DE29702478U1 - Sitz-Liegemöbel - Google Patents

Description

Meine Akte: S 89/5

Sitz-Liegemöbel

Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitz-Liegemöbel mit einem metallischen, eine Sitz- und Liegefläche ergebenden Traggestell und daran steckbar gehaltenen, Armlehnen und eine Rückenlehne bildenden, U-förmigen Bügeln aus Metall, wobei das Traggestell und die Bügel mit Polsterungen ausgestattet sind.

Ein derartiges Sitz-Liegemöbel mit steckbaren Lehnenbügeln ist aus dem DE 295 16 179.5 bekannt geworden und hat sich in der Praxis bewährt.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Steckverbindung der Lehnenbügel am Traggestell des Sitz-Liegemöbels im Aufbau und in der Montage zu vereinfachen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 gelöst. Die sich daran anschließenden ünteransprüche beinhalten Gestaltungsmerkmale, welche vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen der Aufgabenlösung darstellen.

Die Steckverbindung der Lehnenbügel am Traggestell des Sitz-Liegemöbels ist im Aufbau einfach und in der Montage bequem. Die Lehnenbügel haben untenseitig mindestens zwei Steckzapfen, mit denen sie in Buchsen des Traggestellrahmens eingesteckt und durch von unten her in den Traggestellrahmen eingeschraubte und in je eine Nut der Steckzapfen eingreifende Sicherungsschrauben arretiert sind. Das Stecken der Lehnenbügel erfolgt in horizontaler Ebene, in dem diese mit ihren Steckzapfen von außen in die waagerecht liegenden

Buchsen eingesteckt werden. Die Steckbuchsen ragen aus dem Traggestellrahmen nach außen um ein gewisses Maß hervor, so daß die Lehnenbügel im eingesteckten Zustand ebenfalls mit Abstand außen zu dem Traggestellrahmen liegen und hierfür ein günstiger Platz für die über die Lehnenbügel zu ziehenden Polsterungen geschaffen worden ist. Die Steckverbindung der Lehnenbügel ist von außen nicht sichtbar und durch die Anordnung der unten liegenden Schrauben treten diese ebenfalls nicht in Erscheinung. Die Steckzapfen und die Buchsen haben eine günstige Axiallänge, so daß die Steckzapfen mit einer großen AnIagefläche in die Buchsen eingreifen und somit die Lehnenbügel äußerst stabil an dem Traggestell in der Steckverbindung gehalten werden.

Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, welches nachfolgend näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht im teilweisen Schnitt eines an einem Traggestellrahmen durch Stecken lösbar gehaltenen U-förmigen Lehnenbügel,

Fig. 2 eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt des gepolsterten und am Traggestellrahmen gehaltenen Lehnenbügel,

Fig. 3 eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt des vom Traggestellrahmen gelösten Lehnenbügel,

Fig. 4 eine Seitenansicht im teilweisen Schnitt des mit einem Steckzapfen in eine Buchse des Traggestellrahmens eingesteckten und durch eine Schraube in der Steckverbindung gesicherten Lehnenbügels.

Das Sitz-Liegemöbel weist ein metallisches Traggestell {1) für die Bildung einer Sitz- und Liegefläche und daran steckbar gehaltene Armlehnen und eine Rückenlehne bildende, U-förmigen Bügel (2) aus Metall auf; das Traggestell (1) und die Bügel (2) sind mit Polsterungen (P) ausgestattet.

Jeder Lehnenbügel (2) ist durch quer zur Bügelebene stehenden Steckzapfen (4) in am Rahmen (3) des Traggestelles (1) festgelegte, in Rahmenebene liegende Buchsen (5) eingesteckt und durch den Rahmen (3) und die Buchsen {5} von der Rahmen-Unterseite her durchfassende und in eine Nut (6) der Steckzapfen (4) eingreifende Sicherungsschrauben (7) lösbar am Rahmen (3) gehalten.

Jeder Bügel (2) besitzt eine zwischen den freien Enden seiner nach unten gerichteten U-Schenkel (2a) befestigte Strebe (8), an der zwei jeweils mit Abstand zum U-Schenkel (2a) liegende Steckzapfen (4) festgelegt sind.

