DE29602947U1

DE29602947U1 - Gasfederverstellbeschlag für Lattenroste

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Publication number: DE29602947U1
Application number: DE29602947U
Authority: DE
Original assignee: OPTIMO MOEBELHANDELSGESELLSCHA
Current assignee: OPTIMO MOEBELHANDELSGESELLSCHA
Priority date: 1995-01-11
Filing date: 1996-02-20
Publication date: 1996-07-11
Anticipated expiration: 2006-02-21
Also published as: ATA2595A; AT401604B

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf einen Betteinsatz, bestehend aus einem festen Außenrahmen und einem darin verstellbar gelagerten Innenrahmen mit drei um horizontale Querachsen verschwenkbar miteinander verbundenen Teilen, einem Kopf-, einem Mittel- und einem Fußteil, welche Teile aus einer gestreckten Liegestellung mittels einer einerseits am Außenrahmen, anderseits an einem Stellarm des am Außenrahmen angelenkten Kopfteiles abgestützten Gasfeder in eine abgewinkelte Sitzstellung schwenkverstellbar sind, wobei der Kopfteil in der Liegestellung durch eine lösbare Verriegelungsvorrichtung mit dem Außenrahmen verriegelbar und die Gasfeder über einen Betätigungshebel
und einen Seilzug betätigbar ist.

Solche Betteinsätze ermöglichen ein mechanisches Verstellen der durch den Innenrahmen bestimmten Bettlage von einer flachen Liegestellung in eine abgewinkelte Sitzstellung, wobei die Verstellbewegung vom Liegen zum Sitzen durch die Kraft
einer Gasfeder unterstützt, die Rückbewegung vom Sitzen zum Liegen hingegen bei betätigter Gasfeder durch ein Zurückdrücken
des Oberkörpers eines Ruhenden erfolgt. Um Bewegungsspiele
des Innenrahmens gegenüber dem Außenrahmen und
damit verbundene Bettgeräusche zu verhindern, wird der Kopfteil in Liegestellung mit dem Außenrahmen verriegelt, welche Verriegelung zum Verstellen des Innenrahmens vor dem Betätigen der Gasfeder gelöst werden muß. Die bekannten Verriegelungsvorrichtungen sind dazu mit Betätigungsgestängen aus-

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gestattet, die allerdings umständlich und schwer zu handhaben sind, und auch das Betätigen der Gasfeder ist bisher verhältnismäßig schwergängig und unbefriedigend.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und einen Betteinsatz der eingangs geschilderten Art zu schaffen, der sich bei einfachem Aufbau seiner Betätigungseinrichtungen leicht und mühelos verstellen läßt.

Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß zum Betätigen der Gasfeder und zum öffnen der Verriegelung ein gemeinsamer Seilzug vorgesehen ist, dessen Zugseil sowohl am Betätigungshebel der Gasfeder als auch an einem im Verriegelungssinn federbelasteten Auslösehebel der Verriegelungsvorrichtung angreift. Durch diese einfache Maßnahme werden beim Ziehen des Seilzuges gleichzeitig die Gasfeder und die Verriegelungsvorrichtung betätigt und der Innenrahmen kann in üblicher Weise stufenlos verstellt werden. Ein Loslassen des Seilzuges sperrt die Gasfeder und fixiert so die gerade eingenommene Innenrahmenstellung, so daß zwischen Liege- und Sitzstellung jede beliebige Zwischenstellung wählbar ist. Ein Freigeben der Gasfeder durch Ziehen des Seilzuges erlaubt nicht nur die Kraftbeaufschlagung des Kopfteiles zum Aufrichten des Innenrahmens, sondern bietet dem Ruhenden auch die Möglichkeit, durch ein Zurückdrücken des Oberkörpers den Kopfteil in die Liegestellung zurückzuschwenken, wobei durch die gleichzeitig geöffnete Verriegelungsvorrichtung auch das Ineinandergreifen der einander zugeordneten Verriegelungsteile erfolgt und dann ein Loslassen des Seilzuges sowohl die Gasfeder sperrt als auch die Verriegelungsvorrichtung schließt. Durch den Seilzug braucht zur Betätigung der Verriegelungsvorrichtung kein aufwendiges Gestänge mehr eingesetzt zu werden, sondern es genügt ein mit dem Zugseil zusammenwirkender Auslösehebel, der für das Ver- und Entriegeln sorgt.

