DE296301C

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Publication number: DE296301C
Application number: DENDAT296301D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine geschlossene Gleichstrommaschine mit Wasserkühlung.

Für größere, raschlaufende, zwei- oder vierpolige Maschinen, wie sie z. B. für den Antrieb von Pumpen in Frage kommen, ist eine Außenkühlung durch Wasser wenig wirksam, da das Joch eine verhältnismäßig große Dicke erhalten muß, wodurch das Temperaturgefälle

ίο zwischen der Innen- und Außenfläche des Joches ziemlich groß wird. Eine Kühlung der Maschine etwa mittels durch diese hindurchgeführter Röhren erscheint aus baulichen Gründen nicht zweckmäßig.

Die Erfindung beabsichtigt nun, in einfacher und sicherer Weise eine sehr wirksame Kühlung des Innern einer geschlossenen Gleichstrommaschine durch Wasser zu erzielen. Zu diesem Zwecke wird das Joch aus zwei magnetisierbaren Mänteln zusammengesetzt, die an den den Polen gegenüberliegenden Stellen mit genau passenden Ansätzen aufeinandergesteckt werden, so daß zwischen den Polen im Joch geschlossene Kühlräume entstehen. Der in-η ere Mantel wird dabei in der geringsten, mechanisch zulässigen Stärke, der äußere aber so kräftig ausgeführt, daß die Summe der Mäntelquerschnitte für den gesamten magnetischen Kraftfluß des Feldmagneten ausreicht.

Auf der Zeichnung ist ■ eine geschlossene Gleichstrommaschine gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform in Fig. 1 im Längsschnitt, und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, ist das Joch der Maschine aus zwei ineinandergesteckten Mänteln a, b zusammengesetzt, die aus einem magnetisch gutleitenden Material, Gußeisen, Stahlguß oder Schmiedeeisen, hergestellt sind. Der Innenmantel α ist so dünn gehalten, wie es hinsichtlich der Festigkeit zulässig ist. Der Außenmantel b erhält dagegen eine Stärke, die durch die magnetischen Verhältnisse der Maschine bedingt ist. Der Querschnitt des äußeren Mantels b wird so groß gewählt, daß die Summe der beiden Mäntelquerschnitte, des inneren und äußeren zusammen, den für die Maschine erforderlichen Jochquerschnitt ergibt. Am Innen- und Außenmantel sind an den Stellen, an denen die Pole und Wendepole der Maschine innen sitzen, gut aufeinanderpassende Ansätze c, etwa von der Breite des Pol- bzw. Wendepolkernes, angebracht. Durch die Ansätze c werden die beiden Mäntel a, b in Abstand voneinander gehalten, so daß zwischen den Polen im Joch abgeschlossene Hohlräume d entstehen, in denen das Kühlwasser eine gute Verteilung erhält. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sollen die einzelnen Hohlräume d untereinander in Verbindung stehen, so daß ein ständiger Wasserumlauf erzielt wird und nur ein einziger Wasserzu- und -ablauf für sämtliche Hohlräume d erforderlich ist.

Da die Wandung des Innenmantels dünn ist, wird eine wirksame Kühlung erreicht, ohne daß die magnetischen Verhältnisse der Maschine irgendwie ungünstiger gestaltet wer-

den; denn infolge der Anbringung der Ansätze c kann der Kraftfluß ungehindert sowohl durch den inneren als auch durch den äußeren Mantel gehen. Die durch die Ansätze entstehende Verstärkung der Kühlfläche des Innenmantels ist für eine gute Kühlwirkung in keiner Weise hinderlich.

Claims

Patent-An Spruch:

Geschlossene Gleichstrommaschine mit Wasserkühlung, dadurch gekennzeichnet, daß· zwei magnetisierbare, verschiedene Durchmesser aufweisende Mantel, von denen der kleinere nach innen vorspringende Pole besitzt, mit Ansätzen, welche die Polkerne verlängern, genau passend aufeinandergesteckt sind, so daß zwischen den einzelnen Polen im Joch geschlossene Kammern zur Aufnahme der Kühlflüssigkeit entstehen, und daß der innere Mantel in der geringsten, mechanisch zulässigen Stärke, der äußere aber so kräftig ausgeführt ist, daß die Summe der Mäntelquerschnitte für den gesamten magnetischen Kraftfluß des Feldmagneten ausreicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.