DE202017106938U1 - Matratze mit Federkern mit drei Federlagen - Google Patents

Matratze mit Federkern mit drei Federlagen Download PDF

Info

Publication number
DE202017106938U1
DE202017106938U1 DE202017106938.9U DE202017106938U DE202017106938U1 DE 202017106938 U1 DE202017106938 U1 DE 202017106938U1 DE 202017106938 U DE202017106938 U DE 202017106938U DE 202017106938 U1 DE202017106938 U1 DE 202017106938U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
spring
compression springs
mattress
spring layer
lumbar
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DE202017106938.9U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Rummel Matratzen GmbH and Co KG
Original Assignee
Rummel Matratzen GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Rummel Matratzen GmbH and Co KG filed Critical Rummel Matratzen GmbH and Co KG
Publication of DE202017106938U1 publication Critical patent/DE202017106938U1/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/04Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with spring inlays
    • A47C27/06Spring inlays
    • A47C27/063Spring inlays wrapped or otherwise protected
    • A47C27/064Pocketed springs
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/04Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with spring inlays
    • A47C27/06Spring inlays
    • A47C27/062Spring inlays of different resiliencies

Landscapes

  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Abstract

Matratze (M) mit einer Liegeoberseite (M4) mit zumindest einem Bein-, Lenden- und Brustbereich (M1, M2, M3) und einem Federkern (K) mit drei Federlagen (K1, K2, K3), wobei a) die erste Federlage (K1) Druckfedern (K12) mit einer Federhärte aufweist, sodass sich diese überwiegend bis zum Erreichen einer auf die Liegeoberseite (M4) ausgeübten ersten Kraft (F1) elastisch verformen, b) die zweite Federlage (K2) Druckfedern (K231, K232; K241, K242) mit einer Federhärte aufweist, die größer ist als die Federhärte der Druckfedern (K12) der ersten Federlage (K1), sodass sich die Druckfedern (K231, K232; K241, K242) der zweiten Federlage (K2) überwiegend nach Überschreiten der ersten Kraft (F1) elastisch verformen, und c) die dritte Federlage (K3) Druckfedern (K331) mit einer geringeren Federhöhe als die Druckfedern (K231, K232; K241, K242) der zweiten Federlage (K2) aufweist, sodass sich die Druckfedern (K231, K232; K241, K242; K331) der zweiten und dritten Federlage (K2; K3) überwiegend nach Überschreiten einer auf die Liegeoberseite (M4) ausgeübten zweiten Kraft (F2), welche die erste Kraft (F1) übersteigt, elastisch verformen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Matratze mit einer Liegeoberseite mit zumindest einem Bein-, Lenden- und Brustbereich und einem Federkern mit drei Federlagen.
  • Aus der DE 296 03 613 U1 ist ein Federkern für Matratzen oder auch Polsterungen bekannt. Dieser bestehend aus einer Vielzahl nebeneinander angeordneter Federelemente, wobei die Federelemente vorzugsweise Bestandteil eines Taschenfederkerns mit einzelnen getaschten Federelementen sind. Der Federkern ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Federkern aus mehreren sandwichartig übereinander angeordneten Federkernlagen besteht.
  • Aus der DE 809 375 B ist eine Sitzpolsterabfederung, insbesondere für Fahrzeuge, bekannt. Diese ist gekennzeichnet durch nebeneinander angeordnete, abwechselnd weiche und härtere Federn, wobei die weicheren Federn das Polster im Ruhezustand stützen und die härteren Federn im Abstand unter dem Polster ansetzen.
  • Aus der GB 2 128 082 A ist eine Polstermöbeleinheit bekannt, welche gepolstert ist und eine Basis aufweist. Die Polstermöbeleinheit weist weiterhin untere Federgruppe aus verbundenen aufrechten Schraubenfeder und eine obere Federgruppe oberhalb der unteren Federgruppe, welche aus getaschten aufrechten Schraubenfedern aufgebaut ist, auf. Die Gruppen sind derart gestaltet, dass die Federn der oberen Federgruppe freier einzeln komprimierbar sind als die Federn der unteren Federgruppe.
  • Aus der GB 426 638 A ist eine Federgruppe mit drei oder mehr Lagen aus Druckfedern bekannt. Die Federn der obersten Lage werden nur montiert und gehalten von einem Kompressionsgrad, der höher ist als für Montagezwecke üblich bevor die Gruppe gepolstert oder bedeckt wird.
  • Die Liegehärte einer Matratze mit einem Federkern ist im Wesentlichen durch die Federcharakteristik des Federkerns bestimmt. So weisen Matratzen mit einer hohen Federhärte eine hohe Liegehärte auf. Derartige Matratzen weisen eine hohe Stützwirkung auf und sind zur Herbeiführung einer ergonomisch günstigen Körperhaltung beim Schlafen besonders für Personen mit einem hohen Körpergewicht geeignet. Matratzen mit einer geringen Federhärte und somit einer geringen Liegehärte weisen eine geringe Stützwirkung auf und sind besonders für Personen mit einem geringen Körpergewicht geeignet.
  • Die Liegehärte einer Matratze bzw. die Federhärte des Federkerns ist konstruktiv bedingt und nach der Fertigstellung der Matratze nicht mehr veränderbar. Deshalb ist häufig eine Matratze eindeutig einer Person zugeordnet. Die Auswahl einer Matratze durch die Person erfolgt anhand der eigenen Körpermaße, insbesondere anhand der Körperform und des Körpergewichts.
  • Im Objektbereich ist aufgrund ständig wechselnder Bettenbelegung nicht vorhersehbar, welche Körperform und welches Körpergewicht eine Person aufweisen wird. Es ist daher üblich, Betten mit Matratzen durchschnittlicher Liegehärte auszurüsten. Dabei entsteht das Problem, dass nur ein geringer Teil von Personen, deren Körperform und -gewicht zufällig mit der Liegehärte der jeweiligen Matratze korrespondieren eine ergonomisch günstige Körperhaltung beim Schlafen einnehmen können. Bei Personen mit einem niedrigeren bzw. höheren Körpergewicht besteht die Gefahr einer ergonomisch ungünstigen Körperhaltung. Dies kann gesundheitliche Leiden zur Folge haben.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Matratze aufzuzeigen, die für eine Vielzahl von Personen mit unterschiedlichem Körpergewicht eine ergonomisch günstige Liegehärte aufweist.
  • Die Aufgabe wird gelöst mit der im Anspruch 1 angegebenen Matratze. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die gemäß der Erfindung ausgeführte Matratze weist auf einen Federkern mit drei Federlagen, wobei die erste Federlage Druckfedern mit einer Federhärte aufweist, sodass sich diese überwiegend bis zum Erreichen einer auf die Liegeoberseite ausgeübten ersten Kraft elastisch verformen, die zweite Federlage Druckfedern mit einer Federhärte aufweist, die größer ist als die Federhärte der Druckfedern der ersten Federlage, sodass sich die Druckfedern der zweiten Federlage überwiegend nach Überschreiten der ersten Kraft elastisch verformen, und die dritte Federlage Druckfedern mit einer geringeren Federhöhe als die Druckfedern der zweiten Federlage aufweist, sodass sich die Druckfedern der zweiten und dritten Federlage überwiegend nach Überschreiten einer auf die Liegeoberseite ausgeübten zweiten Kraft, welche die erste Kraft übersteigt, elastisch verformen.
  • Bei einer erfindungsgemäßen Matratze sind drei Federlagen mit jeweils eigener Federcharakteristik funktionell hintereinandergeschaltet.
  • Die Druckfedern der ersten Federlage weisen jeweils eine erste Federcharakteristik mit geringer Federhärte auf. Diese sind bis zum Erreichen einer ersten Druckkraft, z.B. durch eine leichte Person auf der Matratze, elastisch verformbar. Bei Erreichen der ersten Druckkraft sind die Druckfedern annähernd vollständig komprimiert und somit weitgehend nicht mehr elastisch verformbar.
  • Bei Einwirkung einer höheren Druckkraft als der ersten, z.B. durch das Körpergewicht einer mittelschweren Person auf der Matratze, erfolgt neben der annähernd vollständigen Kompression der Druckfedern der ersten Federlage überwiegend eine elastische Verformung der Druckfedern der zweiten Federlage. Diese weisen eine Federcharakteristik mit einer mittleren Federhärte auf und sind bis zum Erreichen einer zweiten Druckkraft, bei der die Druckfedern der ersten annähernd vollständig und die der zweiten Federlage überwiegend komprimiert sind, elastisch verformbar.
