DE29616140U1 - Schraubenschlüssel mit angetriebener Nuß - Google Patents

Schraubenschlüssel mit angetriebener Nuß

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Description

Schraubenschlüssel mit angetriebener Muß
&igr; Beschreibung:
Die Erfindung betrifft einen Schraubenschlüssel, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bekannt sind Schraubenschlüssel, die eine auf den Kopf einer Schraube oder auf eine Mutter stülpbare und in einer Halterung eines Schaftendes gelagerte Nuß, umfassen, wobei eine Sperrklinken- oder Ratscheneinrichtung in einer Drehrichtung eine Relativbewegung zwischen der Nuß und dem Schaft zuläßt und in der anderen Drehrichtung sperrt.
Derartige Schraubenschlüssel machen ein mühsames, stets wieder neues Aufsetzen zum Fest- oder Losdrehen der Schraube oder Mutter überflüssig, insbesondere dort, wo der direkte und freie Zugang zur Schraube oder Mutter für eine manuelle Drehbewegung nicht mehr ausreicht.
Insbesondere im Triebwerksbau, aber auch in anderen Bereichen, wo einzelne mechanische und elektrische Komponenten auf engstem Raum untergebracht sind und ein direkter freier Zugang zu den einzelnen Bauteilen häufig nur bedingt möglich ist, besitzen derart angetriebene Schraubenschlüssel anwendungsspezifische Formen, können beispielsweise gerade oder abgewinkelt ausgebildet sein und weisen je nach Anwendungsgebiet eine unterschiedliche Kraftübertragung vom Antrieb auf die zu drehende Nuß auf.
Der tägliche Einsatz der Schraubenschlüssel an den zum Teil mit hohen Drehmomenten kraftbeaufschlagten Schrauben und Muttern in schwer zugänglichen Bereichen, wie beispielsweise im Triebwerksbau, führen häufig zu einer Verkürzung von deren Lebensdauer. Aus diesem Grund ist das Kosten/Nutzenverhältnis zwischen den Herstellungs- und
Reparaturkosten eines Schraubenschlüssels und dessen Belastbarkeit ein wesentlicher Gesichtspunkt.
Bewährt haben sich daher einfach aufgebaute Schraubenschlüssel, bei denen die Nuß einen äußeren Zahnkranz aufweist, so daß die Drehbewegung entweder mit einer Kette, die den Zahnkranz kämmend umläuft, auf die Nuß übertragen wird oder die Kraftübertragung mittels eines Stößels erfolgt, der seitlich, versetzt zur Mittellinie des Zahnkranzes mit kurzen unterbrochenen Impulsbewegungen in diesen eingreift.
Aufgrund der Nuß-Halterung und der Kraftübertragung auf die Nuß ist jedoch bei diesen Arten ein die Nuß umgebender Überstand des Schafts unvermeidbar. Bei Schraubenköpfen oder Muttern mit einer Schlüsselweite von 8 bis 11 mm sind bei den heutigen angetrieben Schraubenschlüssel Schaftbreiten bzw. Schaftdurchmesser von ungefähr 22 mm erforderlich. Auch bei kleineren Schlüsselweiten im Bereich bis zu 8 mm ist bei den heutigen Schraubenschlüsseln dieser Art ein allseitiger Schaftüberstand von jeweils ungefähr 5 mm bisher unvermeidbar. Dieser Überstand ist jedoch für den benötigten Abstand eines Schraubenkopfs oder einer Mutter beispielsweise zu einer benachbarten Wandung entscheidend, damit die im Schaft des Schraubenschlüssels gelagerte Nuß auf die Mutter oder den Schraubenkopf gestülpt werden kann.
Aus Platzsparungsgründen und im Zuge der stetigen Miniaturisierung werden jedoch Abstände immer geringer, so daß beispielsweise bei Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten Bauteile, die den Einsatz des Schraubenschlüssels behindern, zuerst entfernt und anschließend wieder eingebaut werden müssen, welches sich auf die Arbeiten fehler- und kostensteigernd auswirken kann.
Folglich liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Schraubenschlüssel der eingangs beschriebenen Art bereitzustellen, der mit einem wesentlichen geringeren Überstand den steigenden Anforderungen der Miniaturisierung genügt und einfach und somit kostengünstig herzustellen ist.
Die Aufgabe wird auf höchst überraschende Weise bereits
mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst.
