DE29606492U1 - Vorrichtung zum Ablauf von Wasser - Google Patents

Vorrichtung zum Ablauf von Wasser

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Description

Vorrichtung zum Ablauf von Wasser
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ablauf von Wasser, die ins Erdreich, insbesondere bepflanzter Dächer von Gebäuden, einsetzbar und nach Art eines Topfes ausgebildet ist, welcher Topf einen Deckel, einen Mantel und eine Tragplatte besitzt, wobei im Deckel und im Mantel erste und zweite Ablauföffnungen vorgesehen sind.
Bei einer bekannten Vorrichtung - DE 44 08 316 Al - der eingangs genannten Gattung, deren Wirkungsweise sich in der Praxis bewährt hat, sind in dem Deckel ein Vielzahl von quadratischen Ablauföffnungen vorgesehen. Letztere erfordern nicht nur einen beachtlichen Herstellungsaufwand, sondern schwächen auch in bestimmtem Umfang die Trittfestigkeit des Deckels.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, im Deckel solche Ablauföffnungen vorzusehen, die bei ästhetisch eigentümlicher Gestaltung und Anordnung zur Herstellungsvereinfachung und verbesserter Belastbarkeit beitragen.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die durch schlitzartige Durchgänge - mit rechteckigem Querschnitt - gebildeten Abiauföffnungen zum einen eine gezielte optisch gute Wirkung erzeugen und zum anderen wegen ihrer Konfiguration und relativ geringen Zahl auf einfache Weise herzustellen sind. Darüber hinaus weist der Deckel bei der Wahl der Ablauföffnungen eine gute Trittfestigkeit auf. Schließlich tragen die Fixierungszapfen zur weiteren kostengünstigen Konzeption des Deckels und damit der gesamten Vorrichtung bei.
In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend näher beschrieben ist.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht von oben auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Ii der Fig. 1.
Eine Vorrichtung 1 dient zum Ablauf von Wasser und ist ins Erdreich z.B. eines bepflanzten Daches eingesetzt - DE 44 08 316 Al -. Gebildet wird die Vorrichtung 1 durch einen Deckel 2, einen Mantel 3 - Höhe MH = 86 mm - und eine Tragplatte 4. Auf der Tragplatte 4 stützt sich der Mantel 3 ab, wobei beide durch Schweißen, Löten oder dergleichen miteinander verbunden sind. Außerdem liegt der Decke! 2 auf der der Tragplatte 4 abgekehrten Seite des Mantels 3 abnehmbar auf. Am Deckel 2, der eine gestanzte Platte sein kann, sind auf der dem Mantel zugekehrten Seite Zentrierungszapfen 5 vorgesehen - es können vier sein -, die einem seitlichen unerwünschten Verschieben des Deckels 2 relativ zum Mantel 3 entgegenwirken. Die Zentrierungszapfen 5 sind durch Schweißen, Löten oder dergleichen mit dem Deckel 2 verbunden.
Deckel 2, Mantel 3 und Tragplatte 4 weisen einen kreisförmigen Außendurchmesser auf, wobei eine Längsmittelebene Y-Y der Vorrichtung 1 ein Zentrum Z des Deckels 2 einschließt. Der Außendurchmesser des Deckels 2 ist mit TAD bezeichnet und mißt 220 mm.
Die Vorrichtung 1 umfaßt erste Ablauföffnungen 6 am Deckel 2 und zweite Ablauföffnungen 7 am Mantel 3; eine dritte kreisförmige Ablauföffnung 8 ist an der Tragplatte 4 vorgesehen. Diese Ablauföffnung ist im Durchmesser geringfügig kleiner als der innendurchmesser des Mantels 3. Das Maß des Außendurchmessers TAD der Tragplatte 4 beträgt 220 mm.
Die ersten Ablauföffnungen 6 werden durch schlitzartige Durchgänge 9, 10,11,12, 13 gebildet, die eine rechteckige Grundform aufweisen und parallel zueinander verlaufen. Bei einem Außendurchmesser des Deckels 2 von 186 mm weisen diese fünf Durchgänge 9,10,11,12,13 eine Breite B von 8 mm auf. Der Durchgangsabstand DA zwischen den Durchgängen z.B. 9,10 beträgt in etwa 9 mm.
Die Durchgänge 9, 10, 11, 12,13 sind benachbart dem Zentrum Z angeordnet, wobei die längeren Begrenzungen LB des Durchgangs 9 mit gleichem Abstand Al = All zu einer Konstruktionslinie KL verlaufen, die das Zentrum Z des Deckels einschließt.
Zur optischen Anpassung der Längen LD der Durchgänge 9,10,11,12,13 nehmen diese zum Außenumfang des Deckels hin ab, d.h., die Längen DL 10 und DL 11 sind kleiner als die Länge DL 9; ebenso sind die Längen DL 12 und DL 13 kleiner als die Längen DL 10 und DL 11.
Außerdem sind die Längen DL 9, DL 10, DL 11, DL 12, DL 13 zum Außenumfang AUD des Deckels 2 hin derart gestaltet, daß die Abstände DAS 10,11 zwischen dem zentralen Durchgang 9 und den Durchgängen 10,11 kleiner sind als die Abstände DAS 12,13 zwischen letzteren Durchgängen 10,11 und den weiter außen liegenden Durchgängen 12,13.
Sämtliche Teile der Vorrichtung 1 können aus Kunststoff oder Metall bestehen, wobei auch Mischbauweise denkbar ist. Soweit Metallteile eingesetzt werden, empfiehlt es sich, diese zu verzinken oder auf einen korrosionsresistenten Werkstoff zurückzugreifen.