Ist das Zugseil von einer Handhabe über eine am Betätigungshebel gelagerte Umlenkrolle zum Auslösehebel der Verriegelungsvorrichtung geführt, kommt es zu einer recht leichtgängigen Betätigung des Seilzuges, da durch diese Umlenkrolle in den Seilzug eine Art Flaschenzug integriert ist. Außerdem wird die Betätigung von Gasfeder und Verriegelungsvorrichtung durch ein einziges Zugseil ermöglicht, wobei durch die unterschiedlichen Reibungsverhältnisse bei der Betätigung der Verriegelungsvorrichtung einerseits und der Gasfeder anderseits beim Ziehen des Zugseiles zuerst die Verriegelungsvorrichtung öffnet und den Kopfteil freigibt und dann erst die Gasfeder zur Kraftbeaufschlagung des Kopfteiles betätigt wird.

Vorteilhafterweise ist die Verriegelungsvorrichtung an einem kopfseitigen Querschenkel des'Außenrahmens angeordnet und bildet einen selbstschließenden Verschluß für den kopfteilfesten Riegel, so daß auch mit einer einzigen Verriegelungsvorrichtung eine stabile Fixierung des Kopfteiles erreicht wird und dazu nicht an beiden Längsseiten des Außenrahmens Verriegelungsvorrichtungen erforderlich sind. Außerdem erlaubt der selbstschließende Verschluß die Fixierung des Kopfteiles auch ohne ein Betätigen der Verriegelungsvorrichtung, so daß das verbleibende Bewegungsspiel im Bereich der Liegestellung unabhängig von Gasfeder und Seilzug durch einfaches Niederdrükken überwunden und dadurch der Kopfteil recht bequem verriegelt werden kann.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch an Hand eines Ausführungsbeispieles näher veranschaulicht, und zwar zeigen

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Betteinsatz in teilgeschnittener Seitenansicht und
Fig. 2 diesen Betteinsatz in Untersicht.

Ein Betteinsatz 1 besteht aus einem festen, in ein nicht weiter dargestelltes Bettgestell einlegbaren Außenrahmen 2 und einem darin verstellbar gelagerten Innerahmen 3 zur Aufnahme eines Lattenrostes od. dgl,. Der Innenrahmen 3 setzt sich aus einem Kopfteil 4, einem Mittelteil 5 und einem Fußteil 6 zusammen, welche Teile um horizontale Querachsen verschwenkbar miteinander verbunden sind, wobei der Kopfteil 4 über einen Befestigungsbeschlag 7 am Außenrahmen 2 angelenkt ist und sich der Fußteil 6 über eine Fußstütze 8 verstellbar am Außenrahmen 2 abstützt. Die Kopf-, Mittel- und Fußteile 4, 5, 6 lassen sich aus einer gestreckten Liegestellung (strichpunktierte Lage) stufenlos bis in eine abgewinkelte Sitzstellung (vollgezeichnete Lage) verschwenken, wobei eine Gasfeder 9» die einerseits an einem außenrahmenfesten Beschlag 10, anderseits an einem Stellarm 11 einer Stellwelle 12 des Kopfteiles 4 abgestützt ist, den Kopfteil 4 im Hochschwenksinne belastet. Der Kopfteil 4 ist in Liegestellung über eine Verriegelungsvorrichtung 13 am Außenrahmen 2 verriegelbar, wobei die Verriegelungsvorrichtung 13 mit Hilfe einer fallenartig wirkenden verschiebbaren Verschlußplatte 14 und einem an dieser Veschlußplatte 14 angelenkten, über eine Schließfeder im Schließsinn federbelasteten Auslösehebel 16 einen selbstschließenden Verschluß für einen am Kopfteil 4 befestigten Riegel 17 mit Zahnprofil bildet.

