DE29606569U1

DE29606569U1 - Rolltor

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Publication number: DE29606569U1
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Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1996-04-11
Filing date: 1996-04-11
Publication date: 1997-08-14
Anticipated expiration: 2006-04-12

Description

PATENTANWÄLTE · HEMMERICH · MÜLl£R.X3ROÖSEt POLLMEJBR*· VALENTIN · GIHSKE

»10.04.1996 pr.hk 18 041

Herr Norbert Lamsfuss, Erzstr. 21, 53604 Bad Honnef

Rolltor

Die Neuerung bezieht sich auf ein Rolltor mit einem flexiblen Torblatt, das auf eine oberhalb der Toröffnung drehbar gelagerte, antreibbare Wickelwalze aufwickelbar ist, und mit entlang der Leibungen der Toröffnung sich erstreckenden senkrechten Führungen für das Torblatt, die an ihren oberen Enden zum Einfädeln der Seitenränder des Torblatts trichterartig erweitert sind, wobei das Torblatt über seine Öffnungsposition hinaus bis in eine Position aufwickelbar ist, in der die Torblatt-Unterkante höher als die Trichter-Oberkante gelegen ist und das Torblatt - wenn es bei einem "crash" aus einer Führung oder den Führungen ausgetreten sein sollte - aus seiner Position über den trichterartigen Erweiterungen in die Führungen zurückkehren kann. Rolltore entsprechender Ausbildung sind beispielsweise bekannt aus der DE-40 07 280 C2 und der DE-42 42 430 C2.

Im Regelbetrieb wird das Torblatt nur in seine Öffnungsposition hochgefahren, wobei es die Führungen nicht verläßt. Das Aufwickeln des Torblatts über die Öffnungsposition hinaus wird von Hand gesteuert oder automatisch durch einen "crash-sensor" (DE-43 13 062 C2) . In jedem Falle muß ein Rolltor mit einer Sicherheitsvorrichtung versehen sein, um beim Auftreffen der Abschlußleiste des sich absenkenden Torblatts auf ein Hindernis zur Vermeidung der Verletzung von Personen oder Beschädigung von Sachen ein Ab- oder Umschalten des Torantriebs zu bewirken. Diese Sicherheitsvorrichtungen sind als Kontaktleisten oder Signalstrahlschranken ausgebildet.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, mit baulich einfachen Mitteln das Auftreten eines Crashes und das Auftreffen der Torblattabschlußleiste auf ein Hindernis anzeigen und

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&diams;Schaltimpulse auslösen zu können, durch die der Torblattantrieb ab- oder umgeschaltet wird und im crash-Fall das Aufwickeln des Torblatts über seine Öffnungsposition hinaus vorgegeben wird .

Ausgehend von einem Rolltor der eingangs beschriebenen und im Oberbegriff des Schutzanspruchs umrissenen Bauart wird diese Aufgabe durch die Ausbildung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Schutzanspruchs gelöst.

In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt. Es zeigen die

Figur 1 ein Rolltor in einer Vorderansicht und in Figur 2a in einer Seitenansicht sowie in

Figur 2b in einem Ausschnitt der Seitenansicht in einer anderen Betriebsstellung.

Figur 3 zeigt einen Schnitt durch das untere Ende des Torblatts und die Abschlußleiste in größerem Maßstab.

Das in den Figuren 1 und 2a in geschlossenem Zustand, d.h. mit abgesenktem Torblatt 1 dargestellte Rolltor besteht des weiteren aus einer Wickelwalze 2, die in Lagern 3 drehbar gelagert und von einem Motor 4 über ein Getriebe 5 reversierend antreibbar ist. Entlang der Leibungen der Toröffnung sind senkrecht Schienen 6 zur Führung des Torblatts 1 angebracht, die unmittelbar oder wie im Ausführungsbeispiel über Pfosten 7 mit dem Mauerwerk verbunden sind. Die Schienen 6 sind U-förmig ausgebildet und umgreifen mit ihren Schenkeln das Torblatt 1. Zur Versteifung des Torblatts 1 gegen Winddruck sind in mit dem Torblatt 1 verbundene Taschen 8 Verstärkungsleisten 9 oder zwischen den Schienen 6 verspannte Stützgurte vorgesehen. Eine Abschlußleiste 10 ist mit dem unteren Ende des Torblatts 1 verbunden und wird durch das Torblatt 1 (wie aus der DE 42 42 430 C2 bekannt) oder besondere Führungslaschen (wie aus der DE 40 07 280 C2 bekannt) in den Schienen 6 geführt.

