DE29613986U1 - Dreh-Kipp-Beschlag - Google Patents

Dreh-Kipp-Beschlag

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    • E05D15/00Suspension arrangements for wings
    • E05D15/48Suspension arrangements for wings allowing alternative movements
    • E05D15/52Suspension arrangements for wings allowing alternative movements for opening about a vertical as well as a horizontal axis
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Variable-Direction Aerials And Aerial Arrays (AREA)

Description

Anmelder:
Gretsch-ünitas GmbH
Baubeschläge
Johann-Maus-Straße 3
71254 Ditzingen
1645 172 S/gg/eg 12.08.1996
WP 96/9
Titel: Dreh-Kipp-Beschlag
Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Dreh-Kipp-Beschlag für einen dreh- und kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür oder dergl. mit einem oberen Scherenlager und einem unteren Ecklager, wobei das obere Scherenlager von einem Rahmen-Scherenlagerteil und einem Flügel-Scherenlagerteil und das untere Ecklager von einem Rahmen-Ecklagerteil und einem Flügel-Ecklagerteil gebildet werden, und eines der Ecklagerteile einen schwenkbaren Lagerzapfen und das andere Ecklagerteil eine Lagerhülse mit Lagerbohrung aufweist.
Dreh-Kipp-Beschläge dieser Art sind in einer Vielzahl bekannt. So zeigt z. B. die EP 383 062 Al ein Ecklager mit einem kippbaren Lagerzapfen. Die DE 295 03 024 Ul zeigt ebenfalls
ein Ecklager, bei dem der Lagerzapfen in einer Lagerhülse gelagert ist, wobei der Lagerzapfen gegenüber der Lagerhülse bremsbar ist. Mit der FR-A-2,368,597 ist ein weiteres Eckiager für einen dreh- und kippbaren Flügel eines Fensters bekannt geworden. Die FR 2,306,322 A, FR 2,463,844 A und die FR 2,612,559 A zeigen weitere Ecklager für Dreh-Kipp-Fenster. Allen diesen Beschlagen liegt der Nachteil zugrunde, daß sie keine optimale Handhabung des Fensters hinsichtlich des Komforts ermöglichen und daß die Beschläge mitunter einen komplizierten Aufbau aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Dreh-Kipp-Beschlag bereitzustellen, der neben einem einfachen Aufbau auch beim Einbau und bei der Bedienung des Fensters einen hohen Komfort gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Dreh-Kipp-Beschlag der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Lagerhülse mit einer Bremsvorrichtung für den Lagerzapfen versehen ist, daß die Lagerhülse mit einer Positionseinstellvorrichtung für den Lagerzapfen versehen ist, daß das den Lagerzapfen aufweisende Ecklagerteil mit einer den Lagerzapfen in einer bestimmbaren Kipplage haltenden Einrichtung versehen ist, daß das Flügel-Scherenlagerteil von einer Lagerbuchse und einem Führungsarm gebildet wird und der Führungsarm wenigstens einen die Lagerbuchse teilweise
umgreifenden Fortsatz aufweist und daß die Lagerteile als Druckgußelemente ausgebildet sind.
Durch die vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Dreh-Kipp-Beschlages mit einer Bremsvorrichtung wird der Vorteil erzielt, daß zum einen der Beschlag mit hoher Leichtgängigkeit hergestellt werden kann und daß dann auf Wunsch die Schwenkkraft des Flügels über die Bremsvorrichtung eingestellt werden kann. Unerwünschte Flügelbewegungen, was z.B. durch einen Luftzug herbeigeführt werden kann, können auf diese Weise unterbunden werden.
Die am erfindungsgemäßen Dreh-Kipp-Beschlag vorgesehe Positionseinstellvorrichtung hat den großen Vorteil, daß der Flügel exakt ins Lot gestellt werden, so daß bereits hierdurch unerwünschte Flügelbewegungen z. B. in die Offenlage oder in die Schließlage unterbunden werden können.
Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, daß beim erfindungsgemäßen Dreh-Kipp-Beschlag das Einhängen des Flügels relativ einfach durchführbar ist, da der Lagerzapfen des Ecklagers in einer vorbestimmbaren Kipplage arretierbar ist, wobei die Kipplage ein leichtes Einhängen des Flügels erlaubt, da in dieser Kipplage der Lagerzapfen sich in einer zwischen der Vertikalen und der Horizontalen liegenden Position befindet.