Durch einfaches Anordnen eines, vorzugsweise gehärteten Zahnrads zwischen der Nuß und einer Antriebseinrichtung, so daß die Kraftübertragung zwischen dem Antrieb und der Nuß mittelbar über das Zahnrad erfolgt, wird ein Schraubenschlüssel bereitgestellt, der eine wesentlich geringere Schaftbreite bzw. einen geringeren Durchmesser bei einer vorgegebenen Schlüsselweite besitzt.
Wird ein Stößel verwendet, der versetzt zur Mittellinie des Zahnrads mit diesem in Eingriff tritt, hat dies den Vorteil, daß mit kurzen unterbrochenen Impulsbewegungen gearbeitet wird, um auch beschädigte, besonders fest oder krumm sitzende Schraubenköpfe oder Muttern zu lösen.
Aus Kostengründen hat sich als Stößel ein einfacher, handelsüblicher und gehärteter Stahlstift als vorteilhaft erwiesen, dessen mit dem Zahnrad in Eingriff tretendes Ende im wesentlichen nur D-förmig angeschliffen wird.
Insbesondere für Schlüsselweiten von bis zu 8 mm lassen sich schon bei selbstfedernden Stahlstiftstärken im Bereich von etwa 2 mm bis 3 mm mit einem durch eine Feder vorgespannt angeordneten Stößel Drehmomente von ungefähr 3 Nm übertragen.
Für den Impulsbetrieb des Stößels können verschiedene Antriebe verwendet werden, so daß der Schraubenschlüssel je nach Bedarf und den jeweiligen Umgebungsbedingungen mit einem hydraulischen, pneumatischen oder auch elektrischen Antrieb ausgerüstet ist.
Vorzugsweise wird der Stößel über eine einfach oder doppelt ausgebildete Nockenscheibe angetrieben, um den Geräuschpegel für den Benutzer möglichst niedrig zu halten.
Vorteilhaft hat sich an Stelle der Nockenscheibe und des Stößels auch der Einsatz eines Schneckengetriebes erwiesen, weil sich dieses bei schlupffreiem Arbeiten durch eine kleine Baugröße, hohe Lebensdauer, Überlastbarkeit und einen guten Wirkungsgrad auszeichnet, und eine separate Sperrklinkeneinrichtung nicht notwendig ist.
Wird zusätzlich am Schaft eine Einstelleinrichtung
angeordnet, so kann der Stößel oder die Schnecke mit dieser vor Ort relativ zum Zahnrad ausgerichtet und die Kraftübertragung auf die Nuß gesteuert werden.
Ist der Schaft zwischen der Nuß und dem Zahnrad seitlich abgewinkelt und/oder um einen Bereich von bis zu etwa 35° vertikal zur Schaftoberfläche abgewinkelt oder über eine Gelenkeinrichtung abwinkelbar ausgebildet, wird die Einsetzbarkeit des Schraubenschlüssels wesentlich gesteigert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen unter Bezugnahme auf zwei bevorzugte Ausführungsformen detaillierter beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Querschnittsdarstellung einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schraubenschlüssels,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Schafts im wesentlichen
entlang der Längsachse der Fig. 1, Fig. 3 eine der Fig. 1 ähnliche Darstellung, jedoch mit
einem seitlich abgewinkelten Schaft. Fig. 4 eine Seitenansicht des Schafts einer dritten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schraubenschlüssels mit vertikal abgewinkeltem Schaft im Längsschnitt.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäße Schraubenschlüssel beschrieben, wobei erwähnt sei, daß die Figuren aus Gründen der Anschaulichkeit nicht maßstabstreu sind.
Fig. 1 zeigt eine teilweise geschnitten dargestellte Ansicht des mit 1 bezeichneten erfindungsgemäßen Schraubenschlüssels. Der Schraubenschlüssel 1 umfaßt einen Schaft 2 und einen mit diesem verbundenen, nicht dargestellten Antrieb. Der Antrieb erfolgt pneumatisch und dreht über eine Nockenwelle 3 eine am Ende der Nockenwelle
angeordnete einfache Nockenscheibe 4 in Richtung des Pfeils A. Ein als Stößel 5 ausgebildeter selbstfedernder Stahlstift mit einer Stärke von ungefähr 3 mm ist im Innern des Schafts 2 parallel zu dessen Längsachse versetzt angeordnet, wobei ein im Durchmesser erweitertes Anschlagende 6 des Stößels an der Nockenscheibe 4 anliegt, um deren Drehbewegung in eine im wesentlichen geradlinige Impulsbewegung umzuwandeln.