Jeder Steckzapfen (4) hat im Abstand zu seinem freien Ende eine Ringnut (6) für die Sicherungsschraube (7); die Steckzapfen (4) können eckigen oder kreisförmigen Querschnitt haben.

Die Strebe (8) ist von einer Flachstrebe gebildet und die Steckzapfen (4) sind durch Schweißen, Schrauben o. dgl. an der Flachstrebe (8) befestigt.

Die Buchsen (5) sind in den jeweiligen Rahmenholm (3a) eingesteckt und nehmen den gesamten Holmquerschnitt ein und stehen an der Holmaußenseite heraus; die Buchsen (5) sind am Rahmenholm (3a) durch Schweißen o. dgl. festgelegt. Durch die aus dem Rahmen (3) herausstehenden Buchsen (4) wird der Lehnenbügel (2) im Abstand zur Außenseite des Rahmens (3) für eine einfache Polsterung gehalten.

Die Schrauben (7) sind in bevorzugter Weise von manuell verdrehbaren Griffkopfschrauben, wie Sterngriffschrauben, Flügelschrauben o.dgl. gebildet.

Die Lehnenbügel (2) werden mit ihren Steckzapfen (4) von außen in die Buchsen (5) eingesteckt, bis der Bügel (2) oder ein bügelseitiger Bund (4a) der Steckzapfen (4) gegen der herausstehende Stirnende der Buchsen (5) anstößt. In die Ringnut (6) der Steckzapfen (4) wird dann jeweils die Schraube (7) mit ihren im Rahmenholm (3a) liegenden und ein Loch (9) oder einen Schlitz (9) der Buchse (5) durchgreifenden Ende eingedreht, so daß die eingesteckten Zapfen (4) arretiert sind.

Für die Steckfestlegung der Armlehnenbügel (2) genügen zwei Steckzapfen {4). Bei längeren Rückenlehnenbügeln (2) lassen sich zwei, drei oder auch mehr Steckzapfen (4) vorsehen.

Der Rahmen (3) des Traggestelles (1) nimmt eine Unterfederung, wie Lattenrost auf, auf dem dann Sitz- und Liegeteilpolster aufliegen.

Die Polsterung (P) für die Lehnenbügel (2) wird von oben her über den Bügel (2) gezogen und unten geschlossen.

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Sitz-Liegemöbel mit einem metallischen, eine Sitz- und Liegefläche ergebenden Traggestell und daran steckbar gehaltenen, Armlehnen und eine Rückenlehne bildenden, U-förmigen Bügeln aus Metall, wobei das Traggestell und die Bügel mit Polsterungen ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lehnenbügel (2) mit quer zur Bügelebene stehenden Steckzapfen {4) in am Rahmen (3) des Traggestelles {1) festgelegte, in Rahmenebene liegende Buchsen

(5) eingesteckt und durch den Rahmen (3) und die Buchsen {5) von der Rahmen-Unterseite her durchfassende und in eine Nut

(6) der Steckzapfen (4) eingreifende Sicherungsschrauben (7) lösbar am Rahmen (3) gehalten ist.

2. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Bügel (2) eine zwischen den freien Enden seiner nach unten gerichteten U-Schenkel (2a) befestigte Strebe (8) aufweist, an der zwei jeweils mit Abstand zum U-Schenkel (2a) liegende Steckzapfen (4) festgelegt sind.

3. Sitz-Liegemöbel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steckzapfen (4) im Abstand zu seinem freien Ende eine Ringnut (6) für die Sicherungsschraube (7) besitzt.

4. Sitz-Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strebe (8) von einer Flachstrebe gebildet ist und die Steckzapfen (4) durch Schweißen, Schrauben o. dgl. an der Flachstrebe befestigt sind.

5. Sitz-Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Buchsen (5) in den jeweiligen Rahmenholm (3a) eingesteckt sind, den gesamten Holmquerschnitt

einnehmen und an der Holmaußenseite herausstehen sowie am Rahmenholm (3a) durch Schweißen o. dgl. festgelegt sind.

6. Sitz-Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben (7) von manuell verdrehbaren Griffkopfschrauben gebildet sind.