Ein weiterer Vorteil wird in der robusten Ausgestaltung des Flügel-Scherenlagerteils gesehen, da dort die Lagerbuchse nicht nur über einen dünnwandigen Materialsteg mit dem Führungsarm, sondern mit einem relativ massiven Fortsatz verbunden ist, wobei der Fortsatz die Lagerbuchse außerdem noch teilweise umgreift. Dieser Fortsatz ist als Verlängerung des Führungsarms ausgebildet, so daß die in dem Führungsarm eingeleiteten Kräfte der Ausstellschere direkt und optimal in die Lagerbuchse übertragen werden können.
Schließlich wird ein weiterer Vorteil darin gesehen, daß die Lagerteile als Druckgußelemente ausgebildet sind. Durch diese einstückige und relativ preiswerte Herstellungsart werden nicht nur die Kosten gesenkt, sondern es werden auch die Anzahl der Einzelteile für den Dreh-Kipp-Beschlag reduziert.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Bremsvorrichtung einen in der Lagerhülse gelagerten, den Lagerzapfen wenigstens teilweise umgreifenden elastischen Bremsring und einen den Bremsring an den Lagerzapfen pressenden Antrieb aufweist. Durch Betätigung dieses Antriebs wird der Bremsring mehr oder weniger stark an den Lagerzapfen angepreßt und übt dort entsprechend große oder geringe Bremskräfte auf den Lagerzapfen aus.
Vorzugsweise wird der Antrieb von einem radial auf den Bremsring wirkenden Einstellelement, insbesondere von einer
Schraube gebildet. Durch Betätigung dieser Schraube kann der Bremsring mehr oder weniger stark angedrückt werden. Eine entsprechend große Schwergangigkeit dieser Schraube in ihrem Gewinde stellt sicher, daß sie keiner Konterung bedarf.
Mit Vorzug ist das Einstellelement von der dem Rahmen zugewandten Seite des Ecklagerteils bedienbar und somit bei geschlossenem Dreh-Kipp-Beschlag verdeckt angeordnet und nicht sichtbar. Dies gilt auch für die Positionseinstellvorrichtung, die von der dem Rahmen zugewandten Seite des Ecklagerteils bedienbar ist. Somit ist das Erscheinungsbild des Ecklagers nicht gestört.
Eine Ausfuhrungsform sieht vor, daß die den Lagerzapfen in einer Kipplage haltende Einrichtung von einem federelastischen Rastelement oder von einer federelastischen Rastaufnahme gebildet wird, welches bzw. welche im Kippbereich des Lagerzapfens liegt. Wird der Lagerzapfen aus seiner vertikalen Position über die übliche Kipplage (Offenstellung des Flügels) hinaus verschwenkt, dann wird der Lagerzapfen vom Rastelement bzw. von der Rastaufnahme in dieser Kippstellung festgehalten, so daß problemlos und ohne die Hilfe einer weiteren Person die Lagerbuchse des Rahmen-Ecklagerteils auf den Lagerzapfen aufgesteckt werden kann. Die Verrastung des Lagerzapfens in dieser Kippstellung kann durch geringfügige Erhöhung der Kippkraft nach beiden Kipprichtungen wieder gelöst werden.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht vor, daß das Rahmen-Scherenlagerteil eine Aussparung aufweist, in welche der Fortsatz des Flügel-Scherenlagerteils beim Schließen des Scherenlagers einschwenkbar ist. Auf diese Weise können trotz verstärkter Ausführung die Außenabmessungen des Scherenlagers beibehalten werden, d. h. das erfindungsgemäße Scherenlager weist Abmessungen auf, die einem herkömmlichen Scherenlager entsprechen.
