DE29617411U1 - Gerüstbohle - Google Patents

Gerüstbohle

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    • E04G1/00Scaffolds primarily resting on the ground
    • E04G1/15Scaffolds primarily resting on the ground essentially comprising special means for supporting or forming platforms; Platforms
    • E04G1/153Platforms made of plastics, with or without reinforcement

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Description

37120 Bovenden-Lenglern, Angerstraße 36 - 38
Gerüstbohle
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gerüstbohle, wie sie bei auf- und wieder abbaubaren Gerüsten zur Ausbildung von horizontalen Geh- und Standflächen zwischen vertikalen Trägern verwendet wird.
Derartige Gerüstbohlen werden traditionell aus Holzbohlen gefertigt, deren freie Enden mit metallischen Endkappen eingefaßt werden. In den Endkappen sind Bohrungen vorgesehen, die mit Metallhülsen ausgekleidet sind. Die Bohrungen dienen zum Einhängen der Gerüstbohlen in ein Gerüst.
Auf der Basis von Holz hergestellte Gerüstbohlen weisen verschiedene Nachteile auf. Sie sind vergleichsweise teuer, da nur hochwertiges Holz Verwendung finden kann. Anderenfalls droht beispielsweise die Gefahr sogenannter Astbrüche. Die Gerüstbohlen aus Holz sind vergleichsweise schwer, insbesondere wenn
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das Holz Wasser aufgenommen hat. Hierdurch erfordert die Handhabung der Gerüstbohlen beim Gerüstbau große Kräfte. Die Lebensdauer der Gerüstbohlen aus Holz ist vergleichsweise gering. Hierfür sind die Witterungsempfindlichkeit des Holzes aber auch dessen Empfindlichkeit beispielsweise gegenüber Säuren, wie sie auf ein im Einsatz befindliches Gerüst einwirken können, verantwortlich. Hinzu kommen mechanische Beanspruchungen. Bei älteren Gerüstbohlen aus Holz besteht überdies die Gefahr, daß abstehende Holzsplitter Verletzungen verursachen.
Es sind auch Gerüstbohlen aus Stahlkonstruktionen bekannt. Diese sind jedoch noch teurer und schwerer als solche aus Holz, so daß sie keine sinnvolle Alternative darstellen.
Ebenfalls bekannte Gerüstbohlen aus Aluminiumkonstruktionen sind zwar vergleichsweise leicht, aber auch extrem teuer. Aluminium ist nicht nur ein teurer Rohstoff, auch das Schweißen einer Aluminiumkonstruktion ist im Vergleich zum Schweißen von Stahl recht aufwendig.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Gerüstbohle aufzuzeigen, die kostengünstig herstellbar ist und dabei ein ausreichend niedriges Gewicht sowie eine lange Lebensdauer aufweist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Gerüstbohle mit einem einstückigen Grundkörper aus einem thermoplastischen Kunststoff und mit einer in den Grundkörper eingebetteten Bewehrung aus gelochtem Metallblech gelöst, wobei der Grundkörper eine die Oberseite der Gerüstbohle ausbildende Laufplatte und an der Unterseite der Laufplatte mindestens zwei sich über die gesamte Länge der Gerüstbohle erstreckende Längsstreben aufweist und wobei die Bewehrung in den Längsstreben angeordnete Längsträger und mindestens an den beiden Enden der Gerüstbohle die Längsträger miteinander verbindende Querträger umfaßt.
