DE296712C - - Google Patents
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- DE296712C DE296712C DE1913296712D DE296712DD DE296712C DE 296712 C DE296712 C DE 296712C DE 1913296712 D DE1913296712 D DE 1913296712D DE 296712D D DE296712D D DE 296712DD DE 296712 C DE296712 C DE 296712C
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- DE
- Germany
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- gas
- gases
- vessels
- container
- hydrocarbons
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- Expired
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10C—WORKING-UP PITCH, ASPHALT, BITUMEN, TAR; PYROLIGNEOUS ACID
- C10C1/00—Working-up tar
- C10C1/04—Working-up tar by distillation
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Gewinnung von Kohlenwasserstoffen, wie Benzol und seine Homologen, Leichtölen
und Mittelölen aus Gasen, Dämpfen, Schwerölen und Teer wird im allgemeinen wie folgt
verfahren:
Die Gase werden mit einem als Lösungsmittel dienenden Gemisch von hochsiedenden
Kohlenwasserstoffen, wie z. B. sogenanntes Mittelöl, von der Teerdestillation gewaschen.
ίο Das Lösungsmittel, oder falls die zu gewinnenden
Kohlenwasserstoffe im Teer enthalten sind, dieser, wird in einer Kolonne oder in
einer Blase abgetrieben. Die Dämpfe werden in geeigneten Kühlapparaten kondensiert und
in sogenannten Vorlagen aufgefangen. Nachdem die Produkte eventuell noch gereinigt
und rektifiziert sind, werden sie in Lagergefäßen aufgestapelt. Wegen der Feuergefährlichkeit
der leichtsiedenden Kohlenwasserstoffe, und um Gasverluste zu vermeiden, werden die Lagergefäße entweder durch Wasser oder
Kohlensäure luftdicht abgeschlossen.
Die bei diesem Verfahren verwendeten Kondensationsapparate zur Abkühlung der
Dämpfe haben eine geringe Wirkung. Folgender Umstand hat sich bei der Untersuchung
als die Ursache dieser Erscheinung gezeigt. Die Lösungs- oder Waschmittel lösen aus dem behandelten Gas mit den Kohlenwasserstoffen
auch eine erhebliche Menge Gas auf. Das gleiche gilt für den aus Gasen abgeschiedenen
Teer. Beim Erhitzen des Lösungsmittels entweicht das gelöste Gas mit den Leichtöldämpfen. Während letztere kondensiert
werden, streichen die Gase unkondensiert durch die Kondensapparate und verringern
infolge ihres schlechten Wärmeleitungsvermögens die Wirkung dieser.
Die -Kondensate gelangen mit den Gasen in die Vorlagen. Während man aber, wie
gesagt, der Feuergefährlichkeit wegen, die Lagergefäße mit Wasser oder Kohlensäure
von Luft abschließt, wird die gleiche Vorsicht bei der Einrichtung der Vorlagen nicht angewendet.
Die Vorlagen werden beim fortwährenden Wechsel des Entleerens und Füllens
abwechselnd mit Luft und mit flüssigen Kohlenwasserstoffen und den unkondensierbaren
Abgasen gefüllt. Dieser Umstand führt zu Gasverlusten und erhöht die Feuergefahrlichkeit
der Benzolanlage sehr wesentlich.
Es hat sich nun gezeigt, daß man die angeführten Fehler dadurch beseitigen kann,
daß man aus sämtlichen Abtreibapparaten, Destillierblasen, Kondensatoren und Vorlagen
die sich entwickelnden, mit der üblichen Abkühlung nicht kondensierbaren Gase absaugt
und in einen Behälter leitet, der mit den Gefäßen so verbunden ist, daß bei einer
Druckverminderung über der Flüssigkeit die abgesaugten Gase selbsttätig in entsprechender
Menge in die Gefäße eintreten.