Mit Vorzug weist das Flügel-Ecklagerteil einen in Richtung des Rahmen-Ecklagerteils auskragenden Vorsprung auf. Das Rahmen-Ecklagerteil weist eine den Vorsprung aufnehmende und in Richtung der Schwenkachse des Flügels fixierende Ausnehmung auf. Durch den in die Ausnehmung beim Schließen des Kipplagers eingreifenden Vorsprung wird eine Aushängesicherung für den Flügel geschaffen. Der Flügel kann also nur in aufgeschwenktem Zustand ausgehoben werden. Sowohl in der Schließlage als auch in der Kipplage ist ein Ausheben nicht möglich.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß die Rahmen-Lagerteile bezüglich einer Horizontalebene des Rahmens spiegelbildlich ausgebildete Falzbänder aufweisen. Auf diese Weise wird die Möglichkeit geschaffen, daß die Rahmen sowohl an ihrem oberen als auch an ihrem unteren Ende mit gleichen Ausfräsungen versehen werden können und in diese Ausfräsungen die beiden Rahmen-Lagerteile passen. Der gesamte Rahmen oder der gefräste Rahmenschenkel kann sowohl für einen links
angeschlagenen als auch für einen rechts angeschlagenen Flügel verwendet werden. Bevorzugt erstrecken sich die Ausfräsungen bis in die stirnseitigen Rahmenschenke1enden. Die Rahmen-Lagerteile sind dann vorteilhaft bündig an den Rahmenenden befestigt. Ein optimaler Halt wird dadurch erreicht, daß die Falzbänder im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel im einzelnen dargestellt ist. Dabei können die in der Zeichnung dargestellten und in den Ansprüchen sowie in der Beschreibung erwähnten Merkmale jeweils einzeln für sich oder in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines oberen Scherenlagers, wobei das Scherenlager geschlossen ist;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht des oberen Scherenlagers, wobei das Scherenlager eine Offenstellung einnimmt;
Figur 3 eine Draufsicht auf das Rahmen-Scherenlagerteil in am Rahmen montiertem Zustand;
Figur 4 das Rahmen-Ecklagerteil eines unteren Ecklagers; in perspektivischer Ansicht;
Figur 5 das Flügel-Ecklagerteil eines unteren Ecklagers in perspektivischer Ansicht;
Figur 6 einen Schnitt VI-VI gemäß Figur 5 durch eine Positionseinstellvorrichtung für einen Lagerzapfen;
Figur 7 einen Schnitt VII-VII gemäß Figur 5 durch eine Bremsvorrichtung;
Figur 8 eine Seitenansicht des Rahmen-Ecklagerteils gemäß Figur 4 mit ausgeschwenktem Lagerzapfen;
Figur 9 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Lagerbereichs für den Lagerzapfen, wobei der Lagerzapfen in einer Kipplage verrastet ist;
Figur 10 eine Ansicht gemäß Figur 9, wobei der Lagerzapfen die in der Figur 8 gezeigte Position einnimmt;
Figur 11 eine Ansicht gemäß Figur 3, jedoch ohne Rahmen-Seher enlagerteil ;
Figur 12 einen Schnitt XII-XII gemäß Figur 11 durch den vertikalen Rahmenschenkel.
In der Figur 1 ist ein insgesamt mit 1 bezeichnetes Scherenlager dargestellt, welches von einem Rahmen-Scherenlagerteil 2 und einem Flügel-Scherenlagerteil 3 gebildet wird, wobei die beiden Scherenlagerteile 2 und 3 über einen Schwenklagerbolzen 4 (Figur 3) gelenkig miteinander verbunden sind. Das Rahmen-Scherenlagerteil 2 weist ein L-förmiges Falzband 5 auf, an dem Aufnahmen 6 und 7 für den Schwenklagerbolzen 4 angeformt sind. In diesen Aufnahmen 6 und 7 befindet sich jeweils eine Öffnung 8, die zueinander fluchten und