DE29602203U1 - Antriebsvorrichtung für Winschen - Google Patents

Antriebsvorrichtung für Winschen

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    • B66D1/14Power transmissions between power sources and drums or barrels
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Winschen an Yachten oder Booten zum Aufbringen von Zugkräften auf Taue, die um eine Winschentrommel geschlungen werden, mit einem Elektromotor und einem Untersetzungsgetriebe, welches mittels eines Abtriebsrades mit einem Antriebsrad der Winschentrommel kuppelbar ist.
Es sind solche Antriebsvorrichtungen für Winschen oder Winden bekannt, die im Bedarfsfall auch nachgerüstet werden können und die mit dem erforderlichen Elektromotor und dem Untersetzungsgetriebe einen erheblichen Platzbedarf haben. Es gibt sogenannte Vertikalantriebe für elektrische Winschen, bei denen der Elektromotor, das Untersetzungsgetriebe und die Winschentrommel axial miteinander fluchtend angeordnet sind. Wegen der hierbei notwendigen, koaxialen Anordnung seiner Antriebswelle und seiner Abtriebswelle benötigt das Getriebe in Anbetracht der erheblichen Untersetzung, die erforderlich ist, eine erhebliche Baulänge und vergrößert somit die Länge der gesamten Antriebsvorrichtung erheblich. Andere Antriebsvorrichtungen für Winschen sind deshalb mit einem,Winkelgetriebe ausgestattet, bei dem zwar das Getriebe
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mit der Winsch im wesentlichen fluchtet, davon jedoch der Elektromotor rechtwinklig absteht. Man erzielt hierdurch zwar eine geringere Einbautiefe, muß dafür jedoch einen erheblichen seitlichen Überstand der Antriebsvorrichtung in Kauf nehmen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung für Winschen der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die einfacher und kompakter aufgebaut ist.
Diese Erfindung wird bei einer gattungsbildenden Antriebsvorrichtung für Winschen nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Abtriebsrad frei am Ende eines Trägerrohres liegt sowie auf einer durch das Trägerrohr hindurchgeführten Welle sitzt, welche am vom Abtriebsrad abliegenden Ende ein mit einem Wellenrad des Elektromotors in Verbindung stehendes Zwischenrad trägt, wobei das Trägerrohr und der Elektromotor achsparallel nebeneinander angeordnet sowie über eine Grundplatte gestelltfest miteinander verbunden sind und das Trägerrohr mit seinem dem Abtriebsrad benachbarten Ende eine Befestigungsaufnahme bildet.
Für die erfindungsgemäße Antriebsvorrichtung ist wesentlich, daß die Abtriebsseite des Elektromotors vom Abtriebsrad der Abtriebswelle abgekehrt ist und die Untersetzungsstufe flachbauend an der Abtriebsseite des Elektromotors vorgesehen werden kann. Des weiteren dient das Trägerrohr, welches den Elektromotor mit der darin angeordneten Abtriebswelle seitlich umgeht, die Befestigungsaufnahme für die gesamte Antriebsvorrichtung, dazu sind das Trägerrohr und der Elektromotor gestellfest miteinander. Insbesondere eignet sich deshalb die neue Antriebsvorrichtung auch zur Nachrüstung an manuell betriebenen Winschen.
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Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer Winsch mit einer davon abgerückt dargestellten Antriebsvorrichtung teilweise im Schnitt und
Fig. 2 die Winsch nach Figur 1 mit der zugehörigen Antriebsvorrichtung in zusammengefügter Anordnung.
Im einzelnen erkennt man in Figur 1 in strichpunktierter, schematischer Wiedergabe eine Bordwand 1 einer Yacht oder eines Bootes, auf der oberseitig eine Winsch 2 angeordnet werden kann. Die Winde oder Winsch 2 weist eine Winschentrommel 3 auf, die in der Regel sowohl von Hand als auch im vorliegenden Fall hilfskraftbetätigt drehend angetrieben werden kann. Dazu ist im Fußbereich der Winsch 2 ein Untersetzungsgetriebe vorhanden, mit dem eine handbetätigte Kurbel am Oberende der Winsch 2 in Eingriff gebracht werden kann, die in der Zeichnung nicht dargestellt ist. Zum anderen kann mit diesem Getriebe ein Abtriebsrad 8 einer Antriebseinheit 7 gekuppelt werden, um die Winschentrommel 3 elektromotorisch antreiben zu können, worauf nachstehend noch näher eingegangen werden wird.
