DE29511048U1 - Vorrichtung zur Reinigung der Ablaufrohre in Klärbecken - Google Patents
Vorrichtung zur Reinigung der Ablaufrohre in KlärbeckenInfo
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Description
Vorrichtung zur Reinigung der Ablaufrohre in Klärbecken
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Ablaufrohren in
Klärbecken von Kläranlagen nach dem Oberbegriff des Schutzanspruches 1.
Ablaufrohre zum Abführen der Überlaufflüssigkeit in Klär- oder Sedimentationsbecken sind im allgemeinen mit Löchern versehene, horizontal
verlaufende Rohre, die allgemein zumindest teilweise unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegen. Es gibt Klärbecken mit radial verlaufenden
Ablaufrohren, aber auch solche mit ringförmig verlaufenden Ablaufrohren, die jedoch im allgemeinen aus geraden Rohrstücken zusammengesetzt sind, so daß
sie eine polygonartige Gestalt aufweisen. Klärbecken der hier betroffenen Art sind im allgemeinen mit einer Räumbrücke versehen, die um eine Mittelachse
des Beckens drehbar gelagert ist. Die hier betroffenen Reinigungsvorrichtungen
für Ablaufrohre sind im allgemeinen an der Räumbrücke angebracht und mittels eines Schlittens entlang dieser verfahrbar. Zum Reinigen von radialen
Ablaufrohren wird die Räumbrücke über einem solchen Rohr angehalten, so daß der Schlitten der Reinigungsvorrichtung an der Räumbrücke entlang
abfahren und die Vorrichtung dabei das Rohr reinigen kann. Für das Reinigen polygonartiger Ablaufrohre braucht die Räumbrücke nicht angehalten zu
werden, da die geraden Rohrsitücke jedoch einen sich verändernden Abstand
vom Beckenmittelpunkt aufweisen, muß die Reinigungsvorrichtung entweder frei beweglich verschiebbar an der Räumbrücke dem Rohrverlauf folgen
können, wobei die Verschiebung durch den Rohrverlauf selbst geführt wird, oder die Reinigungsvorrichtung selbst muß im Anstellweg ihrer Bürsten
genügend Bewegungsmöglichkeit aufweisen, um sich dem nicht kreisförmigen
Verlauf der Polygonrohre anpassen zu können.
Eine derartige Vorrichtung zinn Reinigen von radialen Ablaufrohren ist aus der
DE-C-35 30 157 bekannt geworden. Dabei weist der Reinigungsschlitten zwei miteinander verbundene Schwenkarme auf, die mittels eines Schwenkantriebs
in entgegengesetzte Richtungen spreizbar sind und jeweils eine Bürste mit nach innen gerichteten Borsten tragen. Dabei wird der Schwenkantrieb nur für das
Spreizen der Bürsten in die geöffnete Stellung benutzt. Für das Rückschwenken
in die geschlossene Stellung sind Gewichte vorgesehen. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß der Anpreßdruck der Bürsten von der richtigen Bemessung
dieser Gewichte abhängt und daher nur relativ grob einstellbar ist. Hinzu
kommt, daß die Wirkung deir Gewichte ganz erheblich beeinträchtigt werden
kann, wenn sich die Reibungsverhältnisse in den Lagern der Schwenkarme durch Verschmutzung oder Korrosion verändern. Im ungünstigsten Fall können
die Bürsten in geöffneter Stellung stehen bleiben, wenn die Haftreibung in einem Lager nach längerer Michtbenutzung oder temperaturbedingt zu groß ist.
Davon abgesehen dürfte ein gleichmäßiges Andrücken der gewichtsbelasteten Bürsten unter den rauhen Betriebsbedingungen einer Kläranlage bei der
bekannten Vorrichtung nur ausnahmsweise zu erreichen sein. Eine gleichmäßige Reinigungswirlamg ist u.U. nicht gewährleistet.
Hinzu kommt, daß bei dieser Vorrichtung zwar eine selbsttätige Höhenverstellung der Bürste osegmente über ein Ausgleichsgewicht vorgesehen
ist, nicht aber eine geregelte Seitenverstellung, mit der Abweichungen zwischen der Bewegungsrichtung des Schlittens und der Rohrachse
ausgeglichen werden könnten. Sieht man davon ab, daß die selbsttätige Höhenverstellung ebenso wie der Bürstenandruck betriebs- und
alterungsbedingt beeinträchtigt werden kann, führt das Fehlen einer geregelten Seiteneinstellung zwangsläufig zu erheblichen Unterschieden beim
Anpreßdruck durch die beiden Bürsten und entsprechend unterschiedlichen und unbefriedigenden Reinigungsiergebnissen.
