DE29622730U1 - Sarg aus Wellpappe - Google Patents

Sarg aus Wellpappe

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Description

TER MEER*STEINME!SfER'& PARTNER GBR
PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
Dr. Nicolaus ter Meer, Dipl.-Chem. Helmut Stelnmeieter, Dipl.-Ing.
Peter Urner, Dipl.-Phys. Manfred Wiebusch
Gebhard Merkle, Dipl.-Ing. (FH)
Mauerkircherstrasse 45 Artur-Ladebeck-Strasse
D-81679 MÜNCHEN D-33617 BIELEFELD
WELP01/96/G 3.3.1997
Wi/sc/ki
wellcarton
Verpackungen und Displays GmbH & Co. Scheidkamp 1 32584 Löhne
SARG AUS WELLPAPPE
TER MEER STEINMEISTSB $. PART^ER'ÖBR . · #· WELP01/96/G
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BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft einen Sarg aus Pappe oder Wellpappe.
Herkömmliche Särge dieser Art weisen mehrere vorzugsweise mehrlagige Wandteile aus Pappe bzw. aus Wellpappe auf, die miteinander verklebt sind. AujSerdem sind zumeist im Bereich der Tragegriffe zusätzliche Versteifungen erforderlich. Wenn ein solcher Sarg für Feuerbestattungen eingesetzt wird, kommt es bei der Verbrennung der verwendeten Klebstoffe zu umweltbelastenden Schadstoffemissionen. Außerdem weisen die bekannten Särge nach wie vor nichtbrennbare Teile wie Tragegriffe und dergleichen auf, die als Rückstände in der Asche zurückbleiben und in aufwendiger Weise ausgesondert werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sarg aus Pappe oder Wellpappe zu schaffen, der schadstoff- und rückstandsarm verbrennt oder verrottet und dennoch die notwendige Stabilität aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäJ3 dadurch gelöst, daj3 das Unterteil und der Deckel des Sarges als selbsttragende Faltkonstruktionen mit doppelwandigen, durch Laschen formschlüssig zusammengehaltenen Seiten- und Stirnwänden ausgebildet sind.
Erfindungsgemäß wird somit die notwendige Tragfähigkeit insbesondere des Unterteils allein durch geeignete Faltung des Zuschnitts erreicht, und der Zusammenhalt der Wände wird durch Laschen sichergestellt, so daJ5 auf Kleber und sonstige Befestigungsmittel wie Klammern und dergleichen ganz verzichtet werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind in den Hohlräumen der Seitenwände des Unterteils aus Pappe gefaltete Haltestege verankert, die 5 durch Schlitze in der Außenhaut nach außen ragen und miteinander fluchtende Aussparungen aufweisen, durch die Tragstangen hindurchgesteckt sind.
TERMEER STEINMEISJEBS1 PART^lfeR'ÖÖR ·": "/ WELP01/96/G
In diesem Fall kann der Sarg sicher an den Tragstangen getragen werden, ohne daß Versteifungen aus anderen Materialien als Pappe oder Wellpappe erforderlich sind.
Die äußern Oberflächen der Seitenwände des Unterteils sind vorzugsweise derart geneigt, daß sie nach unten leicht zusammenlaufen, während bei dem Deckel die äußeren Oberflächen der Seitenwände nach oben etwas zusammenlaufen, so daJ3 sich insgesamt die typische Sargform, ergibt. An den im wesentlichen vertikal verlaufenden Kanten des Unterteils und des Deckels bilden die Außenhäute der Seitenwände jeweils nach innen abgewinkelte Dreiecksflächen, die etwa rechtwinklig zueinander stehen und miteinander verzahnt sind. Hierdurch wird ein sauberer Abschluß der Seitenwände an den Kanten des Sarges erreicht. Bei dem Unterteil werden dabei an den Kanten Hohlkehlen gebildet, die jeweils die Form einer auf der Spitze stehenden dreieckigen Pyramide haben, während an den Kanten des Deckels pyramidenförmige Hohlkehlen gebildeten werden, die mit der Spitze nach oben weisen. Die Begrenzungslinien der Hohlkehlen des Unterteils und des Deckels ergeben zusammen ein stilisiertes Kreuz.