  • Bei Auflage einer schweren Person auf die Matratze mit einem Körpergewicht, das eine höhere Druckkraft als die zweite auf die Matratze ausübt, erfolgt neben der annähernd vollständigen Kompression der Druckfedern der ersten Federlage und der überwiegenden elastischen Verformung der Druckfedern der zweiten eine elastischen Verformung der Druckfedern der dritten Federlage. Das Federsystem aus zweiter und dritter Federlage weist eine Federcharakteristik mit einer hohen Federhärte auf und ist bis zum Erreichen einer dritten Druckkraft elastisch verformbar. Bei Erreichen der dritten Druckkraft sind die Druckfedern der ersten, zweiten und dritten Federlage annähernd vollständig komprimiert und somit der Federweg und die elastische Stützwirkung des Federkerns ausgeschöpft.
  • Die Druckfedern der dritten Federebene weisen gemäß der Erfindung eine geringere Federhöhe als die Druckfedern der zweiten Federlage auf. Es erfolgt somit erst dann eine elastische Verformung der Druckfedern der dritten Federebene, wenn die Höhendifferenz zur zweiten Federlage durch elastische Verformung der Druckfedern der zweiten Federlage überwunden ist. Dabei wird die vorteilhafte Wirkung erzielt, dass die elastische Verformung nur der zweiten Federlage bis zum Erreichen der zweiten Druckkraft, ab der ebenso eine elastische Verformung der Druckfedern der dritten Federebene erfolgt, sichergestellt ist. Es wird dabei der Liegekomfort für mittelschwere Personen auf der Matratze verbessert.
  • Eine erfindungsgemäße Matratze ist besonders universell für eine Vielzahl von Personen mit stark unterschiedlichem Körpergewicht verwendbar. Je nach Körpergewicht der aufliegenden Person sind eine, zwei oder drei Federlagen des Federkerns elastisch verformt. Dabei wird vorteilhaft bei leichten bis hin zu schweren Personen eine individuell günstige Stützwirkung des Federkerns erzielt und die Einnahme einer ergonomisch günstigen Körperhaltung beim Liegen ermöglicht.
  • Eine gemäß der Erfindung ausgeführte Matratze ist somit besonders für den Einsatz im Objektbereich geeignet. Dabei ist vorteilhaft eine Vielzahl von Betten mit einer erfindungsgemäßen Matratze ausgestattet, wobei es unabhängig vom jeweiligen Körpergewicht einer Vielzahl von Personen möglich ist, eine ergonomisch günstige Körperhaltung beim Schlafen einzunehmen. Hierdurch wird bei einer Vielzahl von Menschen die Erholung während der Nachtruhe gefördert und die Gefahr gesundheitlicher Leiden, z.B. Fehlstellung der Wirbelsäule, reduziert.
  • Weiterhin erleichtert eine gemäß der Erfindung ausgeführte Matratze vorteilhaft die Anschaffung einer Matratze im Privatbereich. So kann eine gemäß der Erfindung ausgeführte Matratze von einer Vielzahl von Personen mit unterschiedlichem Körperwicht ohne langwieriges Probeliegen auf unterschiedlichen Matratzentypen ausgewählt werden.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die erste Federlage unter der Liegeoberseite und oberhalb der zweiten und dritten Federlage angeordnet. Die erste Federlage weist die niedrigste Federhärte auf und ist somit besonders für leichte Personen geeignet. Bei Auflage einer solchen Person wirkt die Druckkraft unmittelbar auf die erste Federlage ein und bewirkt eine elastische Verformung der Druckfedern. Die zweite und dritte Federlage sind dabei überwiegend nicht in Eingriff. Die wirkende Druckkraft wird somit unmittelbar durch Verformung der ersten Federlage aufgenommen und nicht erst durch die zweite bzw. dritte Federlage durchgeleitet. Es wird somit vorteilhaft eine gute Punktelastizität an der Liegeoberseite und ein hoher Liegekomfort für eine leichte Person auf der Liegeoberseite erzielt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Druckfedern der ersten Federlage dicht aneinander liegend angeordnet. Die Druckfedern sind zweidimensional dicht aneinandergestellt und bilden somit eine annähernd geschlossene Federebene. Dabei wird eine besonders gleichmäßige Federwirkung und somit eine weitere Steigerung des Liegekomforts erzielt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Druckfedern der zweiten Federlage entlang der Längsachse annähernd geradlinig aufgereiht und entlang der Querachse zueinander beabstandet und die Druckfedern der dritten Federlage zwischen den Druckfedern der zweiten Federlage aufgereiht. Die Druckfedern sind zu Federsträngen entlang der Längsachse stehend aneinander aufgereiht. Die Federstränge sind annähernd parallel zueinander entlang der Querachse beabstandet. Dabei wird die vorteilhafte Wirkung erzielt, dass durch geeignete Gestaltung der Druckfedern der zweiten Federlage mit einer nicht dichten Packung von Druckfedern eine gute Stützwirkung erzielt wird und somit das Gewicht und die Herstellungskosten einer erfindungsgemäßen Matratze reduziert werden. Die Druckfedern der dritten Federlage sind vorteilhaft ebenso zu Federsträngen entlang der Längsachse aneinander aufgereiht. Die Federstränge der dritten Federlage sind in den Abständen zwischen den Federsträngen der zweiten Federlage annähernd parallel zu diesen angeordnet. Die zweite und dritte Federlage sind somit platzsparend nebeneinander angeordnet. Dabei wird die vorteilhafte Wirkung erzielt, dass eine erfindungsgemäße Matratze mit niedriger Bauhöhe ausgeführt werden kann.
  • In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung verlaufen die zweite und dritte Federebene an deren Oberseiten annähernd bündig. Die dritte Federlage ist somit zur zweiten Federlage hängend angeordnet. Die Oberseiten der Federlagen verlaufen bündig, wobei die Unterseiten der zweiten Federlage an der darunterliegenden Stützfläche anliegen und die Unterseite der dritten Federlage von der Stützfläche beanstandet ist. Die Unterseite der dritten Federlage liegt erst an der Stützfläche an, wenn die zweite Federlage durch die zweite Druckkraft so weit elastisch verformt ist, dass die Höhendifferenz zwischen den Unterseiten überwunden ist. Dabei wird vorteilhaft eine gegenläufige Bewegung von zweiter und dritter Federlage bei elastischer Verformung der Druckfedern der zweiten Federlage reduziert und somit typische knackende Geräusche eines Federkerns durch aneinander streifende Federn der zweiten und dritten Federlage weitgehend vermieden.
  • Bei einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist die dritte Federlage im Lendenbereich angeordnet. Der Schwerpunkt einer aufliegenden Person, dessen Bereich naturgemäß den größten Gewichtsanteil einer Person aufweist, liegt auf dem Lendenbereich der Matratze auf. Die Anordnung der dritten Federlage im Lendenbereich ermöglicht somit eine besonders effektive Stützwirkung des Schwerpunkts einer aufliegenden Person. Dabei wird Der Liegekomfort wird dabei weiter verbessert.
  • Weiterhin ermöglicht die Anordnung der dritten Federebene im Lendenbereich ist die Einsparung von Druckfedern der dritten Federebene im Bein- und Brustbereich, sodass das Gewicht einer erfindungsgemäßen Matratze weiter reduziert ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weisen Druckfedern im Lendenbereich eine höhere Federhärte auf als die Druckfedern im Brust- und Beinbereich. Die Druckfedern im Lendenbereich weisen vorteilhaft eine höhere Drahtdicke und somit eine besonders gute Stützwirkung auf. Dabei wird vorteilhaft der Liegekomfort für eine Person weiter verbessert und das Gewicht einer erfindungsgemäßen Matratze weiter reduziert.
