DE29618437U1 - Bolzenschweißeinrichtung - Google Patents
BolzenschweißeinrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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Description
DIPL. ING. A. V. KIRSCHBAUM ········ ··· ·· ♦· ·· D-82110Germering
P A TTTNT A NWA TT B ^hofplatz 2
FAIIiJN IAW WAL·! ^^ (Qg9) g9 ^
Anwaltsakte: So-1958
Bolzenschweißtechnik
Heinz Soyer GmbH
82237 Wörthsee-Etterschlag
82237 Wörthsee-Etterschlag
Bolzenschweißeinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Bolzenschweißeinrichtung mit einem
mit einem Schweißkopf verbundenen Einspannteil zum sicheren Halten eines Bolzenhalters und mit einem Spritzschutz.
Beim Bolzenschweißen mittels Spitzen- oder Hubzündung wird bei ° jedem Schweißvorgang beim Zünden eines Lichtbogens jeweils ein
greller Lichtblitz ausgelöst, auf welchen neben einem scharfen Knall auch ein starker Funkenregen folgt, wenn der Bolzen auf das
Grundmaterial auftrifft und in das durch den Lichtbogen geschaffene Schmelzbad eintaucht. Bei jedem derartigen Schmelzvorgang
'" wird jedoch das Bedienungspersonal durch den Lichtblitz und den
scharfen Knall jedesmal nicht nur starken akustischen und optischen
Beeinträchtigungen, sondern auch einem Funkenregen ausgesetzt, der aus beim Eintauchen in das Schweißbad entstehenden
Partikeln besteht.
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Um derartige Beeinträchtigungen zu unterbinden bzw. zumindest sehr stark einzuschränken, werden rohrförmige Schutztüllen gemäß
G 84 07 429.9 verwendet und zum Einsatz gebracht. Derartige Schutztüllen haben im allgemeinen einen kreisförmigen Querschnitt
und sind in Längsrichtung des Bolzenhalters faltenbalg- oder
PATENTANWALT VON KIRSCHBAUM ·······. el.*..* *·**··* So-1958
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Zickzack-förmig ausgebildet.
Solange Bolzen auf großflächiges Grundmaterial mit weitgehend
ebener Oberfläche aufgeschweißt werden, ist mit solchen Schutztüllen nicht nur ein wirksamer Schutz gegenüber optischen und
akustischen Beeinträchtigungen, sondern auch gegenüber dem Funkensprühen erreicht.
Wenn jedoch beispielsweise auf stegförmiges Grundmaterial oder beispielsweise auf aus einer Anzahl Rippen zusammengesetzten
Heizkörpern Bolzen geschweißt werden sollen, ist mit der bekannten Schutztülle, deren Durchmesser größer ist als die Breite des
stegförmigen Grundmaterials oder die Schmalseite einer Heizkörperrippe,
nur ein partieller Schutz erreichbar, und zwar deswegen, da entlang den Längskanten des stegförmigen Grundmaterials,
einer Heizkörperrippe, u.a. auf gegenüberliegenden Seiten segmentförmige
Flächen über das steg- oder rippenförmige Grundmaterial vorstehen. Über diese kreissegmentförmigen Flächen können
insbesondere die beim Eintauchen ins Schweißbad ausgelösten, zum Teil weißglühenden Partikel austreten.
Wenn somit beispielsweise Bolzen auf eine Rippe eines Heizkörpers nachträglich aufgeschweißt werden, kommt es immer wieder vor, daß
beim Aufschweißen von Bolzen freiwerdende, glühende Materialpartikel
beispielsweise auf unter dem Heizkörper befindlichen Parkett- oder Teppichboden auftreffen und dort sofort zu unansehnlichen
Brandflecken führen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bolzenschweißeinrichtung mit einem wirksamen Spritzschuß zu versehen. Gemäß der Erfindung
ist dies bei einer Bolzenschweißeinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 durch die Merkmale in dessen kennzeichnenden Teil
erreicht. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unter-
PATENTANWALT VON KIRSCHBAUM ···· ···· ···*·· ·. '..* So-1958
— 3 —
ansprüchen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der am
freien Ende eines Gehäuses der Bolzenschweißeinrichtung gehalterte Spritzschutz aus einem plastisch verformbaren Material hergestellt,
so daß das freie Ende des Spritzschutzes einem Verlauf einer Oberfläche von Grundmaterial anpaßbar ist mit dem Ergebnis,
daß beispielsweise ein Spritzschutz, der an seinem der Bolzenschweißeinrichtung zugewandten Ende einen kreisförmigen Querschnitt
aufweist, an dem gegenüberliegenden Ende so verformbar ist, daß der Spritzschutz in diesem Bereich einen schmalen oval- oder linsenförmigen
bzw. flach-elliptischen Querschnitt aufweist.
