DE29606997U1 - Anordnung zum Abziehen von Kronenkorken von in Flaschenkästen stehenden Getränkeflaschen - Google Patents

Description

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Elektret-, Maschinen- und Apparatebau Rink GmbH,
Hagener Straße 450, 57223 Kreuztal

Anordnung zum Abziehen von Kronenkorken

von in Flaschenkasten stehenden Getränkeflaschen

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Abziehen von Kronenkorken von in entlang einer Förderbahn vorgeschobenen Flaschenkasten angeordneten Getränkeflaschen mit mindestens einer über der Förderbahn angeordneter Entkorkerwalze, auf deren mantel Entkorkerwerkzeuge entsprechend vorzugsweise einem Vielfachen der Anordnung der Getränkeflaschen in den Flaschenkasten vorgesehen sind. Derartige Anordnungen erlauben das Entkorken der Flaschen während des kontinuierlichen Vorschubes der Flaschenkasten.

In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, daß oft Flaschenkästen verwendet werden, deren Höhe das Niveau der Mündungen der Getränkeflaschen erheblich überschreitet, so daß auch bei kleinen und damit stark gekrümmten Entkorkerwalzen Werkzeuge, welche den Kastenrand noch zu passieren vermögen, die Flaschenmündungen zumindest der vorderen sowie der letzten Reihe der Flaschen nicht erreichen, In begrenztem Maße lassen sich hier Entkorkerwerkzeuge einsetzen, die aus einer rückgezogenen Ruhestellung nach Überschreiten der ersten erreichten Querwand eines Flaschenkastens bspw. vermittels von Druckluft teleskopartig ausgeschoben werden, und die nach Entlastung des Druckmittelsystems für das Passieren der folgenden Querwände, bspw. mittels einer Druckfeder, wieder rückschiebbar sind. Die hierbei überbrückbaren Längendifferenzen erweisen sich jedoch oft nicht als ausreichend.

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Die Erfindung geht daher von der Aufgabe aus, eine Entkorkerwalze 2U schaffen, welche sich auch bei relativ hochgezogenen Wandungen von Flaschenkästen verwenden läßt, indem deren Entkorkerwerkzeuge einerseits beim Eintritt in und beim Austritt aus dem oberen Bereich der Flaschenkästen deren Querwände zu passieren vermögen und andererseits deren Entkorkerelemente verbliebene Kronenkorken zu erreichen vermögen.

Gelöst: wird diese Aufgabe, indem die für die erste und/oder die letzte der parallel zu Mantel linien der Entkorkerwalze angeordneten Reihen problematischer Entkorkerwerkzeuge jeweils auf einer gemeinsamen Leiste angeordnet sind, die gegen die zwischen ihr und der Achse der Entkorkerwalze gebildeten Ebene gesteuert verechwenkbar ist. Damit lassen sich beim Ein- bzw. beim Austritt aus Flaschenkästen die problematische erste und Iet2te Reihe der Entkorkerwerkzeuge jeweils gegen die anderen Entkorkerwerkzeuge schwenken, so daß die jeweilige Querwand des Flaschenkastens überschreitbar wird.

Zweckmäßige, vorteilhafte und erfinderische Maßnahmen zur Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit dieses darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigen hierbei

Figur 1 einen versetzt entlang einer Ebene gleichen Radius geführten Schnitt durch eine Entkorkerwalze mit unter derselben stehendem Flaschenkasten,

Figur 2 einen gestuften Schnitt in zwei parallelen, auf der Achse der Entkorkerwalze normal stehenden Schnitt, und

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Figur 3 einen radial stehenden, gestuften Schnitt entlang der Ebene B-B der Fig, 2.

In den Figuren ist der Aufbau einer Entkorkerwalze 12 gezeigt. In der Fig. 1 sind strichpunktiert Schnitte durch die Seitenwände eines Flaschenkastens 1 angedeutet, in dem eine mit einem Kronenkorken 2 versehene Getränkeflasche 3 dargestellt ist. Auf eine Achse 4 ist eine Hohlachse 5 aufgeschoben, die durch einen eingeschweißten Keil 6 drehfest auf der Achse 4 gehalten ist und stirnseitig derselben durch einen Rohrstutzen 7 verlängert ist. Dieser Rohrstutzen und das hintere Ende der Hohlachse 5 sind mit Wälzlagern &THgr;, 9 ausgestattet, auf denen jeweils eine Platine 11 gelagert ist, welche die Seitenwände der Entkorkerwal2e 12 bilden und, wie Fig. 3 zeigt, über weitere, mit Entkorkerwerkzeugen 15 ausgestattete Leisten 14 vermittels Schrauben 13 fest verbunden sind.