Für den elektromotorischen Antrieb wird die Winsch 2 mit einer Zwischenplatte 4 unterbaut, die auf der Oberseite der Bordwand 1 aufliegt und diese mittels einer daran angesetzten Aufnahmehülse 5 durchdringt. Die Aufnahmehülse 5 ist
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längsgeschlitzt und trägt ein Spannband 6, um die Innenweite der Aufnahmehülse 5 verengen zu können.
Die Antriebseinheit 7 weist eine Grundplatte 10 auf, die fest mit einem Trägerrohr 11 verbunden ist. Das vorerwähnte Abtriebsrad 8 in Gestalt eines Ritzels ist am Oberende dieses Trägerrohrs 11 freiliegend angeordnet und hat einen Durchmesser, der kleiner als der des Trägerrohrs 11 ist. Mit seinem vom Abtriebsrad 8 abliegenden Ende 9 ist das Trägerrohr 11 fest in die Grundplatte 10 eingesetzt, womit die Grundplatte 10 und das Trägerrohr 11 das tragende Gestell der Antriebseinheit 7 bilden. Neben dem Trägerrohr 11 sowie achsparallel dazu ist an derselben Seite der Grundplatte 10 ein· Elektromotor 12 mit seiner abtriebsseitigen Stirnseite angesetzt, dessen Länge kleiner als die des Trägerrohrs 11 ist. Folglich steht das Trägerrohr 11 mit seinem von der Grundplatte 10 abliegenden Oberende über das freie Ende des Elektromotors 12 vor und bildet mit diesem vorstehenden Ende eine Befestigungsaufnahme 18, die mit ihrem Durchmesser auf die Innenweite der Aufnahmehülse 5 an der Zwischenplatte abgestellt ist.
Der Elektromotor 12 hat eine Welle 19, die durch die Grundplatte 10 hindurchgeführt ist, wobei auf dieser Welle 19 auf der vom Elektromotor 12 abliegenden Seite der Grundplatte 10 ein Wellenrad 13 in Form eines Motorritzels angeordnet ist. Das Wellenrad 13 kämmt mit einem Zwischenrad 14, es bildet zusammen mit diesem Zwischenrad 14 eine flachbauende Stirnradgetriebestufe, zu deren Radialebene die Grundplatte 10 parallel ist. Da die Grundplatte 10 zumindest an ihrer Unterseite eben ist, können das Wellenrad 13 und das Zwischenrad 14 dicht an der Unterseite der Grundplatte 10 angeordnet werden, was die flachbauende Anordnung dieser Stirnradge-
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triebestufe begünstigt. Wegen des erforderlichen Untersetzungsverhältnisses ist das Wellenrad 13 möglichst klein und das Zwischenrad 14 möglichst groß im Durchmesser gehalten, dadurch bietet sich zusätzlich an, im Zwischenrad 14 einen Freilauf 16 vorzusehen. Unterseitig ist an die Grundplatte 10 eine das Wellenrad 13 und das Zwischenrad 14 übergreifende Abdeckkappe 17 angesetzt, womit die Stirnradgetriebestufe in einem rundum geschlossenen Gehäuse angeordnet ist.
Über den Freilauf 16 steht das Zwischenrad 14 mit einer Welle 15 in Verbindung, die sich durch das Trägerrohr 11 hindurch erstreckt und an ihrem aus dem Trägerrohr 11 oberendig herausragenden Ende das Abtriebsrad 8 trägt. Ebenso wie die Motorwelle 19 ist die Welle 15 durch die Grundplatte 10 hindurchgeführt und auf dem durchgeführten Ende sitzt das Zwischenrad 14 mit dem integrierten Freilauf 16.
Die gesamte Antriebseinheit 7 wird über die Befestigungsaufnahme 18 am Trägerrohr 11 fixiert und dazu in die Hülse 5 an der Zwischenplatte eingesetzt, um die in Figur 2 dargestellte Lage einzunehmen. Hierbei ist das Trägerrohr 11 und damit die gesamte Antriebseinheit 7 durch Anziehen des Spannbandes 6 an der Aufnahmehülse 5 der Zwischenplatte 4 festgelegt. Die Zwischenplatte 4 ist mittels geeigneter Befestigungsschrauben 2 0 an der Bordwand 1 gesichert, und diese gesamte Anordnung aus der Antriebseinheit 7 und der Zwischenplatte 4 kann im Bedarfsfall bei einer vorhandenen Winsch 2 nachgerüstet werden. In der Anbaulage ist das Trägerrohr 11 soweit in die Aufnahmehülse 5 an der Zwischenplatte 4 eingesteckt, daß das Abtriebsrad 8 an der von der Antriebseinheit 7 abliegenden Seite der Zwischenplatte 4 soweit vorsteht, um in Eingriff mit einem Gegenrad zu kommen, welches für den Antrieb der Winschentrommel 3 ohnehin
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vorhanden ist und hier im einzelnen nicht wiedergegeben ist.