Bei Weiterbildungen und Abwandlungen der bekannten Vorrichtung (vergleiche
DE-C-36 40 840, DE-U-88 Ll 294, DE-C-39 40 444) hat man zwar schon
Bürstenträger vorgesehen, die um eine in Bewegungsrichtung des Schlittens verlaufende Längsachse schwenkbar sind und in Verbindung mit einer
selbsttätigen Höhenverstellung eine im Prinzip funktionierende Selbstführung der Bürsten am Ablaufrohr geschaffen. Diese Selbstführung beruht letztlich auf
den Rückstellkräften der Bürsten und funktioniert nur, wenn die daraus resultierenden Stellkräfte größer sind als die einer Positionsänderung der
beteiligten Bauteile entgegenstehenden Widerstände. Auch insoweit muß natürlich mit Verschmutzung, Korrosion, Alterungs- und Temperatureinflüssen
gerechnet werden, die dazu liühren können, daß die gewünschten selbsttätigen
Positionsänderungen zu Lasten eines ungleichmäßigen Andrucks der Bürsten nicht oder nur unvollkommen ausgeführt werden, zumal die Bürstensegmente
als solche keine starre Position einnehmen, sondern nur über Gewichte angedrückt werden. Sind die für eine Positionsänderung maßgeblichen
Lagerstellen schwergängig oder gar blockiert, weicht das System ohne seitliche Positionsänderung über ein Auslenken eines der den Andruck der Bürsten
bewirkenden Gewichte aus, wobei die gegenüberliegende Bürste u.U. vom Ablaufrohr abhebt und keine Reinigungswirkung entfaltet. Abgesehen von
solchen Grenzfällen kann eine gleichmäßige Wirkung beider Bürsten auch bei selbsttätiger Höhen- und Seitenverstellung, d.h. bei vollständiger Selbstführung
der Bürsten, am Ablaufrohr bei den bekannten Vorrichtungen nicht erwartet werden.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsmäßigen
Vorrichtung die aufgezeigten Nachteile zu vermeiden, d.h. sie so weiterzubilden, daß unter allen Umständen von beiden Bürsten eine
gleichmäßige Reinigungswirlcung an den Ablaufrohren erzielt wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung durch die kennzeichnenden Merkmale des Schutzanspruches 1 grundsätzlich gelöst.
Der Neuerung liegt die Erwä;gung zugrunde, daß eine selbsttätige Einstellung
des Bürstenandrucks und eine selbsttätige Seiteneinstellung unter den Betriebsbedingungen und konstruktiven Gegebenheiten einer Kläranlage nicht
dauerhaft zufriedenstellend funktionieren kann und daß man insoweit nicht ohne ein Regelsystem auskommt. Außerdem wurde erkannt, daß man mit nur
einem Antrieb und gekoppelten Bürstenträgern für die beiden Bürsten unter den geschilderten Umständen keinen gleichmäßigen Andruck erzielen kann.
Mit einer Regelung des Bürstenandruckes durch Rückmeldung des Lastmoments für das Andrücken der beiden Bürsten wird ein Meßsignal
gewonnen, das lediglich noch von der Elastizität der Borsten und dem Abstand der Bürsten vom Ablaufrohr abhängig ist. Werden beide Bürsten jeweils
gleichzeitig erneuert, kann man davon ausgehen, daß allfällige Unterschiede
bei der Herstellung der Bürsten statistisch über die Vielzahl der Borsten ausgeglichen werden und daß gleichmäßig abgenutzte Bürsten die gleichen
Rückstellkräfte erzeugen. Das Lastmoment des Motors ist ein direktes Maß für diese Rückstellkräfte und kann daher als zuverlässiges Regelsignal sowohl für
das Andrücken der Bürsten wie auch für eine gegebenenfalls notwendige Seitenverstellung benutzt werden.