Zur Betätigung der Gasfeder 9 und der Verriegelungsvorrichtung 13 ist ein gemeinsamer Seilzug 18 vorgesehen, dessen Zugseil 19 von einer Handhabe 20 über eine an einem Betätigungshebel 21 der Gasfeder 9 gelagerten Umlenkrolle 22 zur Verriegelungsvorrichtung 13 führt, wo es am Auslösehebel 16 angreift. Geeignete Seilführungen 23, 24 sorgen für einen ordnungsgemäßen Lauf des Zugseils. Wird der Seilzug 18 über die Handhabe 20 betätigt, werden sowohl der Auslösehebel 16 als auch der Betätigungshebel 21 über das Zugseil 19 druck-

beaufschlagt und die Verschlußplatte 14 gibt den Riegel 17 und damit den Kopfteil 4 frei und die Schwenkbewegung des Betätigungshebels 21 betätigt die Gasfeder 9, die ausfährt und dabei über den Stellarm 11 den Kopfteil 4 hochschwenkt. Durch das Hochschwenken des Kopfteiles 4 werden zwangsweise auch der Mittelteil 5 und der Fußteil 6 in die Sitzstellung mitverstellt, wobei ein Loslassen des Seilzuges 18 die Bewegung sperrt und die jeweils eingenommene Innenrahmensteilung fixiert. Wird beim Betätigen des Seilzuges 18 der Kopfteil 4 rückwärts gedrückt, schwenken die Teile 4, 5, 6 des Innenrahmens 3 gegen die Kraft der Gasfeder 9 in die Liegestellung zurück, in der durch Einrasten des Riegels 17 in die Verschlußplatte 14 eine automatische Verriegelung des Kopfteils 4 erfolgt.

Um dabei mit einer Verriegelungsvorrichtung 13 eine sichere Kopfteilverriegelung zu gewährleisten, ist die Verriegelungsvorrichtung 13 an einem kopfseitigen Querschenkel 25 des Außenrahmens 2 angeordnet, wobei der Auslösehebel 16 die Wirkverbindung mit dem entlang dem Seitenschenkel des Außenrahmens verlegten Zugseil 19 des Seilzuges 18 ergibt.

Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

1. Betteinsatz, bestehend aus einem festen Außenrahmen und einem darin verstellbar gelagerten Innenrahmen mit drei um horizontale Querachsen verschwenkbar miteinander verbundenen Teilen, einem Kopf-, einem Mittel- und einem Fußteil, welche Teile aus einer gestreckten Liegestellung mittels einer einerseits am Außenrahmen, anderseits an einem Stellarm des am Außenrahmen angelenkten Kopfteiles abgestützten Gasfeder in eine abgewinkelte Sitzstellung schwenkverstellbar sind, wobei der Kopfteil in der Liegestellung durch eine lösbare Verriegelungsvorrichtung mit dem Außenrahmen verriegelbar und die Gasfeder über einen Betätigungshebel und einen Seilzug betätigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen der Gasfeder (9) und zum öffnen der Verriegelung ein gemeinsamer Seilzug (18) vorgesehen ist, dessen Zugseil (19) sowohl am Betätigungshebel (21) der Gasfeder (9) als auch an einem im Verriegelungssinn federbelasteten Auslösehebel (16) der Verriegelungsvorrichtung (13) angreift.

2. Betteinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugseil (19) von einer Handhabe (20) über eine am Betätigungshebel (21) gelagerte Umlenkrolle (22) zum Auslösehebel (16) der Verriegelungsvorrichtung (13) geführt ist.

3. Betteinsatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (13) an einem kopfseitigen Querschenkel (25) des Außenrahmens (2) angeordnet ist und einen selbstschließenden Verschluß für den kopfteilfesten Riegel (17) bildet.