DE29704454U1

DE29704454U1 - Elastisches Endpunktlager

Info

Publication number: DE29704454U1
Application number: DE29704454U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-03-12
Filing date: 1997-03-12
Publication date: 1997-05-07
Anticipated expiration: 2007-03-13
Also published as: ES2195211T3; EP0864278A3; ATE237257T1; DE59807915D1; EP0864278A2; EP0864278B1

Description

DIPL.-ING. DIETMAR FROHOFF

Patentanwalt

Technologiezentrum Bielefeld Meisenstr. 96

Patentanwalt Dipi.-Inq. D, Frohoff, Meisenstr. 96, 33607 Bieiefeld D-33607 Bielefeld

Telefon: 0521/2997364 Fax: 0521/2997365

Siegbert Hartmann
Neuer Kamp 71

D-32584 Löhne

2138/420-6

Elastisches Endpunktiager

Die Erfindung betrifft ein elastisches Endpunktiager für eine Federleiste eines Bettlattenrostes mit einem am Lattenrostrahmen festlegbaren Unterteil, einer taschenförmigen Aufnahme für das Ende einer Federleiste und einem dazwischen angeordneten gummielastischen Federelement.

Es sind bereits Endpunktlager aus Kautschuk bekannt, bei denen das gummielastische Federelement rohrförmig rund oder oval ausgebildet ist, welches sich bei Beaufschlagung einer vertikalen Kraft soweit flach &iacgr;&ogr; zusammendrücken läßt, bis das der Zwischenraum überwunden ist und

die obere und die untere Innenseite des Federelements aufeinanderliegen.

Nachteilig an diesem vorbekannten Stand der Technik ist, daß durch die Auswahl des Materials, der verwendeten Materialstärke und der Form des Federelementes nur eine einzige Federrate festgelegt ist, die einzig nur durch die Verwendung verschiedener Endpunktlager variiert werden kann.

&iacgr;&ogr; Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein elastisches Endpunktlager für eine Federleiste eines Bettlattenrostes zur Verfügung zu steilen, dessen Federeigenschaften erweitert und verbessert sind und das eine optimierte Lagerung von Federieisten bietet.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die Merkmaie des kennzeichenden Teils des Hauptanspruches. Diese Lösung beinhaltet im wesentlichen das Vorhandensein zweier unterschiedlich harter Federbereiche, so daß sich in vorteilhafter Weise zunächst ein weiches und schnelles Ansprechen des Federelementes erreichen läßt, welches bei einer weiteren Belastung aber nicht durchschlägt, sondern mit seinem zweiten, härteren Federbereich eine größere Kraft elastisch abfedert.

Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung weist das Federeiement in seinem ersten weichen Federbereich einen relativ großen Verformungsbereich auf und besitzt in seinem zweiten harten Federbereich einen relativ kleinen Verformungsweg. Diese insgesamt progressive Federkennlinie wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform dadurch erreicht, daß sich die einzelnen

Abschnitte des gummielastischen Federeiements im ersten weichen Federbereich frei und ungehindert verformen können, wohingegen sie im zweiten harten Federbereich aneinander anliegen und gemeinsam weiter verformt werden müssen.

Diese Bauweise erlaubt durch Variation der Materialstärke und Breite des gummielastischen Federelements weiterhin auch die Verwirklichung mehrerer weiterer Bereiche mit verschiedenen Federraten.

&iacgr;&ogr; Besonders vorteilhaft wirkt sich zudem aus, wenn die Endpunktlager einzelner Federleisten paarweise zusammengefügt werden, so daß der Übergang vom weichen Federbereich zum harten Federbereich durch die Koppelung der beiden Aufnahmen für die Enden der Federleisten durch eine elastische Lasche weniger ausgeprägt ist, da sich die beiden Federelemente gegenseitig positiv beeinflussen.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:

Figur 1 ein Endpunktlager in Ansicht,

Figur 2 das Endpunktlager der Figur 1 in Draufsicht und Figur 3 ein Endpunktlager in geschnittener Seitenansicht.