Bei der neuen Gerüstbohle handelt es sich um einen Material-
verbund aus Kunststoff einerseits und Metall andererseits. Die Verbindung zwischen diesen beiden Materialien wird durch Formschluß erreicht. D. h. der thermoplastische Kunststoff tritt durch die Löcher des gelochten Metallblechs hindurch und legt die Bewehrung damit fest. Die Vielzahl der Löcher des gelochten Metallblechs bewirkt dabei vergleichbare Eigenschaften wie bei einer flächigen Verbindung des Kunststoffs mit der Bewehrung, ohne daß jedoch die Gefahr besteht, daß eine Trennung an der Grenzfläche des Kunststoffs und der Bewehrung erfolgt. Diese Gefahr tritt bereits im Rahmen der Herstellung von Kunststoff-Metall -Verbunden beim Abkühlen wegen der Schrumpfung des an das Metall angespritzten Kunststoffs auf. Weitere Grenzflächenspannungen treten bei Biegungen und Schwingungen des Verbunds auf. Da es bei der neuen Gerüstbohle auf eine chemische Verbindung des Grundkörpers aus dem Kunststoff und der Bewehrung aus dem gelochten Metallblech nicht ankommt, ist auch keine chemische Behandlung des Metallblechs vor dem Anspritzen des Kunststoffs erforderlich.
Zur Gewichtsersparnis sind die Menge des eingesetzten Kunststoffs und der Umfang der Bewehrung bei der neuen Gerüstbohle minimiert. Der Grundkörper aus dem Kunststoff bildet nur die vergleichsweise dünne Laufplatte und die darunter angeordneten Längsstreben aus. Die Bewehrung besteht nicht aus massivem sondern leichterem gelochten Metallblech und umfaßt die untereinander beabstandeten Längsträger in den Längsstreben sowie die die Längsträger zumindest an den Enden der Gerüstbohle miteinander verbindenden Querträger. Zusätzliche Einfassungen der Enden der neuen Gerüstbohle sind nicht erforderlich. Die neue Gerüstbohle weist selbst mit einer Bewehrung aus Stahlblech ein Gewicht auf, das etwa 30 % unter demjenigen einer Gerüstbohle aus Holz liegt. Gleichzeitig wird die für Gerüstbohlen geforderte Stabilität eingehalten. D. h. eine mittige Belastung von 1.000 Newton führt zu einer Durchbiegung von maximal 1 % der Länge der Gerüstbohle. Auffällig ist auch die Stabilität der neuen Gerüstbohle gegenüber Schlag und Stoß. Beide Belastungen werden von der neuen Gerüstbohle im wesentlichen elastisch
abgefangen. Die Herstellungskosten der neuen Gerüstbohle liegen deutlich unter einer vergleichbaren Gerüstbohle aus Holz und dies bei deutlich verbesserten Eigenschaften.
Insbesondere die Lebensdauer der neuen Gerüstbohle ist gegenüber einer Gerüstbohle aus Holz erhöht. Dies gilt bei geeigneter Wahl des Kunststoffs sowohl für die Witterungsbeständigkeit als auch für die chemische Beständigkeit und die Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung. Bevorzugt besteht der thermoplastische Kunststoff aus PE und/oder PP, insbesondere aus einem PE-PP-Copolymer. Diese Polymere sind handelsüblich verfügbar und können in einfacher Weise durchgefärbt werden, um die Gerüstbohlen beispielsweise dauerhaft in den Hausfarben des jeweiligen Gerüstbauers zu markieren.
Der thermoplastische Kunststoff kann auch einen Recyclatanteil von bis zu 30 Gew.-% aufweisen. Dabei setzen größere Recyclatmengen möglichst sortenreine Sortierung des Recyclats voraus. Eine solche sortenreine Sortierung kann beispielsweise durch Wiederverwertung alter Gerüstbohlen erreicht werden, da deren Kunststoffanteil sortenrein ist. Eine Trennung des Kunststoffanteils von dem Metall wird auf einfachste Weise durch eine Zerkleinerung der Gerüstbohle und anschließende Trennung nach spezifischen Gewichten erreicht, da in der neuen Gerüstbohle keine chemische Verbindung zwischen der Bewehrung aus dem Metallblech und dem Grundkörper aus dem Kunststoff erfolgt.
