DE296119C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B1/00—Engines characterised by fuel-air mixture compression
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B2700/00—Measures relating to the combustion process without indication of the kind of fuel or with more than one fuel
- F02B2700/02—Four stroke engines
- F02B2700/023—Four stroke engines with measures for charging, increasing the power
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46«. GRUPPE
JAMES SHAW in CHICAGO, V. St. A.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Juni 1915 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Verbrennungskraftmaschinen, und zwar insbesondere
auf einen Viertaktmotor für Flugzeuge.
Der Zweck der Erfindung ist, eine Maschine zu schaffen, bei welcher das Gemisch stets unter dem erforderlichen Druck steht, wenn das Flugzeug sich in geringen oder in großen Höhen befindet.
Der Zweck der Erfindung ist, eine Maschine zu schaffen, bei welcher das Gemisch stets unter dem erforderlichen Druck steht, wenn das Flugzeug sich in geringen oder in großen Höhen befindet.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch
ίο erreicht, daß ein Ventil mit einstellbarer Federbelastung
in der unteren Zylinder wan dung der Verbrennungskammer angeordnet ist, welches entgegen der Wirkung einer Feder beim
Überdruck in der Verbrennungskammer geöffnet wird, bevor die Einwärtsbewegung der
Kolben beginnt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar ist:
Fig. ι die Draufsicht auf eine Maschine gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Fig. 1, die Kolben in der Lage bei Beginn des Arbeitshubes
darstellend, und
Fig. 3 ein der Fig. 2 ähnlicher Schnitt, die Kolben in der Lage bei Beginn des Auspuffhubes
veranschaulichend.
Der Hauptkörper der Maschine hat die Form eines länglichen Parallelepipeds. Es
bildet das Gehäuse für die in gerader Achsenlinie gebohrten Zylinder 1 und 2, deren äußere
Enden durch Deckel 4 und 5 geschlossen sind. Letztere haben mit Federventilen 14, 15 versehene
Lufteinlässe. In der Mitte zwischen beiden Zylindern befindet sich die Verbrennungskammer
3 sowie das ringförmige Gehäuse für das Lager 9 der Hauptwelle 8, die quer durch den Maschinenkörper geht und an
jeder Seite desselben doppelte Kröpfungen 10 besitzt. Letztere sind durch Pleuelstangen 13
je mit Kreuzköpfen 11 verbunden, deren Zapfen durch die ungefähre Mitte der Kolben
6 und 7 gehen und in Schieberführungen laufen.
Die konkave Form der inneren Kolbenköpfe ist mittelpunktgleich mit dem Gehäuse
des Hauptwellenlagers und bildet Nasen 6' und 7'. Die zwischen den flachen äußeren
Kolbenköpfen und den Zylinderdeckeln sich bildenden Pumpenkammern für atmosphärische
Luft sind durch in kurzer Entfernung von den Deckeln befindliche Öffnungen 18 und 19
in der oberen Zylinderwandung in Verbindung mit Luftkanälen 16 und 17. Letztere sind
über dieser Wand angeordnet, und Öffnungen 20 und 21 münden in die Verbrennungskammer
ein. Diese Öffnungen werden, wenn die Kolben am Ende ihres Auswärtshubes angelangt sind,
von den Kolben freigegeben. Die Öffnungen 18 und 19 werden am Ende des Auswärtshubes
durch die Kolben geschlossen und so Luftkissen gegen die Zylinderdeckel gebildet,
welche als Puffer dienen und den Anfang des Einwärtshubes der Kolben in elastischer
Weise vermitteln.
In einem an der unteren Seite der Verbrennungskammer 3 an der Zylinderwandung
befestigten Gehäuse befindet sich der Sitz des in geeigneter Weise von der Hauptwelle aus
gesteuerten Auspuffventils 22.
Die Einlaßöffnung 28 an der oberen Seite der Verbrennungskammer 3 kann mit einem
gewöhnlichen Gasbehälter verbunden werden, um mittels eines bekannten Druckapparates
die Brennstoffladungen in bestimmten Perioden in die Verbrennungskammer zu pressen.
Außerdem ist ein Ventil angebracht, das eine Öffnung 36 in der Zylinderwandung gegenüber
der Öffnung 20 des Luftkanalsi6 schließt, und dessen Gehäuse durch einen Kanal 35
mit dem Gehäuse des Auspuffventils 22 und dessen Auslaß für Abgase bzw. Einlaß für
atmosphärische Luft verbunden ist. Die Stange '37 dieses Ventils ist von einer Schraubenfeder
38 umgeben, die das Ventil geschlossen hält, und deren Spannung. durch einen Schraubenbolzen
oder eine Mutter 3g geregelt werden kann. Wenn der Kolben 6 am Ende
seines Auswärtshubes die Öffnung 36 freigibt, so öffnet der etwa vorhandene Überdruck in
der Verbrennungskammer das Ventil, um einen Ausgleich zwischen Innendruck und Federspannung
herbeizuführen.