Die erfindungsgemäße Ausführung bietet die Voraussetzungen für eine solche
Regelbarkeit des Bürstenandruckes. Dadurch, daß die Bürstenträgermittel unabhängig voneinander im Bürstenträgerrahmen auf quer zu einem zu
reinigenden Rohr ausgerichteten bzw. ausrichtbaren Fahrschienenrnitteln
unabhängig voneinander verfahrbar sind und jeweils selbständige Verfahrantriebe aufweisen, lassen sich die Bürstenträgermittel nicht nur
unabhängig voneinander in iJtire Schließ- und Offenstellung verfahren, was
unter gewissen Voraussetzungen auch für den einseitigen Ansatz nur einer Bürste erforderlich ist, sondern auch unabhängig voneinander mit ihren Bürsten
geregelt an das zu reinigende Rohr andrücken, wobei für das Verfahren und den geregelten Andruck von:ugsweise der gleiche Antrieb einsetzbar ist, für
den zweckmäßigerweise rrequenzumrichtergesteuerte, drehzahlverändernde
Drehstromantriebe verwendet werden.
Grundsätzlich sind auch bei der neuen Ausführung zwei Bürsten vorgesehen,
die von gegenüberliegenden Seiten ein zu reinigendes Rohr zwischen sich einschließen. Für das Erreichen bestimmter Reinigungseffekte können aber
auch mehr als zwei Bürsten verwendet werden.
Eine bevorzugte Grundausfülirung besteht darin, daß die Fahrschienenmittel
nur eine einzige Fahrschiene aufweisen, auf der zwei Bürstenträgermittel unabhängig voneinander verfahrbar sind. Konstruktiv ist dabei natürlich darauf
zu achten, daß die beiden Bürstenträgermittel in Schließstellung der Bürsten auf der Fahrschiene nicht in Kollision miteinander geraten. Sie müssen daher
einen genügenden Abstand voneinander aufweisen. In besonderen Fällen kann es aber auch wünschenswert sein, zwei parallele Fahrschienen vorzusehen,
wobei jede der Fahrschienen nur ein Bürstenträgermittel aufnimmt. Dies bietet den Vorteil, daß die gesamte Vorrichtung baulich schmaler gehalten werden
kann, indem die Bürstenträgermittel sich in parallelen Ebenen überkreuzen,
wobei sie sich etwa beim Schließen der Bürsten in ihren oberen Bereichen voneinander wegbewegen. Die Bewegungsstrecken der Bürstenträgermittel an
den Fahrschienen brauchen dabei nicht hintereinander vorgesehen zu werden, sondern können nebeneinander parallel verlaufen, wodurch sich die geringere
Baubreite ergibt. Für den Fall, daß es auch bei einer solchen Ausführung notwendig ist, daß die Bürsten sich in genau gegenüberliegender Position
schließen, weil beispielsweise andernfalls Rohrenden nicht beidseitig gereinigt werden können, können die Bürstenträger in Richtung eines zu reinigenden
Rohres aufeinander zu abgekröpft sein.
Die Fahrschienen sind zweclcmäßigerweise als Profilstangen mit beispielsweise
Rechteck- oder sonstwie Viereckquerschnitt ausgebildet, wobei die Bürstenträgermittel mit Rollen versehene Wagen aufweisen, die die
Fahrschiene weitgehend umschließen, und an denen sich allgemein nach unten
erstreckende Bürstenträger fest angebracht sind.
Die Antriebe für die Bürstenträgermittel sind zweckmäßigerweise am
jeweiligen Bürstenträger selbst angebracht und ihre Abtriebswellen stehen mit einer relativ zum Bürstenträgennittel stationären Ablaufbahn in Eingriff. In
bevorzugter Ausführungsforni ist die Abtriebswelle eines Bürstenträgerantriebes mit einem Zahnritzel versehen, welches in Eingriff mit
einer Zahnstange ist oder in Eingriff mit einer solchen Zahnstange bringbar ist,
die am Bürstenträgerrahmen vorgesehen ist und parallel zur Fahrschiene verläuft. Es ist natürlich auch möglich, daß die Fahrschiene selbst mit einer
entsprechenden Antriebsablaufbahn versehen ist.