Der Schaft 2 besteht, wie bei Fig. 2 zu sehen ist, aus zwei übereinander angeordneten Metallhälften 2a, 2b, die vorzugsweise mit Nieten 7 zusammengehalten sind. Um den Schaft 2 herum ist an der Schmalseite ein Schutzstreifen 8 aus Blech oder auch Kunststoff befestigt, welcher das Innere des Schafts 2 gegen das Eindringen von Schmutzpartikeln schützt. Das linke Schaftende 9 weist eine zylindrische Aussparung 10 mit Endflächen 11 auf (Fig. 1), die als Anschlag für eine in der Aussparung 10 angeordnete Spiralfeder 12 dienen.
Die Spiralfeder 12 umgibt einen sich an die Nockenscheibe 4 anschließenden Endbereich 13 des Stößels 5 und ist zwischen den Anschlagflächen 11 und dem Anschlagende 6 des Stößels 5 in einem vorgespannten Ausgangszustand gefangen. Damit wird gewährleistet, daß die Spiralfeder 12 den über die sich drehende Nockenwelle 3 mittels der Nockenscheibe 4 gemäß Fig. 1 geradlinig nach rechts ausgelenkten Stößel 5 nach jedem Nockenscheibenumlauf zurück in den Ausgangszustand bewegt.
Gemäß den Fig. 1 und 2, ist am rechten Ende des Schafts 2 eine Nuß 14, d.h. ein ringförmiger Einsatz mit wenigstens einer mehrkantigen Öffnung, in einer ein Lager umfassenden Halterung 15 angeordnet und zur Längsachse des Schafts 2 ausgerichtet. Die Nuß 14 reicht senkrecht durch beide Schafthälften 2a, 2b hindurch und besitzt jeweils an den gegenüberliegenden äußeren Oberflächen des Schafts 2 eine Öffnung 16. Ferner weist die Nuß 14 innerhalb der Schafthälften 2a, 2b einen die Nuß 14 umgebenden äußeren Zahnkranz 17 auf. Beabstandet zur Nuß 14 ist ein Zahnrad drehbar so angeordnet, daß der Zahnkranz 17 der Nuß 14 und
die Zähne 19 des Zahnrads 18 eine kämmende Verbindung eingehen.
Gemäß Fig. 1 stimmen die Radien des Zahnkranzes 17 und des Zahnrads 18 ungefähr überein, jedoch kann das Zahnrad 18 einen wesentlich kleinen Radius aufweisen, wie nachfolgend näher beschrieben wird, so daß für die kämmende Verbindung nur der Abstand der Zähne 19 mit den Zähnen des Zahnkranzes 17 übereinstimmen muß.
Das Eingriffsende 20 des durch den Schaft 2 reichenden Stößels 5 befindet sich in dem in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausgangszustand seitlich zur Mittellinie des Zahnrads 18 versetzt in Anlage eines Zahns 19a und ist an der zum Zahnrad 18 benachbarten Seite D-förmig angeschliffen.
In Anlage an einem weiteren Zahn 19c befindet sich ein Ende eines Sperrstifts 21. Der Sperrstift 21 ist mit seinem anderen, zum Zahnrad 18 entfernt gelegenen Ende schwenkbar im Schaft 2 angeordnet, wobei die Länge des Sperrstifts 21 so bemessen ist, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel bei einem Schwenken des Sperrstifts 21 in Richtung des Uhrzeigersinns das Zahnrad 18 freigegeben wird und beim Schwenken entgegen dem Uhrzeigersinn ein sperrender Eingriff in diese wieder stattfindet. Alternativ kann an Stelle des Sperrstifts 21 eine einfache Blattfeder verwendet werden, die in einer Richtung zur Freigabe des Zahnrads 18 elastisch verformbar ist.