Claims (10)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum Ablauf von Wasser, die ins Erdreich, insbesondere bepflanzter Dächer von Gebäuden einsetzbar und nach Art eines Topfes aufgebaut ist, welcher Topf einen Deckel, einen Mantel und eine Tragplatte besitzt, wobei im Deckel und im Mantel erste und zweite Ablauföffnungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Abiauföffnungen (6) im Deckel (2), der auf dem mit der Tragplatte (4) verbundenen Mantel (3) aufliegt, durch mehrere schlitzartige Durchgänge (9,10,11, 12,13) dargestellt sind, die parallel zueinander verlaufen und benachbart einem Zentrum (Z) des Deckels (2) angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß längere Begrenzungen (LB) eines Durchganges (z.B. 9) mit gleichem Abstand (Al = All) zu einer Konstruktionslinie (KL) verlaufen, die das Zentrum (Z) des Daches (2) einschließt.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgänge (9,10,11,12, 13) etwa mit gleichem Abstand (DA) zueinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen (DL 9 und DL 10, DL 11 und DL 12, DL 13) der Durchgänge (10,11 und 12,13) unterschiedlich bemessen sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen (DL 10, DL 11 und DL 12, DL 13) der Durchgänge (9, 10, 11,12, 13) zum Außenumfang (AUD) des Deckels (2) hin abnehmen.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) fünf Durchgänge (9,10,11,12,13) aufweist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Längen (DL 10, DL 11 und DL 12, DL 13) der Durchgänge
(10,11 und 12,13) zum Außenumfang (AUD) des Deckels (2) hin derart gestaltet sind, daß Abstände (DAS 10, DAS 11) zwischen einem zentralen Durchgang (9) und angrenzenden Durchgängen (10,11) kleiner sind als Abstände (DAS 12, DAS 13) zwischen diesen angrenzenden Durchgängen {10,11) und weiter außen liegenden Durchgängen (12, 13).
8. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) eine Platte ist, der auf der dem Mantel (3) zugekehrten Seite Zentrierungszapfen (5) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierungszapfen (5) durch Schweißen. Löten oder dergleichen mit der Platte verbunden sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (4) einen in etwa kreisförmigen Außendurchmesser (TAD) aufweist.
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