  • In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind die Druckfedern der zweiten Federlage an deren Oberseiten in Längs- und Querrichtung der Matratze verbunden und an deren Unterseiten innerhalb von Bein-, Lenden-, und Brustbereich in Längs- und Querrichtung der Matratze verbunden. Die Unterseiten der Druckfedern sind somit zu drei Teilbereichen verbunden, die entlang der Längsachse zueinander verschiebbar sind. Die Oberseiten der Druckfedern sind bereichsübergreifend zu einer geschlossenen Fläche verbunden. Bei Biegung der Matratze um die Querachse, z.B. auf einem motorisierten Lattenrost mit angehobenem Kopf- und/oder Fußteil, erfolgt eine Verschiebung der Unterseitenbereiche zueinander entlang der Längsachse. Dabei treten im Federkern entlang der Querachse zwei keilförmige Schlitze zwischen Bein- und Lendenbereich und Lenden- und Brustbereich auf. Die nicht-bereichsübergreifende Verbindung der Unterseiten der Druckfedern ermöglicht vorteilhaft ein Ausgleich der unterschiedlichen Biegeradien zwischen Ober- und Unterseite der Federlage, sodass Zugbelastungen entlang der Unterseite und Druckbelastungen entlang der Oberseite auf die Federlage reduziert werden. Es wird so vorteilhaft die Gefahr von Beschädigungen am Federkern einer erfindungsgemäßen Matratze bei Auflage auf motorisiertes Lattenrost reduziert. Eine erfindungsgemäße Matratze gemäß dieser vorteilhaften Ausführung ist besonders zur dauerhaften Verwendung auf einen motorisierten Lattenrost geeignet.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist eine Matratze eine Untermatte zumindest mit einem Bein-, Lenden- und Brustsegment im Bein-, Lenden- und Brustbereich unterhalb der Druckfedern der zweiten Federlage auf. Die Druckfedern der zweiten Federlage sind über deren Unterseiten auf die Untermatte aufgestellt. Bei Ausübung einer Druckkraft auf die Matratze, z.B. beim Aufliegen einer Person, sind die Druckfedern der zweiten Federlage durch die Untermatte gestützt. Dabei wird die Last einer Feder vorteilhaft gleichmäßiger verteilt, sodass die Gefahr des Ein- bzw. Durchdrückens einer Feder in das elastische Schaummaterial an der Unterseite der Matratze reduziert ist. Die Untermatte weist vorteilhaft ein Bein-, Lenden- und Brustsegment auf. Die Segmente sind jeweils im Bein-, Lenden- und Brustbereich der Matratze angeordnet. Bei bündiger Aneinanderlage der Segmente entlang der Längsachse der Matratze weist die Untermatte eine Fläche auf, die annähernd der der Liegeoberseite der Matratze entspricht. Die Segmente sind untereinander nicht verbunden und somit entlang der Längsachse zueinander verschiebbar. Die Stöße zwischen den Segmenten der Untermatte sind jeweils an den Übergängen zwischen den Teilbereichen, zu denen die Druckfedern der zweiten Federlage an deren Unterseiten verbunden sind, angeordnet. Die Stöße zwischen den Segmenten sind somit bei Knickung der Matratze und Öffnung der Spalte zwischen den Teilbereichen der zweiten Federlage jeweils zu einem Spalt aufweitbar. Dabei wird die vorteilhafte Wirkung erzielt, dass die Schlitzbildung zwischen den Teilbereichen der zweiten Federlage bei Knickung der Matratze weiter begünstigt und der Ausgleich der Biegeradien zwischen Ober- und Unterseite der Federlage weiter verbessert wird.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung weist die Untermatte jeweils eine Überlappung zwischen Bein- und Lendensegment und Lenden- und Brustsegment auf. Die Segmente weisen an den Übergängen in Längsrichtung der Matratze jeweils eine Überlänge auf. Das Beinsegment ragt somit in das Lendensegment ein, das Lendensegment in das Beinsegment und das Brustsegment und das Brustsegment wiederum in das Lendensegment. Die Segmente der Untermatte sind in Längsachse der Matratze jeweils zwischen Brust- und Lendenbereich und Lenden- und Beinbereich zueinander überlappend angeordnet. Der Überlapp der Segmente ermöglicht vorteilhaft einen Ausgleich der Biegeradien ohne Bildung eines offenen Spalts in der Untermatte zwischen den Teilbereichen der zweiten Federlage. Dabei wird vorteilhaft die Gefahr eines unerwünschten Eindringens von Polstermaterial in den Federkern reduziert. Weiterhin wird durch die Überlappungen als Gleitflächen die Schließung des Spalts zwischen den Teilbereichen der zweiten Federlage und somit die Rückführung einer erfindungsgemäßen Matratze aus einer geknickten in eine gestreckte Lage unterstützt.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung sind Druckfedern der zweiten Federlage über zugelastische Rückstellelemente zwischen Bein- und Lendenbereich und/oder Lenden- und Brustbereich in Längsrichtung der Matratze verbunden. Diese sind bevorzugt im Bereich der Längsseiten der Matratze angeordnet und an jeweils nebeneinanderliegenden Druckfedern des Bein- und Lendenbereichs und Lenden- und Brustbereichs gehalten. Die zugelastischen Rückstellelemente überspannen somit die keilförmigen Schlitze zwischen Bein- und Lendenbereich und Lenden- und Brustbereich. Bei Biegung der Matratze und Öffnung der keilförmigen Schlitze erfolgt eine elastische Dehnung der Rückstellelemente. Bei Rückführung der Matratze in eine gerade Ausgangslage ist die Schließung der keilförmigen Schlitze vorteilhaft durch die Rückstellelemente unterstützt, sodass die Druckfedern wieder annähernd schlitzfrei parallel aneinander zu liegen kommen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung ist der Federkern annähernd an der Oberseite der zweiten Federlage mit einem Bandstahlrahmen eingefasst. Dieser verläuft entlang der Oberseite der zweiten Federlage um den gesamten Federkern. Dieser bildet somit vorteilhaft eine stabile Einfassung der Druckfedern und verbessert die Stabilität des Federkerns. Durch die vorteilhafte Anordnung an der Oberseite ist die Biegbarkeit des Federkerns auf einem motorisierten Lattenrost nicht eingeschränkt.
  • Die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausführungen derselben werden anhand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
  • 1 einen Abschnitt einer beispielhaften, gemäß der Erfindung ausgeführten Matratze in einer seitlichen Schnittdarstellung gemäß der Schnittebene B-B von 2,
  • 2 einen Ausschnitt der Matratze in einer geschnittenen Draufsicht entlang der Schnittachse A-A von 1,
  • 3 einen schematischen Einsinktiefe-Kraft-Verlauf als Kennlinie einer gemäß der Erfindung ausgeführte Matratze, und
  • 4 den Abschnitt der beispielhaften, gemäß der Erfindung ausgeführten Matratze in einer geknickten Stellung.
  • In 1 ist ein Abschnitt einer erfindungsgemäßen Matratze M als seitliche Schnittansicht dargestellt. Die Schnittebene B-B ist entlang der Längsachse L so gewählt, dass eine seitliche Draufsicht auf den Federkern K erfolgt. Der Verlauf der Schnittebene B-B ist in 2 erkennbar. Gemäß der Darstellung in 1 weist die beispielhafte, gemäß der Erfindung ausgeführte Matratze M einen Federkern K auf, der von einer Polsterung P und einer Hülle M6 umfasst ist. Auf den Federkern K ist zur Liegeoberseite M4 eine obere Polsterplatte P1 aufgelegt und unterhalb des Federkerns K an der Auflageunterseite M5 der Matratze M eine untere Polsterplatte P2 untergelegt. Entlang der Stirnseiten der Matratze M sind an den Federkern F seitliche Polsterplatten P3 angelegt. Die Polsterplatten sind bevorzug aus Komfortschaum, beispielhaft aus Latexschaum, Gelschaum, Polyschaum oder Kaltschaum ausgeführt. Federkern K und Polsterung P sind von einer Hülle M6 umfasst. Diese ist in 1 symbolhaft durch eine dicke Linie an Liegeoberseite M4 und Auflageunterseite M5 dargestellt. Die Hülle kann an Ober- und/oder Unterseite eine Steppung und entlang der umlaufenden Stirnflächen eine Border, einen Reißverschluss, ein Griffnetz oder eine Bezugshilfe aufweisen.
  • Die Matratze M weist einen Bein-, Lenden-, und Brustbereich M1, M2, M3 auf. Bei Auflage einer Person auf die Matratze M liegen im Beinbereich M1 überwiegend die Beine, im Lendenbereich M2 überwiegend der Beckenbereich mit Hüfte und Gesäß und im Brustbereich M1 der Oberkörper mit Schultern und Kopf auf.
  • Gemäß der Erfindung weist die Matratze M einen Federkern K mit drei Federlagen auf. Die erste Federlage K1 ist vorteilhaft unter der Liegeoberseite M4 und oberhalb der zweiten und dritten Federlage K2, K3 angeordnet. Die Druckfedern der ersten Federlage K1 sind vorteilhaft dicht aneinander liegend angeordnet und bilden eine Packung K12 aus oberen Federn.
  • Die Druckfedern der ersten Federlage K1 weisen eine Federhärte auf, sodass sich diese überwiegend bis zum Erreichen einer auf die Liegeoberseite ausgeübten ersten Kraft, beispielsweise bereits bei einer leichten Person auf der Matratze, elastisch verformen. Die Druckfedern der ersten Federlage K1 sind vorteilhaft als Taschenfedern ausgeführt. Die Spiralfedern in den jeweiligen Taschen sind in 1 durch gestrichelte Linien dargestellt. Auf der ersten Federlage K1 ist zur oberen Polsterplatte P1 eine Obermatte K11 aufgelegt.
  • Diese verbessert die Verteilung der Druckkraft auf die Druckfedern und verhindert das Spüren einzelner Druckfedern durch eine Person auf der Matratze M. Die Obermatte K11 ist in 1 ebenfalls durch eine dicke Linie symbolhaft dargestellt und bevorzugt als raues Vlies ausgeführt.