in welche der Schwenklagerbolzen 4 eingesetzt wird. Die Öffnung 8 besitzt eine von der Kreisform abweichende Form und ist mit einer Abflachung versehen, an welcher ein abgeflachter Teil 9 des Schwenklagerbolzens 4 anliegt. Auf diese Weise wird der Schwenklagerbolzen 4 drehfest gehalten. Das Flügel-Scherenlagerteil 3 weist eine Lagerbuchse 10 und einen Führungsarm 11 für eine nicht dargestellte Ausstellschere auf. Die Lagerbuchse 10 ist mit einer Bohrung versehen, welche vom Schwenklagerbolzen 4 durchsetzt wird. Außerdem ist in Figur 2 erkennbar, daß der Führungsarm 11 einen angeformten Fortsatz 12 aufweist, der die Lagerbuchse 10 teilweise umgreift. Wird das Flügel-Scherenlagerteil 3, wie in der Figur 1 dargestellt, in das Rahmen-Scherenlagerteil 2 eingeschwenkt, dann greift der Fortsatz 12 in eine Aussparung 13 des Falzbandes 5 und zwischen zwei Schraubenlager 14 und 15 des Falzbandes 5 ein. Anstelle des oberen Schraubenlagers 14 kann auch ein in Richtung eines Rahmenschenkels 16 abstehender Zapfen vorgesehen sein. Neben der Aussparung 13 ist das
Falzband 5 mit einer weiteren Aussparung 17 versehen, in welche der L-förmig abgewinkelte Teil 18 des Führungsarms 11, an welchen das Scherenlager 19 angeformt ist, einschwenkbär ist. Somit wird nicht nur die Lagerbuchse 10 von den beiden Aufnahmen 6 und 7, sondern auch der L-förmig abgewinkelte Führungsarm 11 vom Falzband 5 integral aufgenommen.
Die Figur 4 zeigt das Rahmen-Ecklagerteil 20 und die Figur 5 zeigt das Flügel-Ecklagerteil 21 des insgesamt mit 22 bezeichneten unteren Ecklagers. Das Rahmen-Ecklagerteil 20 weist, wie das Rahmen-Scherenlagerteil 2 ein L-abgewinkeltes Falzband 23 auf, welches nicht nur zum Falzband 5 entsprechende Schraubenlager 24 - 26, sondern auch eine kongruente Form aufweist. Am Falzband 23 ist. ein Lagerkörper 27 für einen Lagerzapfen 28 angeformt. Dieser Lagerkörper 27 besitzt ein Kipplager 29, um welches der Lagerzapfen 28, wie in Figur 8 dargestellt, kippbar ist. Das Falzband 23 ist mit Ausnehmungen 30 und 31 versehen, in welche ein Grundkörper des Flügel-Ecklagerteils 21 einschwenkbar ist. Dieser Grundkörper 32 ist mit einem Vorsprung 33 versehen, der bei geschlossenem Ecklager 22 in die Ausnehmung 31 eingreift. Ein Abziehen des Grundkörpers 32 vom Lagerzapfen 28 wird verhindert, da der Vorsprung 33, welcher in der Ausnehmung liegt, von einem weiteren Vorsprung 34 übergriffen ist.
Es ist deutlich erkennbar, daß der Abstand der beiden Schraubenlager 24 und 25 größer ist als der Abstand der beiden
Schraubenlager 25 und 26. Dies entspricht in spiegelbildlicher Weise der Anordnung der Schraubenlager des Rahmen-Scherenlagerteils 2, wo der Abstand der beiden Schraubenlager 14 und 15 geringer ist als der Abstand der Schraubenlager 15 und 35. Somit kann das mit einer L-förmigen Ausfräsung 36 (Figuren 11 und 12) versehene Ende des Rahmenschenkels 16 zur Aufnahme eines Rahmen-Scherenlagerteils 2, siehe Figur 3, dienen, oder wenn der Rahmenschenkel 16 um 180 ' gedreht wird, zur Aufnahme eines Rahmen-Ecklagerteils 20. Somit können die Rahmenschenkel 16 sowohl an ihrem oberen als auch an ihrem unteren Ende mit kongruenten Ausfräsungen 36 versehen werden, unabhängig davon, ob sie für einen links angeschlagenen oder rechts angeschlagenen Flügel eingesetzt werden sollen.