Das gelochte Metallblech der Bewehrung sollte einen möglichst großen Flächenanteil der Löcher aufweisen, damit sowohl ein ausreichender Zusammenhang des Grundkörpers über das gelochte Metallblech hinweg gegeben ist, als auch unnötiges Gewicht im Bereich der Bewehrung eingespart wird. Geeignet sind gelochte Metallbleche ab einem Flächenanteil der Löcher von 30 %. Bevorzugt sind jedoch Metallbleche mit einem Flächenanteil der Löcher von mehr als 50 %.
Die Löcher des gelochten Metallblechs selbst müssen ausreichend
groß sein, um ausreichend starke Verbindungen zwischen den dem Metallblech beiderseits benachbarten Teilen des Grundkörpers zu ermöglichen. Gleichzeitig muß aber auch eine ausreichende Dichte, d. h. Anzahl der Löcher gegeben sein, damit eine quasi flächige Verbindung zwischen der Bewehrung und dem Grundkörper geschaffen wird. Geeignet sind Löcher in dem gelochten Metallblech mit einem Durchmesser von 2,5 bis 5 mm, insbesondere von 3 bis 4 mm. Die Stärke des gelochten Metallblechs kann dabei 2 bis 4 mm, insbesondere etwa 2,5 bis 3 mm betragen. Bei der Verwendung von Aluminiumblech kann eine etwas darüberliegende Dicke sinnvoll sein.
In dem Verbund des Grundkörpers aus Kunststoff mit der Bewehrung aus Metall definiert der Grundkörper aus Kunststoff u. a. genau die gewünschte Lage der Bewehrung, in der diese zur Abtragung maximaler Kräfte geeignet ist. Diese Stabilisierung der Bewehrung ohne chemische Verbindung des Kunststoffs mit dem Metallblech setzt voraus, daß die Überdeckung der Bewehrung mit dem thermoplastischen Kunststoff nur lokal eine gewisse Mindestdicke, die vorzugsweise 8 mm beträgt, unterschreitet. Lokale Unterschreitungen können im Bereich von Fixierpunkten der Bewehrung in einem Spritzwerkzeug zur Herstellung der neuen Gerüstbohle gegeben sein. Der relative Flächenanteil derartiger Fixierpunkte bezüglich der gesamten Überdeckung der Bewehrung ist jedoch vernachlässigbar gering.
Die Laufplatte des Grundkörpers kann eine Stärke von 10 bis 14 mm, vorzugsweise von etwa 11 mm aufweisen, und damit relativ dünn ausgebildet sein. Dies setzt jedoch voraus, daß nicht nur zwei in den beiden seitlichen Randbereichen der Gerüstbohle angeordnete Längsstreben vorgesehen sind. Vielmehr kann als Faustformel angesehen werden, daß bei einer &eegr; Dezimeter breiten Gerüstbohle etwa n+1 Längsstreben in gleichmäßiger Verteilung unter der Laufplatte angeordnet sein sollten, damit ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Gewicht und Stabilität der Gerüstbohle gegeben ist.
Um auch die Längsstreben selbst nach den Gesichtspunkten von Stabilität und Gewicht zu optimieren, sollten diese im Querschnitt von einer V-förmigen Linie begrenzt sein. Entsprechend sind die Längsträger so auszubilden, daß sie einen V-förmigen Querschnitt mit seitlich nach außen ausgestellten und sich in der Laufplatte erstreckenden Randbereichen aufweisen. Die Längsträger bewehren damit nicht nur die Längsstreben selbst, sondern auch den sich daran seitlich anschließenden Teil der Laufplatte.
Die Längsstreben können eine vertikale Höhe von 30 bis 50 mm aufweisen. Bevorzugt ist eine Höhe von knapp 40 mm. Alle Angaben beziehen sich auf die Höhe der Längsstreben unter der Laufplatte. Mit zunehmender Höhe der Längsstreben nimmt die Steifigkeit der Gerüstbohle, aber auch ihr Gewicht zu.