Bei Verwenden eines solchen Spritzschutzes und dessen Anpassung an die Form bzw. den Verlauf der Oberfläche des Grundmaterials,
auf welche ein Bolzen geschweißt werden soll, ist erreicht, daß von dem bei jedem Schweißvorgang entstehenden Funkenregen keine
Schweißpartikel aus dem Spritzschutz austreten können, und somit auch keine Brandflecken u.a. auf Böden, an Möbeln u.a. entstehen
können.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Spritzschutz aus einem elastisch nachgiebigen Material hergestellt;
im Bereich des freien Endes des Spritzschutzes ist ein verformbares Element an oder in dem Spritzschutz vorgesehen, so
daß dessen freies Ende einem Verlauf einer Oberfläche des Grundmaterials anpaßbar ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung ist das verformbare Element auswechselbar und besteht beispielsweise
aus einem Drahtmaterial, wie Kupferdraht. Nicht isoliertes Drahtmaterial, wie Kupfer, ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung in den Spritzschutz einvulkanisiert. Bei Verwenden
PATENTANWALT VON KIRSCHBAUM .1.. .&iacgr;.. .!, *..' ..**..* So-1958
von isoliertem Drahtmaterial, wie isoliertem Kupferdraht, kann gemäß der Erfindung dieses als verformbares Element in dem
Spritzschutz beispielsweise durch Einkleben fixiert werden.
Als verformbares Material kommt bei dem Spritzschutz in der praktischen
Ausführung jedes plastisch verformbare Material in Frage, das eine solche Hitzebeständigkeit aufweist, daß glühende
Schweißpartikel allenfalls eine gewisse Aufrauhung der Kunststoffoberflache
bewirken, jedoch durch sie keine Löcher in dem Spritzschutz hervorgerufen werden.
Als Material für einen Spritzschutz aus elastisch nachgiebigem Material kommen elastische Kunstoffe, Kautschuk, Gummi, elastische
Kunstharze u.a. in Frage.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen
Fig.l schematisch eine Schnittansicht durch den vorderen Teil
einer Bolzenschweißeinrichtung und
Fig. 2 eine- Draufsicht von unten auf den vorderen Teil der Bolzenschweißeinrichtung
.
In Fig.l ist am unteren Ende einer schematisch angedeuteten Bolzenschweißeinrichtung
1, beispielsweise einer Bolzenschweißpistole, ein in einer Führungshülse 2 geführter Schweißkolben 3 angedeutet,
in den ein als Spannmuttr dienender Einspannteil 30 angebracht ist, dessen unteres freies Ende als Sechskant ausgebildet
ist. In dem Einspannteil 30 ist ein Bolzenhalter 4 vorgesehen, in welchen ein Bolzen 8 mit Zündspitze 80 eingesetzt ist.
In eine in einem Gehäuseansatz 10 der Bolzenschweißeinrichtung
PATENTANWALT VON KIRSCHBAUM .!.. ·&iacgr;.« .&iacgr;» *.»* ..·*..' So-1958
ausgebildeten, umlaufenden Nut 10' ist ein Spritzschutz 5 eingebracht,
der beispielsweise aus einem . .elastisch nachgiebigem Material hergestellt ist und faltenbalgartig ausgebildet ist. Die
Länge des Spritzschutzes 5 ist so bemessen, daß sein unteres freies Ende über die Zündspitze 80 des eingesetzten Bolzens 8
vorsteht.
Im unteren Bereich des freien Endes 50 des Spritzschutzes ist ein verformbares Element 6 beispielsweise in Form eines isolierten
Drahtmaterials, beispielsweise eines isolierten Kupferdrahtes vorgesehen; das verformbare Element 6 ist im letzten Wulst 51 des
Spritzschutzes 5 beispielsweise mittels eines Klebstoffs fixiert.
In Fig.l ist unterhalb der Bolzenschweißeinrichtung 1 bzw. unterhalb
des Spritzschutzes 5 ein Grundmaterial 7 mit einer im Querschnitt mäanderförmig ausgebildeten Oberfläche 70 dargestellt.