  • Der Federkern K weist weiterhin erfindungsgemäß eine zweite Federlage K2 mit vertikal angeordneten Druckfedern auf. Diese weisen jeweils eine Federhärte auf, die größer ist als die Federhärte der Druckfedern der ersten Federlage, sodass sich die Druckfedernder zweiten Federlage überwiegend nach Überschreiten der ersten Kraft elastisch verformen. Die Druckfedern der zweiten Federlage K2 sind in einer Längs- und/oder Querrichtung L, Q der Matratze M zueinander beanstandet angeordnet. Im Ausführungsbeispiel der 1 und 2 sind die Druckfedern der zweiten Federlage K2 besonders vorteilhaft entlang der Längsachse L der Matratze M annähernd geradlinig aneinander zu Strängen aufgereiht und entlang der Querachse Q zueinander beabstandet. Die Beabstandung der Druckfedern in Richtung der Querachse Q wird anhand der Darstellung von 2 näher erläutert.
  • Zwischen der Oberseite K21 der zweiten Federlage K2 und der ersten Federlage K1 ist eine Zwischenmatte K13 eingelegt. Diese verbessert den homogenen Übergang der Druckkraft von der ersten Federlage K1 auf die zweite Federlage K2 und verhindert ein Durchdrücken einzelner Druckfedern der ersten Federlage K1 zwischen die Druckfedern der zweiten Federlage K2. Die Zwischenmatte K13 ist in 1 ebenfalls mit einer dicken Linie symbolhaft dargestellt und ist bevorzugt aus einem Gewebe aus reißfesten Fasern ausgeführt.
  • Die Druckfedern der zweiten Federlage K2 sind vorteilhaft an den Oberseiten K21 über obere Querbänder K26 in Längs- und Querrichtung L, Q der Matratze M bereichsübergreifend und an den Unterseiten K22 über untere Querbänder K27 nur innerhalb von Bein-, Lenden-, und Brustbereich M1, M2, M3 in einer Längs- und Querrichtung L, Q der Matratze M verbunden. Die Druckfedern an den Übergängen zwischen Bein- und Lendenbereich M1, M2 und Lenden- und Brustbereich M2, M3 an der Unterseite K22 sind nicht verbunden. Es ist somit eine Verkippung von Bein-, Lenden-, und Brustbereich M1, M2, M3 zueinander unter Öffnung eines keilförmigen Schlitzes an der Unterseite K22 entlang der Querachse Q der Matratze M möglich. Dabei wird insbesondere die Gefahr von Beschädigungen an der zweiten Federlage K2 bei Auflage einer erfindungsgemäßen Matratze auf einem motorisierten Lattenrost reduziert.
  • Obere und untere Querbänder K26, K27 sind vorteilhaft spiralförmig aus Draht ausgeführt und verlaufen entlang der Querachse Q der Matratze M jeweils an den Stößen zwischen zwei Druckfedern der zweiten Federlage K2. Diese sind dadurch in Längs- und Querrichtung L, Q der Matratze M miteinander verbunden. Die Querbänder sind in 1 schematisch durch kleine Kreise zwischen den Federn dargestellt.
  • Die Matratze M gemäß der vorteilhaften Ausführung von 1 weist eine Untermatte K29 auf. Die Druckfedern der zweiten Federlage K2 sind über die Unterseite K22 der zweiten Federlage K22 auf die Untermatte K29 gestellt. Diese ermöglicht eine sichere Aufstellung der Druckfedern der zweiten Federlage K2 und eine gleichmäßige Verteilung der Druckkraft auf die untere Polsterplatte P2 und verhindert somit ein Eindrücken der Druckfedern in die untere Polsterplatte P2. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist die Untermatte K29 vorteilhaft ein Beinsegment K291 im Beinbereich M1 der Matratze M, ein Lendensegment K292 im Lendenbereich der Matratze M und ein Brustsegment K293 im Brustbereich M3 der Matratze M auf.
  • Die Untermatte K29 weist vorteilhaft jeweils eine Überlappung zwischen Bein- und Lendensegment K291, K292 und Lenden- und Brustsegment K292, K293 auf. So sind am Übergang zwischen Beinbereich M1 und Lendenbereich M2 das Beinsegment K291 und das Lendensegment K292 unter Bildung der Überlappung K294 und am Übergang zwischen Lendenbereich M2 und Brustbereich M3 das Lendensegment K292 und das Brustsegment K293 unter Bildung der Überlappung K295 aneinandergelegt. Die Segmentierung der Untermatte K29 mit den Überlappungen K294, K295 ermöglicht bei Biegung der Matratze auf einem motorisierten Lattenrost einen Längenausgleich von Untermatte K29 und Federkern K an der Unterseite K22 der unteren Federlage K2 und unterstütz als Gleichfläche die Rückführung der Federlage K2 in eine gestreckte Ausgangsstellung. Die Untermatte K29 ist bevorzugt aus einem Sisalgewebe, einem Rosshaargewebe, einem Pressflor oder einem Gewebe mit Kokosfasern ausgeführt.
  • Vorteilhaft sind die Druckfedern der zweiten Federlage K2 über zugelastische Rückstellelemente K28a, K28b jeweils zwischen Bein- und Lendenbereich M1, M2 und Lenden- und Brustbereich M2, M3 in Längsrichtung L der Matratze M verbunden. Diese verlaufen jeweils zwischen aneinander liegenden Druckfedern des Bein-, Lenden-, und Brustbereichs M1, M2, M3 und unterstützen somit aktiv die Rückführung der Federlage K2 in die gestreckte Ausgangsstellung. Die Rückstellelemente K28a, K28b sind vorteilhaft als elastische Spannriemen oder Zugfedern ausgeführt und zwischen zwei Druckfedern unterschiedlicher Bereiche gespannt. Bei Biegung einer Matratze und Öffnung eines keilförmigen Schlitzes zwischen den Bereichen erfolgt eine Dehnung der Rückstellelemente und bei Rückführung der Matratze in eine gestreckte Ausgangsstellung die Entlastung der Rückstellelemente.
  • Die Matratze M weist vorteilhaft einen Bandstahlrahmen K4 auf, womit der Federkern K an der Oberseite K21 der zweiten Federlage K2 eingefasst ist. Der Bandstahlrahmen ist bevorzugt aus flachem Bandstahl ausgeführt und umspannt den Federkern K bündig an der Oberseite K21 der zweiten Federlage K2. In der Darstellung von 1 ist der Bandstahlrahmen K4 symbolhaft durch eine dicke Linie dargestellt. Der Bandstahlrahmen K4 verbessert als Randstütze die Stabilität des Federkerns K und den Verbund der Druckfedern am Rand des Federkerns K. Zur weiteren Verbesserung der Stabilität des Federkerns sind die oberen Querbänder K26 an deren Enden jeweils mit dem Bandstahlrahmen K4 verbunden.
  • Weiterhin weist der Federkern K erfindungsgemäß eine dritte Federlage K3 mit vertikal angeordneten Druckfedern auf. Die Druckfedern der dritten Federlage K3 weisen eine geringere Federhöhe als die Druckfedern der zweiten Federlage K2 auf. Die Druckfedern der dritten Federlage K3 sind somit erst dann elastisch verformt, wenn die Druckfedern der zweiten Federlage K2 soweit elastisch verformt sind, dass der Höhenversatz K35 zwischen zweiter und dritter Federlage K2, K3 ausgeglichen ist. Die Druckfedern der zweiten und dritten Federlage K2; K3 verformen sich somit elastisch überwiegend nach Überschreiten einer auf die Liegeoberseite M4 ausgeübten zweiten Kraft, welche die erste Kraft übersteigt. Bei Auflage einer schweren Person auf der Matratze M, deren Körpergewicht eine Druckkraft zwischen einer zweiten Kraft F2 und einer dritten Kraft F3 ausübt, sind somit neben annähernd vollständiger Kompression der ersten Federlage K1 die Druckfedern der zweiten und dritten Federlage K2, K3 überwiegend elastisch verformt.
  • Gemäß der besonders vorteilhaften Ausführung von 1 sind die Druckfedern der dritten Federlage K3 entlang der Längsachse L der Matratze M annähernd geradlinig aneinander zu Strängen aufgereiht und entlang der Querachse Q zueinander beabstandet. Die Beabstandung der Druckfedern in Richtung der Querachse Q wird anhand der Darstellung von 2 näher erläutert.
  • Besonders vorteilhaft verlaufen die zweite und dritte Federebene K2, K3 an deren Oberseiten K21, K31 annähernd bündig. Die Druckfedern der dritten Federlage K3 sind hängend zwischen den Druckfedern der zweiten Federlage K3 angeordnet. Der Höhenversatz K35 besteht somit zwischen den Unterseiten K22, K32 von zweiter und dritter Federlage K2, K3. Bei Verformung der Druckfedern der zweiten Federlage K2 erfolgt ein Absenken der Druckfedern der dritten Federlage K3, sodass die Unterseite K32 der dritten Federlage K3 bei Erreichen einer zweiten Kraft F2 an der Untermatte K29 anliegt. Die Druckfedern der dritten Federebene K3 sind vorteilhaft als Taschenfedern ausgeführt. Die Spiralfedern in den Taschen sind durch gestrichelte Linien dargestellt.
  • Die dritte Federlage K3 ist vorteilhaft im Lendenbereich M2 der Matratze M angeordnet. Dabei wird in dem Bereich einer Matratze, auf dem naturgemäß durch eine aufliegende Person die größte Last einwirkt, eine besonders gute Stützwirkung ein besonders hoher Liegekomfort für eine Person erzielt.
