DE202005013006U1

DE202005013006U1 - Endpunktlager für Federleisten von Bettlattenrosten

Info

Publication number: DE202005013006U1
Application number: DE202005013006U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-04-22
Filing date: 2005-08-16
Publication date: 2005-12-15
Anticipated expiration: 2015-08-17
Also published as: EP1714588A1; ES2306322T3; ATE392165T1; EP1714588B1; DE502006000625D1

Abstract

Endpunktlager für Federleisten von Bettlattenrosten mit integrierter Härteverstellung, mit einem Unterteil zur Befestigung an ein Rahmenbauteil, einem Oberteil mit Aufnahmetaschen für die Enden der Federleisten und einer Matratzenauflage und sowie mit einem dazwischen angeordneten Federelement aus zumindest teilweise elastischen Bogen-, Stab- und/oder Blocksegmenten mit einer dazwischen oder zwischen Oberteil und Federelement einschaltbar angeordneten Härteverstellung mit einem Verriegelungskörper und einem Verstellelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) drei oder mehr Aufnahmetaschen (19) für die Enden von drei oder mehr Federleisten aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Endpunktlager für Federleisten von Bettlattenrosten gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
Es ist eine Unterfederung mit Härteverstellung für Sitz- oder Liegemöbel aus Einzelfederelementen und elastischen Endpunktlagern für Federlatten von Bettlattenrosten bekannt, DE 202005006530 U1 , bei der insbesondere die Ausführungsform für ein Endpunktlager von Federleisten von Bettlattenrosten so ausgeführt ist, dass darin zwei parallel angeordnete Federleisten gelagert werden können und im freien Zwischenraum zwischen den Aufnahmetaschen des Endpunktlagers für die Enden der Federleisten die Härteverstellung angeordnet ist.
Nachteilig an dieser bekannten Unterfederung ist die grobe Unterteilung der Auflagerfläche bei Anordnung einer integrierten Härteverstellung.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Endpunktlager für Federleisten von Bettlattenrosten mit integrierter Härteverstellung zur Verfügung zu stellen, welche eine feinere Unterteilung der Auflagerfläche einer Matratze ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe wird in Verbindung mit den Oberbegriffsmerkmalen erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Oberteil des mit einer Härteverstellung versehenen Endpunktlagers mit drei oder mehr Aufnahmetaschen für die Enden von drei oder einer entsprechenden Anzahl von Federleisten ausgestattet ist.
Hierdurch wird es ermöglicht, die Unterteilung der Auflagerfläche beliebig fein zu gestalten, wie dies bei anderen Endpunktlagern ohne Härteverstellung bereits bekannt ist, ohne jedoch auf eine integrierte Härteverstellung des Endpunktlagers verzichten zu müssen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich mit und in Kombination aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist das Verstellelement des Härteverstellers hinter dem Ende einer mittleren Aufnahmetasche und hinter die obere Kontur des Oberteils des Endpunktlagers zurückgesetzt angeordnet, so dass die Härteverstellung weiter im Zentrum des Bauteils verbleiben und auch das Verstellelement der Härteverstellung so groß ausgeführt sein kann, dass noch eine einfache manuelle Betätigung möglich ist. Die Länge der mittleren Federleiste kann gegenüber der Länge der benachbarten Federleisten verkürzt ausgeführt sein oder auch eine identische Länge aufweisen, wenn die seitlichen Aufnahmetaschen mit Stegen versehen sind, die die Eintauchtiefe dieser Aufnahmetaschen verringern. Dies ermöglicht die Verwendung identisch langer Federleisten, was die Fertigung eines damit zu erzeugenden Bettlattenrostes vereinfacht.
Vorteilhaft ist des Weiteren eine Ausgestaltung des Endpunktlagers, bei der die mittlere Auflagertasche sich von der nach innen in Richtung Rahmen gerichteten Öffnung bis zu ihrem Ende bis kurz über den nach innen gerichteten Randbereich des Federelementes erstreckt, so dass die Härteverstellung quasi unbeeinflusst von der oder den weiteren Aufnahmetaschen mittig am Federelement angreifen kann, wie dies bei Endpunktlagern mit Doppelleisten bekannt ist. Zur Vergrößerung der Eintauchtiefe einer mittleren Federleiste kann die entsprechende Auflagertasche weiter in Richtung der Federleisten nach innen verlängert sein, ebenso wie dies der Optik halber auch bei den außen liegenden Aufnahmetaschen der Fall sein kann.
Bevorzugt ist eine Ausführungsform des Endpunktlagers, bei dem die Oberfläche des Oberteils, welches die Matratzenauflage bildet, mit einer nach oben offenen Zugriffsöffnung für das Verstellelement ausgestattet ist.
