DE29603921U1 - Vorrichtung zur Reinigung der Ablaufrohre in Klärbecken - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung der Ablaufrohre in Klärbecken

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Description

Vorrichtung zur Reinigung der Ablaufrohre in Klärbecken
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Ablaufrohren in Klärbecken von Kläranlagen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Ablaufrohre zum Abführen der Überlaufflüssigkeit in Klär- oder Sedimentationsbecken sind im allgemeinen mit Löchern versehene, horizontal verlaufende Rohre, die allgemein zumindest teilweise unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegen. Es gibt Klärbecken mit radial verlaufenden Ablaufrohren, aber auch solche mit ringförmig verlaufenden Ablaufrohren, die jedoch im allgemeinen aus geraden Rohrstücken zusammengesetzt sind, so daß sie eine polygonartige Gestalt aufweisen. Klärbecken der hier betroffenen Art sind im allgemeinen mit einer Räumbrücke versehen, die um eine Mittelachse des Beckens drehbar gelagert ist. Die hier betroffenen Reinigungsvorrichtungen für Ablaufrohre sind im allgemeinen an der Räumbrücke angebracht und mittels eines Schlittens entlang dieser verfahrbar. Zum Reinigen von radialen Ablaufrohren wird die Räumbrücke über einem solchen Rohr angehalten, so daß der Schlitten der Reinigungsvorrichtung an der Räumbrücke entlang abfahren und die Vorrichtung dabei das Rohr reinigen kann. Für das Reinigen polygonartiger Ablaufrohre braucht die Räumbrücke nicht angehalten zu werden, da die geraden Rohrstücke jedoch einen sich verändernden Abstand vom Beckenmittelpunkt aufweisen, muß die Reinigungsvorrichtung entweder frei beweglich verschiebbar an der Räumbrücke dem Rohrverlauf folgen können, wobei die Verschiebung durch den Rohrverlauf selbst geführt wird, oder die Reinigungsvorrichtung selbst muß im Anstellweg ihrer Bürsten genügend Bewegungsmöglichkeit aufweisen, um sich dem nicht kreisförmigen Verlauf der Polygonrohre anpassen zu können.
Eine derartige Vorrichtung zum Reinigen von radialen Ablaufrohren ist aus der DE-C-35 30 157 bekannt geworden. Dabei weist der Reinigungsschlitten zwei miteinander verbundene Schwenkarme auf, die mittels eines Schwenkantriebs in entgegengesetzte Richtungen spreizbar sind und jeweils eine Bürste mit nach innen gerichteten Borsten tragen. Dabei wird der Schwenkantrieb nur für das Spreizen der Bürsten in die geöffnete Stellung benutzt. Für das Rückschwenken in die geschlossene Stellung sind Gewichte vorgesehen. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß der Anpreßdruck der Bürsten von der richtigen Bemessung dieser Gewichte abhängt und daher nur relativ grob einstellbar ist. Hinzu kommt, daß die Wirkung der Gewichte ganz erheblich beeinträchtigt werden kann, wenn sich die Reibungsverhältnisse in den Lagern der Schwenkarme durch Verschmutzung oder Korrosion verändern. Im ungünstigsten Fall können die Bürsten in geöffneter Stellung stehen bleiben, wenn die Haftreibung in einem Lager nach längerer Nichtbenutzung oder temperaturbedingt zu groß ist. Davon abgesehen dürfte ein gleichmäßiges Andrücken der gewichtsbelasteten Bürsten unter den rauhen Betriebsbedingungen einer Kläranlage bei der bekannten Vorrichtung nur ausnahmsweise zu erreichen sein. Eine gleichmäßige Reinigungswirkung ist u.U. nicht gewährleistet.
Hinzu kommt, daß bei dieser Vorrichtung zwar eine selbsttätige Höhenverstellung der Bürstensegmente über ein Ausgleichsgewicht vorgesehen ist, nicht aber eine geregelte Seitenverstellung, mit der Abweichungen zwischen der Bewegungsrichtung des Schlittens und der Rohrachse ausgeglichen werden könnten. Sieht man davon ab, daß die selbsttätige Höhenverstellung ebenso wie der Bürstenandruck betriebs- und alterungsbedingt beeinträchtigt werden kann, führt das Fehlen einer geregelten Seiteneinstellung zwangsläufig zu erheblichen Unterschieden beim Anpreßdruck durch die beiden Bürsten und entsprechend unterschiedlichen und unbefriedigenden Reinigungsergebnissen.
