DE29608343U1

DE29608343U1 - Vorrichtung zum Umwickeln einer Folie um eine Gruppe von Gegenständen

Info

Publication number: DE29608343U1
Application number: DE29608343U
Authority: DE
Original assignee: Max Kettner GmbH
Current assignee: Krones AG
Priority date: 1996-05-08
Filing date: 1996-05-08
Publication date: 1997-09-04
Anticipated expiration: 2006-05-09

Description

Vorrichtung zum Umwickeln einer Folie um eine Gruppe von Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Bei den bekannten Vorrichtungen ist der Bewegungsverlauf auf die Ausmaße der zu umwickelnden Gruppe von Gegenständen fest eingestellt. Eine Verwendung der bekannten Vorrichtung für eine Gruppe von Gegenständen welche abweichende Maße aufweist ist in nachteiliger weise nur durch aufwendige konstruktive Änderungen und dem Auswechseln von Teilen möglich.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Nachteile des Standes der Technik überwindet und insbesondere eine schnelle und einfache Umstellung auf unterschiedlich große Maße ermöglicht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs 1.

Die Unteransprüche betreffen Weiterbildungen bzw. besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Zeichnungen und der Bezugszeichenliste näher erläutert.

Es zeigen im einzelnen:
Fig. 1 in Seitenansicht die erfindungsgemäße Vorrichtung

Fig.2 die Bahnkurve des Wickelelements beim Umwickeln von niedrigen Gegenständen Fig.3 die Bahnkurve des Wickelelements beim Umwickeln von hohen Gegenständen

In Figur 1 ist in Seitenansicht die Vorrichtung zum Umwickein der Gegenstände gezeigt. Die hier nicht gezeigte Folie wird von einem Folienmitnahmeelement 1 erfaßt, von diesem in an sich schon bekannter Weise mitgenommen und um die hier ebenfalls nicht gezeigten Gegenstände gewickelt. Die Folienmitnahmeelemente 1 werden über eine Zugkette 2 geführt. Die Zugkette 2 wird über ein Zahnrad 3 angetrieben. Die Zugkette verläuft in einer Führung bestehend aus Umlenkrollen 4

und Gleitführungen 5 und 6. Die oberhalb der Transportfläche 7 angeordneten Teile der Führung in Form von der Gleitführung 6 ist über einen Verstellmechanismus 8 höhenverstellbar gegenüber der Transportfläche 7 ausgebildet. Um stets eine gespannte Zugkette 2 zu gewährleisten wird die Umlenkrolle 4a synchron mit der Gleitführung 6 verstellt.
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Aus den Figuren 2 und 3 ist der Verstellbereich der Gleitführung 6 deutlich erkennbar. In der niedrigsten Stellung wie sie in Fig 2 gezeigt ist, werden niedrige Gegenstände umwickelt, die höchste Stellung welche in Figur 3 abgebildet ist wird verwendet, um hohe Gegenstände zu umhüllen. Die Länge der Bewegungsbahn welche die Zugkette 2 oberhalb der Transportfläche 7 zurücklegt ist um so länger, je weiter die Gleitführung 6 angehoben ist.

An der Zugkette 2 können nun mehrere Folienmitnahmeelemente angebracht werden. Die Anordnung der Folienmitnahmeelemente 1 auf der Zugkette 2 und die Geschwindigkeit der Zugkette 2 sind auf die Abmessungen der zu umhüllenden Gegenstände abgestimmt. Durch diese Abstimmung wird erreicht, daß jedes Folienmitnahmeelement 1 entlang seiner Bahn genau dann die Ebene der Transportfläche 7 kreuzt, wenn sich eine Lücke zwischen den zu umhüllenden Gegenständen ergibt. Um die Vorrichtung möglichst universell für die verschiedenen möglichen Arten von Gegenständen einsetzen zu können sind die Folienmitnahmeelemente 1 an jeder beliebigen Stelle der Zugkette 2 anbringbar.