Die Innenhäute der Längsseitenwände des Unterteils bilden vorzugsweise auf dem Boden des Unterteils aufliegende Laschen, die an den Längsrändern abgewinkelt sind und nach oben in den Hohlraum des Unterteils ragende Rippen bilden. Auf diese Rippen wird eine ein- und mehrteilige Bodeneinlage aufgesteckt, die derart aus Pappe gefaltet ist, daß sie in Querrichtung des Sarges gesehen mehrere zusammenhängende umgekehrt U-förmige Profile bildet. Die Oberseite der Bodeneinlage bilden zusammen mit dem Boden des Unterteils einen doppelwandigen Boden, der durch zahlreiche querverlaufende, durch die Schenkel der U-Profile gebildete Stege versteift ist. Auf diese Weise wird eine hohe Tragfähigkeit des Bodens erreicht und die Durchfeuchtungssicherheit des Bodens erhöht.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert.
TER MEER
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20
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Sarges;
Fig. 2 einen Querschnitt des Sarges;
Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Ende des Unterteils des Sarges;
Fig. 4 einen Zuschnitt für das Unterteil;
Fig. 5 einen Zuschnitt für einen Haltesteg;
Fig. 6 einen Zuschnitt für eine Bodeneinlage;
Fig. 7 einen Zuschnitt für den Deckel;
Fig. 8 einen Zuschnitt für einen FuJS des Sarges; und
Fig. 9 einen Schnitt durch den Fuß.
Der in Figur 1 gezeigte Sarg 10 weist in bekannter Weise ein Unterteil 12 und einen Deckel 14 auf und dient beispielsweise zur Feuerbestattung von Personen oder auch von Haustieren.
Das Unterteil 12 weist einen Boden 16 {Figur 2) und doppelwandige Seitenwände 18 sowie gleichfalls doppelwandige Stirnwände 20 auf. Der Boden, die Seitenwände und die Stirnwände bilden eine selbsttragende Faltkonstruktion, die aus einem einteiligen Zuschnitt 22 (Figur 4) aus Wellpappe hergestellt ist. Auch der Deckel 14 ist eine selbsttragende Faltkonstruktion aus einem einteiligen Zuschnitt 24 (Figur 5) aus Wellpappe, mit einer oberen Wand 26, doppelwandigen Seitenwänden 28 und gleichfalls doppelwandigen Stirnwänden 30.
Als Material für die Zuschnitte 22 und 24 wird vorzugsweise eine doppelte Wellpappe verwendet. Die doppelwandigen, leicht trapezförmig ausgestellten Seiten- und Stirnwände des Unterteils und des Deckels verleihen dem Sarg sowohl in geschlossenem Zustand wie auch in geöffnetem Zustand, wenn der
TERMEER STEINMEIS7EE! Bi PARTtflkFf GBR · · ,· WELP01/96/G
Leichnam aufgebahrt ist, ein solides, massives Aussehen ähnlich einem Holzsarg. Vorzugsweise ist die Wellpappe auf der Außenseite mit wasserlöslicher Farbe mit einem Holzdekor bedruckt, durch den der Eindruck eines Holzsarges noch verstärkt wird.
Aufgrund der trapezförmigen Ausstellung der Seiten- und Stirnwände ergibt sich an den vier Ecken des Sarges jeweils eine "diamantförmige" Hohlkehle 32, die im Bereich des Deckels 14 die Form einer dreieckigen Pyramide und im Bereich des Unterteils 12 die Form einer auf dem Kopf stehenden dreieckigen Pyramide hat. Die vertikalen und horizontalen Begrenzungslinien 34, 36 dieser Pyramiden bilden zusammen ein stilisiertes Kreuz. Durch diese Gestaltung wird trotz der verwendeten Faltkonstruktion ein sauberer Übergang und ein ansprechendes Erscheinungsbild im Bereich der vertikalen Kanten des Sarges erreicht.
In den Seitenwänden 18 des Unterteils 12 sind vertikale Schlitze 38 ausgebildet, aus denen jeweils ein aus Wellpappe gefalteter Haltesteg 40 herausragt, der im hohlen Inneren der Seitenwand 18 verankert ist. Auf jeder Seite des Sarges ist durch die Haltestege 40 eine durchgehende Tragstange 42 hindurchgesteckt, die es gestattet, den Sarg anzuheben und zu tragen. Das Gewicht des Sarges wird über die doppelwandige Faltkonstruktion des Unterteils 12 und die in den Seitenwänden verankerten Haltestege 18 auf der Länge verteilt auf die Tragstangen 42 übertragen. Bei den Tragstangen 42 kann es sich um Zylinder oder Rohre aus Pappe handeln, die mi tverbrannt werden. Wahlweise können jedoch auch Tragstangen aus Holz, Messing oder anderen Materialien eingesetzt werden, die ggf. vor der Einäscherung aus den Befestigungsstegen herausgezogen und dann wieder verwendet werden können.