Wenn zumindest die beiden äußeren Längsstreben an den Enden der Gerüstbohle quaderförmig verstärkt ausgebildet sind, können sie im Bereich dieser Verstärkungen mit vertikalen Bohrungen versehen sein, um die Gerüstbohle in ein Gerüst einzuhängen. Vorzugsweise sind die Bohrungen dabei mit eingesetzten Metallhülsen verstärkt. Ihre Stabilität bezieht die neue Gerüstbohle aber dadurch, daß die Bohrungen sich auch durch die im Endbereich der Gerüstbohle befindlichen Querträger erstrecken und so die Querträger ein Durchknicken der Gerüstbohle verhindern, ohne daß hierfür eine zusätzliche Einfassung der Enden der Gerüstbohle erforderlich wäre.
Wenn die quaderförmigen Verstärkungen der beiden äußeren Längsstreben eine ausreichende Breite aufweisen, kann die neue Gerüstbohle beim Einbringen der Bohrungen in die Verstärkungen an unterschiedlichen Gerüsttiefen, d.h. unterschiedliche Bohrungsabstände, wie sie für die Gerüste verschiedener Hersteller typisch sind, angepaßt werden.
Die Querträger der Bewehrung können von Lochplatten ausgebildet werden, die starr mit den Längsträgern verbunden sind und die
eine Längserstreckung von 60 bis 100 mm, insbesondere von ca. 80 mm, von den Enden der Gerüstbohle in den Grundkörper hinein aufweisen. Die Verbindung der Querträger mit den Längsträgern kann durch Anpunkten erfolgen. Die punktgeschweißte Bewehrung weist dann insgesamt bereits eine relativ große Eigensteifigkeit auf.
Diese Steifigkeit wird noch erhöht, wenn zwischen den Enden der Gerüstbohle Querträger in Abständen von weniger als 100 cm, vorzugsweise von weniger als 80 cm angeordnet sind. In diesem Fall sind die einzelnen Teile der Bewehrung unter der Gewichtskraft der Bewehrung selbst lagestabil, was bei Lagerung der Bewehrung in einem Spritzwerkzeug zur Erstellung der neuen Gerüstbohle von großem Vorteil ist. Die verbleibende seitliche Verformbarkeit der Längsträger zwischen den Querträgern wird durch den angespritzten Kunststoff des Grundkörpers beseitigt.
Der Grundkörper kann neben den Längsstreben an der Unterseite der Laufplatte verlaufende und die Längsstreben kreuzende flache Querstege aufweisen. Diese Querstege bewirken keine nennenswerte zusätzliche Verstärkung der neuen Gerüstbohle. Sie dienen vielmehr als Spritzkanäle bei der Herstellung der neuen Gerüstbohle, und sie können beim Handhaben der neuen Gerüstbohle vorteilhaft als Zwischenanschläge in Längsrichtung genutzt werden.
Die neue Gerüstbohle kann auch besondere Vorteile bezüglich ihrer Stapelbarkeit aufweisen, wenn zwei identisch ausgebildete Gerüstbohlen mit ihrer jeweiligen Unterseite derart ineinander fügbar sind, daß sie zu jeweils mehr als 50 % ihrer vertikalen Erstreckung ineinander eingreifen. Hierdurch wird die Stapelhöhe bei mehreren Gerüstbohlen übereinander deutlich reduziert. Zurückzuführen ist die günstige Staplungsmöglichkeit bei der neuen Gerüstbohle wiederum auf den Fortfall spezieller Einfassung der Enden der Gerüstbohle.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Aufuhrungsbeispielen
näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigt
Figur 1
eine Draufsicht auf eine Bewehrung für eine Gerüstbohle von vorne,
Figur 2
eine Draufsicht auf die Bewehrung gemäß Figur 1 von oben,
Figur 3
einen Querschnitt durch eine Gerüstbohle mit der Bewehrung gemäß den Figuren 1 und 2,
Figur 4
ein erstes Detail einer Unteransicht der Gerüstbohle gemäß Figur 3,
Figuren 5+6
zwei weitere Details der Unteransicht der Gerüstbohle gemäß Figur 3.