Die Vorrichtung kann gemäß der Neuerung mit stationären wie auch mit
rotierenden Bürsten versehen sein. Sind rotierende Bürsten vorgesehen, müssen diese drehbar am Bürstenträger gelagert sein, wobei der Rotationsantrieb für
die Bürste vorzugsweise am Bürstenträger selbst angeordnet ist. Rotierende Bürsten werden im allgemeinen zylindrisch ausgeführt und nicht speziell der
Außenkontur eines zu reinige:nden Rohres angepaßt, wobei sie jedoch eine
ausreichende Erstreckung entlang ihrer Rotationsachsen aufweisen sollen, damit die Bürsten auch noch dann in Eingriff mit einem zu reinigenden Rohr
bleiben, wenn Höhenänderungen zwischen zu reinigendem Rohr und der Schlittenposition der Vorrichtung auftreten. Die rotierenden Bürsten können
auch aus einer Folge zylindrischer Bürstenelemente unterschiedlichen Durchmessers zusammengesetzt sein, um sich der Kontur eines Rohres in etwa
anzupassen. Anders als bei rotierenden Bürsten sind stationäre Bürsten vorzugsweise der Kontur des zu reinigenden Rohres weitgehend angepaßt,
indem sie sich in etwa ringförmig um das Rohr schließen. Bei dieser
Ausführung sind die Bürsten bevorzugt in senkrechter Richtung nachgiebig im Bürstenträger gelagert, so daß sie sich Höhenänderungen des Rohres leicht
anpassen können. Während der Andruck der Bürsten von der Seite her erfolgt,
kann das Bürstenpaar in senlcrechter Richtung gegen eine verhältnismäßig
geringe Rückstellkraft beweglich sein.
Abgesehen von dieser vertikalen Anpaßbarkeit an den Rohrverlauf müssen in
der Vorrichtung Anhebemöglichkeiten vorgesehen sein, um die Bürstenträger mit den Bürsten zumindest soweit anheben zu können, daß die Bürsten sich
oberhalb des Niveaus der Oberkanten der zu reinigenden Rohre befinden, wenn die Räumerbrücke von einem gereinigten Rohr zum nächsten zu reinigenden
Rohr weitergefahren wird. Eis ist aber darüber hinaus sinnvoll, die
Bürstenträger bis in eine nahezu horizontale Lage unter oder neben der Räumerbrücke anheben zu können, wenn sich die Vorrichtung außer Einsatz
befindet.
Grundsätzlich ist es möglich, und bei bekannten Vorrichtungen auch schon so
ausgeführt, den gesamten Bürstenträgerrahmen in vertikaler Richtung höhenbeweglich im Vorrichtuingsschlitten anzuordnen und am
Vorrichtungsschlitten einen Hubantrieb vorzusehen, mit dem der Bürstenträgerrahmen so angehoben und abgesenkt werden kann. Auf diese
Weise ist im allgemeinen jedoch nur ein begrenztes Anheben möglich, wobei die Bürstenträger in ihrer serjikrechten Erstreckung verbleiben.
Bevorzugt wird ein Anheben der Bürsten durch Verschwenken des Bürstenträgerrahmens oder Teile desselben um eine horizontale Achse
vorgesehen. Insbesondere weinn nur eine einzige Fahrschiene für die
Bürstenträgermittel vorgesehen ist, besteht eine bevorzugte Ausbildung darin, die Fahrschiene selbst um ihre Achse drehbar in der Vorrichtung zu lagern, so
daß die gesamten Bürstenträgermittel um die Fahrschiene nach oben geschwenkt werden können. Hierfür bietet sich beispielsweise ein
Seilzugantrieb an, dessen Anlxiebsmotor am Schlitten der Vorrichtung
angebracht ist.
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Zum Reinigen radialer Ablaufrohre ist es ausreichend, wenn die
Fahrschienenmittel in fester Ausrichtung quer zur Bewegungsrichtung der Vorrichtung an der Räumerbirücke vorgesehen sind. Soll die Vorrichtung aber
auch zum Reinigen von polygonartig angeordneten Ablaufrohren verwendet werden, ist der gesamte Bürstenträgerrahmen so auszuführen, daß er um eine
vertikale Achse in die andere Reinigungsposition drehbar ist. Bei genügend langer Ausführung der Fahrschienen können die Abweichungen des
Polygonverlaufs vom Kreisverlauf allein durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Vorrichtung ausgeglichen werden, wobei ein gleichmäßiger
Bürstenandruck dennoch geregelt aufrechterhalten werden kann.