Bei Weiterbildungen und Abwandlungen der bekannten Vorrichtung (vergleiche DE-C-36 40 840, DE-U-88 11 294, DE-C-39 40 444) hat man zwar schon Bürstenträger vorgesehen, die um eine in Bewegungsrichtung des Schlittens verlaufende Längsachse schwenkbar sind und in Verbindung mit einer selbsttätigen Höhenverstellung eine im Prinzip funktionierende Selbstführung der Bürsten am Ablaufrohr geschaffen. Diese Selbstführung beruht letztlich auf den Rückstellkräften der Bürsten und funktioniert nur, wenn die daraus resultierenden Stellkräfte größer sind als die einer Positionsänderung der beteiligten Bauteile entgegenstehenden Widerstände. Auch insoweit muß natürlich mit Verschmutzung, Korrosion, Alterungs- und Temperatureinflüssen gerechnet werden, die dazu führen können, daß die gewünschten selbsttätigen Positionsänderungen zu Lasten eines ungleichmäßigen Andrucks der Bürsten nicht oder nur unvollkommen ausgeführt werden, zumal die Bürstensegmente als solche keine starre Position einnehmen, sondern nur über Gewichte angedrückt werden. Sind die für eine Positionsänderung maßgeblichen Lagerstellen schwergängig oder gar blockiert, weicht das System ohne seitliche Positionsänderung über ein Auslenken eines der den Andruck der Bürsten bewirkenden Gewichte aus, wobei die gegenüberliegende Bürste u.U. vom Ablaufrohr abhebt und keine Reinigungswirkung entfaltet. Abgesehen von solchen Grenzfällen kann eine gleichmäßige Wirkung beider Bürsten auch bei selbsttätiger Höhen- und Seitenverstellung, d.h. bei vollständiger Selbstführung der Bürsten, am Ablaufrohr bei den bekannten Vorrichtungen nicht erwartet werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsmäßigen Vorrichtung die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden, d.h. sie so weiterzubilden, daß unter allen Umständen von beiden Bürsten eine gleichmäßige Reinigungswirkung an den Ablaufrohren erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 grundsätzlich gelöst.
Der Neuerung liegt die Erwägung zugrunde, daß eine selbsttätige Einstellung des Bürstenandrucks und eine selbsttätige Seiteneinstellung unter den Betriebsbedingungen und konstruktiven Gegebenheiten einer Kläranlage nicht dauerhaft zufriedenstellend funktionieren kann und daß man insoweit nicht ohne ein Regelsystem auskommt. Außerdem wurde erkannt, daß man mit nur einem Antrieb und gekoppelten Bürstenträgern für die beiden Bürsten unter den geschilderten Umständen keinen gleichmäßigen Andruck erzielen kann.
Mit einer Regelung des Bürstenandruckes durch Rückmeldung des Lastmoments für das Andrücken der beiden Bürsten wird ein Meßsignal gewonnen, das lediglich noch von der Elastizität der Borsten und dem Abstand der Bürsten vom Ablaufrohr abhängig ist. Werden beide Bürsten jeweils gleichzeitig erneuert, kann man davon ausgehen, daß allfällige Unterschiede bei der Herstellung der Bürsten statistisch über die Vielzahl der Borsten ausgeglichen werden und daß gleichmäßig abgenutzte Bürsten die gleichen Rückstellkräfte erzeugen. Das Lastmoment des Motors ist ein direktes Maß für diese Rückstellkräfte und kann daher als zuverlässiges Regelsignal sowohl für das Andrücken der Bürsten wie auch für eine gegebenenfalls notwendige Seitenverstellung benutzt werden.
Die erfindungsgemäße Ausführung bietet die Voraussetzungen für eine solche Regelbarkeit des Bürstenandruckes. Dadurch, daß die Bürstenträgermittel unabhängig voneinander im Bürstenträgerrahmen auf quer zu einem zu reinigenden Rohr ausgerichteten bzw. ausrichtbaren Fahrschienenmitteln unabhängig voneinander verfahrbar sind und jeweils selbständige Verfahrantriebe aufweisen, lassen sich die Bürstenträgermittel nicht nur unabhängig voneinander in ihre Schließ- und Offenstellung verfahren, was unter gewissen Voraussetzungen auch für den einseitigen Ansatz nur einer Bürste erforderlich ist, sondern auch unabhängig voneinander mit ihren Bürsten geregelt an das zu reinigende Rohr andrücken, wobei für das Verfahren und den geregelten Andruck vorzugsweise der gleiche Antrieb einsetzbar ist, für
den zweckmäßigerweise frequenzumrichtergesteuerte, drehzahlverändernde Drehstromantriebe verwendet werden.