Figur 7
Figur 8
zwei ineinander eingefügte Gerüstbohlen jeweils gemäß den Figuren 3 bis 6 und
eine weitere Ausführungsform der Gerüstbohle.
Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Bewehrung 1 weist vier in etwa gleichen Abständen nebeneinander angeordnete Längsträger 2 auf. Die Längsträger 2 weisen jeweils einen V-förmigen Querschnitt mit seitlich waagerecht abstehenden Randbereichen 3 auf. Diese Randbereiche 3 verlaufen parallel zu einem plattenförmigen Querträger 4. Der plattenförmige Querträger 4 ist an die Randbereiche 3 der Längsträger 2 angepunktet, d. h. über einzelne Schweißpunkte 5 starr mit den Längsträgern verbunden. Dargestellt ist in den Figuren 1 und 2 ein Querträger 4 an einem freien Ende der Längsträger 2. Vorhanden sind Querträger 4 zumindest an beiden freien Enden der Längsträger 2. Darüber hinaus sind Querträger 4 über die Länge der Längsträger 2 verteilt angeordnet, so daß zwischen zwei Querträgern 4 maximal ein Abstand von 70 cm verbleibt, wobei die Breite der Querträger 4 nicht mitgerechnet ist.
Sowohl die Längsträger 2 als auch die Querträger 4 bestehen aus gelochtem Metallblech 6. Dieses gelochte Metallblech ist im vorliegenden Fall ein Stahlblech und weist für die Längsträger 2 eine Stärke von 2,5 mm und für die Querträger 4 eine Stärke von 3 mm auf. In dem gelochten Metallblech 6 ist jeweils eine Vielzahl von einzelnen Löchern 7 vorgesehen. Die Löcher 7 weisen einen Durchmesser von 3 bis 4 mm auf. Sie sind im vorliegenden Fall rund, können jedoch auch eckige Abmessungen aufweisen. Der Flächenanteil der Löcher 7 an der gesamten von dem gelochten Metallblech 6 überspannten Fläche beträgt mehr als 50 %. Dies dient einerseits der Gewichtsersparnis bei der Bewehrung 1. Andererseits ermöglicht es, daß ein Grundkörper aus thermoplastischem Kunststoff, in dem die Bewehrung 1 eingebettet ist, durch die Löcher 7 hindurchtretende Materialbrücken über das gelochte Metallblech 6 hinweg stabilisiert ist.
Figur 3 zeigt die Bewehrung 1 gemäß den Figuren 1 und 2 eingebettet in einen Grundkörper 8 aus thermoplastischem Kunststoff 9 einer Gerüstbohle 10. Dabei handelt es sich um einen Querschnitt durch die Gerüstbohle 10 in einem Endbereich, wie er in Figur 4 in einer Ansicht von unten dargestellt ist. Demgegenüber zeigen die Figuren 5 und 6 Detailansichten der Gerüstbohle von unten zwischen den Endbereichen. Der Grundkörper 8 der Gerüstbohle 10 ist einstückig ausgebildet und weist eine Laufplatte 11 und darunter angeordnete Längsstreben 12 auf. Die Laufplatte 11 besitzt eine Stärke von durchgängig 11 mm. Die Längsstreben 12 besitzen einen V-förmigen Querschnitt und eine Höhe von 37 mm. Die beiden äußeren der insgesamt vier Längsstreben sind im Randbereich der Gerüstbohle 10 quaderförmig verstärkt. Im Bereich dieser Verstärkungen 13 sind vertikale Bohrungen 14 vorgesehen. Der seitliche Abstand der vertikalen Bohrungen 14 hat durch die Breite der Verstärkung 13 einen gewissen Spielraum. In den Längsstreben 12 sind die Längsträger 2 angeordnet, wobei sich die Randbereiche 3 in der Laufplatte 11 erstrecken. Verstärkt ist die Laufplatte Il zwischen den Bohrungen 14 durch die Querträger 4, die ein Durchknicken der an den Bohrungen 14 eingehängten Gerüstbohle 10 verhindern. Die Bohrungen 14 weisen
stabilisierende Einsätze in Form von Metallhülsen 15 auf. Die Oberseite der Laufplatte 11 ist mit einer Strukturierung versehen, um eine rutschfeste Lauffläche auszubilden.