Entsprechend einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes dieser Erfindung kann in der horizontalen Ebene des Oberteils oder unmittelbar darunter eine Verstellmechanik zur Betätigung des Verstellelementes des Härteverstellers vorgesehen sein, etwa ein seitlich nach außen geführter Verstellhebel oder verzahnte Verstellräder, wodurch die Verstellelemente weiter nach Außen versetzt und die Eintauchtiefe einer Federleiste in einer Aufnahmetasche wieder vergrößert werden kann. Der Härteversteller selber kann dabei unterhalb der Aufnahmetaschen verdreh- oder verschiebbar mittig über dem Hauptfederelement angeordnet sein.
Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
1 eine 3-D-Darstellung eines Endpunktlagers für Federleisten mit integrierter Härteverstellung für drei Federleisten von schräg oben,
2 den Gegenstand der 1 in einer 3-D-Darstellung von schräg vorne und
3 ein Endpunktlager ähnlich demjenigen der 1 und 2 mit drei oberen Federleisten und einer unteren Querleiste.
Das Endpunktlager 1 für Federleisten von Bettlattenrosten besitzt ein Oberteil 3 zur Aufnahme von Enden von drei Federleisten und ein Unterteil 2, welches zwei Bolzenaufnahmen 14 zur Befestigung von Auflagerbolzen 20 an einem Bettrahmen aufweist. Das dazwischen angeordnete Hauptfederelement 4 besteht im wesentlichen aus einem sich von den beabstandeten Bolzenaufnahmen 14 nach oben erstreckenden bogenförmigen Bauteil, mit einer nach oben gerichteten Öffnung, wobei sich das Oberteil 3 über Tragstege 8 und über ein zylinderförmiges Bauteil 16 des Verringerungskörpers 6, welches auf Rändern der Öffnung aufliegt, nach unten abstützt. Die seitlichen Bereiche der Öffnung zählen zu den elastischen Teilelementen 9. Diese sind über eine Verbindungslasche 11 miteinander verbunden, die hier sickenförmig ausgebildet ist bzw. eine etwa V-förmige Vertiefung bildet.
Die zueinander gerichteten Stirnseiten der Öffnung sind als Funktionsflächen eben ausgebildet, die sich bei einer vertikalen Krafteinwirkung über einen horizontalen Reaktionsweg 5 aufeinander zu bewegen und sich in einem ausgeschalteten Zustand der Härteverstellung erst ab einer bestimmten senkrechten Krafteinwirkung und in einem eingeschalteten Zustand der Härteverstellung sofort am Verriegelungskörper 6 abstützen, in dem der horizontale Reaktionsweg 5 vollständig aufgehoben bzw. blockiert ist.
Der Verriegelungskörper 6 ist als eine Art Drehschieber ausgebildet, in einer Ausnehmung im Oberteil 3 über ein als Drehkopf ausgebildetes Verstellelement 13 drehbar gelagert und kann schrittweise von 0 bis 90° aus einer ausgeschalteten in eine vollständig eingeschaltete Stellung gedreht werden, Er weist dazu in einer vertikalen Ebene eine der Verbindungslasche 11, bzw. dem von dieser begrenzten Raum angepasste Form auf und in einer dazu rechtwinklig vertikalen Ebene einen schmalen, etwa rechteckigen Querschnitt.
Das bogenförmige Hauptfederelement 4 ist über etwa im Querschnitt omegaförmige elastische Anformungen an dem Unterteil 2 der Unterfederung 1 angeformt, wobei die Bolzenaufnahmen 14 über einen gemeinsamen Verbindungssteg 12 miteinander verbunden sind.
Das gesamte Bauteil ist bis auf den Verriegelungskörper 6 einteilig ausgeführt, wodurch sich bei einer senkrechten Krafteinwirkung auf die Unterfederung und einem entsprechend elastisch ausgeführten Unterteil 2 und Hauptfederelement 4 auch eine geringe Drehung der Bolzenaufnahmen 14 um die Lagerbolzen 20 des 2-Punkt-Lager einstellen kann, so dass auch der Verbindungssteg 12 des Unterteils 2 als Teil des Hauptfederelementes 4 angesehen werden kann.
Bei einer Ausführungsform, wie sie in 3 dargestellt ist, mit einer zusätzlichen Aufnahmetasche 17 für eine weitere Federleiste, kann eine solche geringe Drehung der Bolzenaufnahmen 14 um die Lagerbolzen 20 jedoch ausgeschlossen werden.
Das Stellelement 13 des Härteverstellers 18 ist, wie in 1 deutlich wird, hinter dem Ende einer mittleren Aufnahmetasche 19 angeordnet und so weit hinter die obere Kontur des Oberteils 3 des Endpunktlagers 1 zurückgesetzt, dass es nicht darüber hervorsteht. Die mittlere Auflagertasche 19 reicht mit ihrem Ende nur bis kurz vor oder über den inneren Randbereich des Hauptfederelementes 4, so dass der Verriegelungskörper 6 des Härteverstellers 18 mittig in die nach oben gerichtete Öffnung des Hauptfederelementes 4 eingreifen kann.
Um eine einfache Verstellbarkeit des Härteverstellers 18 zu gewährleisten, ist die Oberfläche des Oberteils 3 der Matratzenauflage mit einer Zugriffsöffnung 21 versehen, durch die das Verstellelement 13 ohne Zuhilfenahme von Werkzeug per Hand betätigt werden kann.
Für eine Montage eines Bettlattenrostes mit gleich langen Federleisten, sind die benachbarten Aufnahmetaschen 19 mittels Stegen 15 in ihrer Tiefe reduziert und dadurch der Tiefe der mittleren Aufnahmetasche angepasst.
Denkbar, aber zeichnerisch nicht dargestellt, ist eine Ausführungsform, bei der der Härteversteller unterhalb des Oberteils 3 bzw. den Auflagertaschen 19 verdrehbar gelagert ist und einen Verstellmechanismus aufweist, der sich in eine zu den Federleisten entgegengesetzten Richtung nach außen erstreckt, wodurch ein Einfluss der Härteverstellung auf die Länge der Federlatten entfällt.