Grundsätzlich sind auch bei der neuen Ausruhrang zwei Bürsten vorgesehen, die von gegenüberliegenden Seiten ein zu reinigendes Rohr zwischen sich einschließen. Für das Erreichen bestimmter Reinigungseffekte können aber auch mehr als zwei Bürsten verwendet werden.
Eine bevorzugte Grundausruhrung besteht darin, daß die Fahrschienenmittel nur eine einzige Fahrschiene aufweisen, auf der zwei Bürstenträgermittel unabhängig voneinander verfahrbar sind. Konstruktiv ist dabei natürlich darauf zu achten, daß die beiden Bürstenträgermittel in Schließstellung der Bürsten auf der Fahrschiene nicht in Kollision miteinander geraten. Sie müssen daher einen genügenden Abstand voneinander aufweisen. In besonderen Fällen kann es aber auch wünschenswert sein, zwei parallele Fahrschienen vorzusehen, wobei jede der Fahrschienen nur ein Bürstenträgermittel aufnimmt. Dies bietet den Vorteil, daß die gesamte Vorrichtung baulich schmaler gehalten werden kann, indem die Bürstenträgermittel sich in parallelen Ebenen überkreuzen, wobei sie sich etwa beim Schließen der Bürsten in ihren oberen Bereichen voneinander wegbewegen. Die Bewegungsstrecken der Bürstenträgermittel an den Fahrschienen brauchen dabei nicht hintereinander vorgesehen zu werden, sondern können nebeneinander parallel verlaufen, wodurch sich die geringere Baubreite ergibt. Für den Fall, daß es auch bei einer solchen Ausführung notwendig ist, daß die Bürsten sich in genau gegenüberliegender Position schließen, weil beispielsweise andernfalls Rohrenden nicht beidseitig gereinigt werden können, können die Bürstenträger in Richtung eines zu reinigenden Rohres aufeinander zu abgekröpft sein.
Die Fahrschienen sind zweckmäßigerweise als Profilstangen mit beispielsweise Rechteck- oder sonstwie Viereckquerschnitt ausgebildet, wobei die Bürstenträgermittel mit Rollen versehene Wagen aufweisen, die die
Fahrschiene weitgehend umschließen, und an denen sich allgemein nach unten erstreckende Bürstenträger fest angebracht sind.
Die Antriebe für die Bürstenträgermittel sind zweckmäßigerweise am jeweiligen Bürstenträger selbst angebracht und ihre Abtriebswellen stehen mit einer relativ zum Bürstenträgermittel stationären Ablaufbahn in Eingriff. In bevorzugter Ausführungsform ist die Abiriebswelle eines Bürstenträgerantriebes mit einem Zahnritzel versehen, welches in Eingriff mit einer Zahnstange ist oder in Eingriff mit einer solchen Zahnstange bringbar ist, die am Bürstenträgerrahmen vorgesehen ist und parallel zur Fahrschiene verläuft. Es ist natürlich auch möglich, daß die Fahrschiene selbst mit einer entsprechenden Antriebsablaufbahn versehen ist. In einer weiteren Ausführungsform des Verfahrantriebs der Bürstenträgermittel ist die stationäre Ablaufbahn als Zahnriemen ausgebildet, mit dem Zahnscheiben in Eingriff sind bzw. in Eingriff bringbar sind, die an den Abtriebswellen der Bürstenträgerantriebe vorgesehen sind.