Figur 5 zeigt einen Bereich der Gerüstbohle 10, in dem ein Quersteg 16 unterhalb der Laufplatte 11 angeordnet ist. Der Quersteg 16 besteht aus thermoplastischem Kunststoff 9 und ist einstückig mit den weiteren Bestandteilen des Grundkörpers 8 ausgebildet. Der Quersteg 16 weist keine zusätzliche Bewehrung auf. Ihre Hauptbedeutung ist die Ausbildung von Spritzkanälen, durch die der thermoplastische Kunststoff 9 beim Anspritzen an die Bewehrung 1 fließen kann. Daneben führt der Quersteg 16 zu einer gewissen Querversteifung der Gerüstbohle 10.
Figur 6 zeigt ein Detail der Gerüstbohle 10, in dem die in den Grundkörper 8 eingebetteten Längsträger 2 durch einen zusätzlichen angepunkteten Querträger 4 miteinander verbunden sind. Der zusätzliche Querträger 4 kann oberhalb des Querstegs 16 gemäß Figur 5 vorgesehen sein, so daß der Quersteg den notwendigen freien Querschnitt beim Anspritzen des thermoplastischen Kunststoffs 9 gerade in den Bereich schafft, in dem der freie Querschnitt der Laufplatte 11 teilweise durch den Querträger 4 versperrt wird.
Figur 7 zeigt zwei mit ihren Unterseiten ineinander eingreifende Gerüstbohlen 10, wobei die Längsstreben 12 der jeweils einen Gerüstbohle 10 an den Querstegen 16 der jeweils anderen Gerüstbohle 10 zur Anlage kommen. Der Eingriff der beiden Gerüstbohlen 10 beträgt jeweils etwa 60 % der vertikalen Erstreckung der Gerüstbohlen 10, wodurch eine wirksame Reduzierung der Stapelhöhe bei einer Vielzahl von Gerüstbohlen 10 erreicht wird.
Figur 8 zeigt eine doppeltbreite Gerüstbohle 10 mit insgesamt sieben Längsstreben 12 von denen nicht nur die äußeren Längsstreben 12 sondern auch die mittlere Längsstrebe 12 jeweils eine Verstärkung 13 aufweisen. In der Verstärkung 13 der mittleren Längsstrebe 12 sind zwei Bohrungen 14 nebeneinander vorgesehen.
Die doppelt breite Gerüstbohle 10 gemäß Figur 8 ersetzt zwei nebeneinander anzuordnende Gerüstbohlen 10 gemäß den Figuren 3 bis 7. Dennoch ist sie beim Gerüstbau noch gut handhabbar und nicht schwerer als beispielsweise eine normalbreite Gerüstbohle aus Holz, die etwas Feuchtigkeit aufgenommen hat.
Die Gerüstbohle 10 gemäß ■ den Figuren 3 bis 7 weist bei einer Länge von 2,5 m und einer Belastung von 1.000 Newton in der Mitte zwischen den Abstützpunkten eine maximale Durchbiegung von 2 cm auf. Gegenüber Schlag- und Stoßbelastungen ist sie extrem resistent. Bei Verwendung eines PE-PP-Copolymers als thermoplastischer Kunststoff 9 weist sie diese Eigenschaften auch bei tiefen Temperaturen auf. Gleichzeitig ist sie gegenüber UV-Strahlung stabil.
