DE29605604U1 - Elektrischer Handmagnet - Google Patents
Elektrischer HandmagnetInfo
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Description
Beschreibung
Die Erfindung betrifft elektrische Handmagnete, insbesondere Wechselstrom-Handmagnete.
Handmagnete werden insbesondere für die Rißprüfung mit Magnetpulvermitteln von Schweißnähten vor Ort, bspw. bei
Rohrleitungen etc. verwendet. Dabei ist das wichtigste Kriterium die magnetische Feldstärke des Feldes, das sich im
Material über den Magneten, der ggf. auch Vorsatzpole zur besseren Anpassung an unebene Oberflächen haben kann,
aufbaut.
Die sog. Handmagnete werden durch Handschalter betätigt. Die Werkstücke werden, nachdem sie magnetisiert sind, mit
Magnetpulvermitteln, wie es fluoreszenzfähige Pulver oder auch Schwarzpulver sind, behandelt, wobei sich das
magnetische Material an Rissen sammelt. Durch Betrachten mit bloßem Auge, aber auch durch optische Auswertverfahren kann
sodann erkannt werden, ob sich fluoreszenzfähiges Material an bestimmten (Fehler)stellen ansammelt und dementsprechend
entschieden werden, ob ein Fehler im Prüfling vorliegt.
Viele bisher verwendete Handmagnete, wie sie bspw. von der Fa. TIEDE im Handel erhältlich sind, haben Handschalter, die
in der Regel die volle elektrische Leistung des Magneten schalten. Aufgrund der Tatsache, daß ein Handmagnet leicht
handhabbar sein soll, sollen die Schalter möglichst klein sein. Derartig klein dimensionierte Schalter, die hohe
Leistung regeln müssen, verschleißen leicht und mußten bisher häufig ausgetauscht werden. Daher wurden sie häufig
auswechselbar ausgestaltet.
Um die volle Leistungssteuerung durch den Schalter zu vermeiden, wurden Niedrigleistungsschalter eingesetzt und die
Leistungsschaltung selbst erfolgte kontaktlos über Thyristoren. Durch diese Maßnahme konnte immerhin die Lebensdauer
der Schalter verbessert werden. Derartige Thyristoren, die bisher am Handmagneten selbst vorgesehen wurden, sind
temperaturempfindlich und müssen daher stets gekühlt werden. Es war somit notwendig, für den im Handmagneten angeordneten
Thyristor separate und sperrige Kühleinrichtungen vorzusehen, da der Thyristor nicht direkt auf den Spulenkern/das
Transformatorblech des eines Handmagneten gesetzt werden kann, das selbst Temperaturen von bis zu 60/700C erreichen
kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Handmagneten zu schaffen, der die Verwendung kleiner, verschleißarmer
leistungsloser Schalter bei Raumersparnis ermöglicht.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Handmagneten mit
- mindestens einen jochförmigen Elektromagneten mit zwei Polen,
- einem Handschalter am jochförmigen Elektromagneten,
- einem Kabel zur Energieversorgung und Steuerung der Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten,
- einem Leistungsregelelement zur Regelung der an den Elektromagneten abgegebenen Leistung; und
- einem Anschlußelement zum Anschluß des Handmagneten an eine Stromquelle gelöst, wobei das Kabel den mindestens einen
Elektromagneten mit dem Leistungsregelelement verbindet, gelöst.
Üblicherweise sind die elektrischen Handmagnete Wechselstrommagnete, die direkt an das Wechselstromnetz
angeschlossen werden können.
Es ist vorteilhaft, wenn der Handschalter ein Niedrigleistungsschalter
ist.
Günstigerweise ist in einem vom Handmagneten selbst getrennten, mittels eines Kabels angeschlossene
Leistungsregelelement zur Regelung der an den Elektromagneten
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abgegebenen Leistung ein Thyristor eingesetzt, der über das
Kabel vom Niedrigleistungs-Handschalter am Joch des Elektromagneten geschaltet wird. Dadurch kann vermieden
werden, den Thyristor am Handmagneten vorzusehen und dadurch die Handhabbarkeit des Handmagneten stark verbessert werden.
Das Anschlußelement kann ein Stecker, der am Leistungsregelelement mittels eines Kabels angeschlossen ist,
und der in herkömmlicher Weise am Stromnetz anschließbar ist, sein. Bei dieser Ausgestaltung ist es möglich, sowohl Leistungsregelelement
als auch Stecker alleine zu ersetzen und dadurch eine leichte Reparatur ohne großen Aufwand zu ermöglichen.
Es kann vorteilhaft sein, daß das Anschlußelement im Leistungsregelelement
integriert ist und beide als ein Stecker ausgebildet sind. Diese Ausgestaltung ist sehr kompakt.
Dadurch, daß die Thyristor-Steuerung in den Stecker oder in ein Zwischenaggregat des Handmagneten versetzt wird, ist es
möglich, den Handmagneten mit einem kleinen, verschleißarmen Schalter auszustatten und damit dessen Handhabbarkeit zu
erhöhen.