Der Grundkörper 32 des Flügel-Ecklagerteils 21 ist mit einer Lagerhülse 37, welche eine Lagerbohrung 38 (Figuren 6 und 7) aufweist, versehen, wobei die Lagerbohrung 38 zur Aufnahme des Lagerzapfens 28 dient. Am oberen Ende der Lagerbohrung 38 ist eine Einstellschraube 39 vorgesehen, über welche der Lagerzapfen 28 und die Lagerbohrung 38 in axialer Richtung zueinander ausgerichtet werden. In etwa auf halber Höhe der Lagerhülse 37 ist eine insgesamt mit 40 bezeichnete Bremsvorrichtung und unterhalb von dieser eine insgesamt mit 41 bezeichnete Positionseinstellvorrichtung vorgesehen. Mittels der Positionseinstellvorrichtung 41, die in Figur 6 im Schnitt und vergrößert dargestellt ist, kann die Lage des Lagerzapfens 28 innerhalb der Lagerbohrung 38 ausgerichtet
werden. Auf diese Weise ist die Neigungslage bzw. Kipplage des Flügels bezüglich des Rahmens einstellbar. Die Positionseinstellvorrichtung 41 besteht im wesentlichen aus einer Einstellschraube 42, die mit einer im Bereich ihres freien Endes vorgesehenen Ringnut 43 am Lagerzapfen 28 anliegt. Durch Ein- oder Ausdrehen der Einstellschraube 42 kann die Position des Lagerzapfens 28 in der Lagerbohrung verändert werden. Über ein Bremselement 44, z. B. einen 0-Ring, wird die Einstellschraube 42 selbsthemmend in der Gewindebohrung des Grundkörpers 32 gehalten.
Die Bremsvorrichtung 40 weist einen elastischen Bremsring 45, der z. B. aus Kunststoff besteht, auf, der den Lagerzapfen teilweise umgreift. Der Bremsring 45 stützt sich an einer als Antrieb 46 dienenden Einstellschraube 47 ab und liegt mit seinem gegenüberliegenden freien Ende an der Innenwand der Lagerhülse 37 an. Wird die Einstellschraube 47 eingedreht, dann wird der lichte Durchmesser des Bremsrings 45 verkleinert. Umgreift der Bremsring 45 den Lagerzapfen 28, dann übt der Bremsring 45 eine aus der Reibung resultierende Bremskraft auf den Lagerzapfen 28 aus, die der Einschraubposition der Einstellschraube 47 entspricht. Beim Ausführungsbeispiel ist die Einstellschraube 42 mit einem Schlitz für einen Schraubendreher und die Einstellschraube mit einem Innensechskant für einen Innensechskantschlüssel versehen. Außerdem sei noch angemerkt, daß beide Einstellschrauben 42 und 47 von der bei geschlossenem Ecklager
22 dem Rahmenschenkel 16 zugewandten Seite zugänglich und bedienbar ist. Eine Einstellung kann deshalb nur bei geöffnetem Ecklager 22 vorgenommen werden. Bei geschlossenem Ecklager 22 sind beide Einstellschrauben 42 und 47 nicht sichtbar.
In den Figuren 9 und 10 ist der Lagerkörper 27 geschnitten und in vergrößertem Maßstab wiedergegeben. Das kipplagerseitige Ende 48 des Lagerzapfens 28, welches von der Kippachse 49 des Kipplagers 29 durchsetzt ist, greift an einem nasenartigen Rastelement 50 des Lagerkörpers 27 an. Das Ende 48 des Lagerzapfens 28 weist eine im wesentlichen quadratische Kontur auf, wobei die Kanten angefast sind. Die angefaste Kante 51 ist so bemessen, daß sie mit dem Rastelement 50 kollidiert und das Rastelement 50 das Ende 48 über die Kante 51 festhält. Auf diese Weise kann der Lagerzapfen 28 in einer Kipplage, wie sie in der Figur 9 dargestellt ist, festgehalten werden. Ein Einhängen eines Flügels, d. h. ein Aufschieben der Lagerhülse 37 auf den Lagerzapfen 28 ist somit ohne die Hilfe einer zweiten Person möglich. In Figur 10 ist noch dargestellt, daß die in der Figur 8 gezeigte ausgeschwenkte Lage des Lagerzapfens 28 als vom Rastelement 50 bestimmte maximale Ausschwenklage definiert wird.
Die Lagerteile 2, 3 und 20, 21 sind als Druckgußteile ausgeführt, so daß sie nicht nur einstückig sind, sondern auch ein formschönes und ansprechendes Äußeres besitzen.