Die Maschine arbeitet in folgender Weise.
Während der Bewegung der Kolben 6 und 7
aus ihrer inneren Lage, bei welcher sie mit den inneren konkaven Enden das Haupt wellenlagergehäuse
umfassen, wird die Luft zwischen ihren äußeren Stirnseiten und den Zylinderdeckeln 4 und 5 allmählich zusammen-
und durch die Öffnungen 18 und 19 in die
Kanäle 16 und 17 gepreßt. Nahe dem Ende des Auswärtshubes der Kolben öffnet sich das
Auspuffventil 22 und läßt die Abgase durch sein Gehäuse entweichen. Unmittelbar darauf
schließen die Kolben die Öffnungen 18 und 19
und geben die Öffnungen 20 und 21 zum Eintritt der Preßluft in die Verbrennungskammer
3 frei, wodurch die Wände der letzteren abgekühlt und die noch vorhandenen Abgase
ausgepufft werden.
Bei dem nun folgenden Einwärtshub schließen die Kolben zunächst die Öffnungen 20
und 21 und treiben den Rest der Abgase durch das noch offene Auspuffventil aus der
Verbrennungskammer heraus, während gleichzeitig frische Luft durch die Ventile 14 und 15
in die Pumpenkammern eingesaugt wird.
Solange die Ladung der Verbrennungskammer mittels Preßgases erfolgt, bleibt das Auspuffventil
22 während des nun erfolgenden Auswärtshubes der Kolben offen (Fig. 3). Die Luft in den Pumpenkammern wird wiederum
bei geschlossenen Ventilen 14 und 15 zusammengepreßt
und gleichzeitig frische Luft durch die Auspuffventilöffnung in die Verbrennungskammer
eingesaugt. Das Auspuffventil schließt sich einen Augenblick, bevor die Öffnungen 20
und 21 frei werden und den Eintritt von Preßluft in die Verbrennungskammer zur Mischung
mit der bereits darin befindlichen Luft gestatten. '
Beim nun folgenden Einwärtshub schließen die Kolben die Öffnungen 20 und 21, bewirken
das Einsaugen von Luft in die Pumpenkammern durch die nach innen sich öffnenden Ventile 14 und 15 und ein starkes Zusammenpressen
der Luft in der Verbrennungskammer, die gegen Ende des Hubes eine Ladung des Explosionsgases erhält, durch welche ein zündfähiges
Gemisch gebildet wird, das kurz darauf entzündet wird.
Das Ventil 37 dient dazu, einen geeigneten Kompressionsgrad des Gemisches zu erzielen,
wenn das Flugzeug sich in großer Höhe befindet, und bei geringer Höhe des Flugzeuges
einen schädlichen Überdruck .in der Verbrennungskammer
zu vermeiden. Es wird zu diesem Zwecke von Hand oder gewünschtenfalls
auch selbsttätig die Federbelastung so gewählt, daß das Ventil sich bei einem vorher
bestimmten Druck öffnet. Befindet sich das Flugzeug in großer Höhe, in welcher die
Ladungen stark verdünnt sind, so entweicht durch das Ventil 37 gar keine oder nur wenig
der in den Pumpenkammern komprimierten Luftladungen, so daß vor der Zündung sowohl
die durch die inneren Enden der Kolben angesaugte Luft als auch die in den Pumpenkammern
verdichteten Luftmengen komprimiert werden. Befindet sich dagegen das Flugzeug in geringer Höhe, so öffnet sich das
Ventil 37 schon bei geringem Druck, so daß beinahe die gesamte von den Außenenden der
Kolben 6 und 7 komprimierte Luftladung entweicht und die durch die Innenenden der Kolben
angesaugte Luft allein für das Arbeits- oder Explosionsgemisch benutzt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Im Viertakt arbeitende Verbrennungskraftmaschine für Flugzeuge, gekennzeichnet durch ein in der unteren Zylinderwandung der Verbrennungskammer (3) angebrachtes Ventil (37), welches entgegen der Wirkung einer einstellbaren Feder (38) beim Überdruck in dieser Kammer vor Beginn des Einwärtshubes der Kolben (6 und 7) geöffnet wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE296119C true DE296119C (de) |
Family
ID=550535
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT296119D Active DE296119C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE296119C (de) |
-
0
- DE DENDAT296119D patent/DE296119C/de active Active
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