Bei den in Figuren 4 bis 8 gezeigten Zuschnitten sind Schnittlinien jeweils als durchgehende Linien und Knicklinien als gestrichelte Linien dargestellt. An einfachen Knicklinien erfolgt in der Regel eine Knickung um 90°, während Knickungen von etwa 180* durch doppelte gestrichelte Linien dargestellt sind. Für die verschiedenen Teile des Zuschnitts werden dieselben Bezugszeichen verwendet, wie für die entsprechenden Teile des fertigen Sarges.
TERMEER STEINMEISTER & PARTJvJEP G0R I I . WELP01/96/G
STE1NMEISTE*R & PARTNEp G£R Il .*
Anhand der Figuren 2, 3 und 4 soll zunächst der Aufbau des Unterteils 12 beschrieben werden.
Gemäß Figur 2 weist jede Seitenwand des Sarges eine Außenhaut 18a, die mit dem Boden 16 einen Winkel von mehr als 90" bildet, und eine Innenhaut 18b auf, die rechtwinklig zum Boden 16 verläuft. Die Innen- und Außenhäute sind durch ein waagerechtes Randstück 18c miteinander verbunden. An den unteren Rand der Innenhaut 18b schließt sich eine flach auf dem Boden 16 aufliegende Lasche 18d an, von deren innerem Rand eine Rippe 18e senkrecht aufragt.
Wie in Figur 3 zu erkennen ist, weist in ähnlicher Weise auch die Stirnwand 20 eine schräg ausgestellte Außenhaut 20a und eine vertikale Innenhaut 20b auf, die durch ein waagerechtes Randstück 20c miteinander verbunden sind.
Gemäß Figur 4 schließt sich an die Außenhaut 18a jeder Seitenwand 18 an jedem Ende eine Dreiecksfläche 44 an, die durch unterbrochene Schlitze 46 von einer Lasche 48 getrennt ist. Die Lasche 48 der einen Seitenwand weist einen Vorsprung 50 auf, während die Lasche der anderen Seitenwand eine entsprechende Ausnehmung 52 aufweist. Bei der fertigen Faltkonstruktion ist der Vorsprung 50 in die Ausnehmung 52 eingehakt, so daß die Laschen 48 zugfest zusammengehalten werden und die Seitenwände in der hochgeklappten Position halten. Die Dreiecksflächen 44 bilden dann Begrenzungsflächen der Hohlkehle 32.
Die Innenhäute 20b der Stirnwände 20 sind mit ähnlichen Dreiecksflächen 54 versehen, die am freien Ende zahnförmige Fortsätze 56 tragen. Bei Zusammenfalten des Sarges werden die Fortsätze 56 in die Schlitze 46 eingesteckt, so daß die Außenhäute 18a und 20a der Seitenwände und Stirnwände sicher zusammengehalten werden.
Die Innenhäute 18b der Seitenwände tragen Laschen 58, die bei der fertigen Faltkonstruktion ebenso wie die Laschen 48 in den Hohlräumen zwischen den Innen- und Außenhäuten der Stirnwände liegen. Die Innenhäute 20b der Stirnwände 20 sind mit Fortsätzen 60 versehen, die beim Zusammenfalten des Sarges in Schlitze 62 zwischen den Laschen 58 und den Innenhäuten 18b der Seitenwände eingesteckt werden. Durch die oben beschriebenen
TER MEER STEINMEIS^R Ic PART^Ep'g^R Il .' WELP01/96/G
mehrfachen formschlüssigen Verbindungen wird eine hohe Formstabilität der Faltkonstruktion erreicht.
