DE29603613U1

DE29603613U1 - Federkern für Matratzen

Info

Publication number: DE29603613U1
Application number: DE29603613U
Authority: DE
Original assignee: Recticel NV SA
Current assignee: Recticel NV SA
Priority date: 1996-02-28
Filing date: 1996-02-28
Publication date: 1996-04-11
Anticipated expiration: 2006-03-01

Description

CONRAD KÖCHLING
DiPL-iNG. CONRAD-JOACHIM KÖCHLiNG

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VNR: ¹I..,.⁵⁸....⁵.!

Lfd. Nr. 12041/96

vom 27.2...1996

Anm.: Recticel N.V. Damstraat 2

B.-9230 Wetteren Belgien

Federkern für Matratzen

Die Erfindung betrifft einen Federkern für Matratzen oder auch für Polsterungen, bestehend aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Federelemente, insbesondere Schraubenfedern, Tonnenfedern oder Diabolofedern, wobei die Federeleraente vorzugsweise Bestandteil eines Taschenfederkernes mit einzeln getaschten Federelement en sind .

Solche Federkerne sind im Stand der Technik vielfach bekannt, wozu beispielsweise auf die DE 40 31 652 Al und die DE 40 31 654 Al verwiesen wird. Bei diesen bekannten Taschenfederkernen sind eine Vielzahl von parallelen Ketten mit eingetaschten Federn vorgesehen, wobei jede Kette eine fortlaufende Reihe von Federn aufweist, die jeweils in eine tuchartige Umhüllung eingetascht sind.

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Zur Abtrennung der einzelnen Abteile, in denen die Federn sich befinden, sind Verbindungsnähte zwischen den Federn in dem Textilmaterial vorgesehen. Die nebeneinander befindlichen Reihen sind in geeigneter Weise miteinander verbunden. Solche Taschenfederkerne sind Bestandteil . von Matratzen.

Es sind auch Federkerne mit sogenannten Mikrofedern bekannt (DE 44 35 234 Cl), wobei diese Federkerne eine Minimalhöhe von ca. 4 cm aufweisen. Die oben beschriebenen bekannten Federkerne haben eine übliche Höhe von ca. 15 cm.

Die Mikrofedern mit der angegebenen Minimalhöhe werden vorzugsweise für die Polsterung von Sitz- oder Liegemöbeln verwendet.

Es besteht ein Bedarf dahingehend, solche Federkerne, die insbesondere für Matratzen geeignet sind, an die jeweilige Körperform bzw. an das Gewicht des Benutzers anzupassen, um einen entsprechenden Liegekomfort zu vermitteln.

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Zudem ist ein weiches Einfedern der Federn der Federkerne erwünscht, wobei aber dennoch eine ausreichende Stabilität des Federkernes erzielt werden soll.

Diese Anforderungen sind teils konträr, so daß sie bisher nur unzureichend erfüllt werden können.

Um diese Anforderung zu erfüllen, schlägt die Erfindung vor, daß jeder Federkern aus mehreren sandwichartig übereinander angeordneten Federkernlagen besteht.

Durch diese Ausbildung ist es möglich, die Federkernlagen unterschiedlich auszulegen, so daß ein hoher Liegekomfort bezüglich des Benutzers erreichbar ist und zwar unter Verwendung gleicher Federkernlagen, die lediglich unterschiedlich anzuordnen sind. Beispielsweise kann der Federkern aus mehreren Federkernlagen gebildet sein, die gleiche Federkonstante und -charakteristik aufweisen. Es ist aber auch möglich, beispielsweise drei Federkernlagen unterschiedlicher Charakteristik zu fertigen und damit unterschiedliche

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Kombinationsmöglichkeiten hinsichtlich des sandwichartig aufgebauten Federkernes zu ermöglichen.

Um zu erreichen, daß die Einbauhöhe eines solchen mehrlagigen Federkerns die üblichen Einbaumaße von Federkernen in Matratzen oder dergleichen nicht übersteigt, ist zusätzlich vorgesehen, daß die Höhe des aus mehreren Federkernlagen bestehenden Federkernes etwa gleich der Höhe eines üblichen einlagigen Federkernes ist.

Um dies zu realisieren, können beispielsweise Mikrofederkerne nach Art der DE 44 35 234 Cl verwendet werden. Für den Anwender ist es damit möglich, die bisherigen Fertigungsanlagen für den Aufbau von Matratzen beizubehalten, wobei lediglich anstelle des bisher üblichen relativ hohen einlagigen Federkernes ein mehrlagiger Federkern eingesetzt wird, dessen Gesamtbauhöhe der Bauhöhe des bisher üblichen einlagigen Federkernes entspricht.

Bevorzugt ist dazu vorgesehen, daß die Höhe des aus

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mehreren Federkernlagen bestehenden Federkernes etwa 15 cm beträgt.

Desweiteren ist bevorzugt, daß die Höhe jeder Federkernlage etwa 5 cm beträgt.