Die in Fig. 1 dargestellte Leiste 16 jedoch ist, wie auch die Leisten 17 der Fig. 2, durch Schwenkbolzen 18 schwenkbar in den Platinen 10 und 11 gehalten. Mit diesen schwenkbaren Leisten 16 und 17 sind jeweils in der Ansicht in Fig. 2 dargestellte Fühlhebel 19 verbunden, die mittels eines Achsbolzens eine Rolle 20 tragen, die jeweils in eine Kulisse 21 von Kulissenringen 22 eingreifen, die durch Flansche 23 auf der Hohlachse 5 getragen werden. Die feststehende Kulisse 21 ist so geformt, daß vor dem Eintauchen der mit Leisten 16 und 17 verbundenen Entkorkerwerkzeuge in einen Flaschenkasten sowie beim Verlassen desselben die Leisten und die mit ihnen verbundenen Entkorkerwerkzeuge 15 jeweils gegen die benachbarten Entkorkerwerkzeuge geschwenkt werden und so die Stirnwände 24 der in Pfeilrichtung 25 vorgeschobenen Kästen während der Rotation der Entkorkerwalze 12 in Pfeilrichtung 36 zu passieren vermögen. Im Bedarfsfälle unterstützt wird dieses durch auf der nach außen gewandten Seite angeordnete Ausnehmungen 26 der entsprechenden der Entkorkerwerkzeuge 15.

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Im Ausführungsbeispiel sind die Entkorkerwerkzeuge 15 zweckmäßig nachgiebig in den Leisten gehalten, wie dieses bei dem links dargestellten der Entkorkerwerkzeuge 15 der Fig. 1 durch Aufbrechen der Leiste 16 gezeigt ist. Die Leiste weist eine Öffnung auf, in der eine Druckfeder 27 angeordnet ist, die sich zwischen der oberen Wandung der Leiste 16 und einem Auflagerflansch 28 des Entkorkerwerkzeuges spreizt. Geführt ist das Entkorkerwerkzeug durch die integrierte Buchse 29, und begrenzt ist der durch die Feder 27 bewirkte Hub durch eine die obere Fläche der Leiste 16 übergreifende Ankerplatte 30. Durch die hierbei erzielte Möglichkeit der axialen Verschiebung werden Schäden vermieden, die durch zu hoch stehende Flaschen, bspw. infolge eines in den Flaschenkasten gelangten Fremdkörpers, auf dem die Flaschen stehen, bewirkt werden könnten.

Das übliche Abziehen bzw. Abkippen eines Kronenkorkens ergibt sich durch den Aufbau des geschnitten dargestellten Entkorkerwerkzeuges 31 der Fig. 2. Dieses ist an seinem unteren Ende mit einer Abziehplatte 32 verbunden, welche einen Greifansatz 33 und, auf der gegenüberliegenden Seite, einen Greifansatz 24 aufweist, der mit einem hakenartigen Fortsatz 35 versehen ist. Nie in den folgenden Phasenstellungen der beiden bei der Drehung der Entkorkerwalze 12 in Pfeilrichtung 36 vorangelaufenen Entkorkerwerkzeuge ersichtlich ist, gerät zunächst die abgeschrägte Fläche des hakenartigen Fortsatzes 35 rechtsseitig auf den Kronenkorken 37 und anschließend gleitet während der weiteren Drehung der hakenartige Fortsatz 35 entlang der Seite des Kronenkorkens. Zu stark ausweichen kann dieser nicht, denn nun übergreift ihn auf der anderen Seite der Leitansatz 33 und drängt ihn gegen den Greifansatz 34 und hinter den hakenartigen Fortsatz 35, wie dies bei der folgenden Phasendarstellung erkenntlich ist. Während dieser weiteren Drehung schwenkt auch die Abziehplatte 32 und kippt hierbei den untergrif fenen Kronenkorken zunächst einseitig von der Flasehenmündung ab. Der freigehobene Kronenkorken wird dann vor der Abziehplatte 32 durch einen Permanentmagneten 38 gehalten. Nach vorgegebener Drehung in Pfeilrichtung 36 der Entkorkerwalze 12 wird der jeweils gehaltene Kronenkorken ausgestoßen: Über Leitungen 39 werden die Nippel 40 in den Ankerplatten 30 der Entkorkerwerkzeuge 15/31 beaufschlagt und drücken den Kolben 41

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gegen die Kraft der Feder 42 nieder und das als Auswerfer ausgebildete Endstück der Kolbenstange 43 gegen den festgehaltenen Kronenkorken und stößt damit diesen vom Permanentmagneten 3&thgr; hinweg, so daß er frei in eine entsprechende Auffangrutsche oder dergleichen abzufallen vermag. Zusätzlich zu diesem einen Kolben kann ein zweiter treten, der die teleskopartige Verlängerung des Entkorkerwerkzeuges 15/31 bewirkt, oder dieser Kolben kann für eine solche Verlängerung benutzt werden. Dargestellt ist es in diesen Figuren nicht.