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* Im crash-Fall, wenn das Torblatt 1 frontal angefahren wird, kann das Torblatt 1 eine der Schienen 6 oder beide verlassen. Um das Torblatt 1 in die Schienen 6 zurückzuführen wird es siehe Figur 2b - soweit, d.h. über seine übliche Öffnungsposition hinaus aufgewickelt, bis seine in die Schienen 6 eintauchenden Seitenstreifen und die gegebenenfalls vorgesehenen Führungslaschen der Abschlußleiste 10 sich oberhalb der Schienen 6 befinden. Indem dann das Torblatt 1 wieder abgewickelt wird läuft es und mit ihm laufen die gegebenenfalls vorhandenen Führungslaschen, Verstärkungsleisten 9 oder Stützgurte wieder in die Schienen 6 ein, die hierzu an ihren oberen Enden mit trichterartigen Erweiterungen 11 versehen sind.

Die Abschlußleiste 10 ist am unteren Rand des Torblatts 1 befestigt. An ihrer Unterseite 12 ist eine Kontaktleiste 13 bekannter Ausbildung befestigt, deren Dichtlippe 14 bei geschlossenem Rolltor auf dem Boden aufliegt und das Torblatt 1 mit Abschlußleiste 10 zum Boden hin abdichtet. Die elastische Kontaktleiste 13 wird, wenn das sich absenkende Torblatt 1 mit seiner Abschlußleiste 10 und Kontaktleiste 13 auf ein sich in der Toröffnung befindendes Hindernis auftrifft, verformt (zusammengedrückt), wobei der vom elektrisch leitenden Mittelteil 13 isolierte und der elektrisch leitende Mantelteil 13b zur Berührung kommen, wodurch ein Steuerimpuls ausgelöst wird, durch den der Antriebsmotor 4 stillgesetzt bzw. in seiner Drehrichtung umgekehrt wird.

Als Neuerung sind an jeder der Seitenflächen 15 der Abschlußleiste 10, die parallel zum Torblatt 1 liegen, längs der Abschlußleiste 10 Kontaktleisten 16 angeordnet. Im crash-Fall, in dem das Torblatt 1 frontal angefahren wird, wird die auf dieser Frontseite gelegene Kontaktleiste 16 verformt (zusammengedrückt). Dadurch kommen der elektrisch leitende Mittelteil 16a und der gegenüber diesem isolierte elektrisch leitende Mantelteil 16b in Berührung. Der hierdurch ausgelöste Steuerimpuls setzt den Antriebsmotor 4 still oder kehrt dessen Drehrichtung um und programmiert die Schaltung des Antriebsmotors 4 dahingehend, daß ein erneutes Absenken des Torblatts 1 nur nach vorherigem Aufwickeln über die normale Öffnungsposition

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hinaus aus der in Figur 2b dargestellten Betriebsstellung erfolgen kann. Zeigt eine Inspektion des Torblatts 1 nach einem crash-Fall, daß das Torblatt 1, seine Verstärkungen 9, seine Abschlußleiste 10 und seine Führungen (Schienen 6) unbeschädigt geblieben sind, kann die Antriebssperrung aufgehoben werden. Mit dem programmierten Auf- und Abwickeln des Torblatts 1 zu seiner Wiedereinfädelung in die Führungen wird dann der Betrieb wieder aufgenommen.

Claims

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!&thgr;.04.1996 pr.hk 18 041

Herr Norbert Lamsfuss, Erzstr. 21, 53604 Bad Honnef

Schutzanspruch:

Rolltor mit einem flexiblen Torblatt, welches auf eine oberhalb der Toröffnung drehbar gelagerte, antreibbare Wickelwalze aufwickelbar ist, und mit entlang der Leibungen der Toröffnung sich erstreckenden senkrechten Führungen für das Torblatt, die an ihren oberen Enden trichterartig erweitert sind, wobei das Torblatt über seine Öffnungsposition hinaus bis in eine Position aufwickelbar ist, in der die Torblatt-Unterkante höher als die Trichter-Oberkante gelegen ist und die Abschlußleiste des Torblatts an ihrer Unterseite mit einer Kontaktleiste versehen ist, die beim Auftreffen des sich absenkenden Torblatts auf ein Hindernis einen den Torblattantrieb ab- oder umschaltenden Impuls gibt ,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Abschlußleiste (10) an ihren beiden parallel zum Torblatt (1) liegenden Seitenflächen (15) mit sich längs der Abschlußleiste (10) erstreckenden Kontaktleisten (16) zur Impulsgabe im crash-Fall versehen ist.