Im folgenden wird die Neuerung anhand eines in den beigefügten Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Reinigen von
Ablaufrohren in Richtung eines zu reinigenden Rohres und
Fig. 2 eine um 90° gedrehte schematische Seitenansicht.
In Fig. 1 ist ein Ablaufrohr 1 im Schnitt dargestellt. Es wird von zwei Bürsten
2 und 3 umschlossen, die längs einer senkrechten Mittelebene im Bereich der Längsachse des Ablaufrohres 1 aneinander anliegen. Die Bürsten 2, 3 sind an
den unteren Enden von Bürstenträgern 4, 5 befestigt, deren obere Enden mit je einem Laufwagen 6, 7 verbunden sind. Die Laufwagen 6, 7 sind längs einer
horizontal und quer zum Ablaufrohr 1 angeordneten Fahrschiene 8 transversal verfahrbar. Die Fahrschiene 8 ist in einem Rahmen 9 oder dergleichen derart
um ihre Längsachse drehbar gelagert, daß sie zusammen mit den Bürstenträgern 4, 5 soweit schwenkbar ist, daß die Bürsten 2, 3 in geöffneter
Stellung bis über das Niveau des Ablaufrohres oder sogar bis in eine horizontale Ruheposition angehoben werden können, wenn ein Ablaufrohr
fertig gereinigt ist und die Vorrichtung zum nächsten Ablaufrohr des
Klärbeckens weitergefahren werden muß. Der Rahmen 9 ist an einem in
Längsrichtung des Ablaufrohres 1 verfahrbaren Schlitten 16 gelagert, der nur in Fig. 2 schematisch angedeutet ist.
Mit der Fahrschiene 8 ist eine Zahnstange 10 verbunden. In diese Zahnstange
10 greifen die Ritzel 11, 12 von Antriebsmotoren 13, 14 ein, die an den
Laufwagen 6, 7 bzw. an den Bürstenträgern 4, 5 befestigt sind und von einer nicht dargestellten Regeleinrichtung unabhängig voneinander angesteuert
werden können. Zahnstange 10 und Antriebsmotoren 13, 14 sind im Ausführungsbeispiel mit der Fahrschiene 8 schwenkbar, wenn die die
Vorrichtung tragende Räumerbrücke zum nächsten zu reinigenden Ablaufrohr weitergefahren wird.
Figur 2 zeigt eine um 90° gedrehte Ansicht der Ausführungsform gemäß Figur
1 mit einem Antriebsmotor 15 für das Anheben der Bürstenträger 4, 5 durch Verschwenken um die Achse der Fahrschiene 8 mittels eines (nicht
dargestellten) Seilzuges.
Claims (17)
1. Vorrichtung für das Feinigen von allgemein horizontal verlaufenden
Ablaufrohren an insbesondere für die Nachklärung vorgesehenen Klärbecken von Kläranlagen oder ähnlichen Sedimentationsbecken, mit
einem oberhalb des Flüssigkeitsspiegels des Klärbeckens im wesentlichen horizontal verfahrbaren Schlitten, der im
allgemeinen an einer um eine Mittelachse des Klärbeckens drehbaren radialen Räumerbrücke angebracht ist, entlang derer
der Schlitten dann verfahrbar ist,
einem am Schlitten angebrachten Bürstenträgerrahmen mit zwei beweglich daran angeordneten, jeweils eine Bürste aufweisenden
Bürstenträgermitteln, die zwischen einer Schließstellung, in der ihre Bürsten ein zu reinigendes Rohr unter Andruck zumindest
teilweise umscMießen, und einer Offenstellung hin- und herbewegbar sind, in der die Bürsten einen Abstand voneinander
aufweisen, der mindestens dem Durchmesser eines zu reinigenden Rohres entspricht und
am Schlitten vorgesehenen Mitteln zum Anheben der Bürstenträgermittel zumindest bis auf eine Höhe, in der sich die Bürsten und die Bürstenträgermittel oberhalb der zu reinigenden Rohre befinden,
am Schlitten vorgesehenen Mitteln zum Anheben der Bürstenträgermittel zumindest bis auf eine Höhe, in der sich die Bürsten und die Bürstenträgermittel oberhalb der zu reinigenden Rohre befinden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bürstenträgerrahmen (9) horizontale
und quer zur Richtung; eines zu reinigenden Rohres (1) ausgenchtete oder ausrichtbare Fahl Schienenmittel (8) aufweist, an denen mindestens
zwei Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) selbständig verfahrbar angeordnet sind, wobei die Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) jeweils mit eigenen
Verfahrantrieben (13; 14) versehen sind, mit deren Hilfe die Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) zwischen dieser Schließ- und dieser
Offenstellung an den Fahrschienenmitteln (8) verfahrbar sind und mit
denen sie mit einer geregelten Andruckkraft mit ihren Bürsten (2; 3)
