DE276545C - Vorrichtung zum elektromotorischen antrieb einer in einem gehäuse gasdicht eingeschlossenen arbeitsmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum elektromotorischen antrieb einer in einem gehäuse gasdicht eingeschlossenen arbeitsmaschineInfo
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K5/00—Casings; Enclosures; Supports
- H02K5/04—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof
- H02K5/12—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas
- H02K5/128—Casings or enclosures characterised by the shape, form or construction thereof specially adapted for operating in liquid or gas using air-gap sleeves or air-gap discs
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04D13/0606—Canned motor pumps
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Description
PATENTAMT,
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Antrieb einer in einem Gehäuse ein-.
geschlossenen Arbeitsmaschine durch einen Elektromotor, wobei der Läufer und der Ständer
dieses Motors durch eine einen Teil jenes Gehäuses bildende, elektrisch möglichst schlecht
leitende Wand gasdicht voneinander getrennt sind. Gemäß der Erfindung erfolgt die Trennung
durch eine Wand, bestehend aus einer magnetisierbaren, elektrisch sehr schlecht leitenden
Metallegierung von hoher Festigkeit; insbesondere kommt in Betracht die Verwendung
eines magnetisierbaren, elektrisch sehr schlecht leitenden Spezialstahles.
Eine dem Wesen nach einfache Lösung der -Aufgabe, eine in einem Gehäuse vollkommen
eingeschlossene Arbeitsmaschine unter Vermeidung einer Stopfbüchse durch einen Elektromotor
anzutreiben, besteht darin, daß der
ao Läufer dieses Motors mit der anzutreibenden Maschine in das Gehäuse eingeschlossen wird,
und daß zwischen Läufer und Ständer des Motors eine einen Teil des Gehäuses bildende
Wand angeordnet wird. Die Schwierigkeit liegt aber in der richtigen Wahl des Materials
für diese Trennungswand. Es sind dabei folgende Punkte zu beachten:
Die spezifische elektrische Leitfähigkeit soll möglichst gering sein, damit die in der Wandung
durch Induktion hervorgerufenen Ströme und die dadurch verursachten Energieverluste gering
werden.
Ferner soll das Material eine hohe Festigkeit besitzen, damit ■ die Wandung dünn gehalten
werden kann; denn je dünner sie ist, desto geringer werden die Wirbelstromverluste.
Berechnungen und Nachforschungen haben ergeben, daß es unter den Metallegierungen
solche gibt, deren spezifischer elektrischer Widerstand so groß ist und deren Festigkeitseigenschaften
so günstig sind, daß sie sehr wohl für die Trennungswand verwendet werden können. Es werden dann allerdings die Wirbelstromverluste
nicht vermieden, wohl aber auf einen Betrag eingeschränkt, der in Kauf genommen werden kann. Im Gegensatz zu den
bis jetzt bekannt gewordenen Vorschlägen (Hartgummi, Fiber u. dgl.) braucht man also
keineswegs das Material unter den eigentlichen Nichtleitern zu suchen. Die Wandungen aus
solchen Stoffen müßten wohl immer mit Rücksicht auf die Festigkeit und die Dichtheit so
stark gemacht werden, daß die Ausführung eines solchen Motors wegen des großen Abstandes
zwischen Läufer und Ständer praktisch kaum mehr möglich wäre.
Außerdem ist es schwierig, solche Materialien dauernd dicht mit dem übrigen Gehäuse zu
verbinden. Viel leichter und sicherer löst sich auch diese Frage bei Metallen, welche durch
Löten oder Schweißen an das Gehäuse angeschlossen werden können.
Unter den bekannten schlecht leitenden Metallegierungen von hoher Festigkeit hat man
noch die Wahl zwischen solchen, die magnetisierbar und solchen, die, technisch gesprochen, unmagnetisierbar
sind. Ist die Wandung unmagnetisierbar, so hat man einen Motor mit
einem um die Dicke der Wandung vergrößerten Luftspalt. Der Magnetisierungsstrom erhöht sich
gegenüber der Ausführung mit dem sonst üblichen kleinen Spalt; der Motor muß für
eine bestimmte Leistung größer ausgeführt werden als bei normalen Verhältnissen. Zudem
verschlechtern sich der Wirkungsgrad und (bei einem Drehstrommotor) der Leistungsfaktor.
Kommt dagegen für die Wandung ein
ίο magnetisierbares Metall zur Verwendung, so
wird vor allem die magnetische Streuung im Ständer begünstigt, d. h. auch hier vergrößert
sich der Magnetisierungsstrom. Die Folgen sind im wesentlichen dieselben wie beim unmagnetisierbaren
Metall. Es zeigt sich nun zwar, daß unter sonst gleichen Umständen (gleiche Wandstärke und gleicher elektrischer
Widerstand) der erreichbare Wirkungsgrad und Leistungsfaktor bei unmagnetischer und magnetischer
Wandung sich nicht stark voneinander unterscheiden; beim magnetisierbaren Material
liegen aber die Höchstwerte von Leistungsfaktor und Wirkungsgrad im Gebiete höherer
Induktion, also höherer Belastung, als bei Verwendung des · unmagnetisierbaren Materials.
