DE295800C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
- C25B11/02—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for characterised by shape or form
- C25B11/033—Liquid electrodes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JYi 295800-KLASSE 12/. GRUPPE
FARBENFABRIKEN vorm. FRIEDR. BAYER & CO. in LEVERKUSEN b. CÖLN a. Rh.
Vorrichtung zur Elektrolyse mittels Quecksilberkathode. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. April 1914 ab.
Der Nachteil der meisten elektrolytischen Verfahren, nach denen eine Quecksilberkathode
benutzt wird, wie diejenigen von Cast η er
undBilliter, besteht darin, daß das erzeugte Amalgam sich während der Elektrolyse zum
großen Teil aus der Quecksilbermasse entmischt und auf der Oberfläche schwimmt.
Es erhöht dadurch den elektrischen Widerstand beträchtlich, bildet ein Moment der
ίο Gefahr und ist schwer ohne vorherige Zersetzung
zur Zersetzungszelle fortzuschaffen. Die hierfür angewandten Maschinerien arbeiten
nicht vollkommen und bedeuten eine große Belastung des Prozesses.
Es sind deshalb Konstruktionen vorgeschlagen worden, bei denen die Quecksilberkathode
über der Anode angeordnet war, so daß das Quecksilber gewissermaßen eine fiüssigkeitstrennende Wand darstellt (z. B.
Vautin, Patent 73304; Bell, Patent 95764). Indem an der Decke der Bildungszelle das
Amalgam auf der Unterseite des Quecksilbers entsteht, steigt es durch eigenen Auftrieb an
dessen Oberfläche und gelangt damit ohne Maschinerie selbsttätig auf den Boden der
Zersetzungszelle, wo es in der üblichen Weise mittels elektrischen Nebenschlusses zersetzt
werden kann.
Der hauptsächliche Nachteil dieser Anordnungen, die sich in der Praxis auch nicht
eingeführt haben, liegt darin, daß das Chlorgas, damit es nicht unter dem das Quecksilber
tragenden Diaphragma herstreicht und dadurch den Zutritt des Elektrolyten zur
Quecksilberkathode erschwert, durch den Einbau besonderer Gasglocken aufgefangen und
abgeleitet werden muß, wie z. B. bei der Konstruktion von Bell; oder aber man hat
die Anoden nicht unmittelbar unter das Quecksilber, sondern seitlich desselben tiefer
gelegt, was die Zellkonstruktion und die Zellspannung ungünstig beeinflußt.
Es wurde nun eine Anordnung gefunden, welche die Vorteile der obenliegenden Amalgamzelle,
ohne die geschilderten Nachteile der bekannten Konstruktionen, auszunutzen gestattet.
Es wird danach ein zweites Diaphragma eingeschaltet, das zur Abtrennung
einer Zwischenschicht zwischen Anodenraum und dem ersten Diaphragma, auf dem das
Quecksilber liegt, dient.
Auf diese Art wird das Chlor an dem zweiten Diaphragma abgeleitet, kann also
nicht an das quecksilbertragende Diaphragma kommen. Indem man ferner die Zwischenkammer
mit frischer Soole beschickt, läßt sich jede Berührung des quecksilbertragenden
Diaphragmas mit chlorhaltiger Salzlösung vermeiden.
Eine Ausführungsform der für dieses Verfahren dienenden Konstruktion ist in beiliegender
Zeichnung gegeben.
In dieser Zeichnung stellt α die Soolezwischenkammer,
die oben und unten von je einem Diaphragma b begrenzt ist, dar. Auf dem oberen Diaphragma ruht das Quecksilber
c, das den Boden in der Zersetzungskammer d bildet. Unter dem unteren Dia-
phragma ruht die Kohlenanode e, so daß das in der Anodenkammer f frei werdende Chlorgas
sich unter dem unteren Diaphragma sammelt und durch das Rohr g entweicht.
Die zwischen die beiden Diaphragmen durch das Rohr h eintretende frische Soole hat
einen Überlauf und Höhenhalter in dem Rohr i und läuft durch das Rohr k und teilweise
durch das untere Diaphragma in die
ίο Anodenkammer f. Die an Salz verarmte,
chlorhaltige Soole der Anodenkammer geht durch das Rohr g ab zum Salzsättiger und
zur Laugepumpe, um durch das Rohr k wieder der Anodenkammer zugeführt zu werden.
Der elektrische Strom tritt durch die Anode e in die Bildungszelle α -f f ein und
durch das Quecksilber aus, an der Anode Chlor, an der unteren Seite des Quecksilbers
Amalgam bildend. Dieses gelangt durch Auftrieb in die Zersetzungszelle ä, wo es mit
Hilfe der kurzgeschlossenen Nebenelektrode I in einem Wasserstrom zersetzt wird und
Natronlauge bildet, die durch m ständig abfließt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Elektrolyse mittels Quecksilberkathode, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem über der Anode angeordneten Quecksilber und der Anode zwei Diaphragmen vorgesehen werden, von denen das obere als Träger des Quecksilbers dient.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE295800C true DE295800C (de) |
Family
ID=550244
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT295800D Active DE295800C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE295800C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2367124A1 (fr) * | 1976-10-08 | 1978-05-05 | Nogueira Eduardo | Procede pour l'electrolyse de la saumure par des cathodes en mercure |
-
0
- DE DENDAT295800D patent/DE295800C/de active Active
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