Die gummielastische Lagerung für Federleisten von Bettlattenrosten besteht aus zwei über einen Verbindungssteg 8 und eine Lasche 7 verbundene elastische Endpunktlager, die jeweils aus einer Aufnahme 2 für die Enden einer Federleiste, einem Unterteil zur Festlegung des Endpunktlagers an einem Lattenrostrahmen und einem dazwischen angeordneten Federelement 3 bestehen, die aber insgesamt einteilig und aus einem homogenen gummielastischen Material geformt sind.

Das Federelement 3 weist in der Ansicht einen piizförmigen Umriß auf. &iacgr;&ogr; Beim Einwirken einer vertikalen Kraft wird zunächst der Kopf des Pilzes zusammengedrückt und erst durch ein Einwirken einer noch stärkeren Kraft wird auch der Fuß des Pilzes verformt.

Das Federelement 3 wird von einem stegförmigen elastischen Material gebildet, welches ziehharmonikaartig aufgefaltet geformt ist, wobei sich vom Unterteil 4 zwei Stege 9 nach oben zur Aufnahme 2 erstrecken und dort zusammenlaufen. Bei einer vertikalen Kraftbeaufschlagung verformt sich das Federelement unbehindert so lange mit einer relativ geringen Reaktionskraft, bis daß einzelne Teilbereiche des Federelementes aneinander anliegen, wonach diese gegen einen erhöhten Widerstand gemeinsam verformbar sind, bis daß der Zwischenraum zwischen der Aufnahme 2 und dem Unterteil 4 überwunden und die Elastizitätsgrenze des Materials erreicht ist.

Claims

Schutzansprüche

1. Elastisches Endpunktlager für eine Federleiste eines Bettlattenrostes mit einem am Lattenrostrahmen festlegbaren Unterteil, einer taschenförmigen Aufnahme für das Ende einer Federleiste und einem noch dazwischen angeordneten gummielastischen Federelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (3) mindestens zwei unterschiedlich harte Federbereiche

&iacgr;&ogr; aufweist.

2. Endpunktiager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federeiement (3) einen ersten weichen Federbereich mit einem großen Verformungsbereich und einen zweiten harten Federbereich mit einem kleinen Verformungsbereich aufweist.

3. Endpunktlager nach einem oder beiden der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (3) im ersten Federbereich unbehindert frei verformbar ist und im zweiten Federbereich Teile des Federelements (3) aneinander anliegen und gemeinsam weiter verformbar sind.

4. Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (3) aus mindestens einem sich über die Tiefe des Endpunktlagers vom Unterteil (4) zur Aufnahme (2) erstreckenden dünnwandigen Steg (9) aus mindestens einfach ziehharmonikaähnlich aufgefaltetem elastischen Material besteht und der erste weiche Federbereich

bis zu einer Verformung reicht, in dem die ersten Seiten einer Falte (5) des Steges (9) aufeinanderstoßen.

5. Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche, da-

durch gekennzeichnet, daß sich zwei Bänder (9) vom Unterteil

(4) zur Aufnahme (2) erstrecken, die jeweils zwei nach außen gerichtete Falten (5, 6) aufweisen, wobei die dem Unterteil (4) zugewandte Falte (6) enger ausgeführt ist als die obere Falte (5) und daß die Stege (9) unter der Aufnahme (2) zusammenlaufen.

6. Endpunktlager nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,

daß das Federelement (3) einen pilzförmigen Umriß aufweist.

7. Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche, da- durch gekennzeichnet, daß mehrere Endpunktlager (1), vorzugsweise paarweise, zur Aufnahme von Leistenpaaren ausgebildet sind, wobei die Unterteile (4) über einen Verbindungssteg (8) und die Aufnahmen (2) durch eine elastische Lasche (7) verbunden sind.

8. Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (9) des Federelements (3) unterschiedliche Materialstärken aufweist.