Die Vorrichtung kann gemäß der Neuerung mit stationären wie auch mit rotierenden Bürsten versehen sein. Sind rotierende Bürsten vorgesehen, müssen diese drehbar am Bürstenträger gelagert sein, wobei der Rotationsantrieb für die Bürste vorzugsweise am Bürstenträger selbst angeordnet ist. Rotierende Bürsten werden im allgemeinen zylindrisch ausgeführt und nicht speziell der Außenkontur eines zu reinigenden Rohres angepaßt, wobei sie jedoch eine ausreichende Erstreckung entlang ihrer Rotationsachsen aufweisen sollen, damit die Bürsten auch noch dann in Eingriff mit einem zu reinigenden Rohr bleiben, wenn Höhenänderungen zwischen zu reinigendem Rohr und der Schlittenposition der Vorrichtung auftreten. Die rotierenden Bürsten können auch aus einer Folge zylindrischer Bürstenelemente unterschiedlichen Durchmessers zusammengesetzt sein, um sich der Kontur eines Rohres in etwa anzupassen. Anders als bei rotierenden Bürsten sind stationäre Bürsten vorzugsweise der Kontur des zu reinigenden Rohres weitgehend angepaßt,
indem sie sich in etwa ringförmig um das Rohr schließen. Bei dieser Ausführung sind die Bürsten bevorzugt in senkrechter Richtung nachgiebig im Bürstenträger gelagert, so daß sie sich Höhenänderungen des Rohres leicht anpassen können. Während der Andruck der Bürsten von der Seite her erfolgt, kann das Bürstenpaar in senkrechter Richtung gegen eine verhältnismäßig geringe Rückstellkraft beweglich sein.
Abgesehen von dieser vertikalen Anpaßbarkeit an den Rohrverlauf müssen in der Vorrichtung Anhebemöglichkeiten vorgesehen sein, um die Bürstenträger mit den Bürsten zumindest soweit anheben zu können, daß die Bürsten sich oberhalb des Niveaus der Oberkanten der zu reinigenden Rohre befinden, wenn die Räumerbrücke von einem gereinigten Rohr zum nächsten zu reinigenden Rohr weitergefahren wird. Es ist aber darüber hinaus sinnvoll, die Bürstenträger bis in eine nahezu horizontale Lage unter oder neben der Räumerbrücke anheben zu können, wenn sich die Vorrichtung außer Einsatz befindet.
Grundsätzlich ist es möglich, und bei bekannten Vorrichtungen auch schon so ausgeführt, den gesamten Bürstenträgerrahmen in vertikaler Richtung höhenbeweglich im Vorrichtungsschlitten anzuordnen und am Vorrichtungsschlitten einen Hubantrieb vorzusehen, mit dem der Bürstenträgerrahmen so angehoben und abgesenkt werden kann. Auf diese Weise ist im allgemeinen jedoch nur ein begrenztes Anheben möglich, wobei die Bürstenträger in ihrer senkrechten Erstreckung verbleiben.
Bevorzugt wird ein Anheben der Bürsten durch Verschwenken des Bürstenträgerrahmens oder Teile desselben um eine horizontale Achse vorgesehen. Insbesondere wenn nur eine einzige Fahrschiene für die Bürstenträgermittel vorgesehen ist, besteht eine bevorzugte Ausbildung darin, die Fahrschiene selbst um ihre Achse drehbar in der Vorrichtung zu lagern, so daß die gesamten Bürstenträgermittel um die Fahrschiene nach oben
• ·
geschwenkt werden können. Hierfür bietet sich beispielsweise ein Seilzugantrieb an, dessen Antriebsmotor am Schlitten der Vorrichtung angebracht ist.
Zum Reinigen radialer Ablaufrohre ist es ausreichend, wenn die Fahrschienenmittel in fester Ausrichtung quer zur Bewegungsrichtung der Vorrichtung an der Räumerbrücke vorgesehen sind. Soll die Vorrichtung aber auch zum Reinigen von polygonartig angeordneten Ablaufrohren verwendet werden, ist der gesamte Bürstenträgerrahmen so auszuführen, daß er um eine vertikale Achse in die andere Reinigungsposition drehbar ist. Bei genügend langer Ausführung der Fahrschienen können die Abweichungen des Polygonverlaufs vom Kreisverlauf allein durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung ausgeglichen werden, wobei ein gleichmäßiger Bürstenandruck dennoch geregelt aufrechterhalten werden kann.
Im folgenden wird die Neuerung anhand eines in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Reinigen von Ablaufrohren in Richtung eines zu reinigenden Rohres und
Fig. 2 eine um 90° gedrehte schematische Seitenansicht,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Verfahrantriebs der Bürstenträger und
Fig. 4 die Ansicht des Verfahrantriebs aus der Richtung des Pfeils IV von Fig. 3.