Wie in Fig.l dargestellt ist, soll der Bolzen 8 beispielsweise auf eine vorstehende Rippe 71 der mäanderförmig verlaufenden
Oberfläche 70 des Grundmaterials 7 geschweißt werden.
Wie Fig. 2 zu entnehmen ist, in der -eine Draufsicht von unten, d.h. in Richtung der Pfeile II - II wiedergegeben ist, ist der
Spritzschutz 5, der im Bereich des als Spannmutter dienenden Einspannteils 30 einen etwa kreisförmigen Querschnitt hat, an seinem
freien Ende etwa oval- oder linsenförmig ausgebildet. Hierbei ist die Breite der ovalen oder linsenförmigen Querschnittsfläche
der maximalen Breite der stegartigen Rippe 71 der im Querschnitt mäanderförmig ausgebildeten Oberfläche 70 des Grundmaterials 7
so angepaßt, daß der Spritzschutz 5 an keiner Stelle über die Rippe 71 vorsteht.
Claims (7)
1. Bolzenschweißeinrichtung mit einem mit einem Schweißkolben (3)
verbundenen Einspannteil (30) zum sicheren Halten eines Bolzenhalters
(4) und mit einem Spritzschutz, dadurch gekennzeichnet, daß der Spritzschutz (5 ) am freien Ende (10) der Bolzenschweißeinrichtung
gehaltert und aus·, plastisch verformbarem Material hergestellt ist, so daß das freie Ende (50) des Spritzschutzes
(5) einem Verlauf einer Oberfläche (71) von Grundmaterial (7) anpaßbar
ist.
"ä 0 2. Bolzenschweißeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende (50) des Spritzschutzes (5) in einer
einem Verlauf einer Grundmaterial-Oberfläche (70) entsprechenden Form ausgebildet ist.
3. Bolzenschweißeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spritzschutz (5) aus einem elastisch nachgiebigen Material hergestellt ist und im Bereich des freien Endes (50) des
Spritzschutzes (5) ein verformbares Element (6) vorgesehen ist, so daß das freie Ende (50) des Spritzschutzes (5) einem Verlauf
einer Oberfläche (70) des Grundmaterials (7) anpaßbar ist.
4. Bolzenschweißeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das verformbare Element (16) auswechselbar ist.
5. Bolzenschweißeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das verformbare Element (6) aus Drahtmaterial besteht, das in den Spritzschutz (5) einvulkanisiert ist
PATENTANWALT VON KIRSCHBAUM ........ .&idigr;. *.»* ,,**.,' So-1958
-Z-
6. Bolzenschweißeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das verformbare Element (6) aus .Kupferdraht hergestellt
ist.
7. Bolzenschweißeinrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das verformbare Element (6) aus isoliertem
Drahtmaterial besteht, das in dem Spritzschutz (5), vorzugsweise mittels Klebstoff fixiert ist.
Priority Applications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE29618437U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004033562B3 (de) * | 2004-07-09 | 2006-01-12 | Daimlerchrysler Ag | Vorrichtung zum Punktschweißen mit Schweißzange und Spritzerschutzabdeckung |
DE102005055923B4 (de) * | 2005-11-22 | 2015-05-28 | Stanislav Kempa | Bolzenschweiß- und setzgerät |
DE102013225727A1 (de) * | 2013-12-12 | 2015-06-18 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Spritzschutz für Schweißkappen |
-
1996
- 1996-10-22 DE DE29618437U patent/DE29618437U1/de not_active Expired - Lifetime
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DE102004033562B3 (de) * | 2004-07-09 | 2006-01-12 | Daimlerchrysler Ag | Vorrichtung zum Punktschweißen mit Schweißzange und Spritzerschutzabdeckung |
WO2006005514A1 (de) * | 2004-07-09 | 2006-01-19 | Daimlerchrysler Ag | Vorrichtung zum punktschweissen mit schweisszange und spritzerschutzabdeckung |
DE102005055923B4 (de) * | 2005-11-22 | 2015-05-28 | Stanislav Kempa | Bolzenschweiß- und setzgerät |
DE102013225727A1 (de) * | 2013-12-12 | 2015-06-18 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Spritzschutz für Schweißkappen |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19970130 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20000211 |
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R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20021107 |
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R158 | Lapse of ip right after 8 years |
Effective date: 20050503 |