DE29605261U1 - Füllmaschine - Google Patents
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Classifications
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- B67C3/22—Details
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Formation And Processing Of Food Products (AREA)
- Confectionery (AREA)
Description
KRONES AG pat-wia/690-DE
Hermann Kronseder 12. März 1996
Maschinenfabrik
93068 Neutraubling
93068 Neutraubling
Füllmaschine
Die Neuerung betrifft eine Füllmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei Füllmaschinen für die Abfüllung von sauerstoffempfindlichen Getränken, wie z.B. Bier, ist es
bekannt, die Gefäße vor dem Einleiten des Getränks zu evakuieren, um den schädlichen Sauerstoffanteil zu
reduzieren. Zu diesem Zweck sind derartige Füllmaschinen mit einer Vakuumpumpe verbunden. Gebräuchlich sind
Flüssigkeitsring-Vakuumpumpen mit einem Flügelrad, das in einem teilweise mit Flüssigkeit gefüllten Gehäuse
exzentrisch gelagert ist. Durch die Schleuderwirkung des rotierenden Flügelrades bildet sich ein konzentrisch zur
Gehäuseachse rotierender Flüssigkeitsring, der sich an der Gehäuseinnenwand anschmiegt. Dieser Flüssigkeitsring, die
Nabe des Flügelrades und seine Flügel bilden Kammern, die sich aufgrund der exzentrischen Lagerung des Flügelrades in
Drehrichtung zunächst erweitern und dann wieder verengen. Durch Raumvergrößerung entsteht ein Unterdruck mit großer
Saugwirkung, der die Luft aus der Füllmaschine durch eine Saugöffnung der Pumpe ansaugt. Durch die Kammerverengung bei
weiterem Umlauf wird die Luft verdichtet und durch einen Druckschlitz der Pumpe verdrängt. Die zum Antrieb des
Flügelrades aufzuwendende Energie wird über die Betriebsflüssigkeit - in Normalfall Wasser - an das zu
verdichtende Gas weitergegeben, wobei sich die Betriebsflüssigkeit erwärmt. Ein Teil der den Ring bildenden
Betriebsflüssigkeit wird während des Pumpprozesses mit dem
verdichteten Gas durch den Druckschlitz ausgestoßen. Hiermit wird auch der größte Teil der bei der Luftverdichtung
entstehenden Wärme abgeführt. Der Pumpe muß deshalb stets von neuem Betriebsflüssigkeit zugeführt werden. Die Menge
der Betriebsflüssigkeit im Ring und ihre Temperatur werden
hierdurch nahezu konstant gehalten. Nachteiligerweise bleibt bei dieser Kühlmethode die Abwärme ungenutzt und eine nicht
unbeträchtliche Menge der Betriebsflüssigkeit geht verloren und muß laufend ersetzt werden.
Demzufolge liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, demgegenüber eine Verbesserung herbeizuführen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Bei dieser Lösung wird der Umstand genutzt, daß in vielen Fällen die Füllguttemperatur geringer ist als die Temperatur
der aus der Vakuumpumpe austretenden Betriebsflüssigkeit. Da die von der Betriebsflüssigkeit abzuführende Wärmemenge von
einem verhältnismäßig großen Füllgutstrom aufgenommen wird, erhöht sich die Füllguttemperatur nur unwesentlich.
Vorteilhafterweise ist durch die neuerungsgemäße Maßnahme
eine erhebliche Reduzierung des
Betriebsflüssigkeitsverbrauches möglich, ohne ein Kühlaggregat mit einem separaten Kühlmittelkreislauf
einsetzen zu müssen, da als Kühlmittel das vorhandene Füllgut genutzt wird. Es genügt statt dessen ein
Wärmetauscher, der zum einen vom kühlen Füllgut auf dem Weg zur Füllmaschine und zum anderen von der erwärmten
Betriebsflüssigkeit der Vakuumpumpe durchströmt wird. Günstigerweise wird zwischen der Vakuumpumpe und dem
Wärmetauscher ein Abscheider angeordnet, der das aus der Vakuumpumpe austretende Luft-Betriebsflüssigkeitsgemisch
trennt und die Luft an die Atmosphäre abführt, so daß der Wärmetauscher nur noch von der Betriebsflüssigkeit passiert
wird. Die abgekühlte Betriebsflüssigkeit kann erneut der Vakuumpumpe zugeführt werden oder in den Abscheider
zurückfließen, der dann als Umlaufbehälter dient und über
einen zweiten, unter dem Flüssigkeitsspiegel des Abscheiders liegenden Anschluß mit der Vakuumpumpe in Verbindung steht.
