämpft. Dies dürfte einigen Fummelaufwand insbesondere an praktisch nicht zugänglichen Befestigungsstellen für Standhahnmuttern ersparen.
Um zusätzlich ein hohes Drehmoment aufbringen zu können, wird noch vorgeschlagen, die Kralle mit einer Innenverzahnung zu versehen, deren Zähne gegen die Drehrichtung der Antriebsstange geneigt sind.
Um darüber hinaus zu einem Schlüssel zu kommen, der zum Anziehen und gleichermaßen zum Lösen von Muttern geeignet ist, wird zusätzlich vorgeschlagen, daß der Querbolzen drehbar und vorzugsweise in zwei um 180 Grad versetzten Stellungen aretierbar am Antriebszapfen sitzt. In jeder seiner Aretierstellungen befindet sich die Kralle in einer vorbestimmten Radialebene, in der die Standhahnmutter verkantungsfrei und sicher umfaßt werden kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
5 Fig.l eine Gesamtansicht des erfindungsgemäßen Werkzeugs Fig.2a,b jeweils eine Detailansicht eines Klauenschlüssels
nach dieser Erfindung
Fig.3 eine Detailansicht einer Durchsteckratsche als
Quergriff
40
Sofern im folgenden nichts anderes gesagt ist, gilt die folgende Beschreibung stets für alle Figuren.
Die Figuren zeigen ein Werkzeug zum Anziehen und zum Lösen von Muttern mit einer Antriebsstange 1, die an ihrem vorderen Ende 2 einen Mutternschlüssel 3 aufweist und an der drehfest ein Quergriff 4 angebracht ist.
Als vorderes Ende der Antriebsstange 1 wird dasjenige Ende bezeichnet, an welchem der Mutternschlüssel 3 sitzt.
Wesentlich ist nun, daß die Antriebsstange 1, beginnend vom hinteren Ende 5 in Richtung zum vorderen Ende 2 einen Umriß 6 aufweist, der von einem Kreis abweicht. Mit dem Umriß 6 der Antriebsstange 1 korrespondiert eine Ausnehmung 7 (siehe Fig.3), welche drehfest mit dem Quergriff 4 verbunden ist.
Da die Antriebsstange vom hinteren Ende kommend in Richtung zum vorderen Ende geradzylindrisch ausgebildet ist, läßt sich somit der Quergriff 4 entlang der Antriebsstange 1 längsverschieben.
Auf diese Weise läßt sich die Angriffsposition des Quergriffs 4 an der Antriebsstange 1 jederzeit einstellen beziehungsweise verändern so, daß der Quergriff 4 seinen größtmöglichen BewegungsSpielraum hat.
Fig.l zeigt darüber hinaus, daß die Antriebsstange 1 über die gesamte Länge 8 denselben Umriß 6 aufweist.
Ferner ist am hinteren Ende 5 der Antriebsstange 1 eine lösbare Abrutschsperre 9 für den Quergriff 4 vorgesehen. Im vorligenden Fall wird die Abrutschsperre 9 aus der Kombination eines Ringeinstichs 10 in die Antriebsstange 1 mit einem darin eingesetzten stramm sitzenden elastomeren Ring 11 gebildet. Dabei sitzt der elastomere Ring 11 so tief in dem Ringeinstich 10, daß er auch unter Anwendung von Gewalt beim Verschieben des Quergriffs 4 nicht aus dem Ringeinstich 10 herausgezwängt wird.
Darüber hinaus zeigt Fig.l, daß die Antriebsstange 2 ein Rohr 12 ist. Das Rohr 12 wird außen von einem Polygon, nämlich einem regelmäßigen Sechseck und, - hier -, auch innen von einem Polygon, - hier ebenfalls -, einem regelmäßigen Sechseck begrenzt.
Beide Polygone sind zueinander kongruent und mit identischer Winkellage ausgerichtet. Dies bietet neben dem Vorteil einer leichten Bauweise auch die Möglichkeit der geringstmögliehen Wandstärken. Von Vorteil ist eine Weiterbildung, bei welcher die Polygone jeweils Sechsecke mit symmetrischer Schlüsselweite sind. Bevorzugt wird eine Variante mit den Schlüsselweiten 13 mm außen sowie 10 mm innen.