In Fig. 1 ist ein Ablaufrohr 1 im Schnitt dargestellt. Es wird von zwei Bürsten 2 und 3 umschlossen, die längs einer senkrechten Mittelebene im Bereich der
· V··· I
Längsachse des Ablaufrohres 1 aneinander anliegen. Die Bürsten 2, 3 sind an den unteren Enden von Bürstenträgern 4, 5 befestigt, deren obere Enden mit je einem Laufwagen 6, 7 verbunden sind. Die Laufwagen 6, 7 sind längs einer horizontal und quer zum Ablaufrohr 1 angeordneten Fahrschiene 8 transversal verfahrbar. Die Fahrschiene 8 ist in einem Rahmen 9 oder dergleichen derart um ihre Längsachse drehbar gelagert, daß sie zusammen mit den Bürstenträgern 4, 5 soweit schwenkbar ist, daß die Bürsten 2, 3 in geöffneter Stellung bis über das Niveau des Ablaufrohres oder sogar bis in eine horizontale Ruheposition angehoben werden können, wenn ein Ablaufrohr fertig gereinigt ist und die Vorrichtung zum nächsten Ablaufrohr des Klärbeckens weitergefahren werden muß. Der Rahmen 9 ist an einem in Längsrichtung des Ablaufrohres 1 verfahrbaren Schlitten 16 gelagert, der nur in Fig. 2 schematisch angedeutet ist.
Mit der Fahrschiene 8 ist eine Zahnstange 10 verbunden. In diese Zahnstange 10 greifen die Ritzel 11, 12 von Antriebsmotoren 13, 14 ein, die an den Laufwagen 6, 7 bzw. an den Bürstenträgern 4, 5 befestigt sind und von einer nicht dargestellten Regeleinrichtung unabhängig voneinander angesteuert werden können. Zahnstange 10 und Antriebsmotoren 13, 14 sind im Ausführungsbeispiel mit der Fahrschiene 8 schwenkbar, wenn die die Vorrichtung tragende Räumerbrücke zum nächsten zu reinigenden Ablaufrohr weitergefahren wird.
Figur 2 zeigt eine um 90° gedrehte Ansicht der Ausführungsform gemäß Figur 1 mit einem Antriebsmotor 15 für das Anheben der Bürstenträger 4, 5 durch Verschwenken um die Achse der Fahrschiene 8 mittels eines (nicht dargestellten) Seilzuges.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform des Verfahrantriebs der Bürstenträger 4, 5, wobei die einander entsprechenden Teile der Vorrichtung mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind. Die beiden
10
Laufwagen 6, 7, an denen die Bürstenträger 4, 5 mit den Bürsten 2, 3 befestigt sind, sind längs der horizontal und quer zum Ablaufrohr 1 angeordneten Fahrschiene 8 transversal verfahrbar. Die Abtriebswellen der an den Laufwagen 6, 7 bzw. an den Bürstenträgern 4, 5 befestigten Antriebsmotoren 13, 14 sind jeweils mit einer Zahnscheibe 11', 12' versehen. Die Zahnscheiben 1&Ggr;, 12' sind mit einem stationären Zahnriemen 10' in Eingriff. Zu beiden Seiten der Zahnscheiben 11', 12' befinden sich an den Laufwagen 6, Umlenkroilen 17, 18. Der parallel zu der Fahrschiene 8 verlaufende Zahnriemen 10' ist aus der Horizontalebene heraus um die seitlichen Umlenkroilen 17, 18 und die Zahnscheiben 11', 12' der beiden Laufwagen 6, 7 geführt, so daß die Laufwagen an der Fahrschiene 8 unabhängig voneinander verfahrbar sind. Zum Anheben und Absenken der Bürstenträger 4, 5 mit den Bürsten 2, 3 ist ein in Figur 3 nur teilweise dargestellter Hubmotor vorgesehen, der an der Fahrschiene 8 angreift.