gegen ein zu reinigendes Rohr (1) andrückbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fahrschienenmittel eine einzige Fahrschiene (8) aufweisen, an der zwei Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) verfahrbar aufgehängt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschienenmittel zwei parallele Fahrschienen aufweisen, und daß an
jeder der Fahrschienea ein Bürstenträgermittel verfahrbar aufgehängt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eines der Bürstenträgermittel in Richtung auf die Fahrschiene des anderen Bürstenträgermittels hin abgekröpft ist, und die Bürsten in im
wesentlichen Gegenüterlage um ein zu reinigendes Rohr schließbar sind.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) an einer
als Profilstange ausgebildeten Fahrschiene (8) mittels eines rollengelagerten Wagens, insbesondere eines die Profilstange (8)
umschließenden Wagens (6; 7) verfahrbar ist, von dem aus sich ein fest am Wagen (6; 7) angebrachter Bürstenträger (4; 5) allgemein nach
unten erstreckt.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verfahrantrieb jedes Bürstenträgermittels (4, 6;
5, 7) einen an dem Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) angebrachten, drehmomenlgeregelteii Motor (13; 14) aufweist, dessen Abtriebswelle
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mit einer relativ zum Bürstenträgermittel (4, 6; 5, 7) stationären und
parallel zur Fahrschiene (8) verlaufenden Ablaufbahn in Eingriff ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtriebswelle des Motors (13; 14) mit einem Zahnritzel (11; 12)
versehen ist, und daß die Ablaufbahn eine Zahnstange (10) ist, mit der das Ritzel (11; 12) in Eingriff ist bzw. in Eingriff bringbar ist.
8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des Anhebens der Bürstenträgermittel
der Bürstenträgerrahmen in senkrechter Richtung beweglich am Schlitten geführt ist und ein am Schlitten abgestützter Antrieb zum
Anheben des Bürstenträgerrahmens vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck des Anhebens der Bürstenträgermittel
der Bürstenträgerrahmen oder zumindest Teile desselben, an denen
Bürstenträgermittel angebracht sind, um eine horizontale Achse schwenkbar im Schlitten gelagert und am Schlitten (16) ein Hubantrieb
(15) zum Anheben der Bürstenträgermittel durch Schwenken um diese
horizontale Achse, insbesondere mittels eines Seilzuges vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eine
Fahrschiene (8) um ihre eigene Achse als diese horizontale Achse schwenkbar gelagert ist.
11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 7-10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnstange (10) fest mit der Fahrschiene (8) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, zurückbezogen auf Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschiene gestellfest mit dem
Schlitten ist und die Zähnritzel beim Anheben der Bürstenträgermittel aus der Zahnstange anheben.
13. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bürstenträgerrahmen um eine senkrechte Achse verschwenkbar ist.
14. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten (2, 3) stationäre Bürsten mit zumindest
gegeneinander gerichteten Borsten sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Borstenverlauf der Kontur der zu reinigenden Rohre angepaßt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten in senkrechter Richtung federnd nachgiebig an den
Bürstenträgern gelagert sind.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten um senkrechte Achsen rotierbar am
jeweiligen Bürstenträger angebracht sind, und daß jedes Bürstenträgermittel mi t einem Rotationsantrieb für die Bürste versehen
ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104741345A (zh) * | 2013-12-31 | 2015-07-01 | 上海长园电子材料有限公司 | 表面除油装置 |
-
1995
- 1995-04-26 DE DE29507031U patent/DE29507031U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1995-07-07 DE DE29511048U patent/DE29511048U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1996
- 1996-03-04 DE DE29603921U patent/DE29603921U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104741345A (zh) * | 2013-12-31 | 2015-07-01 | 上海长园电子材料有限公司 | 表面除油装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE29603921U1 (de) | 1996-05-09 |
DE29507031U1 (de) | 1995-07-06 |
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