Claims

Endpunktlager für Federleisten von Bettlattenrosten mit integrierter Härteverstellung, mit einem Unterteil zur Befestigung an ein Rahmenbauteil, einem Oberteil mit Aufnahmetaschen für die Enden der Federleisten und einer Matratzenauflage und sowie mit einem dazwischen angeordneten Federelement aus zumindest teilweise elastischen Bogen-, Stab- und/oder Blocksegmenten mit einer dazwischen oder zwischen Oberteil und Federelement einschaltbar angeordneten Härteverstellung mit einem Verriegelungskörper und einem Verstellelement, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (2) drei oder mehr Aufnahmetaschen (19) für die Enden von drei oder mehr Federleisten aufweist.
Endpunktlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellelement (13) des Härteverstellers (18) hinter dem Ende einer mittleren Aufnahmetasche (19) und hinter die obere Kontur des Oberteils (3) des Endpunktlagers (1) zurückgesetzt angeordnet ist.
Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Auflagertasche (19) sich von der nach innen gerichteten Öffnung bis zu ihrem Ende bis über den inneren Randbereich des Hauptfederelementes (4) erstreckt.
Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Oberteils (3) der Matratzenauflage eine Zugriffsöffnung (21) zum Verstellelement (13) aufweist.
Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Härteversteller (18) in der horizontalen Ebene des Oberteils (3) oder unmittelbar darunter eine Verstellmechanik zur Betätigung des Verstellelements (13) angeordnet ist.
Endpunktlager nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mittlere Aufnahmetasche (19) vor dem Härteversteller (18) kürzer ausgebildet ist als die benachbarten Aufnahmetaschen (19)
Endpunktlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintauchtiefe der benachbarten Aufnahmetaschen mittels Stegen (15) auf die Tiefe der mittleren Auflagertasche (19) reduziert ist.
Endpunktlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Härteversteller (18) unterhalb des Oberteils und den Auflagertaschen (19) verdrehbar gelagert ist und einen Verstellmechanismus aufweist, der sich in eine zu den Federleisten entgegengesetzte Richtung nach außen erstreckt.