  • Die Druckfedern der Federlagen weisen im Lendenbereich M2 vorteilhaft eine höhere Federhärte auf als die Druckfedern im Brust- und Beinbereich M1, M3. Dies kann durch einen geringfügig erhöhten Drahtdurchmesser der Spiralfedern im Lendenbereich M2 erzielt werden und ermöglicht die weitere Verbesserung von Stützwirkung und Liegekomforts. So weisen die Druckfedern im Lendenbereich beispielhaft eine Drahtstärke von 2,0 mm und die Druckfedern in Bein-, Brustbereich eine Drahtstärke von 1,8 mm auf. Weiterhin können die Druckfedern des Federkerns aus nichtmagnetischem Edelstahl ausgeführt sein.
  • In 2 ist ein Ausschnitt einer Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Matratze M entlang der Schnittebene A-A von 1 dargestellt. Es ist somit eine Draufsicht auf die zweite und dritte Federebene K2, K3 ohne erste Federlage K1 und Zwischenmatte K13 dargestellt.
  • Wie bereits beschrieben sind die Druckfedern der zweiten Federlage K2 entlang der Längsachse L annähernd geradlinig aufgereiht und entlang der Querachse Q zueinander beabstandet. Die Druckfedern verlaufen in Strängen K23, K24, K25 entlang der Längsachse L. Dabei verläuft der Strang K23 außenliegend am Bandstahlrahmen K4 und die Stränge K24, K25 parallel innenliegend.
  • Die Druckfedern der zweiten Federlage K2 sind an der Oberseite K22 der Federlage K2 in Längs- und Querrichtung L, Q über obere Querbänder K26 verbunden. So sind beispielhaft die Druckfedern K231, K232 des Stranges K23 und die Druckfedern K241, K242 des Stranges K24 in Längsrichtung L und die Stränge K23, K24, K25 untereinander in Querrichtung Q über ein oberes Querband K26 verbunden.
  • Die Druckfedern der dritten Federlage K3 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel ebenso in Längsrichtung L annähernd geradlinig aneinander zu Strängen K33, K34 aufgereiht. Diese sind zwischen den zueinander beanstandeten Druckfedern der zweiten Federlage K2 angeordnet. Die Stränge K33, K34 der dritten Federlage K3 verlaufen annähernd parallel zwischen den Strängen K23, K24, K25 der zweiten Federlage K2. So ist beispielhaft die Druckfeder K331 des Stranges K33 der dritten Federeben K3 zwischen den Druckfedern K231, K232, K241, K242 der Stränge K23, K24 der zweiten Federebene K2 angeordnet.
  • Die zugelastische Rückstellelemente K28a, K28b sind in Längsrichtung L der Matratze M jeweils zwischen Bein- und Lendenbereich M1, M2 und Lenden- und Brustbereich M2, M3 zwischen Druckfedern des Stranges K23 der zweiten Federlage K2 gespannt. Der außenliegende Strang der zweiten Federlage K2 an der in Querrichtung Q gegenüberliegenden Längskante der Matratze M, welcher im Ausschnitt von 2 nicht dargestellt ist, weist entsprechend zwei weitere zugelastische Rückstellelemente auf.
  • Der Bandstahlrahmen K4 um den Federkern K an der Oberseite K21 der zweiten Federlage K2 ist in der Darstellung von 2 ebenfalls symbolhaft mit einer dicken Linie dargestellt. An der Stirnseite des Federkern K entlang der Längsachse L ist der seitliche Polsterstreifen P3 der Polsterung P angelegt. Federkern K und Polsterung P sind von der Hülle M6 der Matratze M umfasst, welche in 2 symbolhaft durch eine dicke Linie dargestellt ist.
  • In 3 ist ein beispielhafter Verlauf einer Elastizitätskennlinie FX einer gemäß der Erfindung ausgeführten Matratze mit drei Federlagen dargestellt. Die Kennlinie zeigt den Zusammenhang zwischen einer Gewichtskraft F, welche durch eine liegende Person auf die Matratze einwirkt und der dadurch auftretenden Einsinktiefe X der Person in die Matratze. Die Einsinktiefe X entspricht dabei annähernd dem Federweg der Druckfedern bei elastischer Verformung.
  • Der Verlauf der Kennlinie wird anhand beispielhafter Belastungspunkte erläutert. Die Druckfedern der ersten Federlage der Matratze sind als zylindrische Taschenfedern mit einer annähernd linearen Kennlinie ausgeführt. Bei Auflage einer leichten Person mit einem Körpergewicht bis zur Gewichtskraft F1 erfolgt eine annähernd lineare elastische Verformung der Druckfedern der ersten Federlage bis zur Einsinktiefe X1. Dies ist am Belastungspunkt B1 der Fall.
  • Bei Überschreitung der ersten Kraft F1, z.B. durch eine mittelschwere Person auf der Matratze, erfolgt überwiegend eine elastische Verformung der zweiten Federlage. Diese ist bei der beispielhaften Matratze gemäß der Kennlinie FX aus Bonellfedern ausgeführt, die eine höhere Federhärte als die Taschenfedern der ersten Federlage aufweisen. Die größere Federhärte ist anhand der Steigung der Kennlinie erkennbar. Die Kennlinie FX weist im Bereich zwischen den Belastungspunkten B1 und B2 eine größere Steigung auf als im Bereich zwischen den Belastungspunkten U und B1. Die Taillierung der Bonellfedern bewirkt einen progressiven Kennlinienverlauf zwischen den Belastungspunkten B1 und B2. Am Belastungspunkt B2 ist die zweite Federlage durch die Kraft F2 so weit elastisch verformt, dass eine mittelschwere Person auf der Matratze die Einsinktiefe X2 in der Matratze bewirkt.
  • Bei der Einsinktiefe X2 ist die zweite Federlage so weit verformt, dass ab der Kraft F2 eine elastische Verformung der dritten Federlage erfolgt. Die erste Federlage ist dabei annähernd vollständig komprimiert, sodass eine elastische Verformung des Federsystems aus zweiter und dritter Federlage erfolgt. Die dritte Federlage ist bei der beispielhaften Matratze aus zylindrischen Taschenfedern ausgeführt. Das Federsystem aus zweiter und dritter Federlage weist eine höhere Federhärte als die zweite Federlage auf, was durch eine noch steilere Steigung der Kennlinie zwischen den Belastungspunkten B2 und B3 erkennbar ist. Die Kennlinie weist in diesem Bereich aufgrund der Taillierung der Druckfedern der zweiten Federlage ebenso einen progressiven Verlauf auf. Ein Anstieg der Kraft von F2 bis hin zu F3, z.B. durch eine schwere Person auf der Matratze, bewirkt ein Einsinken der Person bis zu der Einsinktiefe X3.
  • Bei der Einsinktiefe X3 sind alle Federlagen vollständig komprimiert, sodass der Federweg der erfindungsgemäßen Matratze voll ausgeschöpft ist. Ein weiteres Ansteigen der Kraft über die Kraft F3 hinaus bewirkt kein weiteres Ansteigen der Einsinktiefe X. Dies ist in der Kennlinie FX durch einen linear senkrechten Verlauf ab dem Belastungspunkt B3 zu erkennen.
  • Bei weiteren vorteilhaften Ausführungen einer erfindungsgemäßen Matratze können durch Anpassung der Federhärten bzw. Variation der Federtypen, wie z.B. durch Verwendung von Tonnentaschenfedern, in den Bereichen der Kennlinie lineare, progressive oder degressive Verläufe erzeugt werden und somit die Elastizität und der Liegekomfort einer Matratze vielfältig eingestellt werden.
  • In 4 ist die beispielhafte, gemäß der Erfindung ausgeführte Matratze M von 1 in einer geknickten Stellung dargestellt.
  • Die Knickung der Matratze M kann beispielhaft durch Auflage auf einen motorisierten Lattenrost und Verstellung des Winkels der Lattenrostsegmente herbeigeführt werden. Ein solches Lattenrost ist zur Verbesserung der Übersichtlichkeit in 4 nicht dargestellt. Die in der Figur dargestellte Knickung der Matratze M kann beispielhaft durch Anhebung des Brustteils eines motorisierten Lattenrosts mit dem Brustbereich M3 der aufliegenden Matratze M und durch Absenkung des Beinteils des Lattenrosts mit dem Beinbereich M1 der Matratze M herbeigeführt werden.
  • Aufgrund der vorteilhaften vollflächigen Verbindung der Druckfedern der zweiten Federlage K2 an deren Oberseiten K21, auf deren Höhe vorteilhaft der Bandstahlrahmen K4 angeordnet ist, und der Verbindung der Druckfedern der zweiten Federlage K2 an deren Unterseiten K22 nur innerhalb von Bein-, Lenden- und Brustbereich M1, M2, M3 verläuft die biegeneutrale Ebene der Matratze M annähernd auf Höhe der Oberseiten K21 und Bandstahlrahmen K4.
  • Bei Anhebung des Brustbereichs M3 erfolgt eine Knickung der Matratze M aufwärts in Gegenuhrzeigersinn. Der Knickwinkel W2 ist unterhalb der Matratze M symbolhaft dargestellt.
  • In der Biegezone zwischen Brust- und Lendenbereich M3, M2 erfolgt eine Stauchung der Komponenten der Matratze M, die oberhalb der biegeneutralen Ebene, also oberhalb der Oberseiten K21 der Druckfedern der zweiten Federebene K2 mit dem Bandstahlrahmen K4, angeordnet sind.