12
BEZUGSZEICHENLISTE
1 Bewehrung
2 Längsträger
3 Randbereich
4 Querträger
5 Schweißpunkt
6 gelochtes Metallblech
7 Loch
8 Grundkörper
9 thermoplastischer Kunststoff
10 Gerüstbohle
11 Laufplatte
12 Längsstrebe
13 - Verstärkung
14 Bohrung
15 Metallhülse
16 - Quersteg

Claims (14)

SCHUTZANSPRÜCHE :
1. Gerüstbohle mit einem einstückigen Grundkörper (8) aus einem thermoplastischen Kunststoff (9) und mit einer in den Grundkörper eingebetteten Bewehrung (1) aus gelochtem Metallblech (6), wobei der Grundkörper (8) eine die Oberseite der Gerüstbohle (10) ausbildende Laufplatte (11) und an der Unterseite der Laufplatte (11) mindestens zwei sich über die gesamte Länge der Gerüstbohle (10) erstreckende Längsstreben (12) aufweist und wobei die Bewehrung (1) in den Längsstreben angeordnete (12) Längsträger (2) und zumindest an den beiden Enden der Gerüstbohle (10) die Längsträger (12) miteinander verbindende Querträger (4) umfaßt.
2. Gerüstbohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff (9) aus PE und/oder PP, insbesondere aus einem PE-PP-Copolymer, besteht.
3. Gerüstbohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff (9) einen Recyclatanteil von bis zu 30 Gew.-% aufweist.
4. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gelochte Metallblech (6) einen Flächenanteil der Löcher (7) von mindestens 30 %, insbesondere von mehr als 50 %, aufweist.
5. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher (7) des gelochten Metallblechs (6) einen Durchmesser von 2,5 bis 5 mm, insbesondere von 3 bis 4 mm, aufweisen und das die Stärke des gelochten Metallblechs (6) 2 bis 4 mm, insbesondere etwa 2,5 bis 3,0 mm, beträgt.
6. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Überdeckung der Bewehrung (1) mit dem thermoplastischen Kunststoff (9) nur lokal weniger als 8 mm dick ist.
7. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufplatte (11) eine Stärke von 10 bis 14 mm, insbesondere von etwa 11 mm, aufweist und daß bei einer Breite der Gerüstbohle (10) von ca. &eegr; dm n+1 Längsstreben (12) in etwa gleichen seitlichen Abständen voneinander vorgesehen sind, von denen die beiden äußeren in den beiden seitlichen Randbereichen der Gerüstbohle (10) angeordnet sind.
8. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstreben (12) im Querschnitt von einer V-förmigen Linie begrenzt werden und daß die Längsträger (2) einen V-förmigen Querschnitt mit seitlich nach außen ausgestellten und sich in der Laufplatte (11) erstreckenden Randbereichen (3) aufweisen.
9. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstreben (12) eine vertikale Höhe von 30 bis 50 mm, insbesondere von etwa 37 mm, unterhalb der Laufplatte (11) aufweisen.
10. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die beiden äußeren Längsstreben (12) an den Enden der Gerüstbohle (10) quaderförmig verstärkt ausgebildet sind, wobei sie im Bereich der Verstärkungen (13) vertikale Bohrungen (14) aufweisen, die mit Metallhülsen (15) ausgekleidet sind.
11. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (4) von Lochplatten ausgebildet werden, die starr mit den Längsträgern (2) verbunden sind, und die eine Längserstreckung von 60 bis 100 mm, insbesondere von ca. 80 mm, aufweisen.
12. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden der Gerüstbohle (10) Querträger (2) in Abständen von weniger als 100 cm vorzugsweise von weniger als 80 cm angeordnet sind.
13. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (8) an der Unterseite der Laufplatte (11) verlaufende, die Längsstreben (12) kreuzende flache Querstege (16) aufweist, in denen keine zusätzliche Bewehrung angeordnet ist.
14. Gerüstbohle nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwei identisch ausgebildete Gerüstbohlen (10) mit ihrer jeweiligen Unterseite ineinander fügbar sind, wobei sie zu jeweils mehr als 50 % ihrer vertikalen Erstreckung ineinander eingreifen.
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