Eine bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß die Federkonstante der Federn einer Federkernlage gleich, die Federkonstante der aufgeschichteten Federkernlagen unterschiedlich ist.

Zudem kann vorgesehen sein, daß die Federkonstante der Federn einer Federkernlage zonenweise unterschiedlich ist .

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, daß alle Federn aller Federkernlagen gleiche Dimensionierung (Höhe, Durchmesser, Form) aufweisen und die unterschiedliche Federkonstante durch den Unterschied des Drahtdurchmessers erzeugt ist, aus welchem die einzelne Feder gewickelt ist.

Auf diese Weise ist es möglich, mit den gleichen

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Herstellvorrichtungen unterschiedliche Federkernlagen zu erzeugen, da lediglich der Drahtdurchmesser der zu erzeugenden einzelnen Federn unterschiedlich ist, die Federn ansonsten aber die gleiche Dimensionierung aufweisen.

Eine unter Umständen bevorzugte Weiterbildung wird darin gesehen, daß drei Federkernlagen vorgesehen sind, von denen eine eine hohe Federkonstante, eine eine mittlere Federkonstante und eine eine kleine Federkonstante aufweist, wobei vorzugsweise die Federkernlage mit der größten Federkonstante die mittlere Lage, die Federkernlage mit der kleinsten Federkonstante die untere Lage und die Federkernlage mit der mittleren Federkonstante die obere Lage bildet.

Desweiteren kann bevorzugt vorgesehen sein, daß bei Anordnung von drei Federkernlagen die obere und die untere Federkernlage im Kopf- und Fußbereich der damit ausgestatteten Matratze die geringste Federkonstante, im Bereich der Bein- und Brustauflage eine mittlere Federkonstante und im Bereich der Beckenauflage die größte

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Federkonstante aufweist und daß die mittlere Federkernlage über ihre gesamte Länge und Breite gleiche Federkonstanten aufweist, die vornehmlich gleich der größten Federkonstante der oberen und unteren Federkernlage ist.

Eine bevorzugte Einzelheit wird darin gesehen, daß die Federn zur Erzeugung der wählbaren Federkonstanten aus Stahldraht mit einem Durchmesser von 1,4 mm, 1,6 mm bzw. 1,8 mm gewickelt sind.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung streng schematisch gezeigt und nachstehend beschrieben.

Es zeigt :

Figur 1 eine erste Ausführungsform im Längsschnitt gesehen;

Figur 2 eine zweite Ausführungsform in gleicher Ansicht

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In der Zeichnung ist ein Federkern 1 für Matratzen gezeigt, wobei eine Vielzahl nebeneinander angeordneter Federelemente 2 vorgesehen sind. Die Federelemente können als Schraubenfedern oder auch als Tonnenfedern oder Diabolofedern ausgebildet sein. Im Ausführungsbeispiel sind die Federelemente Bestandteil eines Taschenfederkernes mit einzeln getaschten Federelementen, wie dies im Stand der Technik an sich bekannt ist.

Jeder Federkern 1 besteht aus drei sandwichartig übereinander angeordneten Federkernlagen 3 bis 5. Die Höhe des aus den drei Federkernlagen 3 bis 5 bestehenden Federkernes 1 entspricht der Höhe eines üblichen einlagigen Federkernes und beträgt im Ausführungsbeispiel etwa 15 cm, wobei die Höhe jeder Federkernlage 3 bis 5 etwa 5 cm beträgt.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 ist die Federkonstante der Federn 2 einer Federkernlage 3 oder 4 oder 5 gleich, die Federkonstante der aufgeschichteten Federkernlagen 3,4,5 aber unterschiedlich.

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Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist die Federkonstante der Federn der mittleren Federkernlage 4 gleich, bei der oberen und unteren Federkernlage 3 bzw. 5 ist die Federkonstante der Federn zonenweise unterschiedlich.

Alle Federn 2 aller Federkernlagen 3 bis 5 weisen gleiche Dimensionierung auf und unterscheiden sich ausschließlich hinsichtlich des Drahtdurchmessers, aus welchem die Federelemente erzeugt sind.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 1 weist die mittlere Federkernlage 4 die höchste Federkonstante auf, die obere Federkernlage 3 weist eine mittlere Federkonstante auf und die untere Federkernlage 5 weist die kleinste Federkonstante auf.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist die Anordnung so vorgesehen, daß die obere und die untere Federkernlage 3 bzw. 5 im Kopfbereich 6 und im Fußbereich 7 die geringste Federkonstante, im Bereich der Beinauflage 8 und der Brustauflage 9 eine mittlere Federkonstante

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und im Bereich der Beckenauflage 10 die größte Federkonstante aufweist. Die mittlere Federkernlage 4 weist über ihre gesamte Länge und Breite gleiche Federkonstanten auf. Dabei entspricht diese Federkonstante der mittleren Federkernlage 4 der größten Federkonstante im Bereich 10 der oberen und unteren Federkernlage 3 bzw. 5.