Dadurch, daß nun erfindungsgemäß der Handmagnet leicht gestaltet werden kann, ist es möglich, diesen leichter zu
handhaben und aufgrund seiner geringeren Größe ist er auch in unzugänglichen Stellen leicht zu handhaben bzw. einzusetzen.
Die Lebensdauer des Handmagneten ist aufgrund der Tatsache, daß verschleißärmere Schalter eingesetzt werden, stark
vergrößert.
Die Leitung kann - auch mit ihren Steueradern - so ausgelegt werden, daß sie einfach angesteckt wird - sodaß bei einer
Beschädigung der Leitung diese leicht ersetzt werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung, die eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Handmagneten
darstellt, näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Fig. 1 einen jochartigen Handmagneten mit einem Magnetisierungsjoch
Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform der Erfindung
besteht der elektrische Handmagnet aus einem magnetisierbaren Joch 10 mit Kontaktpolen, einem Handschalter 12 sowie einem
am Magneten angeschlossenen Kabel 14 und einem externen, am Kabel angeschlossenen Leistungsregelelement 16, das die an
das Joch 10 zum Aufbau des Magnetfeldes notwendige elektrische Leistung kontrolliert sowie einem Anschlußelement
16, hier einem herkömmlichen Stecker, der das Leistungsregelelement 16 enthält und mit dem die Anordnung an
eine Stromquelle angeschlossen werden kann.
Das Kabel 14 beinhaltet dabei Steuerleitungen zum Handschalter, wodurch das Leistungsregelelement 16 gesteuert
werden kann und Energieversorgungsleitungen zur Beaufschlagung des Elektromagneten entsprechend dem Durchlaß
des Leistungsregelelementes.
Selbstverständlich können an den Enden der Magnet-Joche
spezielle Vorsatzpole 11, 11', die bspw. Gelenke aufweisen,
zur besseren Anpassung der Pole an unebene Prüflinge vorgesehen sein.
Obwohl die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
erläutert wurde, sind dem Fachmann verschiedenste Abwandlungen geläufig, die ebenfalls unter den Schutzbereich
der Ansprüche fallen, sodaß diese keineswegs auf die beschriebenen Ausführungsformen begrenzt ist.
Claims (5)
- NEIDL-STIPPLER · KÖHLER*."SÖHkototR-ÄDHLER ■ SCHLOSSERPATENT- & RECHTSANWALTSKANZLE!Neidl-Stippler & Partner, Rauchstr. 2, D-81679 MünchenAn das Deutsche Patentamt80297 MünchenUnser Zeichen: TIE0196GMPA DR. CORNELIA E. NEIDL-STIPPLER* PA DR. ANTON KÖHLER* PA DIPLCHEM. M. SCHROEDER-KOHLER* RA ELKE SCHLOSSER**PA Patentanwalt * European Patent AttorneyRA Rechtsanwalt ** Landgericht München I + IlOberlandesgericht MünchenTELEFON (0 89) 98 29 25-0 TELEFAX {0 89)9817 32RAUCHSTRASSE 2 D-81679 MÜNCHENDATUM/DATE ^TIEDE GMBH & CO RISSPRÜFANLAGEN EssingenHandmagnetSchutzansprüche1. Elektrischer Handmagnet, mit:- mindestens einem jochförmigen Elektromagneten (10) mit zwei Polen (11,11'),- einem Handschalter (12) am jochförmigen Elektromagneten (10),- einem Kabel (14) zur Energieversorgung und Steuerung der Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten (10),- einem Leistungsregelelement (16) zur Regelung der an den Elektromagneten abgegebenen Leistung und einem Anschlußelement zum Anschluß des Handmagneten an eine Stromquelle.
- 2. Handmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Wechselstrommagnet ist.
- 3. Handmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschalter (12) ein Niedrigleistungsschalter ist.
- 4. Handmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Leistungsregelelement (16) zur Regelung der an den Elektromagneten abgegebenen Leistung ein Thyristor eingesetzt ist, der über das Kabel vom Niedrigleistungs-Handschalter (12) am Joch (10) des Elektromagneten geschaltet wird.
- 5. Handmagnet nach einem der vorangehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußelement im Leistungsregelelement integriert ist und beide als ein Stecker ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605604U DE29605604U1 (de) | 1996-03-26 | 1996-03-26 | Elektrischer Handmagnet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605604U DE29605604U1 (de) | 1996-03-26 | 1996-03-26 | Elektrischer Handmagnet |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29605604U1 true DE29605604U1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=8021718
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29605604U Expired - Lifetime DE29605604U1 (de) | 1996-03-26 | 1996-03-26 | Elektrischer Handmagnet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29605604U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2495357A (en) * | 2011-10-06 | 2013-04-10 | Johnson & Allen Ltd | Portable MPI testing apparatus and method |
-
1996
- 1996-03-26 DE DE29605604U patent/DE29605604U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB2495357A (en) * | 2011-10-06 | 2013-04-10 | Johnson & Allen Ltd | Portable MPI testing apparatus and method |
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