Ergänzend hierzu ist gezeigt, daß der Quergriff 4 eine Ratsche ist, an welcher die zum Umriß 6 der Antriebsstange 1 korrespondierenden Ausnehmung 7 in Form einer drehbaren Hülse 13 gelagert ist. Die Hülse 13 ist an ihrem Außenumfang mit einer Ratschenverzahnung 14 versehen, in welcher eine federbelastete Sperrklinke 15 einrastet.
Wie insbesondere Fig.3 ergänzend zeigt, ist die federbelastete Sperrklinke V-förmig ausgebildet und um eine Drehachse 16 schwenkbar gelagert. In jeder der möglichen Endstellungen greift die Sperrklinke 15 mit einem Zahn 17a beziehungsweise 17b in die Ratschenverzahnung 14 ein und wird dort mittels Federvorspannung gehalten. Die Federvorspannung wird ihr aufgeprägt über die Druckfeder 18, die über einen Druckbolzen 19 jenseits der Drehachse 16 der Sperrklinke 15 so angreift, daß jeweils einer der Zähne 17a, 17b in den Bewegungskreis der Ratschenverzahnung 14 gehalten wird.
Dies wird im vorliegenden Fall dadurch erreicht, daß die Sperrklinke 15 mit ihren V-förmigen Schenkeln in jeweils einer ihrer Endstellungen schräg zur Bewegungsrichtung des Druckbolzens 19 liegt. Auf diese Weise ergibt sich stets eine Kraftkomponente auf die Sperrklinke 15, die eine Drehbewegung im Sinne einer Klinkenfunktion bewirkt.
Die V-förmige Sperrklinke 15 überragt in der gezeigten Endstellung den Griff des Ratschenwerkzeugs seitlich so, daß auf den überstehenden Bereich der Sperrklinke gedrückt werden kann. Hierbei weicht der Druckbolzen 19 der ihm aufgeprägten Bewegung aus solange, bis er die Spitze 20 des "V", welches die Sperrklinke 15 bildet, überfahren muß. Ab dann drückt der Druckbolzen 19 vermittels der Druckfeder 18 die Sperrklinke in die gegenüber liegende Endstellung und das Ratschwerkzeug kann in umgekehrter Funktionalität bewegt werden.
Das Ratschenwerkzeug selbst besteht aus einem oberen Flansch 21 und einem unteren Flansch 22. Zwischen die beiden Flansche ist die Hülse 13 sowie die Sperrklinke 15 eingebracht. Die beiden Flansche werden in Richtung zum Handgriff 23 durch zwischengelegte Flacheisen 24 auf gleichbleibenden Abstand gehalten.
Da die federbelastete Sperrklinke 15 jeweils ein Stück über die seitliche Begrenzung der Flansche 21, 22 hervorsteht, läßt sich die Sperrklinke 15 auch bei aufgesteckter Ratsche ohne weiteres von Rechts- auf Linksantrieb und umgekehrt umschalten. Es bedarf hierzu lediglich eines Daumendrucks und die V-förmige Sperrklinke springt in die gegenüber liegende Endstellung.
Ferner zeigt Fig.l, daß die Ratsche zwischen Ratschenkopf 25 und Ratschengriff 23 in Richtung zum hinteren Ende 5 der Antriebsstange 1 abgewinkelt ist.
0 Darüber hinaus zeigt Fig.l, daß der Mutternschlüssel 3 als separates Bauteil an dem vorderen Ende 2 der Antriebsstange 1 starr befestigt ist. Zu diesem Zweck weist der Mutternschlüssel 3 einen Innenquerschnitt 2 6 auf, der mit dem Umriß 6 der Antriebsstange 1 korrespondiert. Der Mutternschlüssel 3 läßt sich somit bei der Werkzeugherstellung auf die Antriebsstange 1 aufschieben. Danach wird der Mutternschlüssel 3 fest mit der Antriebsstange verbunden. Dies kann zum Beispiel geschehen durch einen Querdorn 27, der in eine zwischen Mutternschlüssel 3 und Antriebsstange 1 fluchtende Bohrung eingetrieben wird. Das vorstehende Ende des Querdorns
27 wird dann entweder abgeschnitten oder der Querdorn 27 wird soweit eingetrieben, daß eine Entfernung nicht mehr möglich ist. Infolge seines Klemmsitzes verbleibt der Querdorn 27 für alle Zeit in seiner Position.