Angetrieben wird die Entkorkerwalze 12 in Pfeilrichtung 36 der Fig. 2 mittels eines in Fig. 1 gezeigten Kettenrades 45, an dessen Stelle auch eine Keilriemenscheibe oder Zahnkeilriemenscheibe treten kann. Das Kettenrad b2w, eine Riemenscheibe sind mit dem Flansch 10 durch einen Mitnehmerbolzen 47 verbunden.

Im Betriebe werden die Flaschenkästen 1 der Fig. 1 auf einem nicht dargestellten Förderer in Pfeilrichtung 25 bewegt. Die Entkorkerwalze 12 wird in Pfeilrichtung 36 praktisch synchron derart angetrieben, daß jeweils die Entkorkerwerkzeuge 31 in die Flaschenkästen 1 eingreifen und ihre Abziehplatten 32 in ihrer Kreisbahn sich auf Flaschenhälse absenken und mit ihnen vorgeschoben werden und sich wieder anheben. Beim Erreichen von Querwänden 24 der Flaschenkasten

1 werden hierbei durch Anheben der Rollen 20 der Fühlhebel 19 durch die zugehörige Kulisse 21 die Entkorkerwerkzeuge 31 in Pfeilrichtung 44 bewegt, während zum Eintauchen die Leiste 17 in Richtung des Pfeiles 45 aus ihrer Arbeitsstellung geschwenkt wurde. Erleichtert wird das Ein- und Austreten weiterhin durch die Ausnehmungen 26. Gegebenenfalls in den Entkorkerwerkzeugen vorgesehene Zylinderanordnungen werden hierdurch nicht wesentlich beeinträchtigt: Wie Fig.

2 zeigt, ist in dem dort dargestellten Entkorkerwerkzeug zwar der Kolben 41 zentrisch angeordnet, die Kolbenstange 43 ist aber exzentrisch vorgesehen, so daß der Schaft des Entkorkerwerkzeuges durchaus eine einseitige, relativ tiefe Ausnehmung 26 erhalten kann.

Claims (1)

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   Schutzansprüche

   1. Anordnung zum Abziehen von Kronenkorken von in entlang einer Förderbahn vorgeschobenen Flaschenkästen angeordneten Getränkeflaschen mit mindestens einer über der Förderbahn angeordneten Entkorkerwalze, auf deren Hantel Entkorkerwerkzeuge entsprechend vorzugsweise einem Vielfachen der Anordnung der Getränkeflaschen in die Flaschenkästen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die für die erste und/oder die letzte der parallel zu Mantellinien der Entkorkerwalze (12) angeordneten Entkorkerwerkzeuge (15, 31) jeweils auf einer gemeinsamen Leiste (16, 17) angeordnet sind, die gegen die zwischen ihr und der Achse der Entkorkerwalze (12) gebildeten Ebene gesteuert verschwenkbar ist (Richtungspfeile 44, 45).

   2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (16, 17) mit deren Schwenkweg bestimmenden Steuerkurven (Kulisse 21) abtastenden Fühlhebeln (19) ausgestattet sind.

   3· Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,

   dadurch gekennzeichnet, daß an die Leisten (16, 17) bzw. mit ihr verbundene Fühlhebel (19) deren Schwenkweg bestimmende Kraftantriebe angreifen.

   4. Anordnung nach Anspruch 3,

   gekennzeichnet durch als Kraftantriebe vorgesehene Druckmittelzylinder.

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   5. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkweg der Leisten (16, 17) durch Anschläge begrenzt ist.

   6. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leisten (16/ 17) durch eine Feder gegen einen der Anschläge vorgespannt sind.

   7. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit den schwenkbaren Leisten (16, 17) verbundene Entkorkerwerkzeuge (15, 31) an ihren einander zugewandten SchaftSeiten mit Ausnehmungen (26) versehen sind.

   8. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkorkerwerkzeuge (16, 31) in den sie aufnehmenden Leisten (15, 16, 17) elastisch nachgiebig (Druckfeder 27) geführt sind.

   9. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß Entkorkerwerkzeuge (15, 31) zum Eintauchen in bzw. Austreten aus Flaschenkästen (1) kraftbetrieben teleskopartig einziehbar sind.

   10. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkorkerwalze (12) austauschbar auf einer feststehenden Achse (4) gehalten ist.

   11. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Entkorkerwalze auf einer feststehenden, mit der Achse (4) drehfest verbundene Hohlachse (5) gelagert ist, und daß

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   die Hohlachse mit durch Fühlhebel (19) abtastbaren Kulissen (21) ausgestattet ist.

   12. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
   daß die Entkorkerwalze (12) zwei Platinen {10_r 11) aufweist, die durch Leisten (14) miteinander verbunden sind, und die vermittels Schwenkbolzen (18) die schwenkbaren Leisten (16/ 17) abstützen.