DE29600699U1 - Patientenlifter mit verstellbarem Tragarm - Google Patents

Description

Beschreibung "Patientenlifter mit verstellbarem Tragarm"

Die Erfindung betrifft einen Patentenlifter z.B. nach G 93 i 4! 80.7 vom 10.3.94 des Anmelders, mit H-förmigen Fahrgestell, bei dem die beiden, außenliegenden Fahrbeine an ihren 4 Enden jeweils eine Rolle tragen. Die beiden Fahrbeäne sind durch einen außermittig angeordneten Querholm miteinander verbunden.

Mittig auf diesem Querholm steht eine vertikale Säule, an deren oberen Ende ein geknickter Tragarm gelenkig angeschlossen ist. Dieser trägt an seinem vorderen Ende einen Aufnahmekopf, in den man z.B. einen Tragbügel einhängen kann. An diesen Tragbügel können dann verschiedene Patientenaufnahmen wie z.B. ein Tuchsitz oder ein Aufrichtgeschirr angehängt werden.

Bei Verwendung des Patientenlifters als Aufrichthilfe, stellt der Patient seine Füße auf ein am Fahrgestell aufgesetztes Podest, mit Kniestütze als Widerlager.

Ein durch die Achselhöhlen durchgeführtes Aufrichtgeschirr wird an den Tragbügel angehängt.

Der Tragbügel hängt seinerseits im Aufnahmekopf am vorderen Ende des Tragarmes.

Durch die auf einem Kreisbogen verlaufende Aufwärtsbewegung des Tragarmes, wird der Patient in eine Halbsitzposition gebracht und kann so mit dem ganzen Lifter z.B. in eine Toilette verfahren oder in einen Rollstuhl gesetzt werden.

Diese Methode hat den Nachteil, daß der Tragarm der in der beschriebenen Ausführung für alle normalen Anwendungen gut geeignet ist, bei der Anwendung mit Aufrichthilfe aber zu lang ist, sodaß die kreisförmige Aufwärtsbewegung fast senkrecht erfolgt. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Zugkraft, die durch das Aufrichtgeschirr auf den Patienten übertragen wird, fast ausschließlich auf die beiden Achselhöhlen wirkt.

Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, daß der normale Tragarm bei Anwendung einer Aufrichthilfe zu lang ist Er müßte eine Verstellbarkeit besitzen welche:

1. Den Bewegungsradius verkürzen kann, aber so, daß:

2. bei dieser Verkürzung der Aufnahmekopf gleichzeitig um ein gewisses Maß nach oben wandert, damit die am Bewegungs-Kreisbogen ablaufende Hubhöhe bereits in einer höheren Position, vom Fußboden aus gemessen, beginnt, da die Bewegungslänge am Kreisbogen durch den verkürzten Tragarmradius ohnehin kleiner wird und der Hub im oberen Bereich wirken muß,

3. Der Oberkörper des Patienten durch größere Neigung nach vorn, einen erheblichen Teil der Zugkräfte über das Rückenteil aufnimmt.

4. Einen sehr schnellen Wechsel der Radieneinstellung ermöglicht.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelößt, daß der Tagarm an seinem Knick in ein Tragarm-Vorderteil und ein Tragarm-Hinterteil getrennt wird.

An dem Tragarm-Hinterteil wird eine Gleitbuchse fest angeschlossen, in der das Tragarm-Vorderteil hin und her gleiten und fixiert werden kann.

Die Erfindung läßt mehrere Ausführungsformen zu. Eine davon ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. In ihr zeigen die:

Fig. I den Patientenlifter mit Aufrichthilfe in Seitenansicht, Fig.2 den verstellbaren Tragarm mit Bewegungsablauf

Die Figur ! zeigt den geknickten Tragarm I mit seinem Unterteil Ll, Oberteil 1.2 mit Knick an der Stelle 1.3 und Ausziehsicherung 1.6.

2 ist der Aufnahmekopf! in den ein Tragbügel 3 samt irgendeinem Patientengeschirr eingehängt werden kann. Die Säule 3 trägt den Linearantrieb 4 und ist ihrerseits mit dem Querholm 6.1 fest verbunden. Am Querholm 6.1 sind die beiden Fahrbeine 6, mit Rollen 7 angelenkt Das Aufrichtpodest mit Kniestütze 8 ist auf das Fahrgestell 6 aufgesteckt Das elastische Aufrichtgeschirr 9 ist am Tragbügel 3 angehängt und trägt den Patienten.

Die Figur 2 zeigt- den geknickten Tragarm 1, am Knickpunkt 1.3 getrennt, wobei mit dem Tragarm-Unterteil I. I, eine Gieitbuchse 1.4 fest verbunden ist, an welcher ein Schnäpper ! .5 angebracht ist, der in die Löcher des Tragarm-Oberteiles i .2 einrastet und somit dieses fixiert. 4 ist die Säule mit Linearantrieb 5.

Die Figur erläutert auch die unterschiedlich große Horizontalbewegung S! und S2 des Aufnahmekopfes 2, bei gleicher Hubhöhe, mit dem Radius Rl bzw. R2.

I, Tragarm

.,1 Tragarm-Unterteil

1.2 Tragarm-Oberteil

1.3 ' Knickpunkt

1.4 Gleitbuchse

1.5 Schnäpper

1.6 Auszugssicherung 2 Aufnahmekopf

3. Tragbügel

4. Säule

5. Linearantrieb

6. Fahrgestell 6.1 Querholm

7. Rollen

8. Podest mit Kniestütze

9. Aufrichtgeschirr

Bezugszeichen liste

Claims (2)

Schutzansprüche

1. Verstellbarer Tragarm I für Patientenlifter dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem Knickpunkt 1.3 geteilt ist und an dieser Stelle eine mit dem Tragarm-Unterteil I. I winkelig fest verbundene Gleitbuchse 1.4 trägt die ihrerseits das Tragarmoberteil 1,2 beweglich aufnimmtDurch Schnäpper oder Schraube 1.5 kann das Tragarm-Oberteil 1,2 an verschiedenen Auszugspositäonen fixiert werden und ist durch eine Abzugsicherung 1.6 gegen Herausfallen gesichert

2. Verstellbarer Tragarm nach Anspruch I dadurch gekennzeichnet daß die Gleitbuchse I. .4 mittels eines Drehlagers am Tragarm-Unterteil 1.1 angeschlossen ist und dadurch der Winkel, den sie mit dem Tragarm-Unterteil I. I bildet Verstellt und ebenfalss fixiert werden kann.