5
Darüber hinaus zeigt Fig.l eine Weiterbildung. Der Schlüsselquerschnitt des Mutternschlüssels 3 korrespondiert mit dem Querschnitt des Antriebszapfens 28. Der Antriebszapfen 28 ist folglich in das offene Ende des Mutternschlüssels 3 einzustecken.
Der Antriebszapfen 2 8 ist Kernbestandteil eines sogenannten Klauenschlüssels für Standhahnmuttern. Hierzu weist der Antriebszapfen 28 an seinem oberen Zapfenende 29 eine umfangsmäßige Längsverzahnung 3 0 auf sowie einen Querbolzen 31, an dessen freiem Ende 32 eine gebogene Kralle 33 gelagert ist. Die Kralle 33 verläuft, wie Fig. 2a, 2b zeigen, um die Längsverzahnung 3 0 herum. Die Kralle 3 3 ist am Querbolzen 31 über ein Schwenkgelenk 34 in Richtung zum Antriebszapfen 28 schwenkbar gelagert derart, daß die Kralle 33 in einer Radialebene zum Antriebszapfen 28 verschwenkbar ist.
Ferner zeigt Fig.l, daß sich zwischen Kralle 33 und Antriebszapfen 2 8 eine Druckfeder 3 5 abstützt. Die Druckfeder dient insbesondere dem Zweck, die freie Beweglichkeit der Kralle 33 gegenüber dem Schwenkgelenk 34 zu dämpfen. Einmal in Position gebracht, verbleibt daher die Kralle 3 3 an der Mutter, die zwischen der Längsverzahnung 3 0 und der Innenverzahnung 3 6 der Kralle eingeklemmt ist.
Darüber hinaus zeigt Fig.2b im Detail einen Zahn 37 der Innenverzahnung 36. Wesentlich ist, daß in diesem Ausführungsbeispiel der Zahn 3 7 gegen die Drehrichtung der Antriebsstange geneigt ist. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verbindungslinie zwischen der Zahnfußmitte und der Zahnspitze entgegen der Drehrichtung 3 8 zurückversetzt ist. Die Spitze des Zahns 37 liegt daher hinter der radialen Verbindungslinie zwischen der Mitte des Zahnfußes und der Drehachse 39 der Antriebsstange 1.
Darüber hinaus zeigt Fig.1 noch, daß der Querbolzen 31
am Antriebszapfen 28 drehbar und in zwei um 180 Grad versetzten Stellungen aretierbar sitzt. In jeder seiner Aretierstellungen ist die Kralle 33 in einer Radialebene 40 zum Antriebszapfen 28 ausgerichtet.
Zu diesem Zweck durchdringt der Querbolzen 31 den verzahnten Bereich des Antriebszapfens 2 8 und weist an seinem Durchdringungsende eine Kopf ab flachung 41 auf, die in einer korrespondierenden Ausnehmung des Antriebszapfens 28 einliegen kann, sobald der Querbolzen 31 seine Aretierstellung eingenommen hat.
Die Kopfabflachung ist am Querbolzen 31 diametral angeordnet. Auf diese Weise kann der Querbolzen 31 in zwei zueinander um 180 Grad liegenden Endstellungen positioniert werden.
Die Druckfeder 3 5 hält dabei den parallel abgeflachten Kopfbereich des Querbolzens 31 in dichter Anlage in der korrespondierenden Ausnehmung des Antriebszapfens 28. Die Kopfabflachung 41 bestimmt daher die Position, in welcher die Kralle 33 in ihrer Radialebene 40 gehalten wird.
