DE29694C - Einrichtung an Maschinen, um hohle Gegenstände auf ihrer Innenfläche durch Sandblasen zu mattiren und zu verzieren - Google Patents

Einrichtung an Maschinen, um hohle Gegenstände auf ihrer Innenfläche durch Sandblasen zu mattiren und zu verzieren

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DE29694C
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DE
Germany
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sandblasting
matt
machines
equipment
sandblast
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DENDAT29694D
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English (en)
Original Assignee
C. H. KNOOP in Dresden
Publication of DE29694C publication Critical patent/DE29694C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24CABRASIVE OR RELATED BLASTING WITH PARTICULATE MATERIAL
    • B24C3/00Abrasive blasting machines or devices; Plants
    • B24C3/18Abrasive blasting machines or devices; Plants essentially provided with means for moving workpieces into different working positions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 32: Glas.
C. H. KNOOP in DRESDEN.
zu mattiren und zu verzieren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Mai 1884 ab.
Die bisherige Verwendung des Sandstrahles mit Blase- oder Saugwirkung zum Mattiren oder Verzieren von Glaskörpern geschah in der Weise, dafs der Sandstrahl gegen die Aufsenfläche des Glaskörpers geleitet wurde. Zu diesem Zwecke wurde der zu bearbeitende Glaskörper (Gasschalen, Kugeln, Schirme etc.) auf einen Halter aufgesteckt, dem eine geeignete Bewegung gegeben wurde, um die Oberfläche des Glaskörpers in der erforderlichen Weise der Wirkung des Sandstrahles auszusetzen.
Es war bei diesen Einrichtungen nicht möglich, auch die Innenfläche des Glaskörpers der Sandstrahlwirkung auszusetzen, weil (wie z. B. die Fig. 3 und 5 des Patents No. 763 zeigen) die OefFnungen des Glaskörpers durch die Haltevorrichtungen geschlossen bleiben.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung von Einrichtungen, um die Innenfläche hohler Glaskörper dem Sandstrahle so zu exponiren, dafs diese ganz oder theilweise durch den Sandstrahl mattirt oder verziert werden kann.
Erreicht wird dieser Zweck durch die Anbringung eines zusammengesetzten Supports, welcher mit einer centralen Oeffnung in runder, vorzugsweise aber in ovaler Form ausgestattet ist und auf welchen der zu bearbeitende Gegenstand so aufgesetzt wird, dafs die Achse des Sandstrahlrohres durch die erwähnte Oeffnung gegen die Innenfläche des Glaskörpers gerichtet ist und wobei man dem Support eine rotirende und eine neigende Bewegung ertheilt, um alle diejenigen Theile der Innenfläche des Glaskörpers dem Sandstrahle auszusetzen, welche man mattiren oder verzieren will.
Die Wahl einer ovalen Form für die centrale Oeffnung des Supports hat den Zweck, gleichzeitig eine Verstellung des Sandstrahlrohres in Richtung der gröfsten Achse der Oeffnung bewirken zu können.
Der in der Operationskammer einer solchen Maschine untergebrachte Support mit beispielsweise aufgesetzter Gasschale zum Inwendigmattiren und mit den Bewegungseinrichtungen ist in Fig. 1 im Längenschnitt dargestellt. Fig. 2 ist der Grundplan, χ ist die in punktirter Linie angedeutete Gasschale, y ist das Sandstrahlrohr, aus dem der Strahl entweder durch Blase- oder durch Saugwirkung heraustritt.
Zur Aufnahme der Gasschale ist eine Holzform ζ genommen, die die Schale umgiebt; oben ist die Form mit einem in dem Scharnier z1 drehbaren Bande oder Drahtbügel versehen, der bei z!I eingehakt oder durch Wirbel befestigt werden kann, um die Schale in der Holzform zu halten. Die Holzform kann selbstverständlich eine beliebige, den Contouren des hohlen Glaskörpers angepafste Form erhalten, sie mufs nur unten mit einer centralen Oeffhung versehen sein, die derjenigen des Supports entspricht, auf dem die Holzform ruht und durch Stifte zm festgehalten wird. Der Support ist aus zwei Haupttheilen zusammengesetzt: aus dem durch die Welle a in Rotation versetzten Theil c und dem durch die Scheibe b in eine neigende Bewegung versetzten Theil d. Der
Theil c macht bei seiner Rotation die neigende Bewegung des Theiles d mit.
Was zunächst den rotirenden Theil c anbetrifft, so ist er mit dem äufsersten Rande seiner unteren Fläche auf dem äusferen Rande des Theiles d gelagert und dreht sich auf diesem Rande; gegen jede Bewegung nach oben wird der Theil c durch die auf d aufliegende Centralplatte e gehalten, welche über den inneren Rand der Oberfläche von c greift, c ist an seiner Unterfiäche mit dem konischen Zahnkranz/ besetzt, in den das konische Getriebe g eingreift, welches durch die Welle α Drehung erhält. Die Welle α durchbricht die Wand der Operationskammer. Auf der Oberfläche von c stehen die Stifte zUI vor, die in die Holzform ζ eintreten.