Claims (14)

ANSPRÜCHE
1. Dreh-Kipp-Beschlag für einen dreh- und kippbaren Flügel eines Fensters, einer Tür o. dgl. mit einem oberen Scherenlager (1) und einem unteren Ecklager (22), wobei das obere Scherenlager (1) von einem Rahmen-Scherenlagerteil (2) und einem Flügel-Scherenlagerteil (3) und das untere Ecklager (22) von einem Rahmen-Ecklagerteil (3) und einem Flügel-Ecklagerteil (21) gebildet werden, und eines der Ecklagerteile einen schwenkbaren Lagerzapfen (28) und das andere Ecklagerteil eine Lagerhülse (37) mit Lagerbohrung (38) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhülse (37) mit einer Bremsvorrichtung (40) für den Lagerzapfen (28) versehen ist, daß die Lagerhülse (37) mit einer Positionseinstellvorrichtung (41) für den Lagerzapfen (28) versehen ist, daß das den Lagerzapfen (28) aufweisende Ecklagerteil mit einer den Lagerzapfen (28) in einer bestimmbaren Kipplage haltenden Einrichtung (50) versehen ist, daß das Flügel-Scherenlagerteil (3) von einer Lagerbuchse (10) und einem Führungsarm (11) gebildet wird und der Führungsarm (11) wenigstens einen die Lagerbuchse (10) teilweise umgreifenden Fortsatz (12) aufweist und daß die Lagerteile (2, 3, 20, 21) als Druckgußelemente ausgebildet sind.
2. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (40) einen in
der Lagerhülse (37) gelagerten, den Lagerzapfen (28) wenigstens teilweise umgreifenden elastischen Bremsring (45) und einen den Bremsring (45) an den Lagerzapfen (28) pressenden Antrieb (46) aufweist.
3. Dreh-Kipp-Beschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (46) von einem radial auf den Bremsring (45) wirkenden Einstellelement, insbesondere von einer Schraube (47) gebildet wird.
4. Dreh-Kippbeschlag nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellelement (47) von der dem Rahmen (16) zugewandten Seite des Ecklagerteils (20 oder 21) bedienbar ist.
5. Dreh-Kippbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionseinstellvorrichtung (41) von der dem Rahmen (16) zugewandten Seite des Ecklagerteils (20 oder 21) bedienbar ist.
6. Dreh-Kippbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Lagerzapfen (28) in einer Kipplage haltende Einrichtung von einem federelastischen Rastelement (50) oder von einer federelastischen Rastaufnahme gebildet wird,
welches bzw. welche im Kippbereich des Lagerzapfens (28) liegt.
7. Dreh-Kippbeschlag nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der bestimmbaren Kipplage eine Verrastung von Lagerzapfen (28) und dem Grundkörper des Ecklagerteils (20 oder 21) erfolgt.
8. Dreh-Kippbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lagerbuchse (10) teilweise umgreifende Fortsatz (12) von einer Materialverstärkung gebildet wird.
9. Dreh-Kippbeschlag nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmen-Scherenlagerteil (2) eine Aussparung (13) aufweist, in welche der Fortsatz (12) beim Schließen des Scherenlagers (l) einschwenkbar ist.
10. Dreh-Kippbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Flügel-Ecklagerteil (21) einen in Richtung des Rahmen-Ecklagerteils (20) vorspringenden Vorsprung (33) aufweist und das Rahmen-Ecklagerteil (20) eine den Vorsprung (33) aufnehmende und in Richtung der Schwenkachse (4) des Flügels fixierende Ausnehmung (31) aufweist.
11. Dreh-Kippbeschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließlage des Ecklagers (22) der Vorsprung (33) in die Ausnehmung (31) eingreift.
12. Dreh-Kippbeschlag nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß beim Öffnen des Ecklagers (22) der Vorsprung (33) aus der Ausnehmung (31) herausschwenkbar ist.
13. Dreh-Kippbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen-Lagerteile (2, 20) bezüglich einer Horizontalebene des Rahmens (16) spiegelbildlich ausgebildete Falzbänder (5, 23) aufweisen.
14. Dreh-Kippbeschlag nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Falzbänder (5, 23) im Querschnitt L-förmig ausgebildet sind.
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