Auf diese Weise entsteht ein geschlossener Flüssigkeitskreislauf. Um jedoch Verdunstungsverluste
ausgleichen zu können und eine im Laufe der Zeit zunehmende Verunreinigung der Betriebsflüssigkeit durch von der
Vakuumpumpe angesaugte Füllgutreste, z.B. Bierschaum, zu vermeiden, ist es von Vorteil, einen Anschluß zur
Zudosierung von frischer Betriebsflüssigkeit vorzusehen. Durch einen Überlauf im Umlaufbehälter ist eine
Volumenzunahme der Betriebsflüssigkeit infolge der zugeführten Frischflüssigkeit vermeidbar. Die Zudosierung
von frischer Betriebsflüssigkeit kann auf ein notwendiges Minimum geschränkt werden, da die Frischflüssigkeit nicht
zur Kühlung gebraucht wird. Es besteht die Möglichkeit, die Zudosierung der frischen Betriebsflüssigkeit intervallweise
oder kontinuierlich vorzunehmen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Neuerung anhand der Figur beschrieben.
Die Füllmaschine 1 besitzt einen Drehverteiler 10, der über
eine Ansaugleitung 8 mit einer Flüssigkeitsring-Vakuumpumpe
2 in Verbindung steht. Außerdem ist an dem Drehverteiler eine Getränkezulaufleitung 11 angeschlossen, die mit einem
Wärmetauscher 4 verbunden ist. Der Wärmetauscher 4 ist in eine Umlaufleitung 12 integriert. Diese Umlaufleitung 12 ist
am unteren Bereich eines Umlaufbehälters 3 angeschlossen und führt zu einer Umlaufpumpe 5 mit einem nachgeordneten
Entleerungsventil 6 und einem Schmutzfänger 7. Vom Schmutzfänger führt die Umlaufleitung 12 zum genannten
Wärmetauscher 4, um nach diesem wieder in den Umlaufbehälter
3 einzumünden, der mittels einer Abluftleitung 9 und einer
Flüssigkeitsleitung 13 mit der Vakuumpumpe 12 verbunden ist und eine Abluftöffnung 18 besitzt. In die
Flüssigkeitsleitung 13 mündet über ein Steuerventil 14 und einen Kugelhahn 17 eine Frischflüssigkeitszuleitung 15 ein.
Überschüssige Betriebsflüssigkeit (Wasser) wird durch einen Überlauf 16 aus dem Umlaufbehälter 3 abgeführt. Im
Umlaufbehälter sind zwei höhenmäßig versetzte Niveausonden LSI und LS2 vorhanden, wobei die Sonde LSI über und LS2
unter der Überlauföffnung angeordnet ist. Vor der
Umlaufpumpe 5 ist in der Umlaufleitung 12 ein
Sicherheitsfühler LS3 angeordnet. Seine Aufgabe besteht
darin, die Pumpe vor Trockenlauf zu schützen.
Durch Öffnen des Steuerventils 14 wird der UmIaufbehälter 3
vor Betriebsbeginn mit Wasser gefüllt, wobei der Durchfluß mit einem Kugelhahn 17 einstellbar ist. Wenn die Sonden LS3
und LS2 belegt sind, laufen die Vakuumpumpe 2 und die Umwälzpumpe 5 an. Gleichzeitig wird das Steuerventil 14
geöffnet, so daß die mit dem Kugelhahn 17 manuell eingestellte Wasserzulaufmenge kontinuierlich der
Vakuumpumpe 2 und dem Umlaufbehälter 3 zugeführt wird.
Sobald das Wasserniveau im Umlaufbehälter bis zur Überlauföffnung angestiegen ist, wird das überschüssige
Wasser durch den Überlauf 16 abgeleitet. Dadurch findet eine ständige Erneuerung des Wassers statt, was aus hygienischen
Gründen notwendig ist. Im Vergleich zur bisher ausschließlich mit verlorenem Wasser üblichen Kühlung ist
der Verbrauch jedoch minimal.
Die Förderleistung der Umwälzpumpe 5 kann so eingestellt werden, daß das als Betriebsflüssigkeit verwendete Wasser
nach dem Passieren des Wärmetauschers und/oder im Umlaufbehälter eine vorgebbare Temperatur besitzt. Einem
Anwendungsfall zufolge kann das Wasser eine Vorlauftemperatur zum Wärmetauscher von 30 Grad Celsius und
eine Rücklauftemperatur nach dem Wärmetauscher von 16 Grad aufweisen, wobei das den Wärmetauscher passierende Füllgut
um 1 Grad Kelvin, z.B. von 15 Grad Celsius auf 16 Grad Celsius, erwärmt wird. Es kann erforderlichenfalls eine
temperaturabhängige Pumpen- oder Drosselregelung des in der
Umlaufleitung 12 zirkulierenden Wasserstroms durchgeführt werden. Ggf. kann auch die Füllguttemperatur nach dem
Wärmetauscher 4 kontrolliert werden, um eine zu hohe Erwärmung des Füllguts in bestimmten BetriebsSituationen
(Füllerstop) durch eine Reduzierung der umgewälzten Wassermenge zu vermeiden.