In Figur 5 ist ein Zuschnitt 64 für eine der Haltelaschen 40 gezeigt. Der tragende Teil dieser Haltelasche wird durch vier Materiallagen 66 gebildet, die über zueinander rechtwinklige Doppelfaltlinien zusammenhängen und jeweils eine kreisförmige Aussparung 68 für die Tragstange aufweisen. Die beiden Äußeren der Materiallagen 66 bilden jeweils einen Vorsprung 70, der an das Profil des Hohlraums der Seitenwand 18 angepaßt ist und das waagerechte Randstück 18c dieser Seitenwand abstützt. Außerdem bilden diese Materiallagen Stützlaschen 72, die an der Innenhaut 18b der Seitenwand anliegen.
Die beiden anderen Materiallagen 66 weisen jeweils einen Vorsprung 74 auf, der ebenfalls an das Hohlprofil der Seitenwand angepaßt ist, jedoch in dem Hohlraum der Seitenwand nach unten ragt und mit einer abgewinkelten Lasche 76 an der Außenhaut 18a anliegt.
Wie in Figuren 2 und 3 zu erkennen ist, liegt auf dem Boden 16 eine Bodeneinlage 78 auf, deren Zuschnitt 80 in Figur 6 gezeigt ist. Die Bodeneinlage 78 ist ziehharmonikaartig gefaltet und bildet eine Folge zusammenhängender umgekehrt U-förmiger Profile (Figur 3), deren Oberseiten eine durchgehende Liegefläche 82 in Abstand oberhalb des Bodens 16 bilden. Der Zwischenraum zwischen der Liegefläche 82 und dem Boden 16 wird durch die querverlaufenden jeweils doppelwandigen Stege 84 der U-Profile ausgesteift. Eine zusätzliche Versteifung wird durch die aufragenden Rippen 18e erreicht, die in Schlitze 86 der Stege 84 eingesteckt sind. Zwei identische, hintereinanderliegende Bodeneinlagen 78 füllen den Boden des Unterteils 12 vollständig aus und halten die Innenhäute 18b der Seitenwände sowie die Innenhäute 20b der Stirnwände in Position.
Wie aus Figuren 2 und 7 hervorgeht, hat der Deckel 14 im wesentlichen denselben Aufbau wie das Unterteil 12. Die Seitenwände 28 und die Stirnwände 30 haben jeweils eine Außenhaut 28a bzw. 30a und eine Innenhaut 28b bzw. 30b, die mit der Außenhaut über ein Randstück 28c bzw. 30c verbunden ist.
Auch die Anordnung der Dreiecksflächen 44 und 54 und der Laschen 48 und 58 ist sinngemäß die gleiche wie bei dem Unterteil 12. Die Innenhäute 28b und 30b der Seiten- und Stirnwände werden hier nur durch den Eingriff der
TER MEER STEINMEISJS3 & PARTGtökR'&BR ;":/ WEL P01/96/G
Fortsätze 60 in die Schlitze 62 fixiert.
Aus den Innenhäuten 28b, 30b und den Randstücken 28c, 30c sind Stützlaschen 88 ausgestanzt, die jeweils an einer Biegelinie 90 um 90' abgeknickt werden, so daß sie in der Gebrauchsstellung (Figur 2) in die Öffnung des Unterteils 12 eingreifen. Da die Stützlaschen 88 in der Gebrauchsstellung rechtwinklig zur Innenhaut des Unterteils orientiert sind, wird so eine stabile Lagefixierung des Deckels auf dem Unterteil erreicht.
Die bisher beschriebene Konstruktion des Sarges kommt völlig ohne Klebestellen, Klammern oder sonstige Befestigungsmittel aus. Unter dem Boden 16 des Unterteils sind FüJ3e 92 angeordnet, die im gezeigten Beispiel mit Hilfe eines umweltfreundlichen organischen Klebers an den Boden angeklebt sind, so daj3 der Boden 16 nicht durch Schlitze unterbrochen wird und somit flüssigkeitsdicht bleibt.