Wird die Nockenwelle 3 wie vorhergehend beschrieben in Richtung des Pfeils &Aacgr; angetrieben, wird die Rotation der Nockenscheibe 4 mittels des Stößels 5 in eine geradlinige hin- und hergehende Bewegung umgesetzt. Der Stößel 5 wird nach rechts ausgelenkt, wobei das Stößelende 2 0 gegen den Zahn 19a drückt. Aufgrund der zur Mittellinie parallel versetzten Anordnung des Stößels 5 wird der Zahn 19a entgegen dem Uhrzeigersinn verschoben. Das D-förmig angeschliffene Ende des Stößels 5 gewährleistet dabei, daß der Zahn 19b das Stößelende 20 in dessen Auslenkbewegung nicht behindert. Der Sperrstift 21 wird infolge der
Drehbewegung des Zahnrads 18 in Richtung des Uhrzeigersinns vom Zahn 19d ausgelenkt und gibt das Zahnrad 18 frei.
Ein Umlauf der Nockenwelle 3 ist dabei so ausgelegt, daß das Zahnrad 18 gerade um einen Zahn 19 weitergedreht wird. Über die kämmende Verbindung mit dem Zahnkranz 17, wird gleichzeitig die Nuß 14 in Richtung des Uhrzeigersinns ein Stück weitergedreht. Bevor der Stößel 5 nach einem Nockenscheibenumlauf wieder mittels der Feder 12 in die Ausgangslage bewegt wird, schnappt der Sperrstift 21 hinter dem Zahn 19d wieder zurück und verhindert somit ein Zurückdrehen des Zahnrads 18. In der erneuten Ausgangslage des Stößels 5 liegt das Stößelende 20 vor der nächsten Auslenkbewegung am Zahn 19b an. Durch die impulsartige Bewegung des Stößels 5 wird der Nuß 14 in bevorzugter Weise eine Drehbewegung von etwa 50 bis 200, in besonders bevorzugter Weise von 13 0 bis 150 Umdrehungen pro Minute aufgezwungen.
Weil der Stößel 5 seitlich zur Mittellinie versetzt am Zahnrad 18 angreifen muß, um dieses mit jeder Impulsbewegung Zahn für Zahn weiterzudrehen, wird das Zahnrad 18 so dimensioniert, daß der Stößel 5 nicht über den Zahnkranz 17 der Nuß 14 übersteht. Der gegenüber der Nuß 14 benötigte Überstand des Schafts 2 wird somit im wesentlichen von der Zahntiefe des Zahnkranzes 17 bestimmt, um eine kämmende Verbindung zwischen den Zähnen 19 des Zahnrads 18 und dem Zahnkranz 17 zu gewährleisten. Die Verbindung zwischen den jeweiligen Zähnen ist während jeder Vorwärtsbewegung des Stößels 5 für eine im wesentlichen verlustlose Kraftübertragung auf die Nuß 14 und nach dieser Bewegung des Stößels 5 für die Wirksamkeit der Sperrwirkung notwendig. Bei dem erfindungsgemäßen Schraubenschlüssel, welcher diese Anforderung der reibschlüssigen kämmenden Verbindung erfüllt, umfaßt die Schaftbreite gegenüber der Nuß 14 einen im wesentlichen nur durch die Verzahnungstiefe verursachten Überstand von weniger als 3 mm.
Obwohl die Drehrichtung der Nuß 14 des dargestellten Schraubenschlüssels 1 durch die Anordnung des Stößels 5
vorgegeben ist, eignet sich der Schraubenschlüssel aufgrund der beidseitigen Öffnungen 16 der Nuß 14 durch einfaches Umdrehen des Schraubenschlüssels 1 für beide Drehrichtungen des Festdrehens bzw. des Losdrehens von Schraubenköpfen und Muttern.
Weitere Ausführungsformen des Schafts 2 sind in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Der Aufbau der Schraubenschlüssel gleicht im wesentlichen dem der Fig. 1 und 2 bis auf die Tatsache, daß der Schaft 2 im Bereich zwischen dem Zahnrad 18 und der Nuß 14 bei den Ausführungsformen der Fig. 3 und abgewinkelt ist.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführung ist der Schaft 2 seitlich abgewinkelt, so daß die Nuß 14 und das Zahnrad 18 im wesentlichen, wie bei Fig. 1 und 2 dargestellt, parallele Drehachsen besitzen. Der Winkel ist hierbei fest durch die starre Form der Schafthälften 2a, 2b vorgegeben, um die Übertragung des Drehmoments auf die seitlich zur Mittellinie versetzt angeordnete Nuß 14 sicher zu stellen.