Claims (9)
1. Füllmaschine zum Abfüllen von Getränken oder dgl., in Gefäße, insbesondere Flaschen oder Dosen, mit einer
zugeordneten, mit einer Betriebsflüssigkeit arbeitenden Vakuumpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur
Füllmaschine (1) führenden Getränkezulaufleitung (11)
ein Wärmetauscher (4) angeordnet ist und die Betriebsflüssigkeit der Vakuumpumpe (2) dem
Wärmetauscher (4) zur Abkühlung zugeführt wird.
2. Füllmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsflüssigkeit der Vakuumpumpe (2)
kontinuierlich durch den Wärmetauscher (4) gefördert wird, insbesondere mittels einer Pumpe (5).
3. Füllmaschine nach Anspruch 1 oder 2r dadurch
gekennzeichnet, daß die Betriebsflüssigkeit nach dem
Passieren des Wärmetauschers (4) zur Vakuumpumpe (2) oder einem dieser zugeordneten Behälter (3)
zurückgeführt wird.
4. Füllmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vakuumpumpe (2) ein Umlaufbehälter (3) für die
Betriebsflüssigkeit zugeordnet ist, aus dem mittels einer Umlaufpumpe (5) Betriebsflüssigkeit entnommen, dem
Wärmetauscher (4) zugeführt und danach in den Umlaufbehälter (3) zurückgeleitet wird.
5. Füllmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kreislauf der Betriebsflüssigkeit frische
Betriebsflüssigkeit einspeisbar und aus dem Kreislauf
gebrauchte Betriebsflüssigkeit ablaßbar ist, insbesondere durch ein Steuerventil (14) und einen
Überlauf (16) im Umlaufbehälter (3).
6. Füllmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß kontinuierlich oder intervallweise frische
Betriebsflüssigkeit zudosierbar ist.
7. Füllmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umwälzleistung des
Betriebsflüssigkeitskreises veränderbar ist, vorzugsweise durch eine Beeinflussung der Pumpe,
insbesondere temperaturabhängig.
8· Füllmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Betriebsflüssigkeitskreis ein Schmutzfänger (7) und ein
Entleerungsventil (6) angeordnet ist.
9. Füllmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß im Umlaufbehälter (3)
wenigstens eine Niveausonde (LSI, LS2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29605261U DE29605261U1 (de) | 1996-03-21 | 1996-03-21 | Füllmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29605261U DE29605261U1 (de) | 1996-03-21 | 1996-03-21 | Füllmaschine |
Publications (1)
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DE29605261U1 true DE29605261U1 (de) | 1996-05-30 |
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ID=8021453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29605261U Expired - Lifetime DE29605261U1 (de) | 1996-03-21 | 1996-03-21 | Füllmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29605261U1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010033169A1 (de) * | 2010-08-03 | 2012-02-09 | Khs Gmbh | Verfahren sowie Anlage zum Füllen von Behältern mit einem flüssigen Füllgut |
CN103539051A (zh) * | 2013-11-04 | 2014-01-29 | 广东果美乐食品有限公司 | 料液回抽加热式饮料灌装机 |
WO2021013486A1 (de) * | 2019-07-19 | 2021-01-28 | Khs Gmbh | Füllmaschine zum füllen von behältern mit einem flüssigen füllgut und verfahren zum kühlen einer antriebs- und/oder getriebeeinheit einer füllmaschine |
WO2022156881A1 (en) * | 2021-01-19 | 2022-07-28 | Sidel Participations | Filling machine configured to fill containers with a pourable product and method |
EP4335617A1 (de) * | 2022-09-09 | 2024-03-13 | Krones AG | Kühlung der blasmaschine ohne externen kühler |
-
1996
- 1996-03-21 DE DE29605261U patent/DE29605261U1/de not_active Expired - Lifetime
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19960711 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: KRONES AKTIENGESELLSCHAFT, DE Free format text: FORMER OWNER: KRONES AG HERMANN KRONSEDER MASCHINENFABRIK, 93073 NEUTRAUBLING, DE Effective date: 19990105 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990527 |
|
R151 | Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years |
Effective date: 20020702 |
|
R152 | Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years |
Effective date: 20040505 |
|
R071 | Expiry of right |