DE296304C

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Publication number: DE296304C
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Description

KAISERLICHES

PATENTSCHRIFT

- M 296304 KLASSE ZIb. GRUPPE δ.

CONRAD ZEILMANN in BAYREUTH.

entsprechend geformten Zapfen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1915 ab.

Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der bekannten Holzverbindungen aus schwalbenschwanzförmigen Bügeln und darin eingreifenden, entsprechend geformten Zapfen, insbesondere als Fugen- und Gratverbindung.' Das Neue besteht darin, daß an den schwalbenschwanzförmigen Zapfen angebrachte Führungsplatten an ihren Längsseiten aufgebogene Endkanten und die Schenkel der. federnden Klemmbügel an ihren freien Enden seitwärts abgebogene Rippen mit Abschrägungen an beiden Enden besitzen.

Außer dem Vorteil der bekannten HoIz- :-Verbindungen, daß die Verbindungen von außen nicht sichtbar sind, und daß die ein-■■.: zelncn Teile beliebig arbeiten können, ohne (lie Verbindung zu zerstören, liegt noch der, besondere \^rorteil vor, daß die Schenkel der. Klemmbügel beim Einführen in die Führungs-; platten gegen die Keilflächen der Zapfen gepreßt und dadurch die zu verbindenden HoIz- _; teile fest gegeneinandergezogen werden. :,

Eine solche Holzverbindung ist auf der Zeichnung in den Fig. 1 bis 6 in einer Aus- . 25führungsform dargestellt, und zwar zeigen die Fig. r und 2 die Holzverbindung in zwei ; zueinander senkrechten Schnitten, während die Fig..3 bis 6 das Verbindungsglied für sich, in größerem Maßstabe in Seiten-, Stirn-, Unteransicht und Aufsicht darstellen:

Demnach besteht die Holzverbindung im wesentlichen aus den im einen Holzteil α einr geschraubten schwalbenschwanzförmigen Zapfen b, unter welchen aufwärts gebogene Längs- : kanten c tragende Führungsplatte! d sitzen, wählend in nutenartigen Ausnehmungen.e des anderen Holzteiles / Klemmbügel g befestigt sind. Diese Klemmbügel g sind ebenfalls sc.hwalbenschwanzförmig gestaltet und an ihren oberen Kanten h seitlich abgebogen, wo-

'■■bei die Enden i der Kanten h etwas nach einwärts abgeschrägt sind, um dadurch das Aufschicben der Klemmbügel g auf die Führungsplatten d zu erleichtern und die zu verbindenden Teile fest zusammenzuziehen. Die Klemmbügel g besitzen an ihren unteren Längskanten seitwärts ausgebogene Zähne / sowie unter den Bodenplatten m ebenfalls an den Längsseiten mit Zähnen/ versehene Versteif ungsplatten ή, die mittels ausgebogener, die Bodenplatten tn der Klemmbügel g durchsetzender Lappen c an diesen gehallen werden. Die Klemmbügel g werden in den Ausnehmungen e dadurch befestigt, daß die Bodenplatten m der Klemmbügel g sowie auch die Versteifungsplatten η dachartig nach einwärts so weit durchgebogen werden, bis sie mit den Zähnen / leicht in die Ausnehmungen c eingeführt werden können. Hierauf werden mit einem geeigneten Werkzeug die Bodenplatten in und damit auch die Verstcifungsplatten η wieder gerade gerichtet und dadurch die Verzahnungen/,/seitwärts in den Holzteil / eingetrieben, wobei gleichzeitig auch die Lappen ο niedergedrückt und die Versteif ungsplatten η mit den Klcmmbügcln ^ verbunden werden. Die Versteifungsplatten η könnten anstatt eines mittleren Lappens auch

Claims

an den Stirnkanten anschließende Lappen tragen, die dann die Bodenplatten m der Klemmbügel g an den Stirnkanlen übergreifen und so die beiden Teile verbinden. Die Ausnehmungen c im Holztcilc f sind beiderseits der Klemmbügel g verlängert, um den Holzteil / auf den Holzteil α oder über die Zapfen b stülpen zu können, so (laß nunmelir beim Vcr-' schieben des Holztcils f oder α die Flanken oder Kanten /1 der Klemmbügel zwischen die Zapfen b und Kanten c der Führimgsplattcn d geschoben werden, wodurch die Holztcilc nicht nur ancinandcrgedrückt, sondern auch gegen-' settig festgeklemmt werden.

Durch diese Verbindungsglieder ist neben der einfachen mvl leichten Handhabung bei Herstellung der Verbindung von Hol/teilen an Bauteilen, Möbelstücken u. dgl. noch der

Vorteil erreicht, daß diese Teile für die Vcr-. Sendung auch jederzeit ohne Beschädigung 20 der Möbel it. dgl. leicht wieder gelöst werden können.

Ρλτεν τ-An sr RU c 11:

Holzverbindung aus schwalbenschwanz- *S form igen Bügeln und darin eingreifenden, entsprechend geformten Zapfen, insbesondere als Fugen- und Gratverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß an 'den schwalbenschwanzförmigcn Zapfen (fr) angcbrachte Führungsplattcn ((/) an ihren Längsseiten aufgebogene Endkanten, (c) und die Schenkel der federnden Klemmbügel (g) an ihren freien Enden seitwärts abgebogene Rippen (Λ) mit Ab-' schrHgungen («') an beiden Enden besitzen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.