Die Figuren 2 und 3 zeigen verschiedene Phasen des Umwickelvorganges. Die Folie 9 wird durch eine Folienzufuhr 10 genau dann durch einen Spalt 11 in der Transportebene 7 befördert, wenn der zu umhüllenden Gegenstand 12 sich oberhalb des Spaltes 11 befindet. Beim Weiterbewegen des Gegenstandes 12 wird das vordere Ende der Folie 9 unter den Gegenstand 12 eingeklemmt und somit fixiert. Nachdem das hintere Ende des zu umhüllenden Gegenstandes 12 den Spalt 11 passiert hat und nun eine Lücke bis zum vorderen Ende des nächsten zu umhüllenden Gegenstandes vorhanden ist, kommt das Folienmitnahmeelement 1 entlang der von der Zugkette 2 vorgegebenen Bahn durch den Spalt 11 und zieht den übrigen Teil der Folie 9, welcher sich noch in der Folienzufuhr befindet aus dieser heraus. Dabei wird das Folienmitnahmeelement 1 in einem Bereich von max 180 Grad von der Folie umschlungen. Aus diesem Grund ist es wichtig als Material für die Bereiche des Folienmitnahmeelements welche mit der Folie in Berührung kommen ein Material zu verwenden, auf dem die Folie gut gleiten kann. So wird trotz des großen Umschlingungswinkels eine starke Reibbremsung der Folie am Folienmitnahmeelement

vermieden. Anhand der weiteren Phasen erkennt man wie das Folienmitnahmeelementel den zu umhüllenden Gegenstand 12 überholt und durch einen weiteren Spalt 13 wieder unterhalb der Transportfläche 7 abtaucht.

Wie unterschiedlich die Bewegungsbahn bei unterschiedlichen Abmessungen der zu umwickelnden Gegenstände ausfallen, zeigt der direkte Vergleich zwischen Figur 2 und Figur 3. Dieser große Verarbeitungsbereich wird ermöglicht durch die zuvor schon beschriebene Verstellvorrichtung 8.

Weiters muß berücksichtigt werden, daß beim Umwickeln von großen Gegenständen die einzelnen Folienteile sehr lang bemessen sein müssen und der Weg, den das Folienmitnahmeelementl für das Umwickeln zurücklegen muß wesentlich größer ist als der Weg, den das Folienmitnahmeeiement benötigt, um nach dem Abtauchen wieder in die Position beim Spalt 11 zurückzufahren. Unter Berücksichtigung dieser beiden Parameter ist die Anzahl der Mitnahmeelemente 1 an der Zugkette 2 und die Geschwindigkeit, mit welcher die Zugkette 2 umläuft bestimmbar.

Das vorliegende Ausführungsbeispiel bezog sich auf das gruppenweise Verpacken von Flaschen, dies soll jedoch den Anwendungsbereich für die vorliegende Erfindung nicht auf diese Anwendung einschränken. Vielmehr ist sie anwendbar für das Umhüllen von beliebigen Arten von Gegenständen sowohl gruppenweise als auch von Einzelgegenständen.

	Folienmitnahmeelement	.. . .4.. »« . .. *• ··· ■· · ···· • · ··· · · · .», .**
	Zugkette
B ezugszeichenlis te	Zahnrad
1	Umlenkrolle
2	Gleitführungen
3	Transportfläche
4	Verstellmechanismus
5,6	Folie
7	Folienzufuhr
8	Spalt
9	Gegenstand
10
11
12

Claims

Schutzansprüche

1. Vorrichtung zum Umwickeln einer Folie um eine Gruppe von Gegenständen mit

- einem Transportmittel, auf dessen Transportfläche die zu umwickelnden Gegenstände transportierbar sind, einer Zuführeinheit, durch welche ein Ende der Folie zwischen die Unterseite der Gegenstände und die Transportfläche einbringbar und zwischen der Unterseite der Gegenstände und der Transportfläche einklemmbar ist, - einem Folienmitnahmeelement, durch welches die Folie während des Umwickelungsvorganges bewegbar ist, einem Zugmittel, an welchem ein oder mehrere Folienmitnahmeeiemente befestigbar sind, einem Antrieb, durch welchen das Zugmittel mit einer vorgegebenen Geschwindigkeit bewegbar ist, - einer Führung entlang welcher das Zugmittel und die am Zugmittel befestigten

Folienmitnahmeeiemente entlang einer vorgegenenen Bahn bewegbar sind dadurch gekennzeichnet, daß der Verlauf der Bahn, entlang welcher die Folienmitnahmeeiemente und/oder die Geschwindigkeit mit welcher die Folienmitnahmeeiemente bewegbar sind, entsprechend der Abmessungen der zu umwickelnden Gegenstände veränderbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Folienmitnahmeeiemente am Zugmittel befestigbar sind und die Anzahl und/oder Position der am Zugmittel befestigten Folienmitnahmeeiemente in Abhängigkeit von den Abmessungen der zu umwickelnden Gegenstände veränderbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß die oberhalb der Transportfläche verlaufenden Teile der Führung in ihrem Abstand zur Transportfläche verstellbar ausgestaltet sind.