  • Die Druckfedern der ersten Federlage K1 erfahren eine Stauchung in Längsrichtung L der Matratze M. Diese sind aufgrund deren geringer Federhärte und deren Umhüllung mit einer Stofftasche in der Lage die Stauchung ohne übermäßige Gefahr von Beschädigungen zu vollführen.
  • Die obere Polsterplatte P1 erfährt ebenso eine Stauchung in Längsrichtung L der Matratze M. Diese bewirkt eine elastische Kompression des weichen Materials der oberen Polsterplatte P1 ohne eine übermäßige Gefahr von Beschädigungen.
  • Die Komponenten der Matratze M, die unterhalb der biegeneutralen Ebene angeordnet sind, sind in der Biegezone zwischen Brust- und Lendenbereich M3, M2 aufgrund der Knickung einer Zugbelastung ausgesetzt.
  • Aufgrund der vorteilhaft nur innerhalb von Brust-, Lenden- und Beinbereich verbundenen Unterseiten K22 der Druckfedern der zweiten Federlage K2 und der nicht untereinander verbundenen Bereiche erfolgt die Öffnung eines keilförmigen Spalts zwischen Brust- und Lendenbereich M3, M2, sodass eine übermäßige Zugbelastung auf die zweite Federlage K2 an den Unterseiten K22 der Druckfedern vermieden wird. Der keilförmige Spalt in der zweiten Federlage K2 ist in der vorliegenden Figur zwischen der beispielhaften Druckfeder K235 des Lendenbereichs M2 und der beispielhaften Druckfeder K236 des Brustbereichs M3 zu erkennen.
  • Das Brust- und Lendensegment K293, K292 der Untermatte K29 sind ebenfalls in Längsrichtung L der Matratze M gegeneinander verschiebbar. Bei Anhebung des Brustbereichs M3 der Matratze M erfolgt eine Verschiebung des Brustsegments K293 weg vom Lendensegment K292. Es ist aufgrund der nicht untereinander verbundenen Segmente ein Ausgleich des Biegeradius möglich, sodass eine übermäßige Zugbelastung auf die Untermatte K29 vermieden wird.
  • Die Längenänderung der Segmente der Untermatte K29 wird vorteilhaft mit der zweiten Überlappung K295 kompensiert. So gleitet das Brustsegment K293 unter dem Lendensegment K292 hervor, sodass die Fläche der zweiten Überlappung K295 geringer ist als bei der Matratze M in gestreckter Lage in 1.
  • Die untere Polsterplatte P2 ist ebenfalls aus weichem elastischem Material ausgeführt, welches die Zugbelastung ohne übermäßige Gefahr von Beschädigungen aufnehmen kann.
  • Das zugelastische Rückstellelement K28b zwischen Brust- und Lendenbereich M3, M2 der Matratze M ist weiter gedehnt als bei der Matratze M in gestreckter Lage gemäß 1 und weist somit eine höhere innere Zugspannung auf.
  • Bei Rückführung der Knickung der Matratze M durch Absenkung des Brustbereichs M3 erfolgt eine Schließung des keilförmigen Spalts zwischen den Druckfedern K235, K236 der zweiten Federlage K2. Weiterhin gleitet das Brustsegment K293 der Untermatte K29 wieder unter das Lendensegment K292, sodass die Fläche der zweiten Überlappung K295 wieder zunimmt. Außerdem erfolgt eine elastische Entspannung der unteren Polsterplatte P2 sowie des zugelastischen Rückstellelements K28a zu dessen ursprünglicher Vorspannung in gestreckter Lage der Matratze M.
  • Bei Absenkung des Beinbereichs M1 erfolgt eine Knickung der Matratze M abwärts in Gegenuhrzeigersinn. Der Knickwinkel W1 ist an der Liegeoberseite M4 symbolhaft dargestellt.
  • In der Biegezone zwischen Lenden- und Beinbereich M2, M1 erfolgt eine Dehnung der Komponenten der Matratze M, die oberhalb der biegeneutralen Ebene, der Oberseiten K21 und dem Bandstahlrahmen K4, angeordnet sind.
  • Die Druckfedern der ersten Federlage K1 erfahren eine Dehnung in Längsrichtung L der Matratze M. Die resultierende geringfügige Aufweitung der Federreihen ist ohne übermäßige Gefahr von Beschädigungen an der ersten Federlage K1 vollführbar.
  • Die obere Polsterplatte P1 erfährt in dieser Zone eine Zugbelastung, welche durch das weiche Material ohne übermäßige Gefahr von Beschädigungen aufgenommen werden kann.
  • Die Komponenten der Matratze M, die unterhalb der biegeneutralen Ebene angeordnet sind, erfahren in dieser Zone aufgrund der Knickung eine Stauchung.
  • Die Druckfedern der zweiten Federlage K2 zwischen Bein- und Lendenbereich werden aufeinander zu gekippt und überschneiden sich teilweise. So überschneiden sich die beispielhafte Druckfeder K233 des Beinbereichs M1 und die beispielhafte Druckfeder K234 des Lendenbereichs M2 im Bereich der unteren Windungen.
  • Bei Absenkung des Beinbereichs M1 erfolgt eine Stauchung der Untermatte K29. Die resultierende Längenänderung wird durch eine Verschiebung des Beinsegments K291 unter das Lendensegment K292 ausgeglichen. Die Fläche der ersten Überlappung K294 zwischen dem Lenden- und Beinsegment K292, K291 der Untermatte K29 ist somit größer als bei der Matratze M in gestreckter Lage gemäß 1.
  • Die untere Polsterplatte P2 erfährt ebenso eine Stauchung in Längsrichtung L der Matratze M, welche eine elastische Kompression des weichen Materials der unteren Polsterplatte P2 ohne eine übermäßige Gefahr von Beschädigungen bewirkt.
  • Das zugelastische Rückstellelement K28a zwischen Lenden- und Beinbereich M2, M1 der Matratze M ist weniger gedehnt als bei der Matratze M in gestreckter Lage und weist somit eine geringere innere Zugspannung auf.
  • Bei Rückführung der Knickung der Matratze M durch Anhebung des Beinbereichs M1 erfolgt eine Entlastung der Dehnung der oberen Polsterplatte P1 und der Druckfedern der ersten Federlage K1. Weiterhin erfolgt die Rückführung der Überschneidung der Druckfedern K233, K234 der zweiten Federlage K2 und die Reduktion der Fläche der ersten Überlappung K294 zwischen dem Bein- und Lendensegment K291, K292 der Untermatte K29. Außerdem erfolgt die Aufhebung der elastischen Kompression des weichen Materials der unteren Polsterplatte sowie die Anhebung der Spannung des zugelastischen Rückstellelements K28a auf den Wert der Vorspannung bei der Matratze M in der gestreckten Lage von 1.
  • Eine erfindungsgemäße Matratze ist besonders universell für eine Vielzahl von Personen mit stark unterschiedlichem Körpergewicht verwendbar und besonders zur dauerhaften Auflage auf einen motorisierten Lattenrost geeignet.
  • Bezugszeichenliste
    • M
      Matratze
      M1
      Beinbereich
      M2
      Lendenbereich
      M3
      Brustbereich
      M4
      Liegeoberseite
      M5
      Auflageunterseite
      M6
      Hülle
      P
      Polsterung
      P1
      obere Polsterplatte, insbesondere Komfortschaum
      P2
      untere Polsterplatte
      P3
      seitlicher Polsterstreifen
      K
      Federkern
      K1
      erste Federlage, insbesondere obere Federlage
      K11
      Obermatte
      K12
      Packung aus oberen, ersten Federn, insb. Taschenfedern
      K13
      Zwischenmatte
      K2
      zweite Federlage, insbesondere untere Federlage
      K21, K22
      Ober-, Unterseite
      K23, K24, K25
      Stränge aus unteren, zweiten Federn, insb. Bonellfedern
      K231, K232, K233, K234, K235, K236
      beispielhafte untere Federn
      K241, K242
      beispielhafte untere Federn
      K26
      obere Querbänder
      K27
      untere Querbänder
      K28a, K28b
      zugelastische Rückstellelemente
      K29
      Untermatte
      K291
      Beinsegment
      K292
      Lendensegment
      K293
      Brustsegment
      K294, K295
      Erste, zweite Überlappung
      K3
      dritte Federlage, insbesondere Federzwischenlage
      K31, K32
      Ober-, Unterseite
      K33, K34
      Stränge aus dritten Zwischenfedern, insb. Taschenfedern
      K331
      beispielhafte Zwischenfeder
      K35
      Höhenversatz
      K4
      Bandstahlrahmen
      W1, W2
      erster, zweiter Knickwinkel
      L
      Längsachse
      Q
      Querachse
      A-A, B-B
      Schnittebenen
      FX
      Elastizitätskennlinie der Matratze
      F
      Gewichtskraft
      F1, F2, F3
      geringe, mittlere, hohe Gewichtskraft
      X
      Einsinktiefe
      X1, X2, X3
      geringe, mittlere, hohe Einsinktiefe
      U
      Ursprung
      B1, B2, B3
      beispielhafte Belastungspunkte
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29603613 U1 [0002]
    • DE 809375 B [0003]
    • GB 2128082 A [0004]
    • GB 426638 A [0005]