Um die unterschiedlichen Federkonstanten zu erreichen, ist der zur Erzeugung der Federelemente verwendete Stahldraht unterschiedlich bemessen. Beispielsweise wird bei dem Federkern gemäß Figur 1 zur Herstellung der Federelemente 2 der obersten Federkernlage 3 ein Drahtdurchmesser von 1,6 mm, für die mittlere Federkernlage 4 ein Drahtdurchmesser von 1,8 mm und für die unterste Federkernlage 5 ein Drahtdurchmesser von 1,4 mm gewählt.

Bei der Ausführungsform gemäß Figur 2 ist der Drahtdurchmesser der mittleren Federkernlage 4 durchgängig 1,8 mm, während die untere und obere Federkernlage 3 bzw. 5 im Bereich 6 und 7 Federelemente aufweist, die

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aus einem Drahtdurchmesser von 1,4 mm gewickelt sind und im Bereich 8 und 9 Federelemente aufweist, die aus einem Draht von 1,6 mm Stärke gewickelt sind, während im Bereich 10 die Federelemente aus Draht mit einem Durchmesser von 1,8 mm gewickelt sind.

Die unterschiedliche Federkonstante aufweisenden Bereiche 6 bis 10 können in Form von kurzen aneinandergefügten Modulelementen gefertigt sein, so daß beim Aufbau des Federkernes 1 die entsprechenden Module der unteren Lage 5 ausgelegt werden, dann die mittlere Federkernlage 4 aufgelegt und auf diese die Module der oberen Federkernlage 3 aufgelegt werden. Die Gesamteinheit kann dann in üblicherweise in Umhüllungs- und Polstermaterialien der Matratze eingebaut werden.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung steht dem Hersteller eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, wie ein entsprechender Federkern individuell auf das Gewicht und die Größe des entsprechenden Benutzers eingestellt werden kann. So ergeben sich aus der Aufbauweise gemäß Figur 1 schon neun konstruktive Möglichkeiten, während

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bei der Ausbildung gemäß Figur 2 die Anzahl der möglichen Kombinationen noch erheblich vervielfältigt ist.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbarung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.

Claims

Recticel 12041/96 Schutzansprüche:

1. Federkern für Matratzen oder auch für Polsterungen, bestehend aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Federelemente, insbesondere Schraubenfedern, Tonnenfedern oder Diabolofedern, wobei die Federelemente vorzugsweise Bestandteil eines Taschenfederkernes mit einzeln getaschten Federelementen sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Federkern (1) aus mehreren sandwichartig übereinander angeordneten Federkernlagen (3 bis 5) besteht.

2. Federkern nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des aus mehreren Federkernlagen (3 bis 5) bestehenden Federkernes (1) etwa gleich der Höhe eines üblichen einlagigen Federkernes ist .

3. Federkern nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des aus mehreren Federkernlagen (3 bis 5) bestehenden Federkernes (1) etwa 15 cm beträgt.

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4. Federkern nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe jeder Federkernlage (3 bis 5) etwa 5 cm beträgt.

5. Federkern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante der Federn (2) einer Federkernlage (3 bis 5) gleich, die Federkonstante der aufgeschichteten Federkernlagen (3 bis 5) unterschiedlich ist.

6. Federkern nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federkonstante der Federn (2) einer Federkernlage (3 bis 5) zonenweise unterschiedlich ist.

7. Federkern nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Federn (2) aller Federkernlagen (3 bis 5) gleiche Dimensionierung (Höhe, Durchmesser, Form) aufweisen und die unterschiedliche Federkonstante durch den Unterschied des Drahtdurchmessers erzeugt ist, aus welchem die einzelne Feder (2) gewickelt ist.

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8. Federkern nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß drei Federkernlagen (3 bis 5) vorgesehen sind, von denen eine eine hohe Federkonstante, eine eine mittlere Federkonstante, und eine eine kleine Federkonstante aufweist, wobei vorzugsweise die Federkernlage (4) mit der größten Federkonstante die mittlere Lage, die Federkernlage (5) mit der kleinsten Federkonstante die untere Lage und die Federkernlage (3) mit der mittleren Federkonstante die obere Lage bildet.

9. Federkern nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von drei Federkernlagen (3 bis 5) die obere und die untere Federkernlage (3,5) im Kopf- und Fußbereich (6,7) der damit ausgestatteten Matratze die geringste Federkonstante, im Bereich der Bein- und Brustauflage (8,9) eine mittlere Federkonstante und im Bereich der Beckenauflage (10) die größte Federkonstante aufweist und daß die mittlere Federkernlage (4) über ihre gesamte Länge und Breite gleiche Federkonstanten aufweist, die vornehmlich gleich der größten Federkonstante der oberen und unteren Federkernlage (3,5) ist.

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10. Federkern nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (2) zur Erzeugung der wählbaren Federkonstanten aus Stahldraht mit einem Durchmesser von 1,4 mm, 1,6 mm bzw 1,8 mm gewickelt sind.