Dahingegen ist der Schaft 2 bei Fig. 4 unter einem Winkel zur Schaftoberfläche aus deren Ebene heraustretend nach oben abgewinkelt, wobei die Nuß 14 und das Zahnrad 18 im wesentlichen sich schneidende Drehachsen besitzen. Um ein solches Abwinkein des Schafts 2 zu ermöglichen, sind die Zähne des Zahnkranzes 17 zu dessen Rand hin zurückversetzt oder verrundet ausgebildet, wobei die kämmende Verbindung zwischen dem Zahnkranz 17 und dem Zahnrad 18 gewährleistet bleibt. Der Schraubenschlüssel kann auf diese Weise mit einem Schaftwinkel von bis zu ungefähr 35° hergestellt werden.
Alternativ zu der in Fig. 4 dargestellten Ausführung, bei der die Abwinkelung fest durch die abgewinkelten Schafthälften 2a, 2b vorgegeben ist, kann der Schraubenschlüssel auch mit einem Gelenk zwischen dem Zahnrad 18 und der Nuß 14 vorgesehen sein, so daß für den jeweiligen Einsatzbereich sowohl ein geradliniger Schaft 2, als auch ein zur Schaftoberfläche abgewinkelter Schaft 2
einsetzbar ist. Hierzu werden die Zahnkran&zgr;&zgr;ahne im wesentlichen jeweils mit einem nach außen gewölbten Bogen ausgebildet, so daß die Zähne 19 des Zahnrads 18 beim Abwinkein des Schafts 2 in dem von dem Bogen vorbestimmten Radius um die Nuß 14 geschwenkt werden können, wobei auch bei dieser Ausführungsform stets die kämmende Verbindung gewährleistet ist.
Es sei erwähnt, daß im Rahmen der Erfindung auch eine Kombination aus seitlicher und vertikaler Abwinkelung des Schafts denkbar ist.
Desweiteren kann der verwendete Antrieb des in den Fig 1 bis 3 dargestellten erfindungsgemäßen Schraubenschlüssels nicht nur pneumatisch, sondern je nach Bedarf auch elektrisch oder hydraulisch erfolgen.
Im Rahmen der Erfindung kann der Stößel auch mittels Kolben an Stelle einer Nockenscheibe angetrieben werden.
Ferner liegt es im Rahmen der Erfindung, den Antrieb mit dem Schaft 2 lösbar zu verbinden, um beispielsweise die Antriebsart zu ändern, d.h. einen anderen Antrieb anzusetzen oder um im Falle eines beschädigten Bauteils des Schafts 2, dieses einfach auszuwechseln oder auch um verschiedenartige, beispielsweise mit unterschiedlichen Nußgrößen ausgebildete Schäfte 2 je nach Bedarf auszutauschen.
Alternativ zu der in Fig. 1 dargestellten einfach ausgebildeten Nockenscheibe 4 kann diese beispielsweise auch doppelt ausgeführt sein, so daß nach jedem halben Nockenscheibenumlauf eine vollständige Auslenkung des Stößels 5 erreicht wird, wodurch sich bei gleicher Rotationsgeschwindigkeit der Nockenwelle 3 das übertragene Drehmoment und die Nuß-Umdrehungen pro Minute ändern.
Um zu gewährleisten, daß das Zahnrad 18 bei jedem vollendeten Impuls des Stößels 5 genau um einen Zahn 19 weitergedreht wird, kann am Schaft eine zusätzliche Einstellvorrichtung vorgesehen sein, mit der das Stößelende 21 relativ zu den Zähnen 19 Zahnrads 18 ausrichtet wird.
Die Stärke des Stößels 5 von 3 mm ist bei den beschriebenen Ausführungsformen für Schlüsselweiten im
Bereich von etwa 5 mm - 8 mm ausgelegt und kann für Schraubenköpfe und Muttern mit kleineren Schlüsselweiten, bei denen ein geringeres Drehmoment zum Fest- oder Losdrehen aufgebracht wird, weiter verringert werden.
Die Erfindung umfaßt ferner Ausführungsformen, bei denen an Stelle des Stößels beispielsweise eine Kette oder ein Schneckengetriebe verwendet wird, wobei eine Kette so angeordnet ist, daß sie um das Zahnrad 18 läuft, ohne den benötigten Schaftüberstand dabei zu beeinflussen. Bei einem Schneckengetriebe schmiegt sich eine am Ende einer Welle hergestellte Schnecke vorzugsweise mit einem bis vier Zähnen an dem als Schneckenrad ausgebildeten Zahnrad 18 an. Aufgrund der schlupffreien Kraftübertragung und der selbsthemmenden Wirkung entgegen der frei wählbaren Antriebsdrehrichtung, ist sowohl bei einer Kette als auch bei einem Schneckengetriebe der Einsatz einer separaten Sperrklinken- oder Ratscheneinrichtung nicht notwendig.