Die Antriebseinheit 7 kann bei in die Aufnahmehülse 5 an der Zwischenplatte 4 eingesteckter Lage beliebig um die Achse des Führungsrohres 11 gedreht werden, um den seitlich neben dem Führungsrohr 11 angeordneten Elektromotor 12 in die am Einbauort günstigste Position zu bringen. Somit kann man beengten Platzverhältnissen bei der Unterdeckmontage Rechnung tragen. Auf der Deckseite wird die Höhenlage der Winsch 2 nur minimal verändert, denn die Zwischenplatte 4 hat eine nur geringe Aufbauhöhe. Nach Abnahme der Winsch 2 genügt es, Deckslöcher für den Durchtritt der Aufnahmehülse 5 an der Zwischenplatte 4 und den Befestigungsschrauben 20 zu bohren, dies kann im Wege der Nachrüstung ebenfalls geschehen, zumal für den Eingriff des Abtriebsrades der konstruktive Aufbau der Winsch 2 mit ihrem im Fußbereich vorhandenen Untersetzungsgetriebe nicht geändert werden muß. Auch in der Funktion wird die Winsch 2 durch die Antriebseinheit 7 nicht beeinträchtigt, soweit es den manuellen Antrieb betrifft, denn der manuelle Antrieb der Winsch 2 bleibt durch den integrierten Freilauf 16 voll erhalten.

Claims (10)

1. Antriebsvorrichtung für Winschen an Yachten oder Booten zum Aufbringen von Zugkräften auf Taue, die um eine Winschentrommel geschlungen werden, mit einem Elektromotor und einem Untersetzungsgetriebe, welches mittels eines Abtriebsrades mit einem Antriebsrad der Winschentrommel kuppelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abtriebsrad (8) frei am Ende eines Trägerrohres (11) liegt sowie auf einer durch 'das Trägerrohr (11) hindurchgehenden Welle (15) sitzt, welche am vom Abtriebsrad (8) abliegenden Ende ein mit einem Wellenrad (13) des Elektromotors (12) in Verbindung stehendes Zwischenrad (14) trägt, wobei das Trägerrohr (11) und der Elektromotor (12) achsparallel nebeneinander angeordnet sowie über eine Grundplatte (10) gestellfest miteinander verbunden sind und das Trägerrohr (11) mit seinem dem Abtriebsrad (8) benachbarten Ende eine Befestigungsaufnahme (18) bildet.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägerrohr (11) mit seinem die Befestigungsaufnahme (18) bildenden Ende über das vom Wellenrad (13) abliegenden Ende des Elektromotors (12) hinaus vorsteht.
3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
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daß das Trägerrohr (11) in eine Aufnahmehülse (5) fest einsetzbar ist, die an eine Zwischenplatte (4) zum Unterbau unter die betreffende Winsch (2) angesetzt ist, wobei das Abtriebsrad (8) im Durchmesser kleiner als das Trägerrohr (11) ist und in zusammengesetzter Anordnung an der vom Elektromotor (12) wegliegenden Seite der Zwischenplatte (4) vorsteht.
4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmehülse (5) an der Zwischenplatte (4) längsgeschlitzt ist und ein Spannband (6) trägt.
5. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Grundplatte (10) eben ist und daran das Trägerrohr (11) mit seinem vom Abtriebsrad (8) abliegenden Ende sowie der Elektromotor (12) mit seiner abtriebsseitigen Stirnseite fest angesetzt sind.
6. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Motorwelle (19) und die dazu parallele Welle (15) durch die Grundplatte (10) hindurchgeführt sind, auf deren vom Elektromotor (12) und dem Trägerrohr (11) abliegenden Seite das Wellenrad (13) und das Zwischenrad (14) angeordnet sind.
7. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Grundplatte (10) eine das Wellenrad (13) und das Zwischenrad (14) übergreifende Abdeckkappe (17) angesetzt ist.
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8. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wellenrad (13) des Elektromotors (12) und das Zwischenrad (14) auf der Welle (15) miteinander kämmende Zahnräder sind und eine flachbauende Stirnradgetriebestufe bilden.
9. Antriebsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Antriebsstrang zwischen dem Wellenrad (13) des Elektromotors (12) und dem Abtriebsrad (8) ein Freilauf (16) angeordnet ist.
10. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Freilauf (16) in das Zwischenrad (14) integriert ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9452915B2 (en) 2010-11-11 2016-09-27 Maersk Supply Service A/S Axially movable driving shaft for a winch driving wheel
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