Claims (15)

  1. Matratze (M) mit einer Liegeoberseite (M4) mit zumindest einem Bein-, Lenden- und Brustbereich (M1, M2, M3) und einem Federkern (K) mit drei Federlagen (K1, K2, K3), wobei a) die erste Federlage (K1) Druckfedern (K12) mit einer Federhärte aufweist, sodass sich diese überwiegend bis zum Erreichen einer auf die Liegeoberseite (M4) ausgeübten ersten Kraft (F1) elastisch verformen, b) die zweite Federlage (K2) Druckfedern (K231, K232; K241, K242) mit einer Federhärte aufweist, die größer ist als die Federhärte der Druckfedern (K12) der ersten Federlage (K1), sodass sich die Druckfedern (K231, K232; K241, K242) der zweiten Federlage (K2) überwiegend nach Überschreiten der ersten Kraft (F1) elastisch verformen, und c) die dritte Federlage (K3) Druckfedern (K331) mit einer geringeren Federhöhe als die Druckfedern (K231, K232; K241, K242) der zweiten Federlage (K2) aufweist, sodass sich die Druckfedern (K231, K232; K241, K242; K331) der zweiten und dritten Federlage (K2; K3) überwiegend nach Überschreiten einer auf die Liegeoberseite (M4) ausgeübten zweiten Kraft (F2), welche die erste Kraft (F1) übersteigt, elastisch verformen.
  2. Matratze nach Anspruch 1, wobei die erste Federlage (K1) unter der Liegeoberseite (M4) und oberhalb der zweiten und dritten Federlage (K2, K3) angeordnet ist.
  3. Matratze nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Druckfedern der ersten Federlage (K1) dicht aneinander liegend angeordnet sind.
  4. Matratze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei a) die Druckfedern (K231, K232; K241, K242) der zweiten Federlage (K2) entlang der Längsachse (L) annähernd geradlinig aufgereiht und entlang der Querachse (Q) zueinander beabstandet sind, und b) die Druckfedern (K331) der dritten Federlage (K3) zwischen den Druckfedern (K231, K232; K241, K242) der zweiten Federlage (K2) aufgereiht sind.
  5. Matratze nach Anspruch 4, wobei die zweite und dritte Federlage (K2, K3) an deren Oberseiten (K21, K31) annähernd bündig verlaufen.
  6. Matratze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die dritte Federlage (K3) im Lendenbereich (M2) angeordnet ist.
  7. Matratze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei Druckfedern (K231, K232, K241, K242; K331) im Lendenbereich (M2) eine höhere Federhärte aufweisen als die Druckfedern im Brust- und Beinbereich (M1, M3).
  8. Matratze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Druckfedern (K233; K234, K235; K236) der zweiten Federlage (K2) a) an deren Oberseiten (K21) in Längs- und Querrichtung (L, Q) der Matratze (M) verbunden sind, und b) an deren Unterseiten (K22) innerhalb von Bein-, Lenden- und Brustbereich (M1; M2; M3) in Längs- und Querrichtung (L, Q) der Matratze (M) verbunden sind.
  9. Matratze nach Anspruch 8, mit einer Untermatte (K29) zumindest mit einem Bein-, Lenden- und Brustsegment (K291, K292, K293) im Bein-, Lenden- und Brustbereich (M1, M2, M3) unterhalb der Druckfedern der zweiten Federlage (K2).
  10. Matratze nach Anspruch 9, wobei die Untermatte (K29) jeweils eine Überlappung (K294, K295) zwischen Bein- und Lendensegment (K291, K292) und Lenden- und Brustsegment (K292, K293) aufweist.
  11. Matratze nach Anspruch 9 oder 10, wobei Druckfedern der zweiten Federlage (K2) über zugelastische Rückstellelemente (K28a, K28b) zwischen Bein- und Lendenbereich (M1, M2) und/oder Lenden- und Brustbereich (M2, M3) in Längsrichtung (L) der Matratze (M) verbunden sind.
  12. Matratze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Bandstahlrahmen (K4), womit der Federkern (K) annähernd an der Oberseite (K21) der zweiten Federlage (K2) eingefasst ist.
  13. Matratze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit Taschenfedern als Druckfedern (K12) der ersten Federlage (K1).
  14. Matratze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit Bonellfedern als Druckfedern (K231, K232; K241, K242) der zweiten Federlage (K2).
  15. Matratze nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit Taschenfedern als Druckfedern (K331) der dritten Federlage (K3).
DE202017106938.9U 2016-12-15 2017-11-15 Matratze mit Federkern mit drei Federlagen Active DE202017106938U1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202016107034.1 2016-12-15
DE202016107034 2016-12-15