Mit anderen Worten heißt das, daß bei einer Wandung aus magnetisierbarem Material der
Motor besser ausgenutzt werden kann, oder daß er bei einer bestimmten Leistung etwas
kleiner, leichter und somit billiger wird. Man ist infolge der Verwendbarkeit magnetisierbaren
Materials für die Trennungswand gegenüber nicht magnetisierbarem Stoffe, bei .der
Wahl der für eine bestimmte Anwendung geeignetsten Metallegierung freier und kann somit
eher weiteren Forderungen entsprechen, z. B. in Hinsicht auf chemische Einflüsse der
eingeschlossenen Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten, sowie auch in Hinsicht auf die Festigkeit,
Zähigkeit und die Bearbeitungsfähigkeit. Bei Verwendung eines magnetisierbaren Materials
ist es vorteilhaft, auch zwischen der Trennungswand und der Ständerbohrung einen
kleinen Luftspalt vorzusehen. Die Streuung wird dadurch erschwert.
Als magnetisierbare Metallegierungen von hohem Widerstand und hoher Festigkeit seien
beispielsweise erwähnt:
Hochprozentiger Manganstahl; dieser ist an sich unmagnetisierbar, kann jedoch durch geeignete
Wärmebehandlung magnetisierbar gemacht werden; ferner etwa fünfprozentiger
Siliziumstahl und hochprozentiger Nickelstahl, der auch je nach der Wärmebehandlung
magnetisierbar oder unmagnetisierbar sein kann.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 einen Drehstrommotor, der eine in dem Gehäuse g völlig
eingeschlossene, in der Zeichnung nicht dargestellte Arbeitsmaschine antreibt. In den
Ständer s des Motors ist eine Hülse h eingesetzt, die aus einer magnetisierbaren, elektrisch schlecht
leitenden Metallegierung von hoher Festigkeit besteht. Diese Hülse ist bei A beispielsweise
durch Löten gasdicht an den Ständer 's und dieser selbst bei B ebenfalls gasdicht an das
Gehäuse g angeschlossen. Der als Kurzschlußanker ausgebildete Läufer r ist mit der bei L
gestützten Welle w der anzutreibenden Maschine verkeilt und in demselben Raum eingeschlossen
wie diese.
Zwecks Verminderung der Streuung wird vorteilhafterweise die Hülse h nicht passend,
sondern mit geringem Spiel in die Bohrung des Ständers s eingesetzt. Dies ist in Fig. 2
in größerem Maßstabe dargestellt. Diese Figur zeigt einen senkrecht zur Motorachse geführten
Schnitt durch Ständer s, Hülse h und Läufer r. Es ist dort deutlich ersichtlich, daß zwischen
dem Ständer s und der Hülse h keine metallische Berührung besteht. Das dazwischen befindliche
Spiel kann auch durch einen Papierbelag, einen Anstrich o. dgl.· ausgefüllt sein.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum elektromotorischen Antrieb einer in einem Gehäuse gasdicht
eingeschlossenen Arbeitsmaschine, ζ. Β. des Kompressors einer Eismaschine, bei welcher
zwecks Vermeidung einer Stopfbüchse der Läufer und der Ständer des Elektromotors g0
durch eine elektrisch möglichst schlecht leitende Metallwandung gasdicht voneinander
getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß als Trennungswand eine magnetisierbare
Metallegierung von hoher Festigkeit, z. B. Spezialstahl (etwa fünfprozentiger Siliziumstahl
oder hochprozentiger Mangan- oder
. Nickelstahl, die durch geeignete Behandlung magnetisierbar gemacht worden sind) verwendet
wird. .
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungswand
zwischen Läufer und Ständer in letzteren mit geringem radialen Spiele eingesetzt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE276545T | 1914-01-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE276545C true DE276545C (de) | 1914-07-15 |
Family
ID=85381535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1914276545D Expired DE276545C (de) | 1914-01-11 | 1914-01-11 | Vorrichtung zum elektromotorischen antrieb einer in einem gehäuse gasdicht eingeschlossenen arbeitsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE276545C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949712C (de) * | 1950-08-18 | 1956-09-27 | Charmilles Sa Ateliers | Pumpe mit elektrischem Antriebsmotor |
DE1023517B (de) * | 1952-12-01 | 1958-01-30 | Amag Hilpert Pegnitzhuette Ag | Im Innern mit Fluessigkeit oder Gas unter einem Druck von mehr als 10 atue angefuellt elektrische Maschine mit Spaltrohr |
DE19509134A1 (de) * | 1995-03-14 | 1996-09-19 | Wilo Gmbh | Statorbefestigung für einen Spaltrohrmotor |
WO2020104127A1 (de) * | 2018-11-23 | 2020-05-28 | Ebm-Papst St. Georgen Gmbh & Co. Kg | Rotorbaugruppe |
-
1914
- 1914-01-11 DE DE1914276545D patent/DE276545C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE949712C (de) * | 1950-08-18 | 1956-09-27 | Charmilles Sa Ateliers | Pumpe mit elektrischem Antriebsmotor |
DE1023517B (de) * | 1952-12-01 | 1958-01-30 | Amag Hilpert Pegnitzhuette Ag | Im Innern mit Fluessigkeit oder Gas unter einem Druck von mehr als 10 atue angefuellt elektrische Maschine mit Spaltrohr |
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WO2020104127A1 (de) * | 2018-11-23 | 2020-05-28 | Ebm-Papst St. Georgen Gmbh & Co. Kg | Rotorbaugruppe |
US11808273B2 (en) | 2018-11-23 | 2023-11-07 | Ebm-Papst St. Georgen Gmbh & Co. Kg | Rotor assembly |
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