DE296429C - - Google Patents

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DE296429C
DE296429C DENDAT296429D DE296429DA DE296429C DE 296429 C DE296429 C DE 296429C DE NDAT296429 D DENDAT296429 D DE NDAT296429D DE 296429D A DE296429D A DE 296429DA DE 296429 C DE296429 C DE 296429C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/14Multicolour printing
    • B41M1/20Multicolour printing by applying differently-coloured inks simultaneously to different parts of the printing surface

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  • Rotary Presses (AREA)
  • Printing Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die zur Ausführung des durch das Patent 281943 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Chromo-, Iris- und Mosaikbildern mit einem Druck angeführten Rotationsmaschinen besitzen als gemeinsame Merkmale einerseits den Umstand, daß die Farbformen, auf denen die übereinanderliegenden Farbenflächen durch die Sammelwalzen vermischt werden, diese vermischten Farben den Farbwerken nicht mitteilen und deren Farben nicht verunreinigen können, sowie andererseits die Einrichtung, daß die Teilbilder der Farbformen durch Sammelzylinder zu einem Gesamtbild ■ vereinigt werden und letzteres auf die Druckform übertragen wird, die dann durch eine vorbereitete Fläche eines Druckzylinders ζ. B. auf Papier abgedruckt wird. Zwecks Vereinfachung des durch das Patent 281943 geschützten Verfahrens ist statt der dazu verwandten Rotationsmaschinen, welche je drei große Zylinder beanspruchen, eine zweizylindrige Rotationsmaschine dem, gleicheil Zwecke dadurch dienstbar gemacht, daß ,ι. der Zylinder, der dem mit den Farbformzylindern zusammenarbeitenden Zylinder entspricht, neben einer Druckform auch sämtliche Farbformen auf seiner Oberfläche vereinigt und letztere durch abhebbare, mit je
* einem Farbwerk verbundene Einfärbewalzen einzeln eingefärbt, dann aber für mehrere Zylinderumgänge damit außer Berührung gebracht werden; 2. daß der Druckzylinder neben einer Druckzurichtung mit elastischen Platten belegt ist und durch letztere als Übertragungszylinder wirkt, weil die Farbformen des Zylinders 1 bei ihrem Vorbeigang einzeln einen Teil ihrer Farbe daran abgeben und sodann den verbliebenen Teil kleinen Sammel- bzw. Auftragzylinderri mitteilen, die dann, weil sie sich von Form zu Form einmal umdrehen, das gesammelte Bild auf die Druckform auftragen, um davon durch die Zurichtungsfläche des Druckzylinders ζ. Β. auf Papier abgedruckt zu werden. Die von den elastischen Platten aufgenommene Farbschicht wird dann während der Unterbrechung der Farbenzufuhr mittels der für mehrere Zylinderumgänge abgehobenen Einfärbewalzen nach und nach wieder an die Farbformen zur weiteren Abgabe an die Sammelzylinder zurückgegeben und damit auch die Regelung eines gleichmäßigen Farbenauftrags an die Druckformen herbeigeführt; 3. daß eine Vorrichtung angebracht ist, wodurch die Farbformen vor jeder Neueinfärbung reingedruckt werden, damit die noch daran haftenden, übereinandergemischten Farbenschichten die Einfärbewalzen nicht verunreinigen können.
Der Zylinder 1, der sich mit der Welle ια dreht, trägt auf seinem Umfang die Färbformen 3, 4, 5 (Teilbilder je einer bestimmten Farbe) und eine Druckform 6 (Gesamt-
bild). Der Druckzylinder 2, der sich mit der Welle 2a dreht, trägt auf seinem Umfang neben einer Druckzurichtung 17 die der Zahl der Farbformen entsprechenden elastischen Platten 14, 15, 16. Beide Zylinder 1 und 2 stehen miteinander in Zahneingriff. Die Farbformen 3, 4, 5 werden einzeln durch je eine abhebbar eingerichtete Einfärbewalze 7, die mit gewöhnlichen Farbwerken verbunden sind, eingefärbt und geben während des Umlaufs des Zylinders 1 die empfangene Farbe einesteils an die elastischen Platten des Druckzylinders 2 und ■ anderenteils an die mit elastischen Umhüllungen versehenen kleinen
!5 Sammelzylinder 9 ab. Diese Farbverteilung hat den Zweck, zu verhüten, daß die Sammelzylinder 9 mit Farbe überladen werden und mehr Farbe an die Druckform abgeben können, als zu einem guten Abdruck nötig ist; auch ist das Ansammeln einer Farbenschicht auf den elastischen Platten 14, 15, 16 des Zylinders 2 deshalb geboten, weil die Farbformen 3, 4, 5 bei mehrfacher, mindestens aber bei zweifacher Umdrehung ihres Zylinders, während die Einfärbewalzen 7 abgehoben sind, von letzteren keine Farbe erhalten und somit den nötigen Ersatz an Farbe bei den elastischen Platten decken müssen.