Claims (19)

Schutzansprüche
1. Vorrichtung für das Reinigen von allgemein horizontal verlaufenden Ablaufrohren an insbesondere für die Nachklärung vorgesehenen Klärbecken von Kläranlagen oder ähnlichen Sedimentationsbecken, mit einem oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Klärbeckens im wesentlichen horizontal verfahrbaren Schlitten, der im allgemeinen an einer um eine Mittelachse des Klärbeckens drehbaren radialen Räumerbrücke angebracht ist, entlang derer der Schlitten dann verfahrbar ist,
einem am Schlitten angebrachten Bürstenträgerrahmen mit zwei beweglich daran angeordneten, jeweils eine Bürste aufweisenden Bürstenträgermitteln, die zwischen einer Schließstellung, in der ihre Bürsten ein zu reinigendes Rohr unter Andruck zumindest teilweise umschließen, und einer Offenstellung hin- und herbewegbar sind, in der die Bürsten einen Abstand voneinander aufweisen, der mindestens dem Durchmesser eines zu reinigenden Rohres entspricht und
am Schlitten vorgesehenen Mitteln zum Anheben der Bürstenträgermittel zumindest bis auf eine Höhe, in der sich die Bürsten und die Bürstenträgermittel oberhalb der zu reinigenden Rohre befinden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenträgerrahmen (9) horizontale und quer zur Richtung eines zu reinigenden Rohres (1) ausgerichtete oder ausrichtbare Fahrschienenmittel (8) aufweist, an denen mindestens zwei Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) selbständig verfahrbar angeordnet sind, wobei die Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) jeweils mit eigenen Verfahrantrieben (13; 14) versehen sind, mit deren Hilfe die Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) zwischen dieser Schließ- und dieser Offenstellung an den Fahrschienenmitteln (8) verfahrbar sind und mit
denen sie mit einer geregelten Andruckkraft mit ihren Bürsten (2; 3) gegen ein zu reinigendes Rohr (1) andrückbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschienenmittel eine einzige Fahrschiene (8) aufweisen, an der zwei Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) verfahrbar aufgehängt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschienenmittel zwei parallele Fahrschienen aufweisen, und daß an jeder der Fahrschienen ein Bürstenträgermittel verfahrbar aufgehängt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Bürstenträgermittel in Richtung auf die Fahrschiene des anderen Bürstenträgermittels hin abgekröpft ist, und die Bürsten in im wesentlichen Gegenüberlage um ein zu reinigendes Rohr schließbar sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) an einer als Profilstange ausgebildeten Fahrschiene (8) mittels eines rollengelagerten Wagens, insbesondere eines die Profilstange (8) umschließenden Wagens (6; 7) verfahrbar ist, von dem aus sich ein fest am Wagen (6; 7) angebrachter Bürstenträger (4; 5) allgemein nach unten erstreckt.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrantrieb jedes Bürstenträgermittels (4, 6; 5, 7) einen an dem Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) angebrachten, drehmomentgeregelten Motor (13; 14) aufweist, dessen Abtriebswelle
mit einer relativ zum Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) stationären Ablaufbahn in Eingriff ist bzw. in Eingriff bringbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle des Motors (13, 14) mit einer Zahnscheibe (H', 12') versehen ist und daß die Ablaufbahn ein Zahnriemen (10') ist, mit dem die Zahnscheibe (11', 12') in Eingriff ist bzw. in Eingriff bringbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zahnriemen (10') um zu beiden Seiten der Zahnscheibe (1&Ggr;, 12') angeordnete Umlenkrollen (17, 18) geführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle des Motors (13; 14) mit einem Zahnritzel (11; 12) versehen ist, und daß die Ablaufbahn eine parallel zur Fahrschiene (8) verlaufende Zahnstange (10) ist, mit der das Ritzel (11; 12) in Eingriff ist bzw. in Eingriff bringbar ist.
10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des Anhebens der Bürstenträgermittel der Bürstenträgerrahmen in senkrechter Richtung beweglich am Schlitten geführt ist und ein am Schlitten abgestützter Antrieb zum Anheben des Bürstenträgerrahmens vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des Anhebens der Bürstenträgermittel der Bürstenträgerrahmen oder zumindest Teile desselben, an denen Bürstenträgermittel angebracht sind, um eine horizontale Achse schwenkbar im Schlitten gelagert und am Schlitten (16) ein Hubantrieb (15) zum Anheben der Bürstenträgermittel durch Schwenken um diese horizontale Achse.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Fahrschiene (8) um ihre eigene Achse als diese horizontale Achse schwenkbar gelagert ist.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 9-12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (10) fest mit der Fahrschiene (8) verbunden ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, zurückbezogen auf Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschiene gestellfest mit dem Schlitten ist und die Zahnritzel beim Anheben der Bürstenträgermittel aus der Zahnstange anheben.
15. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-14, dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenträgerrahmen um eine senkrechte Achse verschwenkbar ist.
16. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (2, 3) stationäre Bürsten mit zumindest gegeneinander gerichteten Borsten sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenverlauf der Kontur der zu reinigenden Rohre angepaßt ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten in senkrechter Richtung federnd nachgiebig an den Bürstenträgern gelagert sind.
19. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten um senkrechte Achsen rotierbar am jeweiligen Bürstenträger angebracht sind, und daß jedes
Bürstenträgermittel mit einem Rotationsantrieb für die Bürste versehen ist.
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