10.03.1997
Bezugszeichenliste:
1 Antriebsstange
2 vorderes Ende
3 Mutternschlüssel
4 Quergriff
5 hinteres Ende
&bgr; Umriß
7 Ausnehmung
8 Länge der Antriebsstange
9 Abrutschsperre
10 Ringeinstich
11 Ring
12 Rohr
13 Hülse
14 Rat s chenver&zgr; ahnung
15 Sperrklinke
16 Drehachse
17a Zahn
17b Zahn
18 Druckfeder
19 Druckbolzen
20 Spitze
21 oberer Flansch
22 unterer Flansch
23 Handgriff, Ratschengriff
24 Flacheisen
25 Rat s chenkop f
26 Innenquerschnitt
27 Querdorn
28 Antriebszapfen
29 oberes Zapfenende
30 Längsverzahnung
Querbolzen
31 freies Ende
32 Kralle
33 Schwenkgelenk
34 Druckfeder
35 Innenver &zgr; ahnung
36 Zahn der Innenverzahnung
37 Drehr i chtung
38 Drehachse
39 Radialebene
40 Kopfabflachung
41

Claims (1)

  1. • ·
    10.03.1997
    Ansprüche:
    1. Werkzeug zum Anziehen und Lösen von Muttern mit einer Antriebsstange (1), die an ihrem vorderen Ende (2) einen Mutternschlüssel (3) aufweist und an der drehfest ein Quergriff (4) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß
    1.1 die Antriebsstange (1) vom hinteren Ende (5) in Richtung zum vorderen Ende gradzylindrisch ist und einen Umriß
    (6) aufweist, welcher von einem Kreis abweicht, und daß
    1.2 der Quergriff (4) eine zum Umriß (6) der Antriebsstange (1) korrespondierende Ausnehmung (7) besitzt, mittels welcher er
    1.3 außen auf der Antriebsstange (1) längsverschieblich geführt ist.
    2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Antriebsstange (1) über die gesamte Länge (8) denselben Umriß (6) aufweist.
    25
    3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende der Antriebsstange (1) eine lösbare Abrutschsperre (9) für den Quergriff (4) vorgesehen ist.
    4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrutschsperre (9) aus der Kombination eines Ringeinstichs (10) in den Umriß (6) der Antriebsstange (1) mit einem darin stramm sitzenden Ring (11) aus elastome-5 rem Material gebildet wird.
    5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsstange (1) ein Rohr (12) ist.
    6. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr außen von einem Polygon umschrieben wird.
    7. Werkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr innen von einem eingeschriebenen Polygon begrenzt wird.
    8. Werkzeug nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polygone zueinander kongruent und mit identischer Winkellage ausgerichtet sind.
    9. Werkzeug nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polygone jeweils sechseckig mit jeweils der Abmessung einer metrischen Schlüsselweite sind.
    10. Werkzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
    die Schlüsselweiten 10 Millimeter am Innenquerschnitt und 13 Millimeter am Außenquerschnitt vorliegen.
    20
    11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Quergriff (4) eine Ratsche ist, an welcher die zum Umriß (6) der Antriebsstange (1) korrespondierende Ausnehmung in Form einer drehbaren Hülse
    (13) gelagert ist, wobei die Hülse (13) an ihrem Außenumfang mit einer Ratschenverzahnung (14) versehen ist, in welcher eine federbelastete Sperrklinke (15) eingreift .
    12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die federbelastete Sperrklinke (15) ohne Abnahme der Ratsche von Rechts- auf Linksantrieb und umgekehrt umschaltbar ist.
    13. Werkzeug nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ratsche zwischen Ratschenkopf (25) und Ratschengriff (23) in Richtung zum hinteren Ende der Antriebsstange (1) abgewinkelt ist.
    14. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Mutternschlüssel (3) als seperates Bauteil an dem vorderen Ende der Antriebsstange (1) starr befestigt ist.
    15. Werkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüsselquerschnitt des Mutternschlüssels (3) mit dem Querschnitt des Antriebszapfens (28) eines Klauenschlüssels für Standhahnmuttern korrespondiert, der an seinem oberen Zapfenende (29) eine umfangsmäßige Längsverzahnung (30) sowie einen Querbolzen (31) aufweist, an dessen freiem Ende (32) eine gebogene Kralle (3 3) in einer Radialebene (40) des Antriebszapfens (2 8) in Richtung zum Antriebzapfen (28) schwenkbar gelagert ist.
    16. Werkzeug nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen der Kralle (33) und dem Antriebszapfen (28) eine Druckfeder (35) abgestützt ist.
    20
    17. Werkzeug nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kralle (33) über eine Innenverzahnung (3 6) mit gegen die Drehrichtung (38) der Antriebsstange (1) geneigten Zähnen (37) verfügt.
    18. Werkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Querbolzen (31) drehbar und vorzugsweise in zwei um 180 Grad versetzten Stellungen aretierbar am Antriebszapfen (28) sitzt, sowie in jeder Aretierstellung die Kralle (33) in einer Radialebene (40) aretiert.
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