Weil der erfindungsgemäße Schraubenschlüssel 1 im wesentlichen aus handelsüblichen Einzelteilen aufgebaut ist, ist auch bei anwendungsspezifischen Sonderanfertigungen das kostengünstige Herstellen des Schraubenschlüssels stets gewährleistet.
15 Bezuqszeichenliste:
1 Schraubenschlüssel Eingriffsende des Stößels
2 Schaft Sperrstift
2a, 2b Schafthälften
3 Nockenwelle
4 Nockenscheibe
(Jl Stößel
6 Anschlagende des Stößels
7 Nieten
8 Schutzstreifen
9 Schaftende
10 Aussparung
11 Endflächen
12 Spiralfeder
13 Endbereich des Stößels
14 Nuß
15 Halterung
16 Öffnungen der Nuß
17 Zahnkranz
18 Zahnrad
19 Zähne
19a-d Zähne
20
21

Claims (13)

Schutzansprüche:
1. Schraubenschlüssel {1) rait
einer auf eine mehrkantige Mutter oder einen Kopf einer Schraube stülpbaren Nuß (14), die einen äußeren Zahnkranz (17) besitzt und am Ende eines Schaftes (2) angeordnet ist,
vorzugsweise einer Sperrklinkeneinrichtung (21) , die so angeordnet ist, daß sie in einer Drehrichtung eine Relativbewegung zwischen der Nuß (14) und dem Schaft (2) zuläßt und in der anderen Drehrichtung sperrt,
und einer Antriebseinrichtung {3, 4, 5), die diese Drehbewegung auslöst,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Nuß (14) , und der Antriebseinrichtung (3, 4, 5) ein Zahnrad (18) so angeordnet ist, daß ein Ende (20) der Antriebseinrichtung mit dem Zahnrad (18) in Eingriff steht und über eine kämmende Verbindung zwischen dem Zahnrad (18)und dem Zahnkranz (17) die Drehbewegung der Nuß (14) erfolgt.
2. Schraubenschlüssel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung einen Stößel (5) umfaßt, der zur Mittellinie des Zahnrads (18) versetzt mit diesem in Eingriff tritt.
3. Schraubenschlüssel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stößel (5) aus einem gehärteten Stahlstift besteht, dessen mit dem Zahnrad (18) in Eingriff tretendes Ende (20) D-förmig ausgebildet ist.
4. Schraubenschlüssel (1) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stößel (5) vorgespannt und selbstfedernd ist.
5. Schraubenschlüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrklinkeneinrichtung (21) das Zahnrad in einer Drehrichtung freigibt und in der anderen sperrt.
6. Schraubenschlüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung (3, 4, 5) vermittels des Stößels (5) periodisch Impulse auf das Zahnrad (18) überträgt.
7. Schraubenschlüssel (1) nach einem Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Antrieb des Stößels (5) über eine Nockenscheibe (4) erfolgt.
8. Schraubenschlüssel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung ein Schneckengetriebe aufweist, welches zusätzlich die Funktion der Sperrklinkeneinrichtung (21) bereitstellt.
9. Schraubenschlüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung einen hydraulischen oder pneumatischen Antrieb umfaßt.
10. Schraubenschlüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebseinrichtung einen elektrischen Antrieb umfaßt.
11. Schraubenschlüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß
am Schaft (2) eine Einstelleinrichtung angeordnet ist, mit der die Antriebseinrichtung relativ zum Zahnrad (18) ausrichtbar ist.
12. Schraubenschlüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (2) zwischen der Nuß und dem Zahnrad (18), vorzugsweise in einen Bereich von bis zu etwa 35°, so abgewinkelt oder abwinkelbar ist, daß sich die Drehachsen der Nuß (14) und des Zahnrads (18) im wesentlichen schneiden.
13. Schraubenschlüssel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaft (2) zwischen der Nuß und dem Zahnrad (18) seitlich abgewinkelt ist, wobei die Drehachsen der Nuß (14) und des Zahnrads (18) im wesentlichen parallel verlaufen.
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