Die Einfärbewalzen 7 sind beiderseits mit ihren Endzapfen in Hebeln gelagert, die auf den Wellen der Reibzylinder 8 befestigt sind. Diese Wellen bewegen sich nur um so viel, als zur Hebung und Senkung der Einfärbewalzen, nötig ist. Jeder Reibzylinder 8 dreht sich
3^ um seine Welle und vollzieht dabei durch entsprechende Vorrichtung eine seitliche Hin- und Herschiebung zum Zwecke der Farbverreibung. Die Einfärbewalzen 7, die sich ihrer ganzen Länge nach dicht an die Zylinder 8 anlegen, werden, nachdem jede die ihr zugeteilte Farbform eingefärbt hat, durch eine seitlich des Zylinders 1 vorgesehene Exzentervorrichtung durch langsame I^vegung abgehoben und verbleiben in diesem Zustande,
4i> bis der Zylinder 1 mehrere — bis zu fünf — Umdrehungen gemacht hat. Da diese Einrichtung auf verschiedene Arten getroffen werden kann, so ist hier von einer zeichnerischen Darstellung und näheren Angaben abgesehen. Nachdem die nötigen Umdrehungen beendet sind, senken sich die Einfärbewalzen 7 in der gleichen Reihenfolge, in der die zu jeder Farbe passende Farbform daran vorbeigeführt wird, um die Farbformen
5S von neuem einzufärben. Doch bevor die Neueinfärbung beginnt, werden die Farbfor-
- men durch einen zum Ab- und Anrücken eingerichteten kleinen Zylinder 10 entweder durch Abdruck auf ein darüber geführtes elastisches und breites Band oder aber auf über den Zylinder 10 geführtes Makulatur-Rollenpapier ab- bzw. reingedruckt. Ersteres kann mit einer entsprechenden Vorrichtung abgeAvaschen und abgetrocknet, letzteres aber auf eine zweite Spindel aufgerollt werden.
Der Druckzylinder 2 hat vor der Druckzurichtung eine Einbuchtung zur Aufnahme der Greiferstange. Der seitlich dieser Stange befindliche Hebel mit Rolle 18 wird durch ein seitlich des Zylinders angebrachtes Exzenter in bekannter AVeise bewegt. Die auf den Anlegetisch 19 gelegten Papierbogen werden so unter den Greifer gebracht, daß derselbe den Bogen erfassen und festhalten kann, bis er durch die Zurichtungsfläche den Abdruck von der Druckform 6 während deren beiderseitiger Berührung erhalten hat. Ist der Bogen im weiteren Verlauf unterhalb des Druckzylinders angelangt, so wird der Greifer geöffnet, und der Bogen fällt dann von selbst auf eine Bandleitung, die ihn in bekannter AVeise dem Ableger zuführt, der ihn dann auf einen Tisch auslegt.
Der Ableger ist in der Zeichnung nur der Vollständigkeit wegen dargestellt; da er nichts Neues bietet, so ist von einer Beschreibung desselben abgesehen.
Nach der Zeichnung ist die Maschine zum Druck von drei Farben eingerichtet, wozu drei Farbwerke benutzt werden, die in der Zeichnung auch nur zu dem Zwecke der Veranschaulichung dargestellt, sonst aber, da sie, außer den Einfärbewalzen 7, nichts Neues bieten, nicht näher beschrieben sind. Die Zahl der Farbwerke richtet sich immer danach, für wieviel Farben die Maschine überhaupt eingerichtet ist. Die in Zahneingriff miteinander stehenden Teile sind an den Berührungspunkten durch einige Zähne kenntlich gemacht. Die Bewegung der drehbaren Teile erfolgt in der Richtung der gezeichneten Pfeile. Der Hauptantrieb erfolgt von 13 aus. Der Antrieb der Reibzylinder 8 wird durch die Räder 12, die in das seitlich des Zylinders ι befindliche Zahnrad eingreifen, bewirkt. Der kleine Zylinder 10 wird durch das Übertragungsrad 11 getrieben.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Rotationsmaschine zur Herstellung von Chromo-, Iris- und Mosaikbildern mit einem Druck nach Patent 281943, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Farbformen (3, 4, 5), die gemeinsam mit einer Druckform (Gesamtbild 6) auf der Oberfläche eines Zylinders (1) gelagert sind, von einer mit besonderem Farbwerk verbundenen elastischen Einfärbewalze. (7) eingefärbt und dann durch Abheben der 120· letzteren für mehrere Zylinderumgänge außer Berührung damit gebracht sind, ihre
    Farbe einesteils an die auf dem Druckzylinder (2) nebst einerDruckzurichtung(i7) gelagerten elastischen Platten (14, 15, 16) und anderenteils an die mit elastischer Umhüllung versehenen, im Räume von Form zu Form zwangsweise sich einmal umdrehenden kleinen Zylinder (9), die
    zum Sammeln der Farben von den Farbformen und gleichzeitig zum Einfärben der Druckform dienen, abgeben und vor jeder frischen Farbenzufuhr, die durch die Senkung der Einfärbewalzen (7) bewirkt wird, von Farbrückständen befreit werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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