DE29610250U1

DE29610250U1 - Reißverschluß

Info

Publication number: DE29610250U1
Application number: DE29610250U
Authority: DE
Original assignee: D Swarovski KG
Current assignee: D Swarovski KG
Priority date: 1996-06-11
Filing date: 1996-06-11
Publication date: 1996-08-22
Anticipated expiration: 2006-06-12

Description

Die Neuerung bezieht sich auf einen Reißverschluß mit an je einem einen Randwulst aufweisenden Band angeformten Zähnen aus thermoplastischem Kunststoff, wobei in die Zähne an ihrer Hinterseite spitz zulaufende Schmucksteine eingeformt sind.

Es ist seit Jahrzehnten bekannt (vgl. US-A 2,495,033, US-A 3,825,978), aus Kunststoff bestehende Zähne eines Reißverschlusses direkt an die beiden Bänder des Reißverschlusses anzuformen. Werden die Zähne mit einem Schmuckstein, insbesondere aus Bleikristall, versehen, so wurden diese Steine früher in eine entsprechende Ausnehmung des Zahnes eingeklebt. Heute hingegen werden die Steine ebenso wie das entsprechende Band des Reißverschlusses in die Spritzgießform eingebracht und somit bei der Bildung des Zahnes mit diesem verbunden.

Die Herstellung von Reißverschlüssen in der beschriebenen Weise war bisher nur bei Zähnen mit am freien Ende angeordneten Steinen möglich. Dort müssen aber andererseits jene Vorsprünge und Ausnehmungen angeordnet werden, welche die gegenseitige Verklammerung der Zähne bewirken. Die Auswahl bei der Form der Zähne und die Größe der verwendbaren Steine werden dadurch stark beschränkt.

Ein Versetzen der Schmucksteine an das mit dem Band verbundene Ende der Zähne, wie es an sich aus US-Des. 117,671 bekannt ist, war bei angeformten Kunststoffzähnen bisher nicht möglich. Man ging nämlich davon aus, daß das Einspritzen des Kunststoffes in unmittelbarer Nähe zur Spitze der Schmucksteine in Richtung der Achse des Schmucksteins erfolgen müsse, wenn die Steine ihren vorgesehenen Platz in der Form ohne kostspielige zusätzliche Maßnahmen behalten sollen.

Die Neuerung hingegen erlaubt das Anformen der Schmucksteine am bandseitigen Ende der Zähne dadurch, daß die zum Band gerichtete Spitze der Schmucksteine näher am Band liegt als eine parallel zum Band verlaufende Tangente an den Wulst.

Durch die neuerungsgemäße Maßnahme ist es zunächst möglich, beim Schließen der Form das Band mit minimalem Abstand vom Schmuckstein anzuordnen, sodaß durch das Einbringen des Bandes die Lage der Schmucksteine nicht verändert wird. Der einströmende Kunststoff drückt dann zunächst das Band gegen die Spitze des Steins, und das in die geteilte Form eingeklemmte Band hält den Stein fest, während ihn der Kunststoff seitlich umströmt. Bei diesem Vorgang ist es günstig, wenn die Einspritzung des Kunststoffes möglichst nahe

am Band erfolgt, weshalb vorzugsweise vorgesehen wird, daß die Zähne an der dem Schmuckstein gegenüberliegenden Seite eine Ausnehmung aufweisen.

In der Zeichnung ist in Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines neuerungsgemäßen Reißverschlusses schaubiidlich dargestellt, Fig. 2,zeigt den Schnitt durch einen Zahn.

Der dargestellte Reißverschluß besteht aus zwei Reihen von einander zugekehrten Zähnen 6, welche an je einem Band 3, das einen Randwulst 4 aufweist, befestigt sind. Die Verklammerung der freien Enden 7 der Zähne 6 kann in herkömmlicher Weise erfolgen.

Hinsichtlich der Ausbildung der freien Enden 7 besteht erhebliche Freiheit, da diese freien Enden nicht wie beim Stand der Technik als Halteteil für die eingeformten Schmucksteine 1 dienen müssen. Diese Schmucksteine 1 befinden sich vielmehr neuerungsgemäß oberhalb des Bandes 3 im Bereich jenes Endes der Zähne 6, weiche mit dem jeweiligen Band 3 verbunden sind.

Fig. 2 stellt einen Schnitt durch einen Zahn 6 in der während des Erzeugungsvorganges gegebenen Position dar. Dabei entspricht die Außenkontur des dargestellten Gegenstandes dem Hohlraum einer in der Ebene des Bandes 3 geteilten Spritzgießform. Die Steine 1 befinden sich am Boden der unteren Formhäiften in entsprechenden Ausnehmungen und ragen mit ihren Spitzen 2 so weit nach oben, daß vor dem Einspritzvorgang ein geringfügiger Abstand zwischen der Spitze 2 des Steines 1 und dem Band 3 besteht. Unter geringfügig ist dabei ein Abstand zu verstehen, der kleiner ist als der Abstand der Tangente 5 an den Wulst 4 vom Band 3.

Wird Kunststoff in Richtung des Pfeiles 9 eingespritzt, wird zumindest zu Beginn das Band 3 gegen die Spitze 2 des Steines 1 gepreßt und hält diesen fest, während der einfließende Kunststoff den Wulst 4 umströmt und den gesamten Forminnenraum füllt. Aufgrund der Ausnehmung 8 liegt der Einspritzpunkt näher beim Band 3 als bei voller Ausbildung des Zahnes 6, wodurch der Anpreßdruck des Bandes 3 auf die Spitze 2 des Steines 1 erhöht wird. Ein Verrücken des Steines 1 während des Einspritzvorganges wird somit sicher vermieden.

Claims

Schutzansprüche:

1. Reißverschluß mit an je einem einen Randwulst aufweisenden Band angeformten Zähnen aus thermoplastischem Kunststoff, wobei in die Zähne an ihrer Hinterseite spitz zulaufende Schmucksteine eingeformt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Band (3) gerichtete Spitze (2) der Schmucksteine (1) näher am Band (3) liegt als eine parallel zum Band (3) verlaufende Tangente (5) an den Wulst (4).

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (6) an der

dem Schmuckstein (1) gegenüberliegenden Seite eine Ausnehmung (8) aufweisen.