DE296880C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits selbsttätige Türverschlüsse mit zwei schießenden Fallen bekannt, von denen die eine in der Offenlage zurückgehalten wird und durch welche die zweite Falle, die für gewöhnlich als Schnäpper wirkt, auch in demjenigen Falle in die Schließlage vorgeschoben wird, wenn die Feder der als Schnäpper wirkenden Falle versagen sollte.

Beim Erfindungsgegenstande besteht das

ίο Neue nun darin, daß beide schießende Fallen durch einen Hebel miteinander verbunden sind, so daß sie beide nach dem Zurückziehen in der Offenlage festgehalten werden und somit bei einem Versagen der einen oder anderen Feder wechselseitig zueinander wirken. Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Fig. ι in geschlossenem Zustand, in Fig. 2 ebenfalls geschlossen von der Seite gesehen, in Fig. 3 eine Innenansicht des Schließbleches mit Schnitt durch die Sperrklinke k, und Fig. 4 den Schnitt a-b von. Fig. 3, mit unter den Fallenkopf heruntergedrückter Klinke k.

Die beiden Fallenköpfe a, b sind durch Bolzen c, d mit Hebel e, welcher bei f drehbar ist, verbunden. Der Hebel e wird durch Druck gegen sein oberes Ende g oder mittels Drückers eingezogen, wobei die beiden Fallenköpfe a, b die Schraubenfedern h, i zusammendrücken, öffnet man dann die Tür, so dreht sich die Klinke k (welche breiter als Falle a ist, um ein Hochgehen vor Teil α bei geschlossenem Wagen zu vermeiden) durch die Feder I beeinflußt nach oben und hält somit die beiden Fallenköpfe α und b in ihrer Offenlage fest. Wird die Tür dann zugeschlagen, so muß Klinke k die Aussparung w im Schließblech passieren (welche am äußeren Ende weiter und nach innen verjüngt ist) und schiebt sich somit unter Falle a, worauf dieselbe wieder freigegeben wird. Falle α sowie Falle b springen daher gleichzeitig, und zwar auch bei einem Versagen der einen oder anderen Feder h oder i durch die wechselseitige Wirkung ihrer Federn in die Schließkappen 0 bzw. m.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Selbsttätiger Türverschluß mit zwei schießenden Fallen und einer Klinke zum Zurückhalten der einen Falle in der Offenlage, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fallen (α, b) durch einen Hebel (e) zwangläufig miteinander verbunden sind, so daß beim Versagen einer jeden der beiden FaI-lenfedern die andere auf beide Fallen wirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.