Der Supporttheil d ist an einer Seite mit dem Zapfen h ausgestattet, der in einem an der Innenwand der Operationskammer angebrachten Lager i Auflage findet. An der entgegengesetzten Seite bildet die um Welle a sitzende Hülse /, welche mit dem Theil d fest verbunden ist, den Drehzapfen des letzteren. Der Theil d bildet an dieser Seite nach unten das Gehäuse k (s. Seitenansicht, Fig. 5), das dem Ende der Welle α als Lager dient und gleichzeitig einen Schutz für das konische Getriebe g bildet, um das Eindringen von Sand zu verhindern. Aufserhalb der Operationskammer sitzt auf der Hülse / eine Scheibe b (s. Seitenansicht, Fig. 4), an welche ein Arm η angeschraubt ist, der durch ein frei hängendes (nicht gezeichnetes) Gewicht, das mittelst einer über Rollen laufenden Schnur mit dem äufsersten Ende des Armes η verbunden ist, gedreht werden kann. Die Bewegung kann durch Verstellung von Bolzen in der Nuth 0, Fig. 4, vergröfsert oder verkleinert werden, je nach der Neigung, die man dem Hohlkörper während der Sandstrahlwirkung geben will. Geht der Arm η nach unten, so dreht er die Scheibe b und die Hülse /, also auch den mit letzteren verbundenen Theil d des Supports, und da letzterer den Theil c mit dem Glaskörper trägt, so folgt der Glaskörper dieser Neigungsbewegung und exponirt dadurch alle Theile seiner Innenfläche, welche in die Achsrichtung des Sandstrahlrohres kommen, der Sandstrahlwirkung; da hierbei der Glaskörper zugleich eine rotirende Bewegung mit c macht, so kommt die Sandstrahlwirkung gegen die gesammte Innenfläche des Glaskörpers zur Geltung. Urn jegliches Eindringen von Sand zwischen die, Supporttheile c und d zu vermeiden, empfiehlt es sich, am unteren Ende der Holzform aufsen ein Stück Schlauch t aus Gummi oder dergleichen Material anzubringen, welcher den nach aufsen gehenden Spalt zwischen c und d überdeckt.
In; den meisten Fällen wird das einmalige Einsetzen des Glaskörpers in die Holzform genügen, um in einer Operation die gesammte Innenfläche des Glaskörpers mittelst der neigenden Bewegung mit dem Sandstrahl zu erreichen. In den Fällen, wo dies nicht genügt, wird es sich nöthig machen, den Glaskörper nach erstmaliger Operation in der Holzform umzudrehen; um dann in einer zweiten Operation das Mattiren oder Verzieren auf dem übrig gebliebenen Theil der Innenfläche zu vollenden.
Es können Glasgegenstände zur Mattirung oder Verzierung ihrer Innenfläche vorkommen, welche eine Veränderung der verticalen Richtung des Sandstrahlrohres y erfordern. Für diesen Fall ist die Einrichtung getroffen, dafs das Strahlrohr in der Unterseite ν der Operationskammer verschiebbar und schräg feststellbar ist. Fig. 3 zeigt einen Theil der Unterseite ν mit der ovalen Oeffnung q (halb im Schnitt, halb in Ansicht). An dem Rohr y sitzt die Platte r mit den Längsschlitzen s für die Schraubenbolzen. Das Rohr, welches an seinem untersten Ende drehbar' eingerichtet, ist, kann mit der Platte r in der ovalen Oeffnung in deren Längsachse verschoben und. beliebig fest: gestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    In einem Sandstrahlapparat die Einrichtung, einen hohlen gläsernen Gegenstand auf einem mit centraler (runder oder ovaler) Oeffnung versehenen Support über dem Sandstrahlrohr so einzusetzen, dafs die Innenfläche des hohlen gläsernen Gegenstandes der Wirkung des Sändstrahles ausgesetzt wird, während welcher dem gläsernen Gegenstande durch den Support sowohl eine rotirende als auch eine neigende Bewegung ertheilt wird, um die Innenfläche ganz oder theilweise dem Sandstrahle zu exponireri.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT29694D Einrichtung an Maschinen, um hohle Gegenstände auf ihrer Innenfläche durch Sandblasen zu mattiren und zu verzieren Active DE29694C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0248096A1 (de) * 1986-05-30 1987-12-09 Werner Hunziker Verfahren zum Entgraten von Werkstücken sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
CN103692361A (zh) * 2013-12-25 2014-04-02 重庆铁马专用车有限公司 较大厢形工件喷丸移动回转装置及含有该装置的喷丸机

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0248096A1 (de) * 1986-05-30 1987-12-09 Werner Hunziker Verfahren zum Entgraten von Werkstücken sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
CN103692361A (zh) * 2013-12-25 2014-04-02 重庆铁马专用车有限公司 较大厢形工件喷丸移动回转装置及含有该装置的喷丸机
CN103692361B (zh) * 2013-12-25 2016-02-24 重庆铁马专用车有限公司 厢形工件喷丸移动回转装置及含有该装置的喷丸机

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