DE296371C

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Publication number: DE296371C
Application number: DENDAT296371D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

JVe 296371 KLASSE 3Oe. GRUPPE S.

MICHAEL MIKSITS in BERLIN.'

Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. März 1915 ab.

Es sind bereits Vorrichtungen zur mehrseitigen oder allseitigen Abfederung von Tragbahren o. dgl.· bekannt, bei welchen die Federung durch Schraubenfedern bewirkt wird, die so aufgehängt sind, daß alle oder einzelne, außer in ihrer Längsachse zu federn, sich auch seitlich oder nach unten durchbiegen können. Bei dieser seitlichen Durchbiegung werden die " Federn jedoch schädlich beansprucht, so daß ίο sie leicht brechen.

Gemäß vorliegender Erfindung wird zur Vermeidung dieses Übelstandes eine allseitige Federung der Auflageschiene durch Schraubenfedern bewirkt, die sich mit ihren Längsachsen in der Längsrichtung, Querrichtung und senkrechten Richtung erstrecken, an einem gemeinschaftlichen Tragarm angeordnet sind und nur in der Achsenrichtung federn.

Die Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. In dieser Zeichnung zeigt:

Fig. ι eine Vorderansicht, "
Fig. 2 eine Oberansicht, und
Fig. 3 eine Seitenansicht des Gestells.
Die Hauptteile des Gestells sind die beiden ■ aufrechten Ständer a, die zwecks Verhinderung des Kippens des Gestells nach vorn entsprechend beschwert sind. Unten sind an den Ständern α Füße c angeschlossen, die sich zur Stützung des Gestells entsprechend weit nach vorn erstrecken. Die Verbindung der beiden Ständer untereinander geschieht einerseits durch die Längsverbindungsschiene h und andererseits durch zwei je aus zwei kreuzweise übereinandergelegten Stangen bestehende zusammenklappbare Spreiz- oder Sicherungsstreben i, j mittels Bolzen und Muttern oder mittels Stifte und Augen unter Sicherung durch Vorstecker (nicht gezeichnet).

Die Ständer α sind mit Tragarmen d versehen, auf deren oberer Seite die zur Unterstützung . der Tragbahre dienende Auflageschiene e angeordnet ist. Diese Schiene lagert auf einem auf. dem Tragarm mittels Kugellager rollend verschiebbaren Gleitschlitten i. Am Tragarm d sitzt eine feste Lasche 3, während der Schlitten ι zwei aufrechte, hakenförmig ausgebildete Lappen 4 besitzt. Diese beiden Teile 3, 4 dienen zur Anbringung zweier Schraubenfedern 5, 5, welche dem Schlitten eine geringe Längsverschiebung auf dem Tragarm d gestatten, so daß er gegen Stöße in der Breitenrichtung des Gestells nachgiebig ist. - ..

Um der Auflageschiene auch eine gewisse Nachgiebigkeit gegen Stöße ' von unten her (etwa beim Überfahren von Schienenstößen durch Lazarettzüge, in denen das Gestell aufgestellt ist) zu verleihen, sind an dem Gleitschlitten 1 nach unten hin sich erstreckende Winkellaschen 6 befestigt, in welchen die die Auflageschiene e tragenden Bolzen 7 .gleitbar sind, welche sich mit einem Bund o. dgl. auf Federn 8, 8 stützen, die in den Winkellaschen 6 untergebracht sind.

Endlich ist Vorkehrung getroffen, um der Auflageschiene β auch ein Nachgeben gegen in der Längsrichtung des Gestells auftretende Stöße zu ermöglichen. Zu diesem Zweck sind mit der Auflageschiene e Ausleger 9 in Verbindung gebracht, in denen ein Querbolzen 10 gelagert ist, den zwei Schraubenfedern 12 um-

geben, die sich mit ihren äußeren Enden gegen die aufwärts gebogenen Lappen des Auslegers 9 stützen und mit ihren inneren Enden an ■ einem an der Schiene e sitzenden Block ii angreifen, in dem sich der Querbolzen io führt.

Claims

Patent-An Spruch:

Freistehendes Gestell zur Aufnahme von Tragbahren mit Abfederung einer parallel geführten Tragbahren-Auflageschiene durch Schraubenfedern, dadurch gekennzeichnet, daß eine allseitige Federung der Auflageschiene (e) durch Schraubenfedern bewirkt wird, die sich mit ihren Längsachsen in der Längsrichtung, in der Querrichtung und in der senkrechten Richtung erstrecken und an einem gemeinschaftlichen Tragarm (d) angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.