Figur 8 zeigt einen einteiligen Zuschnitt 94 für den Fuß 92, dessen Aufbau vergrößert in Figur 9 dargestellt ist. Der Fuß hat einen quadratischen Grundriß mit vier doppellagigen Seitenwänden, die jeweils durch eine Außenlage 96 und eine Innenlage 98 gebildet werden. An der Innenlage 96 einer Seitenwand ist eine Lasche 100 angebracht, die im gebrauchsfertigen Zustand des Fußes zwischen die Innenlage und die Außenlage der angrenzenden Seitenwand greift. Die Innenlage 98 einer Seitenwand ist unter Bildung einer Aussparung 102 mit einer Klebelasche 104 verbunden, die unter den Boden 16 des Unterteils 12 geklebt wird. Ein rechtwinklig abgewinkelter Fortsatz 106 dieser Klebelasche greift zwischen Innen- und Außenlage der gegenüberliegenden Seitenwand. Die Innenlage 98 dieser letzteren Seitenwand trägt ihrerseits eine Bodenlasche 108, die parallel unter der Klebelasche 104 liegt und mit einem Fortsatz 110 an ihrem freien Ende in die Aussparung 102 eingesteckt ist. Auf diese Weise wird auch der Fuß 92 formschlüssig zusammengehalten. Mit Ausnahme der Klebverbindung zwischen der Klebelasche 104 und dem Boden 16 des Unterteils sind keine Klebungen erforderlich.

Claims (10)

TERMEER STEINMEISJEF! i EART^Ek GB*R. !##; .·' WELP01/96/G SCHUTZANSPRÜCHE
1. Sarg aus Pappe oder Wellpappe, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (12) und der Deckel (14) des Sarges als selbsttragende Faltkonstruktionen mit doppelwandigen, durch Laschen (48, 58) formschlüssig zusammengehaltenen Seitenwänden (18, 28) und Stirnwänden (20, 30) ausgebildet sind.
2. Sarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhaut (18a, 28a, 20a, 30a) jeder Seiten- und Stirnwand schräg ausgestellt ist und dajS an den Ecken des Unterteils und des Oberteils jeweils eine prismenförmige Hohlkehle (32) vorgesehen ist, die durch miteinander verzahnte Dreiecksflächen (44, 54) begrenzt wird.
3. Sarg nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenhaut (18a) der Seitenwände (18) des Unterteils (12) mit Schlitzen (38) versehen ist, aus denen jeweils eine im Hohlraum der Seitenwand (18) verankerte Haltelasche (40) herausragt, und daJ3 auf jeder Seite des Sarges eine Tragstange (42) durch Aussparungen (68) der Haltelaschen (40) hindurchgesteckt ist.
4. Sarg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Seitenwand (18) eine Vielzahl über die gesamte Länge verteilter Haltelaschen (40) für eine durchgehende Tragstange (42) aufweist.
5. Sarg nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haltelasche (40) aus einem einstückigen Zuschnitt (64) gefaltet ist.
6. Sarg nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Haltelasche (40) mehrere Materiallagen (66) aufweist, die jeweils im Hohlraum der Seitenwand (18) einen Fortsatz (70, 74) bilden, der sich an einem Randstück (18c) und/oder der Außenhaut (18a) und/oder der Innenhaut (18b) der Seitenwand abstützt.
7. Sarg nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine in das Unterteil (12) eingelegte Bodeneinlage (78) aus ziehharmonikaartig gefalteter Pappe oder Wellpappe, die eine Liegefläche (82) in Abstand ober-
TERMEER STEINMEISfe'fjI FJARTtJE6lG^t# :##j #·* WELP01/96/G
halb des Bodens (16) des Unterteils sowie den Hohlraum zwischen der Liegefläche und dem Boden aussteifende Stege (84) bildet.
8. Sarg nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daJ3 sich an die Innenhaut (18b) jeder Seitenwand des Unterteils eine Lasche (18d) anschließt, die am inneren Rand eine senkrecht aufragende Rippe (18e) trägt, die in Schlitze (86) der Stege (84) der Bodeneinlage (78) eingreift.
9. Sarg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß aus der Innenhaut (28b, 30b) des Deckels (14) mehrere Haltelaschen (88) ausgestanzt sind, die rechtwinklig von der Innenhaut abstehen und in die Öffnung des Unterteils (12) eingreifen, wenn der Deckel (14) auf das Unterteil aufgesetzt ist.
10. Sarg nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch jeweils aus einem einstückigen Zuschnitt (94) gefaltete Füj3e (92), die die Form einer doppelwandigen quadratischen Säule mit mindestens einer flach am Boden (16) des Unterteils (12) anliegenden Lasche (104) haben.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10310438A1 (de) * 2003-03-11 2004-10-07 Gerd Lubnow Bestattungsurne und Sarg sowie Herstellungsverfahren

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