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202017106938U1 true DE202017106938U1 (de) 2017-12-01

Family

ID=60676541

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017126844.8A Pending DE102017126844A1 (de) 2016-12-15 2017-11-15 Matratze mit Federkern mit drei Federlagen
DE202017106938.9U Active DE202017106938U1 (de) 2016-12-15 2017-11-15 Matratze mit Federkern mit drei Federlagen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102017126844.8A Pending DE102017126844A1 (de) 2016-12-15 2017-11-15 Matratze mit Federkern mit drei Federlagen

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE102017126844A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB426638A (en) 1933-10-05 1935-04-05 Everest Upholstery Ltd Improvements in spring upholstery
DE809375C (de) 1946-01-13 1951-07-30 Heinrich Koenig & Co Sitzpolsterabfederung, insbesondere fuer Fahrzeuge
GB2128082A (en) 1982-10-12 1984-04-26 Vi Spring Limited Beds and other articles of furniture
DE29603613U1 (de) 1996-02-28 1996-04-11 Recticel Nv Federkern für Matratzen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB426638A (en) 1933-10-05 1935-04-05 Everest Upholstery Ltd Improvements in spring upholstery
DE809375C (de) 1946-01-13 1951-07-30 Heinrich Koenig & Co Sitzpolsterabfederung, insbesondere fuer Fahrzeuge
GB2128082A (en) 1982-10-12 1984-04-26 Vi Spring Limited Beds and other articles of furniture
DE29603613U1 (de) 1996-02-28 1996-04-11 Recticel Nv Federkern für Matratzen

Also Published As

Publication number Publication date
DE102017126844A1 (de) 2018-06-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3393303B1 (de) Schaumstoffkern für ein polster eines sitzteils oder eines liegeteils oder einer rückenlehne eines polstermöbels oder eines fahrzeugsitzes
EP1362534B1 (de) Federungsmatte zur Unterfederung
EP1056371B1 (de) Liegebett
DE60123571T2 (de) Befestigung für gekoppelte Wellenfedern von Sitz- oder Liegemöbeln
DE202006008594U1 (de) Federelement in Polsterplatten von Matratzenkernen
EP2124678A1 (de) Matratze
EP3426103B1 (de) Bezug für eine matratze oder ein polster sowie matratze oder polster mit einem derartigen bezug
DE202017106938U1 (de) Matratze mit Federkern mit drei Federlagen
EP0181591B1 (de) Auflage für eine liegende oder sitzende Person
WO1995002977A1 (de) Matratze
WO2020233828A1 (de) Liege- oder sitzmöbel
DE102006037080B4 (de) Polsterschicht
DE202018100163U1 (de) Matratzenunterfederung
DE2603519A1 (de) Federkern fuer matratzen oder polster und auflage fuer den federkern
WO1994014359A1 (de) Auf- oder einlage für matratzen
WO2009000626A1 (de) Anordnung mit einem bettgestell und einer kombinationsmatratze
DE202015007604U1 (de) Liege- und Sitzelement
DE656165C (de) Polstermatratze mit Federeinlage, insbesondere fuer Sofas, Sofabetten, Ruhebetten u. dgl.
DE4409093C2 (de) Auflagefläche, insbesondere für ein Liegemöbel
DE202020104980U1 (de) Federleistenanordnung für die Unterfederung eines Polstermöbels
DE202018106523U1 (de) Taschenfederkern und Polsterkern mit einem derartigen Taschenfederkern
DE809467C (de) Federung fuer Polstermoebel
DE202015106035U1 (de) Unterfederung für ein Sitz- oder Liegemöbel
DE202006008489U1 (de) Federstrebe, und Matratzenträger, Matratze und Polsterelement mit derartigen Federstreben
DE202015101347U1 (de) Federleiste für sowie damit ausgerüstete Sitz- oder Liegemöbelunterfederung

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification
R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years