An den Kondensatoren der Abtreibkolonnen oder Abtreibblasen bringt man zu diesem
Zweck, und zwar vorteilhaft am höchsten Punkt dieser Apparate oder der Zuführungsrohre für die abzutreibende Flüssigkeit oder
der Abkühlungsrohre für die Dämpfe, eine Gasabführungsleitung an, deren Querschnitt
auf bekannte Weise reguliert werden kann. Diese Gasabführungsleitung ist mit einem
Rückflußkühler von beliebiger Bauart verbunden. Die in dem Rückflußkühler aus den
ίο Dämpfen kondensierten Flüssigkeiten fließen
in die Abtreibapparate, Kondensatoren oder Leitungen zurück, während die gekühlten
brennbaren Gase mittels eines Gassaugers oder Ventilators abgesaugt und in einen Gasbehälter
gedrückt werden. Derselbe Gassauger steht vorteilhaft mit sämtlichen Blasen und Vorlagen in Verbindung, derart, daß er beständig,
je nach der Öffnung der Absperrorgane in der Saugleitung, eine gewisse Menge Gas absaugt und in den Gasbehälter befördert.
Andererseits stehen vorteilhaft sämtliche Apparate unmittelbar mit dem Gasbehälter
in Verbindung, so daß, falls der Gassauger mehr Gas absaugen sollte, als in den Apparaten entwickelt wird, Gas aus dem Gasbehälter
in die Apparate zurücktritt. Werden die Vorratsbehälter geleert, so tritt ebenfalls
Gas an Stelle der ausgelassenen Flüssigkeit in die Behälter. Werden letztere mit Flüssigkeit
gefüllt, so tritt umgekehrt Gas nach dem Gasbehälter aus. Auf diese Weise stehen
alle Apparate und Leitungen völlig außer Verbindung mit der Luft. Ein Gasverlust
kann demnach nicht eintreten. Die Bildung eines entzündbaren Gemisches von Luft mit
Gas oder Dämpfen ist ausgeschlossen.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Anlage
zur Ausführung der Erfindung schematisch bei einer Destillierblase dargestellt.
Die Figur zeigt eine Destillieranlge. α ist
die Destillierblase, b die Vorlage. Diese steht durch den Gasstutzen c mit dem Gasbehälter
d in Verbindung. Die Vorlage b hat einen Ablauf f, der zum Gefäß g führt. Durch den
Ablauf f tritt aus der Vorlage b Flüssigkeit in das Gefäß g. h ist die Verbindung von g
mit dem Behälter d.
1 Bei Abtreibkolonnen muß eine Verbindung
mit einem Gassauger stattfinden, um das beim Erhitzen entweichende Gas abzusaugen, dagegen
kann diese Verbindung bei Destillierblasen entbehrt werden. Es genügt, wenn diese nur mit einer einzigen Leitung mit dem
Gasbehälter in Verbindung stehen. Beim Füllen der Gefäße tritt dann Gas aus diesen in
den Gasbehälter, beim Entleeren umgekehrt aus dem Gasbehälter in die Gefäße.
In Steinkohlen- oder Braunkohlenkokereien oder Leuchtgasanstalten oder bei ähnlichen
Anlagen, wo die leichten Kohlenwasserstoffe durch Waschen mit Teerölen o. dgl. aus den
Kohlendestillationsgasen gewonnen werden, kann man die Behälter und Rohrleitungen
der Abtreib- und Destillationsanlage statt mit einem Gasbehälter unmittelbar mit der Leitung
für die Kokereigase oder Leuchtgase verbinden.
In diesem Falle ist es zweckmäßig, die von den Abtreibapparaten und Destillationsblasen
abgesaugten Gase in die Rohgase vor deren Eintritt in die Gaswaschapparate einzuführen.
Die in den gekühlten Abgasen der ,Abtreibapparate enthaltenen Dämpfe von leichtsiedenden
Kohlenwasserstoffen werden dann in den Gaswaschapparaten wiedergewonnen.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Verfahren zur Gewinnung flüssiger Kohlenwasserstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Gefäßen zur Abtreibung, Destillation und Kondensation der flüssigen Kohlenwasserstoffe die sich entwickelnden, mittels der üblichen Abkühlung nicht kondensierbaren Gase abgesaugt und in einen Behälter geleitet werden, der mit den Gefäßen so verbunden ist, daß bei einer Druckverminderung über der Flüssigkeit die abgesaugten Gase selbsttätig in entsprechender Menge in die Gefäße eintreten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE296712T | 1913-03-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE296712C true DE296712C (de) | 1917-02-22 |
Family
ID=34484571
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1913296712D Expired DE296712C (de) | 1913-03-11 | 1913-03-11 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296712C (de) |
-
1913
- 1913-03-11 DE DE1913296712D patent/DE296712C/de not_active Expired
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