DE1023517B

DE1023517B - Im Innern mit Fluessigkeit oder Gas unter einem Druck von mehr als 10 atue angefuellt elektrische Maschine mit Spaltrohr

Info

Publication number: DE1023517B
Application number: DEA16992A
Authority: DE
Inventors: Dr Techn August Schanz
Original assignee: AMAG HILPERT PEGNITZHUETTE AG
Current assignee: AMAG HILPERT PEGNITZHUETTE AG
Priority date: 1952-12-01
Filing date: 1952-12-01
Publication date: 1958-01-30

Description

Im Innern mit Flüssigkeit oder Gas unter einem Druck von mehr als 10 atü angefüllte elektrische Maschine mit Spaltrohr Bei Elektromotoren, deren aktiver Teile von Flüssigkeit umspült werden, sind die Wicklungen sowie die Blechpakete vom Stator und Rotor in bekannter Weise durch je ein metallisches Rohr, das mit den jeweiligen Endringen der Blechpakete flüssigkeitsdicht verschweißt ist, abgeschirmt. Dadurch bleiben die Wicklungen sowie die Blechpakete vom Stator und Rotor von dem das Motorinnere anfüllenden Medium geschützt. Der Motorinnenraum ist bei Elektromotoren, die insbesondere in Verbindung mit stopfbüchslosen Kreiselpumpen zusammen ein geschlossenes Aggregat bilden, erheblichen Drücken ausgesetzt. Diese von dem das Motorinnere anfüllenden Medium verursachten Drücke wirken naturgemäß auch auf die Spaltrohre sowie auf die, mit den Spaltrohren durch Schweißnähte in flüssigkeitsdichter Verbindung stehenden Endringe der Blechpakete. Dadurch, daß die Endringe unmittelbar am Blech Paket anliegen, wird die durch den Mediumdruck verursachte, auf die Endringe wirkende Kraft von diesen auf das Blechpaket weiter übertragen. Da im allgemeinen. die Blechpakete gemäß den bekannten Bauregeln im Elektromotorenbau bereits mit einem Höchstdruck von 10 kg/cm² zusammengepreßt werden, ergeben sich bei im Innern mit Flüssigkeit oder Gas mit einem Druck bis zu 10 atü gefüllten Motoren keine besonderen Schwierigkeiten. Soll ein derartiger Motor jedoch unter höheren Drücken arbeiten, so: werden die Endringe sich so weit in Richtung des Blechpaketes verrücken, bis der Preßdruck des Blechpaketes so weit angestiegen ist, daß er dem auf den Endringen lastenden Mediumdruck entspricht. Da das mit den Endringen verschweißte metallische Spaltrohr nur eine begrenzte, axial gerichtete Elastizität besitzt, kann es der Verrückung der Endringe nicht folgen, so daß die die Endringe und die Spaltrohrenden flüssigkeitsdicht verbindenden Schweißnähte übermäßigen Beanspruchungen ausgesetzt sind und reißen.
Durch die Erfindung wird dieser Mangel behoben. Dies. wird dadurch erreicht, daß die Endringe das Blechpaket mit einer dem im Motorinnenraum betriebsmäßig auftretenden Druck entsprechenden Vorspannung zusammenpressen und die Spaltrohrenden mit ihnen flüssigkeitsdicht frei von axialer Zugspannung verschweißt sind.
Vorteilhafterweise wird die Anschweißung der Spaltrohrenden an den Endringen an an letzteren angeordneten, den Wärmefluß hemmenden schmalen Ringansätzen vorgenommen. Dadurch wird an den Anschweißstellen der Endringe die während, des Schweißvorganges erforderliche Temperatur und gleichzeitig eine spannungsfreie Schweißnaht erzielt.
In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 ein Ständerblechpaket, bei welchem der eine Abdeckring unmittelbar in das Gehäuse eingeschraubt ist, während der andere Abdeckring mit Hilfe eines besonderen Gewinderinges angepreßt wird; Abb. 2 zeigt ein Läuferblechpaket entsprechend der Erfindung.
In Abb. 1 erkennt man das Ständerblechpaket 1, aus welchem die Wickelköpfe 2 herausragen, und das von dem Gehäuserohr 3 umgeben ist. Der Abdeckring 4 ist unmittelbar in das Gehäuse eingeschraubt, während der Abdeckring 5 in der anderen Form gezeigt ist, nach welcher er durch den besonderen Gewindering 6 gegen das Blechpaket gepreßt wird, und dieses eine Vorspannung entsprechend dem auftretenden Betriebsdruck erhält. Das dünne Spaltrohr 7 ist mit den Schweißnähten 8, 9 an den schmalen wärmedämmenden Ringansätzen 10, 11 der Abdeckringe flüssigkeitsdicht angeschweißt.
In Abb. 2 ist ein Läufer entsprechend: der Erfindung dargestellt, bei welchem die Abdeckringe 12, 13 über die Kurzschlußringe 14, 15 das Blechpaket 16 zusammenpressen, derart, daß der Preßdruck d m auftretenden Betriebsdruck der elektrischen Maschine entspricht. Das dünne Spaltrohr 17 ist an ringförmigen, wärmedämmenden Vorsprüngen 18, 19 flüssigkeitsdicht angeschweißt. Ebenso sind die Abdeckringe 12, 13 mit der Welle 20 durch Schweißung flüssigkeitsdicht verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Im Innern mit Flüssigkeit oder Gas unter einem Druck von mehr als 10 atü angefüllte elektrische Maschine mit einem die an. den Blechpaketstirnseiten angeordneten: Endringe übergreifenden metallischen Spaltrohr, dadurch gekennzeichnet, daß die Endringe das Blechpaket mit einer dem im Motorinnenraum betriebsmäßig auftretenden Druck entsprechenden Vorspannung zusammenpressen und die Spaltrohrenden mit ihnen flüssigkeitsdicht frei von axialer Zugspannung verschweißt sind. z. Blechpaket nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschweißung der Spaltrohrenden an den Endringen an an letzteren angeordneten, den Wärmefluß hemmenden schmalen Ringansätzen erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 276 545, 619 771, 826 948; schweizerische Patentschrift Nr. 257 545; französische Patentschriften Nr. 696 412, 903 186; USA.-Patentschrift Nr. 2 485 408; Dr. v. Dobbeler, Konstruktion elektrischer Maschinen., Bd.III des von Moeller-Werr herausgegebenen Leitfadens der Elektrotechnik, Leipzig, 1950, S. 12 und 86.